5. Edition Seltsame Situation mit riesen Diskussion

Themen über die 5. Edition von Warhammer 40.000
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Destroyed - Explodes
"... Flaming debris is scattered D6 from the vehicle, and models in range suffer a Strength 3, AP- hit. ..."


Page 67
Destroyed - explodes!
"The unit suffers a number of Strength 4, AP- hits equal to the number of models embarked, treated just like hits from shooting. ..."
Argumentation siehe KOG

Das ist kein Argument über eine irgendwie geartete Wundverteilung, sonden bezieht sich lediglich darauf, dass im ersten Fall die Anzahl der Treffer eben kleiner kleiner als die Anzahl der Modele des Trupps sein kann, eben genau dann wenn nicht der komplette Trupp innerhalb der erwürfelten W6 Zoll steht.

Der von dir dick unterstichene Satz im zweiten Teil (treated just like hits from shooting) ist übrigens vollkommen überflüssig an dieser Stelle und eine reine Stilfigur.
Der Umkwehrschluss, dass das fehlen dieses Satzes darauf hindeutet das es eben anders gehandhabt wird, ist ein logischer Fehlschluss.

Sonst steht da gar nichts. Was das Seschwurbel in Post #55 ff. soll verstehe ich nicht. Ich führe das mal auf die späte Stunde und akute langeweile der Beteiligten zurück, relevanz hat das alles nicht. 😀

Und ich sehe bislang (wirklich!) noch keine ernsthaften Gegenargumente. Aber ich lasse mich jederzeit gerne eines Besseren belehren
Ich sehe noch kein Argument das deine Sichtweise wirklich haltbar macht. 🙂
Eine Ausnahme von der generellen Wundverteilungsregelung hätte explizit genannt werden müssen. Das ist nicht der Fall, also handelt man es nach Schema F ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, wollen wir mal sehen:
Ein Fahrzeug explodiert, verdammt, was passiert jetzt!?
Es passiert genau das, was bei der Fahrzeugexplosion geschrieben steht:
Flaming debris is scattered D6" from the vehicle,​
and models in range suffer a Strength 3, AP– hit.
Ok, ich habe 4 Modelle in Reichweite, wie zum Teufel geht`s denn jetzt weiter? Was mach ich denn mit den 4 Treffern?
Es gibt keine andere Anlaufstelle im Regelbuch, als die Abhandlung in der Beschussektion. Es mag verwirrend sein, dass hier von Waffenstärke die Rede ist (generell von Schüssen usw), allerdings folgen beispielsweise Nahkämpfe der selben Sektion, Waffe kann also gleichgesetzt werden mit Schadensquelle:
Consult the chart below, and cross-reference the
weapon’s Strength (S) with the target’s Toughness (T).
The number indicated is the minimum score on a D6​
needed to convert the hit into a wound
Ok, es entstehen 3 Wunden, was nun? Einfach weiterlesen (wenn die Gegenpartei gerne an einer anderen Regelsektion fortfahren würde, diese bitte zitieren)
Before he removes any models as casualties, the
owning player can test to see whether his troops avoid​
the damage by making a saving throw.
Aha, ich kann die Wunden verhindern. Aber wer in dem Trupp? Die Modelle die getroffen wurden? Davon ist aber keine Rede!? Die sind doch alle unterschiedlich ausgerüstet?
The wounds the unit
has suffered must be allocated onto specific models
before saving throws are taken. This extra step is​
explained after the basic rules (see page 25).
Aha, ich muss einen Zwischenstop auf Seite 25 einlegen! Oh, da geht es um komplexe Einheiten, sehr interessant:
Once the number of wounds caused by the firing unit
has been determined, the player controlling the target
unit must decide which models have been wounded,​
allocating the wounds to the warriors of their choice
Also die Wundenzahl habe ich, die ist 3. Das waren konkrete Ziele, ein Glück dass ich mir das jetzt aber aussuchen kann, wer diese generierten Wunden bekommt! Aber die anderen waren doch vielleicht nicht einmal in Reichweite der Explosion und haben mit dieser nix zu tun!?
Remember that any model in the unit can be wounded,​
not just those in range or in view.
Es können nicht alle getroffen werden (brauchen sie auch nicht) aber verwundet werden sehr wohl! Ein Glück, dass damit die Explosion spätestens jetzt die ganze Einheit betrifft, nicht nur die Modelle innerhalb der Reichweite!

....
Den Rest spare ich mir mal, ich glaube wir wissen alle wie es weitergeht!
Problem ist das keine der beiden Ansichten bisher wirklich lückenlos bewiesen werden konnte.
Doch, ich konnte jeden haarkleinen Schritt mit der entsprechenden Regel untermauern! Ich muss keine Regeln erfinden und keine Passagen überspringen.
Im Prinzip kommt mir das vor wie beim Fußball, eine Mannschaft liegt 0:5 zurück, möchte 2min vor Schluß einen Spielabbruch und sich auf ein Unentschieden einigen (weiß ja keiner, was noch alles passiert wäre)
Jegliche Vorgehensweise ist im Grunde aus der Luft gegriffen da es keine wirklich wasserdichte Herleitung dafür gibt die Wunden zu verteilen oder direkt zu behandeln.
Wie du siehst, habe ich nur auf das Regelbuch zurückgegriffen...kannst du das auch? Damit meine ich die Situation von vorne bis hinten in einer Sequenz abhandeln und nicht nur einzelne Regelbrocken in den Raum werfen und Regelbirnen mit Regeläpfeln vergleichen?
 
Fassen wir mal zusammen:

Page 61
Destroyed - Explodes
"... Flaming debris is scattered D6 from the vehicle, and models in range suffer a Strength 3, AP- hit. ..."
Grundmanns Argument ist, dass Treffer durch Fahrzeugexplosionen nicht unter "Beschussregeln" fallen, sondern als "Sonderregeln" gehandhabt werden und somit eine separate Vorgehensweise erfordern.
Es gibt keinen Verweis auf Beschussverteilungsregeln, ergo wird dem Modell, das den Treffer abkriegt, auch die Wunde zugeteilt.


Thareks Argument ist, dass zwar im entsprechenden Regeltext nicht eindeutig auf die Beschussverteilungsregeln referiert wird, man aber ansonsten keine andere Grundlage zur Verteilung von Wunden hat, weswegen man in diesem Fall auf die Beschussverteilungsregen zurückgreift.

Beide Seiten haben ihre these untermauert, rein objektiv ist Thareks Argumentation für mich allerdings schlüssiger. Die "Sonderregeln" geben keine alternative Wunderverteilung vor, also hält man sich an das, was das Regelbuch hergibt.
 
Strength 3, AP- hit

Das, finde ich, ist allerdings auch ein starkes Indiz dafür, dass es wie Beschuss gehandhabt wird, denn AP kommt eigentlich nur bei Beschuss vor.

Alles in allem ist Thareks Argumentationskette nicht nur deutlich schlüssiger, sondern wirft auch keine anderen Fragen auf (wenn die Explosions-Treffer weder Schuss- noch Nahkampfattacke sind, sondern "etwas anderes", die angeblich die Wundverteilung aushebeln, was hebeln sie noch aus? Verwundungswürfe? Schutzwürfe? Deckung?)
 
Ich würde ebenfalls einheitenweise verteilen. Es mag zwar vielleicht nicht wortwörtlich so im Regelbuch stehen oder gar logisch sein (die gibt es auf dem Spielfeld sowieso nicht, da sind wir uns denke ich alle einig), aber die Logik wird hier für Spielbarkeit und Fairness gebogen (um z. B. Snipern zu verhindern).

Es ist ein Spiel mit Regeln und Balance, Warhammer erhebt nicht den Anspruch einer realistischen Simulation.

Als ich die Eingangsfrage und Beiträge durchlas griff ich selbst zum Regelbuch und schaute in die Sektion Explosivwaffen/Schablonen weil dies das naheliegenste ist.

Regelbuch Seite 30 - Explosivwaffen (letzter Absatz) schrieb:
"Wenn du die Anzahl der Treffer bei einer Einheit bestimmt hast, würfelt der Schütze wie üblich für die Verwundungen, und der Spieler der Zieleinheit darf diese Verwundungen auf beliebige Modelle seiner Einheit verteilen, nicht nur diejenigen unter der Schablone."

Als ich die Stelle das erste mal las bzw. erklärt bekam war ich etwas verwundert, aber es macht eben Sinn weil es ein Spiel ist und - auch wenn ich mich wiederhole - als Spiel eine faire Balance wahren möchte, so zum Beispiel dem Snipern entgegenzuwirken.

Es ist ein Spiel um Spaß zu haben, daher würde ich (generell gesprochen) in so einem Diskussionsfall meinem Gegenspieler gegenüber auch Regeln gerne so interpretieren, dass es ihm nicht den Spielspaß versauert.

Ich erspare es uns allen mal die wichtigste (offizielle und gedruckte) Regel des Regelbuchs zu zitieren, welche der Leser geschickterweise von GW vorgesetzt bekommt noch bevor erklärt wird was ein "W6" ist. ^_^

Wem das alles zuviel zu lesen war, hier die Kurzfassung: hier steht für mich Regelwälzen und -interpretation der Spielbarkeit und dem Spielspaß gegenüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sagte ja, es ist keine der Thesen 100%ig belegbar noch widerlegbar.
Sowas sollte man einfach per Hausregel klären.

@Variel: Ich habe auch bereits an Schablonen als Argument gedacht, jedoch ist dies ja nicht der Fall.


@Tharek: Das was ich jetzt Frage ist nicht provokant gemeint, gleich vorab!

Wenn ich jetzt annehme es ist als Beschuss zu werten - habe ich dagegen einen Deckungswurf? Ich meine wenn es Beschuss ist, und es ist ja nun auch keine Schablonenwaffe ala Flammenschablone, müsste ich doch auch nen Deckungswurf nutzen können, wenn Einheiten in Deckung betroffen sind, oder nicht?
Ist jetzt für mich nur interessant falls ich mich mit jemandem darauf einige es als Beschuss abzuhandeln und solch eine Situation entsteht - was sie öfters gerne mal tut weil ich Gargbots liebe und damit gerne Impse in Deckung verprügele^^
 
@Variel: Ich habe auch bereits an Schablonen als Argument gedacht, jedoch ist dies ja nicht der Fall.
Das Fahrzeug selbst dient als Schablone.

Regelbuch Seite 61 - Fahrzeugschadenstabelle "6 - Fahrzeug explodiert !" schrieb:
"Brenndende Trümmer werden W6 Zoll in alle Richtungen geschleudert und alle Modelle erleiden in diesem Umkreis einen Treffer mit Stärke 3 und DS -."

Fahrzeuge haben im Spielprinzip von Haus aus eh viele eigene gedachte Schablonen: Feuerbereich, Feuerluken, Zugangsluken, Panzerungsseiten.

Nebenbei: allgemein kann man sowieso nicht nur von "Schablonen" reden da diese sich in Form/Größe und Regeldetails natürlich sehr stark unterscheiden können (siehe z. B. Deckung für Flammenwaffen und Sperrfeuerwaffen - beides Schablonenwaffen, aber unterschiedliche Größe/Form und Auswirkung auf Deckung - aber das nur nebenbei um kurz zu unterstreichen dass man hier nicht verallgemeinern darf und "Schablone" ein sehr weiter Begriff ist).

Wenn ich jetzt annehme es ist als Beschuss zu werten - habe ich dagegen einen Deckungswurf? Ich meine wenn es Beschuss ist, und es ist ja nun auch keine Schablonenwaffe ala Flammenschablone, müsste ich doch auch nen Deckungswurf nutzen können, wenn Einheiten in Deckung betroffen sind, oder nicht?
Ist jetzt für mich nur interessant falls ich mich mit jemandem darauf einige es als Beschuss abzuhandeln und solch eine Situation entsteht - was sie öfters gerne mal tut weil ich Gargbots liebe und damit gerne Impse in Deckung verprügele^^
Ich würde ausgehend vom Zentrum der Explosion (das Fahrzeugmodell) Deckungswürfe zulassen.

Regelbuch Seite 21 - Wann befinden sich Modelle in Deckung ? schrieb:
"Sobald ein beliebiger Teil des Körpers (wie auf Seite 16 definiert) eines Modells aus Sicht des Schützen verdeckt ist, gilt das Modell als in Deckung. Diese Definition ist absichtlich großzügig, da wir davon ausgehen dass der Kämpfer (als als das Modell) aktiv die Deckung zu nutzen versucht (ebenso wie Rauch, Explosionen und umherfliegende Trümmer, die glücklicherweise auf unseren Tabletop-Schlachtfeldern fehlen)."

Das heißt genauer: ich würde die Schablonenregel für Sperrfeuerwaffen auf Seite 32 (also: vom Zentrum der Explosion ausgehend mögliche Deckungen klassifizieren) anwenden. Ein Trümmerregen ist in jeder Hinsicht chaotisch was Fragmentgröße und Flugbahn angeht, daher spiegelt ein zulässiger Deckungswurf dies in meinen Augen ziemlich gut wieder.



Und um meinen Standpunkt vom letzten Post noch einmal zu betonen: es geht um Spielbarkeit und Spielbalance sowie dem daraus (hoffentlich) entstehenden Spielspaß.
Das heißt Verluste werden entgegen "Snipern" vom eigenen Spieler entfernt. Dies wird auch beim Entfernen von Verlusten im Nahkampf bewusst abgehandelt.

Regelbuch Seite 39 - (Nahkampf) Verluste entfernen schrieb:
"Alle in der Schusspahse aufgeführten Regeln zum Entfernen von Verlusten gelten auch in der Nahkampfphase."

Noch einmal: die Regel zum entfernen von Verlusten hat sich bereits weiter vorne im Regelbuch so etabliert, aus Gründen der Spielbarkeit. Dies könnte, wie jemand hier im Thread auch schon sagte, natürlich so interpretiert werden dass GW mittlerweile annimmt dass der Spieler beim Durchlesen des Regelbuchs versteht wie und warum so Verluste entfernt werden.

Wer auf mehr Realismus setzen möchte sollte dies gerne tun, dies mit seinem Mitspieler abklären und entsprechende Anpassungen vornehmen. Zum Beispiel Einzelteilen des Fahrzeugs Stärke und Durchschlag zuweisen sowie Gewicht für Flugbahn - und dann jedes Trümmerteil ganz genau einzeln abhandeln 😉

Spiel versus Simulation - entscheidet euch was euch wichtiger ist. Laut Regelbuch Seite 2 und die immer mehr entschlackten Regeln ist die allgemeine durch GW implizierte Haltung allerdings, dass wir ein möglichst flüssiges Spiel zur Unterhaltung abhalten, statt detailverbissen und schrittweise eine Simulation inszenieren. Einfach hinterfragen warum welche Regel so existiert und an das große ganze denken, was das Regelwerk ausmacht !

Denke ich habe damit entgültig alles gesagt, danke für eure Aufmerksamkeit ^_^
 
ich würde es auch einheitenweise verteilen, weil z.b. im gegensatz zum gefährlichen gelände, hier eine stärke und und AP im spiel ist, was mich etwas stärker zum nachblättern in der beschuss sektion veranlassen würde.

was das "snipern angeht"...naja, wer sich in gefahr begibt, kommt darin halt um! es wäre schon eine arge strapazierung des eigentlichen sinnes des wortes, wenn sich jemand mit einer e-faust in ein fahrzeug bohrt und dann den grund für seinen tot durch explodierendes fahrzeug dem gegner zuschreibt oder? ist ja nicht so das der gegner sein eigenes fahrzeug sprengt um die e-faust zu erwischen. (ist jetzt nicht als argument gedacht um selbiges nach RAI zu untermauern, lediglich das wort finde ich deplaziert und stiftet verwirrung in diesem zusammenhang)
wenn der mitspieler meint eben jene modelle zu entfernen die direkt am fahrzeug stehen um einem nahkampf zu entkommen/behindern/verhindern, tja, der soll dies gerne tun
 
1. Ja Deckungswürfe durch Geländezonen usw. sind erlaubt, wie gegen alle Wunden, außer es steht dabei, dass sie nicht erlaubt sind.

2. Es ist pauschal gefährlich hier mit irgendwelchen Schablonen zu argumentieren. Es handelt sich in keiner Weiser bei einer Fahrzeugexplosion um einen der Schablonenwaffeneffekte! Diese Assoziation führt unweigerlich zu Missverständnissen. Sonst kommt gleich wieder der nächste und fragt, ob er denn auf Niederhalten testen muss usw. usw.

3. Nochmal zur eigentlichen Situation: Es ist grundsätzlich nicht möglich durch entfernen irgendwelcher Verluste im Nahkampf eben diesem aus dem Weg zu gehen. Das ist eine der elementaren Änderung in der 5ten und sollte hier nicht mit irgendwelchen merkwürdigen Aussagen verwässert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 3. Möglich ist es sehr wohl.

Ich habs grad mal im RB S. 34/35 nachgeschlagen und da steht, dass Nahkämpfe nacheinander abgehandelt werden (in der Reihenfolge die der aktive Spieler wünscht), S.34 Figthing a close combat
und nun ganz wichtig:
"Working out which models are engaged in combat is done at the start of the fight, and will not change until its end" S. 35 Who can fight?

Durch die Fahrzeugexplosion können so sehrwohl Modelle aus dem "engaged"-Bereich entfernt werden und wenn der CC noch nicht stattgefunden hat gelten diese dann auch nicht mehr als "engaged".

Cheers
 
Grundsätzlich heißt nicht niemals. Ich hab es auch schonmal geschrieben, dass in diesem sehr speziellen Fall zwei völlig getrennter Nahkämpfe, die aber direkt nebeneinander stattfinden und dennoch evtl. Einfluss auf einander haben, niemand zuerst das Fahrzeug abhandeln würde, wenn der Gegner ihm dann den anderen Nahkampf verweigert.

Dies ist nämlich grundsätzlich nicht vorgesehen. Man hat ja schon Modelle bewegt und Angriffsreaktionen durchgeführt.
Es ist regeltichnisch nicht mal mehr sauber nachzuvollziehen, was dann eigentlich passieren soll. Man war im Nahkampf und dann aber doch nicht, folgen nun Moraltests, können beide einen consolidation move durchführen oder nachstürmen usw. usw.?
 
Es ist regeltichnisch nicht mal mehr sauber nachzuvollziehen, was dann eigentlich passieren soll. Man war im Nahkampf und dann aber doch nicht, folgen nun Moraltests, können beide einen consolidation move durchführen oder nachstürmen usw. usw.?

Sehe da kein Problem, was dann passiert wird unter Pile-in abgedeckt.

Cheers
 
Grundmanns Argument ist, dass Treffer durch Fahrzeugexplosionen nicht unter "Beschussregeln" fallen, sondern als "Sonderregeln" gehandhabt werden und somit eine separate Vorgehensweise erfordern.
Es gibt keinen Verweis auf Beschussverteilungsregeln, ergo wird dem Modell, das den Treffer abkriegt, auch die Wunde zugeteilt.

Thareks Argument ist, dass zwar im entsprechenden Regeltext nicht eindeutig auf die Beschussverteilungsregeln referiert wird, man aber ansonsten keine andere Grundlage zur Verteilung von Wunden hat, weswegen man in diesem Fall auf die Beschussverteilungsregen zurückgreift.

Das trifft es durchaus, wird aber noch deutlicher wenn man (wie derzeit sehr beliebt) mit mathematik versieht.

Da haben wir also den normal Fall:
Unit X bekommt X Treffer aus denen X Wunden resultieren, die Y saven darf.

Dann gibt es den Spezialfall:
Model Z bekommt Z Treffer aus denen Z Wunden resultieren, die Z saven darf.
oder
Model Z bekommt Z Treffer aus denen X Wunden resultieren, die Y saven darf.

Der unterstrichende Teil dürfte ja außerhalb der Diskusion stehen.

ich tendiere hierbei aber deutlich zu der Auffassung von GG. Einfach aus der Modell-Ebene wieder in die Unit-Ebene gehen zu "dürfen" lese ich da so nicht.
Vor allem wenn man in der Herrleitung von ähnlichen Modell Situationen davon ausgeht, das dort immer mit dabei steht, dass man wieder auf die Unit-Ebene gehen darf.
Außer in diesem Fall eben, da steht es expizit nicht dabei wieder auf Unit-Ebene wechseln zu dürfen.

PS.: Ich hoffe das war jetzt halbwegs zu verstehen LOL
 
Du argumentierst verkehrt herum.

Die freie Verteilung von Wunden ist eine Grundregel. Solange es keine spezielle Regel gibt, die das explizit untersagt, kommt sie auch zur Anwendung.

Eine Aussage, das bestimmte Modelle Treffer abkriegen, ist für mich kein Grund, die Wundverteilung in Frage zu stellen.

Und eben das sehen GG und Gritza anders, soweit ich sie verstehe.
 
Die freie Verteilung von Wunden ist eine Grundregel. Solange es keine spezielle Regel gibt, die das explizit untersagt, kommt sie auch zur Anwendung.
Und das steht wo genau?
Bisher habe Ich eine Regel, die besagt, dass immer Wunden verteilt werden, nicht finden können. Beim Beschuss, CC und bei Schablonenwaffen wird darauf verwiesen, aber ansonsten ....

Ich sehe das genau wie torg, man ist von Anfang an auf der Modell-Ebene und kann nicht einfach auf die Einheiten-Ebene springen, da es nicht explizit angegeben ist.

Allerdings ist auch das nirgendwo explizit gesagt und es sind wohl beide Interpretationen möglich.

mfg. Autarch L.
 
Bisher habe Ich eine Regel, die besagt, dass immer Wunden verteilt werden, nicht finden können. Beim Beschuss, CC und bei Schablonenwaffen wird darauf verwiesen, aber ansonsten ....
Es ist einfach die Konstanz.

Bei JEDER eindeutigen Regelung zum Verteilen von Wunden auf Modelle, die
zu einem Trupp gehören, sei es Beschuss oder CC (Schablonen zähle ich zu
Beschuss, siehe meine früheren Posts) dürfen Wunden auf ein beliebiges
Modell gelegt werden, die Regelstellen dazu wurden schon zu genüge zitiert.
Es gibt keine Regelstelle (Sonderregeln ausgenommen) die besagt, das ein
Modell das Teil einer Einheit ist, unter bestimmten Bedingungen nicht mehr
als Teil dieser Einheit gewertet wird, sondern wie ein einzelnes, unab-
hängiges Modell. Sobald ein Modell Teil eines Trupps ist, und genau dieses
Modell einen Treffer bekommt, kann man dennoch die Wunde auf ein
anderes Modell des Trupps legen, da es einfach IMMER so gehandhabt wird,
solange nichts gegenteiliges in den Regeln steht.

Wenn nun, entgegen aller vorherigen Regeln, die in sich immer konstant
sind, ein Modell eines Trupps getroffen wird, und nur GENAU DIESES
MODELL dadurch eine Wunde erleiden kann, dann MUSS man es in diese
Regelstelle schreiben, und zwar eindeutig. Das Modell nicht mehr als Teil
eines Trupps zu werten, nur weil es als Modell tituliert wird, reicht einfach
nicht aus, um damit eine so eklatante Abkehr von allen bisherigen Regeln zu
rechtfertigen.

Und solange es nicht explizit anders in der entsprechenden Regelstelle steht,
muss man die Situation im Zweifelsfall so handhaben, wie sie in jeder
anderen Situation gehandhabt und von den Regeln gedeckt wird:

Erhält ein Modell, das Teil eines Trupps ist, einen Treffer, so kann eine
daraus resultierende Wunde auf jedes Modell dieses Trupps gelegt werdne.
 
Das ist deine Interpretation, aber so eindeutig, wie du es gerne hättest ist es nicht.
Sobald ein Modell Teil eines Trupps ist, und genau dieses
Modell einen Treffer bekommt, kann man dennoch die Wunde auf ein
anderes Modell des Trupps legen, da es einfach IMMER so gehandhabt wird,
solange nichts gegenteiliges in den Regeln steht.
Wo werden in der normalen Beschuss/CC-Sequenz Modelle getroffen? Bei Schablonenwaffen und da steht explizit dabei, dass diese gegen die Einheit abgehandelt werden. Ansonsten fällt mir da nichts ein.
Den Rest kommentiere ich nicht, dass kannst du gern so interpretieren. Für mich reicht der Fakt, dass Modelle getroffen werden um die normale Wundverteilung auszuschalten.

@00supra00: Ja, es gibt keine Regeln für Treffer/Verwundungen etc. gegen Modelle. RAW könnte ich mich auch hinstellen und sagen, dass Umkreisschaden durch eine Fahrzeugexplosion gar nicht entstehen kann, weil Regeln wie der festzustellen ist fehlen.

So oder so es ist nicht eindeutig, wer will kann ja an GW schreiben, villeicht antworten sie sogar.

mfg. Autarch L.