Siegpunktmatrix vs. S/U/N Wertung

Welches Wertungssystem bevorzugt ihr?

  • Siegpunktmatrix

    Stimmen: 23 25,6%
  • S/U/N Wertung

    Stimmen: 67 74,4%

  • Umfrageteilnehmer
    90
warum macht den keiner ein tunier wo zb. bloodies, imps, SW verboten sind ? dann müssen ja die spieler aus 13 anderen völkern wählen ....

dann sind ja die harten 3 raus und es kommen zwangs läufig wieder andere armeen
Weil dann die 30% schmollend zu Hause sitzen und gar nicht mehr kommen. Wieso sollte man noch zu einem Turnier kommen (wo eh der "Beste" nur zählt) auf dem man dann nicht die angesagte Überarmee spielen darf... man könnte ja sein TTT-Rating ruinieren!😱
Aus diesem Grunde hatte man im Norden auf einigen Turnieren andere Wertungssysteme eingeführt, die auch "schwächere" Codizes und Leute, die mit alternativen Konzepten oder mit Mehraufwand bei Bemalung etc. anreisen wollen. Sowas wird ja von "der Szene" abgelehnt... aber jedem das Seine, es gibt ja genug Events.
 
@ Armeen Verbieten

Es gibt eben nicht nur die gefühlten 25 Überspieler die jede der besten Armeen besitzen, sondern auch viele Spieler die nur eine Armee haben die groß genug für Turniere ist.

Will man dann den BA Spieler sagen:" in der 3 Edi wurdest von Ulthwe Eldar geklascht, in der 4 Edi hast versucht mit deinen Onlinecodex gegen Masseorks oder Nidzillas ein unentschieden zu bekommen und jetzt wo deine Armee der man treu geblieben ist was bringt darfst du sie nicht mehr spielen."

Bei mir als SW ist das gleiche ich habe seid der 3 Edi meine Wolves gespielt und nun bin ich auf einmal Siegesgeil nur weil ich mit SW ankomme.

Und wie Moscha schon gesagt hat verlagert es das Problem nur indem dann die nächsten 3 Armeen die Lücke einnehmen.
 
Vollkommen falsche Baustelle, sorry. Ob Matrix oder SUN ändert am eigentlichen Problem nichts. Ein BA/SW/Imp wird nach wie vor einen Nec oder DJ einfach an die Wand klatschen.

Ich behaupte mal ganz dreist der Unterschied MAtrix oder SUN wird weder am Teilnehmerfeld noch an den abschließenden Platzierungen was ändern, noch nicht mal an den Armeelisten.

SUN dürfte zwar fairer sein, weil es das Konzept "superior fiepower" nicht doppelt belohnt, aber letzlich gibt es einfach zu dieser Spielweise keine ernsthafte Alternative: 40k hat schon immer der gewonnen der mehr Püppis kaputt gemacht und möglicht wenig verloren hat.

Wer was ändern will sollte sich um nen 40k Akito bemühen oder Völker kategorisieren und die Punktlimits anpassen (BA/SW/Imps: 1500, Necs/DJ 2000, alles andere 1750 - ein zwei Probeläufe anschauen wie es läuft und eventuell noch das eine oder andere Volk verschieben), aber die Frage anch der Wertung ist letzlich ne kosmetische Sache mit relativ wenig impact.
 
Wer was ändern will sollte sich um nen 40k Akito bemühen oder Völker kategorisieren und die Punktlimits anpassen (BA/SW/Imps: 1500, Necs/DJ 2000, alles andere 1750 - ein zwei Probeläufe anschauen wie es läuft und eventuell noch das eine oder andere Volk verschieben), aber die Frage anch der Wertung ist letzlich ne kosmetische Sache mit relativ wenig impact.
Ist eine Idee, aber die Spieler die keine ausaximierte Imp oder BA Armee spielen, haben einen schweren Stand. Mit dem System bestrafe ich also nicht nur die Powergamer sondern auch die Fluff- und Fungamer einiger Armeen.
 
*Schulterzuck*
Fluffbunnies sind so oder so gearscht. Nur so sind zumindest die Powergamer und die Fluffbunnies aller Völker auf gleichen Niveau.

Denn wenn man nichts ändert, dann ist z.B. ein Dämonenjägerspieler der keine ausgemaxte Liste spielt doppelt gekniffen.
Denn im Moment sind wir doch auf nem Level wo nen "Fluff"-BA nen "Powergamer"-DJ abzieht. Mal ehrlich: was sollte man als BA aufstellen um ernsthaft Probleme gegen DJ zu haben? Ich wüßte gar nicht was ich da auflaufen lassen sollte...

Oder anders ausgedrückt: wenn ich wegen dem verliere was ich aufstelle, dann ist das meine eigene Entscheidung, ergo meine eigene Schuld und/oder Dummheit.
Wenn ich aber schon wegen dem Volk das ich spiele gekniffen bin ist es einfach unfair.
 
Daher wäre es z.B. auch sinnvoller Einheiten vom Punktniveau an zu passen, davon hätten sowohl die Powergamer als auch die Fluffspieler etwas.

Problem ist nur, es macht sehr sehr viel Arbeit. Aber das anpassen Punktkosten zusammen mit sinnvolleren Missionen, würde wohl die besten Ergebnisse liefern.

Sicher wären am ende immer noch Armeen mit mehr Schadensoutput etwas im Vorteil, aber das läßt sich ohne das verändern des Grundregelwerks nicht wirklich lösen.
 
Ich bin großer Fan eines SUN Systems, bzw. sogar eines SN Systems. Erster Tiebreaker der sich hier immer anbietet ist Strengh of Scedule - ist halt nur für die Orga nicht ganz einfach zu verwalten und viele Leute fühlen sich oftmals beschissen - ist aber defacto deutlich fairer als zu werten wenn man in der ersten Runde 2x Noobs klatscht und damit schon fast gewonnen hat (bzw. einen signifikanten Vorteil hat aufgrund vielen VP) - fordert also nur etwas "aufklärungsarbeit". Siehe warmachine, hat auch 5 Jahre gedauert bis die Community endlich von der SIegpunktmatrix auf dme Steamrollertrichter war. Imo ist auch alles mit Tertiär etc. Wertungen nicht gut weil - es klingt zwar anders, beseitigt aber nicht das Problem gewichteter Siege - jemand der am Anfang Paarungsglück hat, wird gewinnen.

Einzig großes Problem eines SN Systems ist eigentlich, dass man viele Ruden spielen muss - bzw. müsste man mit den jetzigen Systemen eigentlich auch, aber da sind wir wieder bei dem Punkt, dass es nciht so auffällt bei jetzigen Systemen (auch wenn es defacto den selben Einfluss hat). 32 Spieler sind halt 5 Runden, 64 6 Runden etc...

Um Mal auf das SoS zurückzukommen, ist das nicht der größte BS vor dem Herrn? Zumindest rein logisch ist es dann doch so, dass ein Spieler der gegen viele im mittelfeld gewonnen hat runtergewertet wird, weil seine Siege weniger wert sind, dadurch wird ein sieg gegen ihn auch weniger wert, die die gegen ihn gewonnen haben rutschen dann zb vom 3 auf 5 und sind damit auch weniger wert wenn sie besiegt werden, damit rutscht der erste dann auch wieder runter... usw usf - im endeffekt werden dann nach und nach doch alle siege runtergewertet, außerdem ist entscheident wie ich die analyse anfange, oben oder unten (oder gar in der mitte) - und dann muss ich mich irgendwann entscheiden wieviele durchläufe ich mache (nach nur einem durchlauf erreicht man gar nichts, da hier ja erstmal die wertigkeiten festgestellt werden), wenn ich jetzt aber 5 oder 10 durchläufe mache erhalte ich komplett andere strukturen (gerade bei knapperen unterschieden)

vielleicht verstehe ich das system auch völlig falsch - aber das hat mMn noch mehr mit Glück zu tun als ein reines SUN oder eine Siegespunktmatrix - da die Gewichtung auf der Paarung enorm groß ist - von missmatches mal ganz abgesehen.
 
@Carnak
3/1/0 kann überhaupt nix! Als ob auch nur 1 40K Spieler von Anfang an auf Mauern spielt. 😉 Aus dem Fußball kommt das Beispiel und da gehört es zu Recht auch hin! 🙂 Aber wir wollen uns ja beim Spiel sowieo auf´s Maul hauen, darum braucht man das nicht.

Besser ist da, was FJ vorgeschlagen hat: 5/3/1. Nicht verlieren ist immer das oberste Ziel.

Das würde ich als Eure persönliche Meinung abstempeln. Meine persönliche Meinung ist, dass man in jedem Spiel auf Sieg spielen muss, auch in der Unentschieden-Mission gegen einen Missmatch Gegner. Wenn ich jetzt bei so einem Matchup bei einem 5/3/0 System wieder 60% Punkte eines Sieges bekomme, wenn ich mich hinten einbunkere, dann weiß ich, was ich mache - ich spiele auf Unentschieden. Nur mal so als Anmerkung: Ihr habt jetzt beim 5/3/0 das Unentschieden noch stärker gewichtet als beim 20/10/0 System. War das so beabsichtigt?

Ein aggressives Spiel entsteht nur, wenn beide Spieler gewinnen müssen, weil ein Unentschieden im Prinzip eine Niederlage ist. Beim offiziellen Turnierformat von Warmachine/Hordes funktioniert das übrigens prächtig...
 
Da steht ja schon sehr viel sinnstiftendes in dem Thread, was ich noch genauer lesen muss...
nur eines, was mir auf den Nägeln brennt...
Das ist ja wohl das Letzte.
Ein Spieler der schon in der Aufstellung weiß, daß ihm SICHER nichts Unvorhergesehenes in der ersten Runde passiert, kann maximal optimiert aufstellen. Transporter in erster Linie ungedeckt, schwere Waffen am idealen Frontpunkt und Fahrzeuge nicht unbedingt halbgedeckt, sondern mit optimalem Feuerwinkel.
Danach dann entweder Feuersturm oder im schlimmsten Fall eine Neuauflage des Rhinorushes.
Schon jetzt sind viele Armeen sicher beim zweiten Spielzug im Gegner...ohne Ini-Klau ist das eine echte Einladung für nur allzuviele Powergamer nochmal eine Schippe auf das Repertoire "fieser aber erlaubter Spielweise" draufzulegen.
Von mir ein klares "Nein".

Und was das Syndrom der Armeen angeht, die überproportional vertreten sind....
Mein letztes Turnier waren 5 Spiele ... 2 x gegen Imps, 3 x gegen SW.
Nicht jeder der eine Top-Armee spielt gewinnt automatisch.
Mission und Gelände machen viel aus auch ohne, dass es für mich langweilig wurde.
Bedauerlich ist es, daß es so arme Spieler geben muss, die Armeen nur und ausschließlich spielen, WEIL sie gut sind und fleißig Armee-Hopping betreiben und mit speziell geliehenen oder gekauften Armeen auftauchen.
Solche Art turnieroptimierte Spieler tun mir leid aber man wird sie nicht verhindern können.
Was heute die dicken 3 sein können, sind morgen vielleicht Black Templar und andere..
Zuviele Spieler gehen einfach auf Turniere, OBWOHL sie nicht gut verlieren können, um es mal höflich zu sagen.
Und diese eine Sorte Spieler setzt dann eben, zusätzlich zu Ihrer unbestrittenen, spielerischen Qualität, darauf eine Armee ins Feld zu führen, mit der das Risiko eines Verlustes absolut minimiert wird.
Da lobe ich mir Spieler wie General Grundmann (z.B.), die lachend und Schulterzuckend untergehen können und Turniere zu dem machen, was sie sein sollten --- eine Ansammlung toller Spiele mit netten Menschen.
Ein wenig Herzblut sollte in der eigenen Beziehung zur Armee schon drinstecken aber das erzeugt man nicht mit Regeln oder Einschränkungen.
Leider...

Wolkenmann
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Firebug-Regeln zur Info..
Die Missionen werden OHNE Ini-Klau gespielt. Beim Würfelwurf um´s Anfangen entscheidet der Gewinner, ob er den sicheren ersten Spielzug haben will (Angreifer) oder ob er das Recht der Seiten- bzw. Viertelwahl (Verteidiger) für sich in Anspruch nimmt. Der Angreifer baut zuerst auf, danach der Verteidiger.

Der sichere erste Zug soll bewirken, dass der Angreifer die Initiative hat und damit maximal offensiv planen kann, dafür aber auf einen vorbereiteten Verteidiger trifft, welcher sich auf die Aufstellung des Angreifers einstellen kann und die evtl. bessere Plattenseite bekommt.
Pfft.
Als ob es auf Turnieren eine echte Ungleichheit des Geländes geben würde 😉 Ich kenne die Firebug Platten auch schon eine Weile.
Kaum ein Spieler wird mit einer der dicken 3 Armeen wohl "freiwillig" auf seinen ersten Zug verzichten wollen...Und dank Pods und flankender Einheiten ist die vermeintliche Sicherheit einer Aufstellung auch dahin.
In der 4.Edition war dies noch verschmerzbar, eine nette Geländezone und Höhe 3 und der Fuhrpark war versteckt.
Unsichtbar wohlgemerkt.
Jetzt ist die Ausgangsbasis aber alleine von der defensiven Aufstellung her eine völlig andere..
Sicher rasende SW Rhinos, maximal vorne platzierte Donnerwölfe etc.. sauber unterstützt von Pods...

dafür aber auf einen vorbereiteten Verteidiger trifft, welcher sich auf die Aufstellung des Angreifers einstellen kann und die evtl. bessere Plattenseite bekommt.

Das klingt wie ein "Lutscher"...denn "vorbereitet" ist ein normaler Spieler auch, wenn er NICHT den Würfelwurf der Aufstellung gewonnen hat - aber die Ini zu klauen birgt immer ein Restrisiko für den Beginner nicht gar zu sorglos offensiv aufzustellen.
Als ob ein Verteidiger darauf spekulieren würde SICHER die Ini zu klauen... 😀
Gerade für Nebencodizes, die nicht so einfach mal für alles zu haben sind, ist das sicher kein Spaß.

Aber gut... wem das gefällt....
 
Zuletzt bearbeitet:
INiklau muss schon bleiben. Macht doch auch einen teil des Reizes aus. Die Impguard ist ja so ziemlich die einzige Armee, die einem damit auch das Genick bricht.
Ich würde gerne zwei, drei Dinge anmerken. Ich habe mir nicht alle Posts durchgelesen, da ich erst jetzt in die Diskussion einsteige.
Ein Problem unserer Listen ist, dass die Powerbuilds nur deshalb so gut sind, da sie viel Output mitnehmen können. Output kostet immer ne Menge Punkte. Im Endeffekt führt das dazu, dass die meisten (ca.70-80%) der Punkte in Einheiten stecken, die den Gegner umlegen sollen. Dies sind in den meisten Fällen keine punktenden Einheiten. Wenn man also weniger Massaker und mehr Gekämpfe um die Missionsziele sehen möchte, dann sollte man ein wenig an den Missionen bzw an den Wertungen für die Ergebnisse arbeiten.
Aber wie? a)Man benötigt ein Punktesystem, dass die Eroberung vieler Missionsziele bevorteilt. Man sollte also immer oder so häufig wie möglich mit 5 Missionszielen spielen.
Dies zwingt dazu, mehr Standards als 2oder 3 mitzunehmen.
b) Eine Standardeinheit darf nie mehr als ein Missionsziel einnehmen!(wichtig)
c) Siegesabstufungen sind dann: kein Missionsziel mehr = 10/10, 1 MZ mehr= 11/9 usw.(bis 5 mehr)
d) Siegespunkte sind immernoch die zweite Instanz.

Das Ergebnis ist dann deutlich differenzierter und basiert zu einem sehr großen Teil aus Missionszielen. Um große siege einzufahren braucht man zwangsläufig viele Standards.
man kann drüber nachdenken, ob man einer Standardeinheit auch erlaubt 2 Missionsziele maximal zu halten. Muss man aber nicht. Wenn man als schon 4 oder 5 Standardauswahlen mitnehmen muss um wenigstens die Option zu haben einen hohen Sieg einzufahren, muss man auf viel Output verzichten. Dazu kommt noch, dass man auch Standards mitnehmen sollte, die ein wenig was aushalten. Also nicht unbedingt nur die Minimalgröße, da man sonst nicht lange die Möglichkeit hat große Siege einzufahren.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto besser finde ich das System. Es gibt immer Armeen die schlechter oder besser aussehen, aber ich denke, das Problem habe ich damit schon erfasst.

CC auch bitte per Pn oder Mail an mich.
Ich ließe mich auch zu einem Artikel verleiten.

EDIT:

Man sollte bei 5 Spielen nur maximal einmal (1) Killpoints spielen lassen
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, für mich ist die Frage doch eher folgende: Was wollen wir am Ende überhaupt erreichen? Das auf Platz zwingend auch der beste Spieler steht? Oder das eine gescheite Spielkultur gefördert wird?

40k auf Turnieren hat meiner Meinung nach folgendes Problem: Die Anzahl der Turniere und auch deren Größe steigt stetig an (man schaue sich mal die Entwicklung bei Clubs wie FB, WEC und TTR an), die Zeit bleibt aber dieselbe.

Falls ich mich nicht irre gibt es auch für Turniere mit dem Schweizer-System eine "Vorgabe" wieviele Runden abhängig von der Anzahl der Spieler gespielt werden sollten, damit das Endergebnis halbwegs brauchbar ist. Ich hab Kal gestern mal im ICQ gefragt, wie viele Spieler sie bisher so grob als Maximum bei einem TTR Eintages-Turnier hatten. Die Antwort war um die 60. Machen wir daraus mal 64... nach 3 Runden haben wir (egal ob wir nun ne Matrix benutzen oder S(U)N) im besten Fall 8 ungeschlagene Spieler, nach 4 Runden sind es immer noch 4. Damit es einen ungeschlagenen Spieler gibt brauchen wir noch 2 Runden mehr, also 6.

Worauf will ich also hinaus: Alles was über ein Ladenturnier von 8-16 Spieler hinausgeht, die an einem Tag 3-4 Spiele durchziehen, hat so oder so schon ein Problem was die Anzahl der Spiele angeht. Dazu kommt dann noch das Problem hinsichtlich "Mismatches" und was hier noch so gerne ins Feld geführt wird.

zZ geht der Trend ja dahin, dass man versucht über eine Matrix mit sehr vielen kleinen Nuancen (z.B. 15er Matrix +/-5 durch SP) eine Rangfolge zu erzeugen, bei der man auch nach nur 4-5 Spielen bei großer Teilnehmerzahl eine Tabelle hat, bei der am Ende möglichst ein Spieler unangefochten auf Platz 1 landet und man möglichst wenig über SP/Missionsziel-Differenz sortieren muss.

Die Schattenseite mMn an dieser Vorgehensweise ist, dass es mitunter zu einer Verrohung der Spielkultur kommt. Klar, es wird immer Leute geben die sich daran aufgeilen, daß der Gegner Ende Zug2 schon alle Minis im Koffer hat und danach sich an der Bar 2 Bier gegen den Frust reinhaut.

Der Unterschied zwischen dem in die Diskussion eingebrachten US-System und unserem System ist, dass ab einem gewissen Punkt der Sieg schon berechenbar bzw. nicht mehr zu nehmen ist und man nichts dadurch gewinnt, dass man mit überharten Bandagen spielt. Klar, es ist ein Turnier und wir wollen uns nicht mit Wattebällen bewerfen, aber für mich ist die Konsequenz doch bei einem Matrix-System folgende: Wenn ich das Turnier gewinnen will, bin ich fast schon gezwungen mit allen Mitteln (und darüber hinaus) meinen Gegner am Tisch mit einem 20:0 zu demütigen, inkl. Zeitspiel, psychischer Tricks, Haarspalterei bei Sichtlinien und Messungen, etc. Denn wenn ich meinen Gegner nicht mindestens ein 17:3 raus hole, wird irgendwer 2-3 Tische weiter das Glück haben, gegen eine Fluffbunny-Liste (oder nem krassen Mismatch zu seinen Gunsten) mit weitaus weniger Aufwand ein besseres Ergebnis zu sichern.

Ich sage nun nicht dass jeder Turnierspieler mit einem gewissen T3-Ranking so auftritt und es wird auch immer Leute geben, die sich -ungeachtet ihres spielerischen Talents- wie ein Arsch am Tisch benehmen.

Die Quizfrage für mich mich aber nun ist: Was ist uns wichtiger? Ein "möglichst" genaues Endergebnis, mit dem Risiko das einige Spiele kein Spaß mehr sind. Oder ein System, was die Grundlage für einen halbwegs fairen Umgang miteinander bildet, ohne das an 50% der Tischen nen Schiri steht und auf die guten Sitten achtet?

Meine ganz persönliche Meinung ist: Da aufgrund von Mismatches und dem Ungleichgewicht zwischen Spieleranzahl/Runden, sowie dem Problem der ersten Paarung, das System eh nur suboptimal ist und der entscheidende Faktor Zeit/Rundenanzahl nicht wirklich beeinflussbar ist, außer man spielt 3 Tages-Turniere, kappt die Teilnehmerzahl oder splittet ein Turnier, ist alles Streben nach "DEM SIEGER" eh völlig für die Katz. Das ist wie 5 Leute in der Fußgänger-Zone zu fragen, welche Partei sie Wählen und aus den Umfragewerten den Börsenkurs von BMW zu prognostizieren. 😛

Spiele ich nun aber SUN oder sogar S/N mit ner Variation der US-Missionen, hätte ich bei 64 Leuten und 4 Spielen am Ende des Tages 4 ungeschlagene Spieler. Dann kriegen eben alle 4 einen gleich großen Pokal, dazu noch best Painted, die rote Laterne für den Menschen mit 0-4 und den Engelshäubchen-Flufflisten-Preis. Sollten besagte 4 untereinander wissen, wer der beste ist, können sie auf einer Serviette ihre SP für den "pissing contest" zusammenrechnen und vergleichen, oder mit den Pokalen und irgendeinem alkoholischen Getränk den finalen Sieger bei ner einarmigen Reissübung feststellen. Das Ergebnis ist genauso wenig repräsentativ wie irgendeine Matrix bei der Spieler/Spiel-Konstellation und bis auf die 3-4 Leute die ihre helle Freude an weinenden Gegenspielern haben, dürften einige Spiele weitaus entspannter ablaufen, wenn man nicht alle Requisiten aus der Trickkiste auspacken muss und ein Vorsprung von 2 oder 5 Missionszielen nicht darüber entscheidet, ob man am Ende einen Pokal bekommt oder nicht.

EDIT: Das mit den mehr Standards ändert doch mal gar nix an Völkerverteilung und Listenhärte im Turnierinternen Vergleich.

Es werden immer noch verdammt viele Leute Imps und SW Spielen, da diese einfach so mit DEN Standard bei 40k haben. Eigentlich werden dadurch alte Kodices noch schlechter, bzw. das Wohl und Weh eines Kodex steigt dann mit der Qualität des Standards. Dem SW-Spieler ist es egal, sieht man ja an diversen SW-Listen (z.B. Kalamari) bei denen mit vielen und teilweise auch recht großen GM-Trupps gespielt wird. Am Ende spielen noch mehr Leute ihre SM als SW, denn bei 4-5 Standards die das Ende des Spiels auch wohlmöglich noch erleben sollen, ist SW einfach der bessere Kodex.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es irgendwie unverschämt, dass man Turniere anscheinend nur durch Psychotricks und Haarspaltereien gewinnen kann. ich sehe das als eine Beleidigung meiner Person.
Ich brauche soetwas nicht und verbitte mir solche Behauptungen.
Mal grundlegend: Man kann mit jeder Armee gegen jeden Gegner gewinnen, ich dachte, ich hätte das in den letzen Jahren immer wieder deutlich machen können. Das sich jetzt viele Spieler in einen Systemwandel flüchten um von ihrer Unfähigkeit davonzulaufen ist einfach nur lächerlich. Ich für meinen Teil will Turniere spielen. Ich kann noch am wenigsten dafür, wenn sich mein Gegner nicht wehrt. Meine leichtesten Spiele hatte ich übrigens gegen die gefürchteten Imps un BAs. Wenn jemand einfach so spielen will, kein Problem. Man sollte als Turnierorga aber angeben, ob das Turnier ein Spieltreff oder ein Turnier ist.
 
Ich bin noch relativ neu in der W40k welt und habe bisher nur ein Turnier als aushilfsorga miterlebt die BBC2 in Rostock.
Für alle die nicht da waren, es war ein teamtunrier, in dem ein angreifer und ein verteidiger pro team speziell auf ihre rollen abgestimmte missionen gegen den Angreifer/verteidiger der gegenseite spielten. Die ergebnisse wurden dann anhand von eingenommenen Missioinszielen UND einer weiteren wertung ja nach Missionscharakter vorgenommen (Man nenne es Primäwertung wie schon oft in diesem thread) diese weiteren wertungen sahen beispielsweise Einheiten in der gegnerischen Aufstellungszone oder KP etc. Sekundär wurden die Siegespunkte für eine Abstufung herangezogen.
Die Wertung belohnte hier also ein taktisch kluges Spiel, und nicht allein die superbash-listen. Ich bin daher der Meinung, dass unter den gegebenen Umständen die asuwahl der missionen bzw deren gestaltung die codex-basierten ungleichgewichte aushebeln kann.
Das Wertungssystem mit den Missionspunkten (immer auf die gestaltung der Mission achten!) primär und eine Siegpunktedifferenz sekundär halte ich also für notwendig. Auch im Hinblick auf die besseren Abstufungen der Ergebnisse.
 
Ich kann noch am wenigsten dafür, wenn sich mein Gegner nicht wehrt.
"Wehr Dich gefaelligst, wenn ich Dich verhauen will!"
Das hoert sich an, als wuerde sich der grosse starke Pruegler mit dem schwachen Pruegelknaben mit Hornbrille anlegen wollen und sich noch darueber beschweren, dass das Spiel langweilig ist, wenn man ihn in Runde 1 schon geklatscht hat...
Gewinnen ist gut, leicht gewinnen noch besser, aber ein richtig gutes Spiel kommt erst zustande, wenn man verdient gewinnt und nicht einfach durch die staerkere Armeeliste.
Die Schattenseite mMn an dieser Vorgehensweise ist, dass es mitunter zu einer Verrohung der Spielkultur kommt.
Auch hier wiederum der Hinweis auf das geschasste NM, wo der taktische Sieg nur zu 50% in die Overallstatisktik einfliesst. Der Rest ist/war Fairplay,Quiz, Bemalung und Style/Komposition. Bei Letzteren war das Geschrei immer gross, wenn man sich nicht seine Softskill-Punkte von vornerein ausrechnen konnte. Aber immerhin sollte auf diese Weise die Interaktion zwischen den Teilnehmern gefoerdert werden und nicht nur das reine "Anreisen-Plattmachen-Preismitnehmen-Abfahren-TTT-Punkteamnaechstenmittwochbekommen". Das die Leute die sich "ruepelhaft" oder zu aggressiv verhalten (ich schaue dabei keinen an!) ja immer noch die taktische Schwanzlaenge ueber die "Generalswertung" messen koennen, bleibt oftmals unbeachtet. Es zaehlt ja oft nur der Endsieg... Aber Jedem das Seine.