@ highwind:
Da bringst du mMn selbst einige Dinge durcheinander...
noch schlimmer Bemal-Standard in die Bewertung mit einzubeziehen absolut fehl am Platz... beim Fussball gibts auch keine Extrapunkte wenn man nur mit 8 Leuten aufläuft oder von Lagerfeld designte Rosa-Lila-Plüsch-Trikots trägt (um es mal bildlich auszudrücken).
Ein Bemalstandard zu fordern ist etwas anderes als die Belohnung und Ausdifferenzierung von malerischen Können!
Es hat sich ja nun sinnigerweise überwiegend durchgesetzt, dass einige Standards erwarten werden und anhand von Kriterien überprüft werden. Dies soll ja keine Künstler bevorteilen sondern dafür sorgen, dass keine unbemalten Modelle gespielt werden (um deinen Vergleich dazu zu ergänzen: Man darf als Fußballmannschaft sein Trikot vielseitig gestalten, aber es ist nicht gestattet, dass jeder Spieler in unterschiedlichen Trikots, ohne Stutzen und zerissenen Hosen aufläuft
😉)
Wenn`s dann für einen Spieler, weil er seine Armee in unglaubliche Pracht hüllt, 2 extra Turnierpunkte gibt, dann ist das, so meine ich, auch für kompetative Spieler noch zu verkraften! (und zeitgleich eine schöne Anerkennung für die erbrachte Leistung, sicherlich nichts turnierentscheidendes)
- Fakt ist, von allen Armeen wurde seit jeher alles was nach Marine aussieht schonmal mit Abstand am häufigsten gekauft und gespielt, auch zu Zeiten zu denen Marines absolute Krüppel waren (ja, die gab es), somit ist es nicht so ungewöhnlich, dass 2 der von dir genannten Armeen eben auch Marines sind.
Da kann man nun Statistiken hin und herschieben, Marines wurden schon immer gekauft..blablablub....
Jahrelang habe ich nie gegen SW gespielt, ich habe auch nur vereinzelt Spieler mit dieser Armee gesehen. Auf folgenden Turnieren (post codex) war dann die SW-Gegnerquote bei etwa 30%.
Einzeln vielleicht noch nicht aussagekräftig, aber wenn einige Spieler die selbe Erfahrung machen, dann hat das nichts mehr mit " SM wurden schon immer öfter gekauft" oder solchen Argumenten zu tun. Das darf man dann als Fakt in den Raum stellen, ohne diese Spieler verurteilen zu wollen (insbesonders nachdem sich darunter immer auch diejenigen befinden, die tatsächlich schon immer diese Armee bevorzugt haben)
Das mitunter Massenbewegungen hin zu starken Regelwerken zu beobachten sind, ist nicht ein typisches Warhammer Phänomen, sondern ein absolut alltägliches. Als einfaches Beispiel seien mmogs genannt, bei denen, nach patches, reinste Klassensterben/revivals angesagt sind!
Vielleicht sollte man erstmal grundlegend den "Sinn" eines Turnieres festlegen... zumindest ICH persönlich sehe den Sinn da nicht in einer "Schulstunde" oder im praktizieren des olympischen Gedankens sondern in so etwas wie einem sportlichen Wettstreit bei dem man nunnmal Antritt um zu gewinnen.
So, hier haben wir dann den Knackpunkt, an dem sich nunmal die Geister scheiden!
Meine Intentionen, auf ein Turnier zu fahren, ist nicht wirklich der sportliche Wettstreit. Ich bemühe mich auch, nicht permanent auf die Birne zu bekommen, aber mir fallen auf Anhieb schon 5 Dinge ein, die mir bei einem Turnier wichtiger sind als die letztliche Platzierung.
Womit ich eher ein Problem habe ist, dass man auf Biegen und Brechen versucht, einen Wettstreit daraus zu machen.
Abschaffung des Iniklau, feste Rundenzahl, herrje, schafft doch gleich die Würfel ab und ersetzt dies durch feste Stochastikwerte und bemeßt die Distanzen mit Lasergeräten!
Zum eigentlichen Thema:
Ich halte eine Idee in Richtung SUN für absolut richtig. Wenn man schon über Wettstreit reden will, dann sollte doch irgendwann dem letzten aufgefallen sein, dass neue Regelwerke nun nicht wirklich Siegespunkte als Siegbedingungen im Hinterkopf haben!
Da beschweren sich die Leute über Imps und schaffen deren Nachteile ab, indem sie Siegpunkte wieder einführen und Killpoints abschaffen. Da hat man natürlich viele Gründe, keine 10 Chimären mit Minimaltrupps aufzustellen!
😉
Ebenso wie es ohne killpoints eben keinen Grund gibt, keinen Einzelschockspeeder zu spielen.
Es ist zwar in Ordnung, dass 5 Transporter alle umkämpfen können und deren Inhalte in der selben Zahl im besten Fall selbst noch halten, aber bei den pösen killpoints dürfen die insgesamt 10 Einheiten dann nicht zum Nachteil werden...so wie der Speeder, der zwar zum Spottpreis Gold wert ist, wenn es an die Beseitigung von vielfach teureren Trupps geht, aber natürlich keinen Nachteil erhalten darf (wer würde schon gern die Schockspeeder im 3er Schwadron spielen)
Für mich sollten KP-Missionen tatsächlich auch 1/3 der Turniermissionen darstellen!
Bei dieser ganzen Diskussion komme ich für mich immer wieder auf einen Nenner:
Bei diesem ganzen GW-gebashe, was die balance angeht, gibt es keinen übleren balance-Henker als die Spieler selbst, die sich bei allem Regelgeschraube und Siegbedingungskreativität immer wieder ihr eigenes Grab schauffeln.
Spiele ich nach GW-Regeln, so habe ich schon des öfteren mit einer unüblichen Necronarmee Siege eingefahren, mit Turnierregeln (in diversen Ausführungen) würde ich bei selben Spielern/Können/Armee um die rote Laterne spielen.
Man kann beispielsweise als Necronspieler mal 1 Ziel einnehmen und andere streitig machen, doch nie mehr als 2 Ziele den Gegner überragen!
Man kann insbesonders mehr KP einfahren als der gegner (man hat selbst recht harte), bei Siegpunkten schaut`s wieder recht mau aus.
Insgesamt kann man mit Necronarmeen des öfteren gewinnen, allerdings auch mal ein PO kassieren, was unter den momentan üblichen Turnierbedingungen ein 0:20 und somit zeitgleich den Genickbruch darstellt.
Deswegen befürworte ich SUN-Modelle, sofern wirklich auch die Missionen sehr dich an die des Regelbuchs angelehnt sind! Wem das nicht ausdifferenziert genug ist (bei großen Turnieren), der läßt halt erst in kleinen Gruppen um Platzierungen spielen (meinetwegen sogar geordnet nach T3-Platzierungen und unter möglichen Ausschluß von Armeegleichungen) und macht vielleicht am zweiten Tag noch Platzierungsspiele für die Gesamtwertung! (unter Berücksichtigung der Vorrundenspiele!)
Denkbar auch 2 unabhängige Tabellen, bei denen man im letzten Spiel auf sein Gegenpart der 2ten Tabelle trifft!
Und das wichtigste: Die Welt geht nicht unter, wenn man vielleicht auch mal ein Mismatch ertragen muss und somit vielleicht nicht dem Können gleich auf einen anderen tabellenplatz rutscht.