@Stingray
“So, habe ich das richtig verstanden? Der Vorschlag wäre:
- keine Konzentration auf Standard-Auswahlen
- keine Unausgewogenheit durch Kill Points
- LOS-Problematik durch mehr Sichtlinienblockierung entschärfen (Geländezonen)
- kein Ini-Klau
- 6 Spielzüge mit Option auf einen 7?
Mmh. Also wenn ihr nach der 4. Edition spielen wollt, ich wär dabei“
Da bin ich auch dabei! Da war die IA eine Niete und Necrons und Tau waren öfter zu sehen als die IA heute. Können wir bitte dann die Fahrzeugregeln von der 2ten Edi anwenden? Da waren sie ein wenig schneller und Avatare konnten auf Jetbikes transportiert werden.
Wie Stingray es gut zusammengefasst hatte, wollen einige Spieler keine Veränderung, weil sie irgendwelche Tatsachen nicht anders kompensieren können oder was auch immer, welche überhaupt keine Rolle spielen. Wichtig dabei ist, dass das ständige Messen der Spieler ihrer Armeen und ein T3 Ranking für eine aggressive Stimmung in der Turnierszene sorgen, in der sich die übelmitgespielten Teilnehmer fragen, ob sie erneut an solchen Veranstaltungen teilnehmen werden. Ich finde es gut, dass diese Diskussion die festgefahrene Struktur der Turnierszene veranlasst eine Änderung dieser vorzunehmen. Dann müsste man feststellen, was man eigentlich erreichen möchte und wie man es dann am besten erreichen kann.
Da ist eine Umfrage, wie sie hier gestellt wurde, gar nicht mal verkehrt.
@Tarek
“Da beschweren sich die Leute über Imps und schaffen deren Nachteile ab, indem sie Siegpunkte wieder einführen und Killpoints abschaffen. Da hat man natürlich viele Gründe, keine 10 Chimären mit Minimaltrupps aufzustellen!“
Gerade diese Aussage trifft den jetzigen Turniernagel auf den Kopf! Die Topvölker sind momentan dort wo sie sich gerade befinden, weil die Turnier-Bedingungen sie stark begünstigen. Wären die Bedingungen variabel, so wie sie im WH-Regelwerk ursprünglich vorgesehen waren, spielte es keine Rolle, weil mehr das Geschick, die Aufstellung und der Glücksfaktor im Vordergrund stünden. Natürlich herrschten dort andere Bedingungen, die ich jetzt nicht absehen kann, weil ich nicht die Zeit habe mich damit zu befassen.
@Tarek
“Insgesamt kann man mit Necronarmeen des öfteren gewinnen, allerdings auch mal ein PO kassieren, was unter den momentan üblichen Turnierbedingungen ein 0:20 und somit zeitgleich den Genickbruch darstellt.“
Auch ich kann diese Aussage bestätigen, da ich mit meinen Necrons gegen die IA, Blood Angels oder Space Wolves gewonnen und verloren habe, weil das Szenario mit KP diese Armee begünstigte oder nicht. Bei Bedingungen, die bestimmte Völker oder Aufstellungen schon bei Teilnahme an diesem Turnier benachteiligen, lassen mich 2 mal überlegen, welche Armee die beste ist. Bei einem Turnier würde ich mit einem Auftauchen einer zur Niederlage verurteilten Armee nur Gelächter kassieren, weil sie bei den aktuellen und von den Veranstalten ERZEUGTEN Bedingungen mit den dadurch momentanen TOPVÖLKERN nicht kongruieren kann.
@Alex 4 Cologne
“3.) Die Missionen müssen ausgewogener werden. Damit meine ich, dass es für jeden Armeetyp gleich viele gute und schlechte Missionen geben sollte. Von Erobern & Halten und Abwandlungen wie der Viertel-Mission profitieren vor allem Mechlisten. Bei Killpoints haben diese einen Nachteil. Diese beiden Missionen gleichen sich z.B. aus.“]
Warum unbedingt einen Ausgleich definieren, der auf Grund der unterschiedlichen Armeen, Regeln, Modellgrößen, … was auch immer zu einem komplexen Gebilde wächst, den wir nicht ansatzweise verstehen und deklarieren können? Es gibt keine Gleichheit! Deswegen ist der Zufallsfaktor auch so interessant, weil er einige Armeen, Regeln, Modellgrößen, … in bestimmten Situationen bevorzugt oder benachteiligt. WH ist nicht Schach und sollte auch nicht miteinander verglichen werden, bei welchem beide “Armeen“ absolut identisch sind (bis auf die Farbe).
Warum keine Wüstenplatten ohne Gelände oder eine nur mit Trümmern darstellen, die zufällig ausgelost werden?
Wenn alles ausgeglichen sein sollte, dann sollten alle mit der gleichen Armee auftauchen und die gleichen Szenarien spielen! Aber gerade das ist das, was alle nicht wollen!
@Alex 4 Cologne
“Auch hier fordere ich also eine Homogenisierung und eine Reduzierung des Glücksfaktors.“
Ich finde dein Engagement und deine Darstellungsweisen sehr plausibel. Sie erinnern mich stark an bestimmte Computerspiele, die ein großes Publikum anziehen und ihnen logischen Spaß abliefern, der eine Weile anhalten kann. WH ist anders und wird mit Würfeln gespielt. Und komischer Weise konnte WH niemals die anderen Spiele auf dem Computer-Spiele-Markt verdrängen. Dafür konnte sich das Spiel bestens im Tabletop-Bereich durchsetzen. Dieses lag bestimmt nicht an der „Homogenisierung und eine Reduzierung des Glücksfaktors“. Gerade die Zufallsfaktoren sind ein Anreiz auf dieses Spiel gewesen, oder anders ausgedrückt, sie spielen keine
hauptsächliche Rolle, neben den geilen Figuren, den umfassenden Hintergrund und einer stetig wachsenden Gemeinschaft.
Und seien wir mal ehrlich, Spiele, die bis zum Ende nicht eindeutig bestimmt sind, machen mehr Spaß, fesseln einen und treiben dann zu Höchstleistungen an, als die Tatsache, dass man nach der ersten gegnerischen Schussphase entsetzt ein 0:20 feststellen muss!