40k Sneakmission - Kettenroman

"Wir landen in ca. 3 min! Wo genau wollt ihr nochmals abgesetzt werden?"
"Südwestlich des Sees."
"Aye Emmerand!"
Der Transporter ging zum Sinkflug über, und Mobius ging in den Gang zurück. Er ging durch diverse Türen und betrat schliesslich den Mannschaftsraum. Im Raum waren mehrere Gestalten, alle mehr oder weniger bis zu den Zähnen bewaffnet. Doch Mobius war wenig beeindruckt und dachte an sein geliebtes im Rucksack gelagerte Gewehr.
"Macht euch bereit! Wir landen in 2 min! Lagebesprechung gibts am Landeplatz! Wir müssen schnell voran kommen!"



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Also wir haben jetzt:
Ich, Großinquisitor Coteaz und Bran Redmow sind alles Sniper
Und Razorback ist unser Mechaniker und Sprengstoffexperte.

Wir brauchen noch einen Grenadier!
 
Name: Jonny Ricko
Dienstgrad: Private
Waffen: Buschmesser, Granatwerfer (Gas-Reiz - spreng- EMP - fragment-granaten (jeweils 8, also ein trommelmagazin)), Melterbomben(3), Pistole (18 Kugeln, 3 Reservemagazine)

Ausrüstung : KomplettAnzug (urban tarnung) nachtsicht gerät, gasmaske, überbrückungskits

Jonny ist ausgebildeter Soldat, hat erfahrungen mit aller art schwerer waffen und kann somit fast alles bedienen was mehr als 2 Kg wiegt. Ausserdem verfügt er über die nötigen kentnisse im umgang mit elektrichen türsperren und codekarten.

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wenn ihr wollt bin ich dabei, ich hoffe das ist es was ihr unter einem GRENADIER versteht. Wenn ja, dann bite ich euch seit ein wenig gnädig mit mir ich bin das erste mal dabei, habe also noch keine erfahrung mit solchen RPGs
 
Soldat Cole Joung,
trainiert auf lautloses töten und das Auskundschaften unbekannten Geländes.
Zudem spezialisiert darauf, den Leuten mit den schweren Waffen die korrekten Zielkoordinaten zu liefern.

Ausrüstung: Messer (gezackt), Okularimplantat mit Infrarot- und Nachtsicht sowie Entfernungsmessung zur Zielkoordinatenerfassung, implantierte Bild-Fernübertragung (Hat selber keine Kontrolle darüber, die Einsatzleitung entscheidet, wann sie 'reinguckt!), Trägheitssensor und GPS-System zur Koordinatenfeststellung (für die Einsatzleitung) und zur Orientierung (für sich), Endoskopie-Kamera zur Schlüssellocherkundung mit Stecker für die implantierte Bildübertragung, schallgedämpfter Handlaser mit Standard-Energiezellen, Tarnkleidung, nachgefärbte schwarze Haut (Auch die Augen, Handinnenflächen und Lippen) und schwarze Haare. Der Handlaser kann umgestellt werden, dann funktioniert er wie ein handelsüblicher Laserpointer, um für die Jungs mit den schweren Waffen das Ziel mit einem dicken, für Menschen unsichtbaren Punkt zu markieren. Dazu hat er eine zusätzliche Zieloptik oben drauf, winzig klein und schwarz. Mit einem Stecker, für meine Okularimplantate. Dann kann ich sozusagen aus dem Rohr des Lasers schauen. Ich mache das nicht gerne, man verliert zu leicht die Übersicht über das, was unmittelbar nebenan passiert.

Ausbildung: Orbitalspringer, Gleitschirmflieger (Schwarzer Gleitschirm!), lautloser Kampf und lautlose Bewegung, Akrobatik.

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"Noch zwei Minuten". Zeit für den Absprung. Die Zielkoordinaten müssen bereits stimmen, wenn die anderen ihre Besprechung haben. Ich bekomme immer das große Zittern vor einem Absprung. Selbstverständlich habe ich die Injektionen erhalten und die hypnotische Vorbereitung, und vernünftigerweise kann ich gar keine Angst haben. Der Schiffspsychater hat meine Gehirnwellen überprüft und mir törichte Fragen im Schlaf gestellt. Und er versichert mir, es wäre keine Angst, es wäre nichts Wichtiges - nur so ein Zittern, wie es ein ungeduldiges Rennpferd in der Startbox befällt.
Ich kann nur sagen: Ich bin nie ein Rennpferd gewesen. Und ich bin wie verrückt vor Angst.
Vor dreißig Minuten hat uns unser Zugführer inspiziert. Er ist eigendlich nicht unser Zugführer, aber unser Zugführer ist im letzten Einsatz gefallen. Eigendlich ist er nur Zugfeldwebel. Es trifft immer einige.
Meine schwarz verfärbte Haut juckt. Ich hasse diese Farbe. Sie wächst nach einem Monat wieder raus, aber es juckt! Und wenn ich ehrlich bin, habe ich seit meinem Eintritt in die Armee keinen Monat ohne Einsatz mehr erlebt. Eigendlich hätte ich den Posten verdient, den jetzt der Feldwebel hat, aber sie können mich besser an der Front brauchen. Ich bin ein Opfer meiner eigenen Kompetenz.
Der kommissarische Zugführer inspizierte uns vor dreißig Minuten. Er drückte auf den Knopf an dem Gürtel meines Partners, der dessen medizinische Daten preisgab, und befahl: "Wegtreten!"
"Aber Seargeant, es ist doch nur eine Erkältung, ich kann doch..." "Glaubst Du, ich will so kurz vor dem Sprung noch mit Dir streiten? Du wirst nicht springen. Wegtreten!"
Mein Partner! Normalerweise arbeiteten wir zu zweit, er gab mir Rückendeckung, während ich mit meinen Okularimplantaten die Umgebung vermaß und die Zielkoordinaten übermittelte! Mit hochrotem Kopf trat er zurück. Das traf mich hart. Ich bekam auch keinen Ersatzmann. Das kann schwer ins Auge gehen: Ein Mann ruft um Hilfe, und der Mann, der kommen sollte und zuständig ist, ist gar nicht dabei in diesem Einsatz. Und der Mann schreit weiter um Hilfe.
Der Zugführer richtete sich auf. "Ich möchte euch Nieten nur daran erinnern, daß jeder von euch die Regierung mehr als eine halbe Million gekostet hat, an Waffen, Ausrüstung, Munition, Geräten und Ausbildung, einschließlich Unterkunft und Mastfutter, mit dem ihr euch eure Bäuche angefressen habt. Legt noch die dreißig Cents dazu, die ihr wirklich wert seid, und ihr seid eine verdammt teure Investition."
Er funkelte uns an.
"Also bringt das Inventar zurück! Ihr seid entbehrlich, aber das gilt nicht für die Luxusgarderobe, mit der ihr ausgestattet seid. Ich möchte keinen Helden in diesem Haufen haben. Ihr habt eine Aufgabe zu erfüllen, ihr erledigt sie, haltet die Ohren offen für das Rückzugsignal und findet euch sofort und vollzählig am Sammelpunkt wieder ein! Habt ihr mich verstanden?"
Ich hasste ihn für solche Sprüche. Er hasste mich auch - es war kein Zufall, daß ausgerechnet ich ohne Partner dort hinunter mußte. Ich begann zu Zittern.

Es ist nicht so schlimm, wenn Du schon abgesetzt bist. Doch bis dahin sitzt Du tatenlos in totaler Finsternis. Während das Schiff seinen Flug durch die Atmosphäre machte und den Landepunkt anvisierte, einige Kilometer vom Ziel entfernt, würde es mich alleine und ohne Verstärkung bereits lange vor der Landung abstoßen. Die Daten sind das wichtigste. Immer müssen die Daten stimmen. Ich hatte einmal einen Einsatz, da ist eine komplette Gruppe ausradiert worden, und nur weil ein Kollege von mir die Warnung vor der feindlichen Einheit nicht rechtzeitig abgesetzt hatte. Die Gruppe hatte alles dabei, schwere Waffen, Scharfschützengewehre, Schnellfeuerwaffen für den Nahkampf. Sie hatten nur keine Chance, das Zeug einzusetzen.

Ich war verschnürt wie ein Paket - Gurte über dem Bauch, der Stirn und den Schienbeinen. Doch ich zitterte heftiger denn je zuvor. Eingewickelt wie eine Mumie gegen die Beschleunigungskräfte, kaum in der Lage zu atmen. Und du weißt, daß du in deiner Kapsel nur von Stickstoff umgeben bist, trotzdem glaubst du, du müßtest Deinen Helm öffnen, weil du sonst erstickst, aber du kannst ihn gar nicht öffnen. Und du weißt, daß du auch nicht aus der Kabsel herauskannst, weil sie nämlich in einer Kanone steckt, und wenn das Schiff getroffen wird, ehe du aus der Kanone abgefeuert wirst, hast du nicht einmal mehr die Luft für ein Gebet, sondern du wirst stumm sterben, hilflos, unfähig dich von der Stelle zu rühren. Es ist dieses Endlose Warten im Dunklen, das mein Zittern auslöst - der zermürbende Gedanke, daß sie dich vergessen haben, daß das Schiff als ausgeweidete, tote Masse auf dem Boden liegt, und du jetzt auch ganz langsam in deiner Kapsel an Luftmangel krepierst. Oder du stirbst bei dem Aufschlag auf dem Boden, weil der Bordschütze falsch gerechnet hat. Oder Du wirst schon unterwegs entdeckt und geröstet.

Jetzt setzt das Bremsprogramm des Schiffes ein, und ich höre auf zu zittern. Achtfache Erdbeschleunigung, würde ich sagen, oder vielleicht sogar zehn G. Wenn ein weiblicher Pilot am Steuer sitzt, geht es auch nicht sanfter zu. Du bekommst überall dort Blutergüsse, wo du angegurtet bist. Und ich habe noch Glück: Ich sitze in der Kapsel. Die Jungs, die du leiten sollst, die mit den schweren Waffen, die Sturmtruppler, die sitzen nur auf Plastikschalensitzen, billig produziert. Von einem einzelnen Gurt gehalten. Diese Jungs leiden jetzt WIRKLICH. Nicht selten, daß ein Knochen bricht und sich bei der Beschleunigung durch die Haut bohrt, ganz, ganz langsam. Einmal war ich dabei, bevor ich mich zum Spähertrupp gemeldet habe. Diese Schreie werde ich niemals wieder vergessen.
Ja, ich weiß, daß sich Frauen besser zum Piloten eignen als Männer. Ihre Reaktionen sind schneller, und sie können mehr G's aushalten. Sie können schneller in den Orbit gehen und auch schneller wieder hinaus und dadurch die Überlebenschancen für jeden verbessern - für sich selbst, und für uns. Aber deswegen ist es noch lange kein Vergnügen, wenn plötzlich Dein zehnfaches Körpergewicht auf deinem Hoden sitzt. Was ist denn da los? Sind wir bereits entdeckt worden? Wir sind auf einem Atmosphärenflug, verdammt, was soll das? Müssen wir dem Abfangfeuer ausweichen?

Ich muß sagen, Captain Deladrier versteht was von ihrem Fach. Da wurde keine Sekunde gezögert, sobald das Bremsmanöver zu Ende ging. Ich hörte in den Kopfhörern, wie sie energisch befahl: "Mittlere Kanone klar - feuer!" Jetzt war ich dran. WHAM! Die Explosion trifft mich mit einer Gewalt, daß mir das Bremsmanöver des Captains im Vergleich dazu wie eine sanfte Liebkosung erscheint. Und dann:

Nichts.

Überhaupt nichts.

Aber ich zittere jetzt nicht mehr. Es ist das Warten vor dem Einsatz, das an den Nerven zerrt. Sobald Du abgesetzt bist, kann es dir nicht mehr weh tun. Denn wenn jetzt etwas schief geht, passiert das so schnell, daß du schon tot bist, ehe du es merkst.

Genau über dem Ort, an dem ich landen soll, wurde ich abgeschossen. Der Captain ist ein Künstler, ich vertraue ihr. Die Kapsel ist stromlinienförmig und klein, sie durchstößt die zwei, drei Kilometer unter dem Landungsschiff ohne Probleme. Ein schlampiger Pilot kann schon mal aus versehen die Einheit über hunderte Kilometer verstreuen, so daß der Soldat weder in der Lage ist, seinen Auftrag zu erfüllen, noch zurück zum Landungsschiff zu kommen. Ich würde zugeben, daß die Piloten bei einem Auftrag genauso wichtig sind wie die Soldaten, und wie die Kundschafter, wie ich.

Die Außenhaut löste sich ab. Jetzt ging es um Sekunden. Die Außenhaut war nur dazu da, um unseren Fall zu beschleunigen und die Windabweichung gering zu halten. Sie löst sich etwa einen Kilometer über dem Grund. Wenn wir aus dem Orbit abspringen, hat die Außenhaut mehrere Hüllen, aber bei einem so "einfachen" Auftrag ist das Imperium sparsam.
Ich schlug Purzelbäume in der Nacht, die Hülle hatte sich nicht ganz gleichmäßig gelöst. Ich wurde nervös. Bei einem Kampfeinsatz wirft das Schiff nicht nur die Kapseln ab, sondern sofort nach dem Absetzen der Truppe auch eine Serie von Attrappen, Blind-Kapseln, die schneller fallen. Sie überholen dich, explodieren unter dir, frisieren die Radarbilder und wirken als Transponder, sie scheren seitlich aus und treiben noch anderen Unfug, um die Verwirrung des Empfangskommitees zu erhöhen. Darauf muß ich dieses mal verzichten: Ich bin der einzige Springer, nur als Vorauskommando für eine Razzia. Eine Razzia, die ihresgleichen sucht, gegen eine Terrororganisation, die vor allem dadurch auffällt, daß sie deutlich besser ausgerüstet ist als wir, und die eventuell sogar einen neuen Cybot-Prototypen in Besitz hat. Unser einziger Vorteil ist die Überraschung, und damit dieser Vorteil wirkt, benötigen wir Informationen.

Ich streckte mich in der Luft, und blickte um mich. Unter mir der Gebäudekomplex und ein Hügel nebenan. Eine kleine Gebäudeansammlung in der Nähe, einige Wälder und ein See. Das Schiff flog Richtung See. Kein Abwehrfeuer. Warum dann diese Qual im Landeanflug? Ich speicherte die Daten, während ich den Gurt für den Bremsschirm in etwa 300 Metern Höhe zog. Die erste Hälfte meines Auftrags hatte ich bereits erfüllt: exakte Daten zu dem Gebäude und seiner Umgebung zu liefern. Sattelitenbilder sind schön, aber auf ihnen schaut man immer direkt von oben, unfähig in die Fenster zu spähen. Ich konnte erkennen, daß der Turm besetzt ist, mit einigen Waffen. Und Wachen, die um das Gebäude patrouillieren. Das Briefing konnte jetzt laufen, der Searge muß nur die Daten abrufen. Die zweite Hälfte war nicht so einfach: Liefere der Gruppe Daten, während sie sich auf das Gebäude zu bewegt, und spähe auch einzelne Räume vor dem Sturm aus. Ich lenkte den Bremsfallschirm aus dem Sichtbereich des Gebäudes. Meine Taktik zahlte sich offenbar aus: ich wurde nicht abgeschossen. Ich orientierte mich Richtung Hügel, von dort aus ließen sich mit Sicherheit gute Daten gewinnen. Ein Windstoß trug mich über ein schmales Tal hinweg auf ein Lagerhaus mit Flachdach zu. Ich löste den Fallschirm ab und landete auf dem Dach des Gebäudes. Ich vermaß den Hügel mit meiner Optik: Er ragte etwa 100 Meter in den Himmel.

Schnell sah ich mich um, doch keiner der Eingeborenen hatte mich bis jetzt bemerkt. Ich band den Fallschirm und die Kapselreste so auf dem Dach fest, daß er auch am nächsten Tag niemandem auffallen würde, und machte mich auf den Weg Richtung Hügelspitze. Meine Kameraden brauchten Daten.
 
Respekt gut und realistisch geschrieben .. ja ja anfangs war ich auch noch so 😛
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Die schweren Alarmsirenen im Zentrum des unterirdischen Komplexes begannen zu dröhnen. Wäre Bulwai nicht schon im Kommandoraum gewesen, hätte ihn dieser Krach sofort in diesen Raum gezogen.
Energisch fuhr er über die blinkenden Hebel für die Außenkameras, ... nichts ... schwarze Nacht in der ab und zu seine untergebenen Söldner das Bild kreuzen.

Instinktiv war Bulwai davon ausgegangen, dass der Alarm von der Oberfläche kam, doch der Grund für den Alarm lag noch ein bisschen höher .. - in der Luft - ...

Auf dem Radarschirm für die Luftüberwachung. Innerlich fluchte Bulwai über die Entscheidung seines Auftraggebers im keine Boden- Luft Raketen zur Verfügung zu stellen. Anscheinend hatten die Angreifer nicht die Absicht diesen Stützpunkt einfach nur in die Luft zu jagen, wahrscheinlich waren sie hinter dieser riesigen Maschinerie her, die gut sichtbar im Zentrum stand und durch ihre enorme Größe schon fast bedrohlich wirkte.
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So der Rest muss auch noch was schreiben, oder greift gleich an, wie´s bei mir aussieht wisst ihr ja
 
jippppiii endlich gehts looooooooos!!!
Geil geschrieben Calidus!!! 😱


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"Puh! Die Landung wäre geschafft! Der Feind wird wohl einige Kundschafter aussenden aber um die kümmern wir uns momentan nicht! Wir dürfen den Funkkontakt zu Joung nicht verlieren! Wir müssen uns schnell und bei nacht bewegen! Niemand darf uns entdecken! Wenn wir doch entdeckt werden, schiesst denjenigen ab! Seid gnadenlos! Wir sind hier nicht in irgendeinem VR-Training! Dies ist die Realität! Wenn Joung gesehen wird, weiss er was zu tun ist! Ich habe volles vertrauen in ihn! Sowie in jeden von euch! Ich bin nicht wie ein normaler Leutnant, der seine Einheit als Werkzeug für den Imperator sieht! Wir haben den selben Auftrag, wir hängen am gleichen Strang! Wenn ihr nicht in mich Vertrauen habt, wird die Mission scheitern! Also: vergesst eins nicht! Niemand! Niemand darf uns sehen! Der Bau dieses Prototyps ist noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt, und unser Einsatz soll es momentan auch nicht! Wenn er gelingt, werden wir möglicherweise als Helden gefeiert, oder auch nicht! Doch das ist mir, und euch sollte es auch, egal!"
Er stand auf, da er seine ganze Rede vom Boden aus, mit gesenktem Kopf gehalten hatte, was beängstigend gewirkt haben muss, gehalten hatte.
"Wir haben 72 Stunden! Doch dürfen wir Joung nicht vergessen!" In diesem Moment rauschte sein Funkgerät. "...chhhrrr... Landung geglückt! ...chrrr... erste Meldungen ...chrrr... kommen in ...chrr... 30 Minuten ...chrr..."

Los gehts! Jetzt ging es also los! Emmerand nahm sein Gewehr heraus, montierte es zusammen, lud es und holte ein Bild aus seiner Tasche. Seine Frau. Er steckte sie wieder weg. Nahm die Karte wieder heraus und zeigte den Weg.
"Wir gehen um den See und dann östlich um diesen Wald hier, dann gehen wir hinter dem Hügel durch und greifen an. In dieser Senke machen wir eine 2. Lagebesprechung! vielleicht gehen wir auch über den Berg. Wir werden sehen!"

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@Bran Redmow: Calidus ist aleine unterwegs... du bist mit mir am see!
 
Ah, der Searge hat die ersten Daten abgeholt. Gut, dann kann ich den Speicher für neue Daten verwenden.
In den Kopfhörern hallte ein schallgedämpfter Schuß. Jack. Er konnte sich nie zurückhalten, schoß schon am Sammelpunkt auf Kürbisse und stellte sich vor, das seien Feinde. Der alte Searge hatte ihn unter Kontrolle. Emmerald mußte noch üben. Verdammte Munitionsverschwendung! Der Kerl brachte uns am Ende noch alle um. „Jack, halte Dich zurück!“
Es war der Searge, der jetzt antwortete: „Joung, sie haben hier nichts zu sagen. Jack, noch so eine Aktion und ich erschieße Sie persönlich.“
Es war mein Job, den der Searge wollte. Mobius Emmerald und ich dienten in der gleichen Einheit, und beide meldeten wir uns für das Späherprogramm. Sie nehmen aber aus jeder Einheit nur einen, den besten. Kein Wunder, daß er mich haßt. Und jetzt hat er Gelegenheit, es mir zu zeigen. Jetzt ist er mein Vorgesetzter. Welch eine Ironie: Jetzt will ich seinen Job und er will meinen. Ganz klar, wenn der Späher auch der Searge ist, dann kann er sich raushalten und trotzdem kommandieren. Es gibt einen Grund, warum die Armee das nicht will.
Ich komme immer ins Grübeln, wenn ich einen längeren Fußmarsch habe. Ich schwitzte bereits wie ein Schwein. Der Hügel war steil! Ich nahm das Gelände in Augenschein. Das Verstärkerbild war grau und blau und wirkte Dunstig. Überraschungen konnte ich nicht erkennen. Die Hänge waren mit einer seltsamen Pflanzenart bewachsen, aber es gibt vieles das ich noch nicht gesehen habe.
Ich legte mich hinter einem Findling flach auf den Boden und wagte einen kurzen Blick über die Hügelkuppe. In dem Zielgebäude schien etwas los zu sein, die vorhin noch unbesetzten Sandsackbarrieren waren jetzt besetzt, und die Wachen schienen sich in das Gebäude zurückgezogen zu haben. Verdammt! Offenbar haben sie das Schiff schon im Landeanflug entdeckt. Kein Wunder, daß Captain Deladrier ein so heftiges Bremsmanöver geflogen ist.
Ich stöpselte mich in die Zielerfassung von meinem Handlaser ein. Es ist immer ein komisches Gefühl, wenn die Umgebung verschwindet und du so einen Tunnelblick bekommst. Wenn man weit genug hereinzoomt, reicht schon eine winzige Bewegung mit dem Laser, um mich zum kotzen zu bringen. Es ist dasselbe Gefühl, wie wenn Du mit dem Rücken auf dem Bett liegst und den Kopf vom Bett herunterhängen läßt, so daß Du alles über Kopf siehst. Da gewöhnst Du Dich dran, und dann drehst Du den Kopf plötzlich und schaust Richtung Füße. Kristin verspottet mich immer, wenn ich ihr das erzähle. Hat mich verspottet. Kristin ist tot.
Ich legte meinen Handlaser neben dem Findling auf den Boden. Die Sterne sahen aus wie Striche, und mir wurde schwindelig. Jetzt konnte ich wieder das Gebäude erkennen. Ich zoomte hinein und vermaß die Abstände zwischen den Wachen mit meiner Zieloptik. Die Zielkoordinaten der Waffen und der Wachen sind jetzt gespeichert, jetzt muß nur noch jemand darauf schießen. Ich stöpselte mich wieder aus.
Ich gewöhne mich nie daran, es kribbelt im Nacken, man fängt an Geräusche zu hören. Ich muß mich umsehen. Mein Partner fehlte mir, er gab mir die nötige Deckung und Ruhe, um stundenlang ein Gebäude zu beobachten.
„Searge!“
Verdammter Kerl. Nun rede ich ihn schon widerwillig mit seinem neuen Titel an, und er läßt mich warten. Alles ein Teil des Spielchens.
„Searge, bitte kommen!“
„Joung, was gibts?“
„Ich habe neue Koordinaten. Das Ziel hat offenbar Wind von der bevorstehenden Razzia bekommen.“
„Alles klar, ich sehe es mir bei Gelegenheit an. Ende.“
Er hat alle Zeit der Welt. Er weiß genau, daß die Koordinaten in fünfzehn Minuten veraltet sind und ich neue machen muß. Auch ein Teil unseres Spiels.
Ich richtete den Handlaser auf den See und stöpselte mich ein. Eine graue und blaue Landschaft entfaltete sich vor mir. Der See war als schwarzer Fleck zu sehen. Ich suchte das gesamte Ufer ab, aber von den Anderen war nichts zu sehen. Sehr gut. Der Wachturm gegenüber ist mindestens genauso hoch wie dieser Hügel. Man könnte mich jetzt dafür ins Militärgefängnis werfen, weil ich mit meinem Handlaser auf meinen Vorgesetzten ziele. Aber man muß es ja nicht weitersagen. Wenn er nicht in genau diesem Augenblick zusieht, habe ich nichts zu befürchten.
„Joung, jetzt bist du dran.“
Verdammter Mist! Diese Übertragungsmimik wird mir irgendwann noch den Hals brechen. Ständig bist Du unter Beobachtung, es gibt kein Privatleben mehr, bis es Dir operativ entfernt wird.
„Searge, ich peile nur die Entfernung zum Sammelpunkt.“
Jetzt heißt es wieder warten. Bis die anderen beim Treffpunkt sind.
 
Colden saß als einzigster auf einem hohlen Baumstamm, als der Sarge ihnen die Situation erklärte. Er würde zwar auch stehen, aber der riesige Rucksack auf seinen schultern waren Erklärung genug, warum er seine Kräfte sparte. Während der Sarge ermutigende Worte spendende, stellte Jason sein Nachtsichtgerät ein; dann stand er auf, und ging auf den Sarge zu; den nun mit Joung über Funk in verbindung war. Flüsternd wie imemr sprach Jason ihn an.

"Sarge... wann gehts los?"
 
"Na wann wohl? Wir brechen sofort auf!"
Ich nahm mein Rucksack und schulterte ihn. Das Gewehr im Anschlag begann ich zu gehen. Mir war nicht ganz wohl bei der Sache. 5 Männer mit geladenen Waffen in meinem Rücken. Doch ich durfte mir nichts anmerken lassen. Bald erreichten wir das Ufer. Ich drehte mich um um nach meinen Männern zu sehen. Meinm Gewehr liess ich etwas senken und klappte das Nachtsichtgerät herunter. Es war wenig zu sehen. Das grün des Geräts machte alles nur noch unheimlicher. Daraufhin klappte ich das Infrarotsichtgerät herunter. Jetzt war alles rot. Keine Minen zu sehen und keine Feinde.
Ich klappte es wieder hoch.
"Weiter gehts!"
 
Jason sah mehr als relaxed aus, wie er die geschalldämpfte Pistole im Anschlag hatte. Der Laserpointer war aus; und er schaute gelegentlich auch mal mit seinem Nachtsichtgerät umher, um es mit einem enttäuschten seufzen wieder abzusetzten. Jason schaute prüfend zu Bran, der ebenso gelangweilt neben ihn herlief.

"Was'n los... haste deinen Teddy vergessen, oder was?"
 
Jason leiß nur ein sarkastisches "Aye,aye." verlauten, und blickte wieder wachsam umsich; mit einem Kopfnicken ließ er das Nachtsichtgerät herunterklappen, und tastete visuell jeden Zentimeter um sie herab. Derweil schien er wie als wäre er hier zuhause, mit dem riesigen Rucksack über das Bodengestrüpp und Unterholz zu klettern. Seien Pistole folgte seinem Blick.