Real sind die Steuereinnahmen nämlich geschrumpft
Du, das ist schlicht falsch.
wiki z.B. bietet u.a. auch ne inflationsbereinigte Grafik an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Steueraufkommen_(Deutschland)#Steueraufkommen_insgesamt_in_Deutschland
Wie du siehst sind die Jahre 2012 und 2013 Rekordjahre bezüglich der Einnahmen. auf Platz3 liegt 2008. 2009-11 gabs rezessionsbedingt natürlich einen Rückgang, trotzdem liegen die Werte alle über denen von 2006.
Und das ist enorm schlecht. Denn was die Linken und Umverteiler niemals begreifen werden ist, das das ganze System zu lasten der Arbeitnehmer geht.
Die Mehreinnahmen kommen 1:1 aus der Tasche der Geringverdiener. Letztes Jahr gabs z.B. ein paar ganz nette Lohnabschlüsse (z.T. 7%+), wodurch sehr viele in höhere Steuertarife aufgestiegen sind, insbesondere eben Geringverdiener. Kalte Progression at its best.
Die Belastung des normalen Arbeitnehmers ist dieses Jahr um rund 5 mrd. gestiegen. Man bräuchte eine Anpassung der Tarifgrenzen nach oben, zumindest für die unteren Segmente, sonst nimmt man den einfachen Angestellten einfach mehr weg als man ihnen zurück gibt. Was de facto nichts ist: die Nettoaufwendungen für die Eu sind um ca.74%(!) gestiegen, wir zahlen mittlerweile 9mrd p.a. mehr ein als wir rausbekommen, zuletzt waren es noch um die 5.
Wir haben kein Einnahmenproblem, wir haben ein reines Ausgabenproblem, der Staat verschwendet zuviel Geld. Das jetztige System, das die Linken nur verschärfen wollen, geht zulasten des kleinen Mannes.
Ich versuch mal ganz grob den größten Irrsinn darzustellen: knapp die Hälfte (49%) er deutschen sind Staatsgeldempfänger. d.h. verrechnet man alle Abzüge (inkl. Gebühren und Verbrauchssteuern) mit allen Zuschüssen (Rente, Kindergeld usw.) bekommen die mehr vom Staat als sie abgeben. Sie sind aber nur in dieser Situation, weil ihre de facto Belastung (weniger Lohnsteuer, das zahlt der kleine Mann kaum, aber eben Mehrwertsteuer und alle Arten von Gebühren) 53% ihrer einnahmen Beträgt.
Der Sozialstaat wird fast vollständig vom kleinen Mann getragen. Da schreit die Linke (zurecht!) Skandal, aber die 'Lösung' Reiche stärker zu besteuern bringt nix: der Reiche hat weniger, der Arme aber nicht mehr, da der Umverteilungsprozess als solches Unmengen an Geld vernichtet. Das ganze System produziert nur ein parasitäres Netzwerk an "Versorgungsdiensteistern": vom Arbeitsagenturangestellten bis hin zum Streetwalker der genau die in prekären Verhältnissen betreut, die gar keine Probleme hätten wenn sie ihn und seinesgleichen nicht durchfüttern müssten.
Mehr Geld für den Staat bedeutet nur mehr von diesen "Pöstchen", die kein Mensch braucht aber massig Steuergeld kosten.
Ganz simpel gesagt: stell dir vor der Staat würde komplett auf Steuereinnahmen verzichten, dein Brutto wäre dein Netto und keine Mehrwertsteuer, nix mehr. Jeder hätte 188% seines aktuellen Geldes. Wer bisher 2000e hatte, hat jetzt 3750e. Im Gegenzug dazu würden sämtliche Zahlungen entfallen: kein Kindergeld, Herdprämie, Wohngeld usw.
Was glaubst du: wie vielen ginge es besser und wie vielen schlechter?
Um die paar Arbeitslosen und Hartzer zu finanzieren ziehen wir jedem mit über 50000e pauschal 20-25% oder so ab, das reicht Dicke.
Und jetzt bitte keine "und wer soll Schulen bauen"-Theadralik: das sind einfach keine Budgetposten: 3,8% des Bundeshaushaltes fließen in den Bildungsetat. Fast genau soviel (3,6%) gehen an die allgemeine Finanzverwaltung. D.h. allein durch die Abschaffung von steuern würde soviel Geld sparen, wie Bildung uns aktuell kostet...
Natürlich ist das jetzt nur ein gedankliches Extrembeispiel, aber es sollte klar werden was ich meine: der aufgeblähte Staat kostet mehr als er bringt und belastet v.a. die kleinen Leute.
Ich will keinen Nachtwächterstaat, aber einen Staat der sich auf seine Kernkompetenzen beschränkt.
Die GEZ beispielsweise nimmt dieses Jahr rund 9 Milliarden ein. Das entspricht dem Staatshaushalt von Tunesien oder Ecuador oder dem 3fachen Staatshaushalt von Kamerun. Nur um mal einen greifbaren Vergleich zu haben und mal etwas nachzudenken. Wofür? Das ein paar fette Expolitiker ein paar nette "Pöstchen" in diversen Rundfunkräten haben? Dafür das nicht mal mehr Bundesliga öffentlich rechtlich läuft? (Dafür war kein Geld über?) Für Rosamunde Pilcher?
Sicher GEZ ist ein extrem negatives Beispiel, die hasst jeder, aber ich will nur das Prinzip aufgreifen, die Liste ist quasi beliebig ausbaubar:
Ein aufgeblähter Staat = Wohlstandsvernichtung und Verschwendung.
Wenn die Linke das mal kapiert hat, also schlanker Staat mit Entlastung der Geringverdiener, dann, und nur dann wird sie eventuell mal wieder wählbar. Bis dahin bleibt intellektuelle Öde.