40k Space Marines (Codex & Modelle) - 2019

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Ja, hatten wir schon. ^^
Ich finde, wie du vermutlich weißt, dass das mit einer kleineren Krücke (Mk10) viel besser gegangen wäre, als mit der miesen Cawl-Story.
Aber man wollte zusätzlich noch den SMs ein neues Image und moderne Auftreten verpassen, deswegen die Truppentypen. Hätte man allerdings auch über Gulliman und seinen Codex Astartes 2.0 lösen können. Auch ohne Cawl-Story.
 
Na der große Reiz von GW im breiteren Hobbymarkt ist ja gerade, dass, bei GW in expliziter Abgrenzung zu Modelleisenbahnern und WWII Flugzeugbauern "Scale", "Hintergrundstreue" und "Konsistenz" keine Priorität (zumindest von Herstellerseite) sind. Genau deshalb sammeln viele Leute ja GW und eben nicht Märklin & Co.

Und irrefürende Scheinprinzipien wie "entweder Truescale oder sklavische Hintergrundstreue bis aufs Komma" ist einfach eine andere Aussage als "gefällt mir persönlich jetzt nicht so" (was ja keinen hier jegestört hätte) und verneint durch die scheinbar binäre Auswahl zweier hochexotischer Kategorien die 99.999% aller GW Umbauten, die eben nicht in diese zwei Kategorien fallen und gerade deshalb GW-Produkt-Umbauten sind und nicht Märklin-Eisenbahnen im Hobbykeller, WEIL GW-Produkte explizit nicht auf eben Prioritäten zielen.

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Ich finde, wie du vermutlich weißt, dass das mit einer kleineren Krücke (Mk10) viel besser gegangen wäre, als mit der miesen Cawl-Story..

Nein, weiß ich nicht. Wenn dir die Cawl-Story nicht gefällt, ok. Mir gefallen auch nicht alle 40k Stories, aber du verwechselst wieder deine schräge (wenn auch zweifellos legitime) Meinung mit einer Art generellen Aussage.
 
Das Primaris-Fluff-Thema ist ja schon dreimal durchgekaut, muss man nicht groß fortsetzen.
Hanneshannes hat jetzt halt auch nochmal Position bezogen und gut ist.

Aber @ Icicle zu Umbauten:
Merkst du gerade, dass du GW für dich vereinnahmst während du mir (aus Gewohnheit vermutlich?) mal wieder vorzuwerfen versuchst, Aussagen nicht genug auf den eigenen Geschmack eingegrenzt zu haben? Diesmal übrigens wirklich zu Unrecht, blätter mal zurück.
Und du könntest mal aufhören, andere Geschmäcker abzuwerten. Heute „schräg“, gestern „kurios“… ich halte deine für ebenso wenig nachvollziehbar. Aber tritt mal einen Schritt zurück und schau dir selbst deine Posts an und auf wessen Posts die enthaltenen Vorwürfe so eigentlich zutreffen!
 
Das Primaris-Fluff-Thema ist ja schon dreimal durchgekaut, muss man nicht groß fortsetzen.
Hanneshannes hat jetzt halt auch nochmal Position bezogen und gut ist.


Richtig. Und der Fluff schafft sehr effizient, dem Spieler alle Möglichkeiten offen zu halten.

Dank des Cawl-Fluffs, ob man ihn nun mitreißend findet oder nicht, kann jeder Spieler eben.
A - die nächsten 20 Jahre old-School Marines spielen und Primaris ignorieren.
B - sich ne reine Primaris Armee aufbauen (ggf. auch parallel zu einer old-School Marines Armee).
C - Primaris und alte Marines nach belieben mischen.

Kein der bisher in diesem Forum vorgebrachten "Cawl-freien" Alternativen gelingt es alle diese Optionen gleichermaßen zu bedienen.

Lustigerweise sind gerade die Vorschläge von Leuten, die Primaris scheinbar eher skeptisch betrachten (aus Fluff Perspektive) oft genau die Vorschläge, die insb. Mischarmeen mit alten Marines und Primaris eine bestenfalls vergleichsweise eher stiefmütterliche und keinesfalls gleichwertige Rolle zuschreiben würden und einen vollständigen Wechsel zu Primaris in der Regel stärker begünstigen würden, als GW dies tatsächlich tut.
 
Du stellst mal wieder deine Meinung als absolut dar.
Das wirst du vermutlich demnächst Anderen unterstellen.

Der Fluff schafft es, verschiedene Armeen rechtfertigbar zu machen. Mehr nicht.
Wenn man eine Einstellung wie du hast, es müsse nur cool aussehen und die Geschichte dazu sei schon irgendwie zurechtzubekommen, kann man das mögen.
Wenn man dem bisherigen Fluff einen gewissen künstlerischen Wert zumisst, macht der neue doch schon einiges kaputt, wie zu genüge ausgeführt. Nicht, weil er neu ist, sondern weil er bestimmte Prinzipien und Kernelemente verletzt.

Wir haben unterschiedliche Prämissen.
Verstehst du?
Wenn du es aus der anderen Perspektive zu betrachten versuchst, siehst du auch, warum die Cawl-Story nicht nur toll ist, und ich spreche nicht von ihren literarischen Qualität. Dann lesen Posts wie die von Hanneshannes auch plötzlich ganz anders.

Auf Details und Alternativen möchte ich nicht eingehen, weil Warmaster diesen Thread für Primaris-Releases frei halten möchte (ohne zu viel Fluff), deswegen nur ganz abstrakt.
 
Klar. Früher war alles viel besser. An die großartigen Tage von Obi-Wan Sherlock Clousseau wird 40K vmtl. nicht mehr rankommen, auch wenn sie v.a. in der 5. Edition (mit Ausnahem des Space Wolves und Dark Eldar Buches, s.u.) dem Ideal ziemlich nahe kamen.

Aber der Cawl-Hintergrund ist trotz seiner primär funktionalen Aufgabe durchaus besser als viele andere Beispiele. Wenn es wie bei Hanneshannes das Klein-Klein vom hypothetische Kopfumfang von 2m Space Marines vs. 3m Space Marines als Kritik am "neuen Hintergrund" zitiert werden, werden in vielen der schlechteren älteren 40K Produkte
- gesamte Sterne von Space Marines entkernt werden, ohne dass es die dazugehörigen Systemplaneten juckt (Forge World Badab War),
- Gravitationssingularitäten als Waffen gezündet werden, ohne dass im Nachbarhaus 500m weiter jemand was davon mitbekommt (Dark Eldar 5. Edition) oder
-Space Wolves nach dem willkürlichen Abschlachten von SoBs und dem Ringeltanz mit Eldar in der lokalen Fenris-Taverne die Frauen beglücken (5. Edition Space Wolves, in der sich die Wölfen scheinbar die Funktion ihrer reproduktiven Geschlechtsmerkmale erhalten konnten), dann liest sich das meiner Meinung (!) nach sehr als Kritik um der Kritik willen, nicht als fairer Vergleich von altem und neuen nach einheitlichen Maßstäben.
 
Ist sie nicht, die Kritik ist ernst gemeint.
Ich kann dir zumindest meine Kritikpunkte der 8. Edi aus Hintergrund und Regeln zusammen an einer Hand aufzählen (vielleicht anderthalb), und damit meine ich wirklich aufzählen. Es sind immer dieselben, auch wenn es sich über des Forum verteilt so liest, als würde man ständig einfach irgendwas kritisieren wollen. (Das haben mir zumindest bisher zwei ansonsten nicht ganz dumme Leute vorgeworfen, und da zähle ich nototische Fanboys nicht mal zu.)

Ob dein „früher war alles besser“ ironisch gemeint ist, weiß ich gerade nicht.
In jedem Fall:
Nein, war es nicht. Aber absolute Aussagen sind ja sowieso fast immer falsch.
Aber die ganzen kleinen Hässlichkeiten und Undurchdachtheiten haben meist an den tatsächlichen guten Grundkonzepten nicht gerüttelt. Es ist vollkommen egal, mit wem irgendwelche SWs in irgendwelchen Tavernen tanzen, und hat nur Einfluss auf die Darstellung des Ordens bzw. dessen Wirkung auf den Leser.
Ebenso ist mir der Kopfumfang von PriMarines ziemlich egal. Beim Verweis auf hanneshannes bezog ich mich nicht auf dieses Kleinklein, sondern auf seinen ersten Absatz.
Die Grundkonzepte des 40k-Fluffs, die hier relevant sind, wären:
– Rückwärtsgewandtheit des Imperiums. Alles Fortschrittliche kommt als Hinterlassenschaft aus besseren Tagen, als Technologie noch entwickelt wurde, der Imperator noch lebte und die gesellschaftliche Idee eine aufklärerische war. Fortschritt ist im Übrigen Häresie und führt zu nichts Gutem.
– Space Marines als eine dieser Hinterlassenschaften aus besseren Tagen, geschaffen vom Imperator höchstselbst und das beste, was die Menschheit zustande bringt.

Genau genommen ist auch Cawl von damals, aber der ganze Rest der Geschichte, der Umfang seiner Entwicklungen,… da stimmt einfach zu vieles nicht und läuft obigen Konzepten wenn dem im Wort, dann doch im Geist entgegen.
 
Die Grundkonzepte des 40k-Fluffs, die hier relevant sind, wären:
– Rückwärtsgewandtheit des Imperiums. Alles Fortschrittliche kommt als Hinterlassenschaft aus besseren Tagen, als Technologie noch entwickelt wurde, der Imperator noch lebte und die gesellschaftliche Idee eine aufklärerische war. Fortschritt ist im Übrigen Häresie und führt zu nichts Gutem.
– Space Marines als eine dieser Hinterlassenschaften aus besseren Tagen, geschaffen vom Imperator höchstselbst und das beste, was die Menschheit zustande bringt.

Vieles davon ist ja eher neuerer und vor allem (subjektiv) eher schlechterer Hintergrund.

Die Umdeutung von Black Library der Heresy-Area von einem mythologischen zu einem aufklärerisch geprägten Zeitalter (welches ironischerweise die mythologische Überhöhung von Primarchen und dem Imperator als Sagengestalten wortwörtlich in Über-Space-Marines überträgt) ist ein vergleichsweise neuer Retcon (und meiner Meinung nach bei weitem einer .. um .. unglücklichsten .. in der 40K (als Fiktionsprodukt) Geschichte: qualitativ Lichtjahre unterhalb des Cawl-Hintergrunds, selbst wenn dieser die wortwörtliche Deutung des Heresy-Hintergrunds mit Guilliman/Magnus leider .. aber eben auch dann konsequent (s.u.) ... aufgreift).

Aber gerade in der "Entmythologisierung" der Heresy-Periode von einer Epoche, in der ein gemeiner Ork dem Imperator und Horus gefährlich werden kann zu Primarchen als tatsächliche Verkörperung von 10.000 Jahren Mythen, die dann .. Plot Twist Black Library ca. Anno 2009 ... doch nicht Übertreibung waren, liegt der Keim der logischen Fortführung, dass Primarchen als "die-gabs-echt-so-wie-beschrieben-in-einer-Art-Vor-Renaissance" gegenüber dem ursprünglichen 40K Hintergrund von Primarchen als "Herkules-Thor-oder-eben-auch-Horus-in-Vor-Mythologischer-Zeit" dann konsequent auch zurückkehren können.

Denn wenn das "goldene Zeitalter" der (Vor-)Heresy Imperator und Primarchen "Real-Halbgöttern" zu verdanken ist, und diese eben nicht wie früher bloße Projektionsflächen für verlorene ordinär-Menschliche Größe sind, verliert auch das "pseudo-Sci-Fi-Dark-Age" verlorener Zeiten seinen moralischen Kern.

Wie im echten "dunklen Mittelalter" ist die Tragik eines solchen Finsteren Zeitalters ja gerade, dass sich jene, die sich darin befinden, aus eigenen Mitteln daraus befreien könnten, wenn sie sich Wissen nicht versperren. Durch die "Primarchen/Imperator-gabs-echt-so"-Umdeutung von Black Library in den letzten knapp 10 Jahren hat das 40K-dunkle Zeitalter ja seine "Selbstverschuldung der Zeitgenossen" zugunsten einer tatsächlichen "Fremdverschuldung" durch Gottwesen eingebüßt und damit seine narrative Relevanz ohnehin längst verloren.

Gleiches gilt auch für Technologie-nur-aus-Vergangenheit. Wenn das Dogma entgegen Innovation selbstauferlegt ist, erfüllte es eine narrative Funktion in einer Tragik. Wenn Fortschritt aber tatsächlich exogen zum gemeinen Menschen in einem (echt fast)Gott-Imperator und der, auch das ein eher unglückliches Kapitel im 40K Hintergrund, dem Ausdetaillieren von Mechanicum/Mechanicus als separate Kaste mit Heresy-Hintergrund (und nicht bloß als lange-nach-Heresy-"Technik-Katholische-Kirche"), lag, hat die Abwesenheit davon auch keine erzählerische Funktion mehr ohne (die Rückkehr) diese(r) Figuren.

In diesem Sinne ist es kongruent, dass die "41st-Neu-Renaissance" durch die Rückkehr 10.000 alter "fast-Gott-Gestalten" und nicht wie in der realen Geschichte durch Abschütteln der Ignoranz eingeläutet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich und andere aus meinem Umfeld, die 40k seit Jahrzehnten verfolgt haben, sind kleine Ausreißer in irgendwelchen Codizes oder Abwandlungen in den BL-Produkten mit ABSTAND nicht von solch einer Tragweite oder Schwere auf die Gesamtwahrnehmung des Settings wie der jetztige Neustart.

Dein Versuch, da irgendwie eine logische und harmonische Entwicklung draus zu stricken, überzeugt mich jetzt trotz der hochtrabenden Worte kein Stück weit.
 
Für mich und andere aus meinem Umfeld, die 40k seit Jahrzehnten verfolgt haben, sind kleine Ausreißer in irgendwelchen Codizes oder Abwandlungen in den BL-Produkten mit ABSTAND nicht von solch einer Tragweite oder Schwere auf die Gesamtwahrnehmung des Settings wie der jetztige Neustart.

Dein Versuch, da irgendwie eine logische und harmonische Entwicklung draus zu stricken, überzeugt mich jetzt trotz der hochtrabenden Worte kein Stück weit.


Gut für dich.

Für mich und andere aus meinem Umfeld, die 40K seit Jahrzehnten verfolgt haben, löste die Gathering-Storm-Plus Story aber eben zahlreichende fundamentale Strukturprobleme, in die sich das Setting v.a durch die inkongruente und den Grundgedanken des Hintergrunds widersprechende Ausarbeitung insb. der Heresy (+ Badab, etc.,, auch wenn das kleine Fische sind) zuerst durch BL und dann durch FW verrannt hatte.

Eben diese Strukturprobleme waren von sehr viel mehr Tragweiter und Schwere für die Gesamtwahrnehmung des Settings als kleinere Unstimmigkeiten darüber wann und wo Cawl Primaris eingelagert hat oder ob Primaris dank Kopfumfangsunterschieden jetzt Beaky-Helme tragen können oder nicht.
 
Danke Icicle,

für mich als LANGJÄHRIGEN Fan des Settings - schön zusammengefasst. Ja, es ist ein radikaler Bruch mit Dogmen des alten Settings - aber aus Perspektive eines Settings in der die HH-Reihe geltender Canon ist, ein absolut glaubwürdiger, ja fast schon zwingender.

Wer wenn nicht ein Zeitgenosse des Imperators, der damals schon genial war kann denn in der Lage sein, die bestehenden technischen Probleme zu lösen? Die Technologie zur Zeit des Großen Kreuzzugs ist nicht dem Imperator zu verdanken, sondern eben jenem Mechanicum das erst in der Folge der Heresy zum Kult Mechanicus degenerierte.

Gerade weil Cawl als Deus ex Machina aus dem Hut gezogen wird kann das funktionieren. Und nur weil wir von Cawl bisher in der HH-Reihe nix gesehen haben, heisst das nicht dass er zu der Zeit keine Relevanz hatte - bisher ist relativ wenig zum Pre-Heresy-Mechanicum wirklich bekannt, nur einzelne Schlaglichter.

Das Setting ist spannend aber es dreht sich seit 30 Jahren im Kreis, die horizontale Ausdehnung hat einen Grad der Repetetion erreicht der eigentlich nur noch ermüdend genannt werden kann.

Gerade weil man dank HH jetzt mehr über die Primarchen weis, kann sich das Universum weiterentwickeln - und das ist IMHO gut. Wer das nicht mag hat 30 Jahre 40k Historie und 7 Editionen 40k mit denen er im alten Saft spielen kann.
 
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Gut für dich.

Für mich und andere aus meinem Umfeld, die 40K seit Jahrzehnten verfolgt haben, löste die Gathering-Storm-Plus Story aber eben zahlreichende fundamentale Strukturprobleme, in die sich das Setting v.a durch die inkongruente und den Grundgedanken des Hintergrunds widersprechende Ausarbeitung insb. der Heresy (+ Badab, etc.,, auch wenn das kleine Fische sind) zuerst durch BL und dann durch FW verrannt hatte.

Eben diese Strukturprobleme waren von sehr viel mehr Tragweiter und Schwere für die Gesamtwahrnehmung des Settings als kleinere Unstimmigkeiten darüber wann und wo Cawl Primaris eingelagert hat oder ob Primaris dank Kopfumfangsunterschieden jetzt Beaky-Helme tragen können oder nicht.

🙄
Ach ja, schwupps, rutscht der Philosoph wieder von einem Beitrag auf den anderen ins Kindergarten-Niveau herab. Schon etwas arm.
Und wie oft müssen wir dir noch sagen, dass es im Kern z.B. in Hanneshannes' Beitrag nicht um "Kopfumfangsunterschiede" geht, egal wie oft du dies noch durch Wiederholung versuchst weiter ins Lächerliche zu ziehen?
 
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