Ist es nass oder ist es trocken? Teil 2
Ca. 24 Stunden später sieht es so aus. Wer genau hinschaut, sieht ein paar milchige Flecken, wo die Farbe besonders dick war und noch nicht durchgetrocknet ist. Das wird aber, ein paar Stunden später.
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Die glänzende Schicht bringt die Farben wieder viel besser zur Geltung (und auch den Magneten). Wer genau hinschaut, sieht klitzekleine Luftbläschen. Passt zwar zu der dampfenden Giftbrühe, aber das war bei dem Teststück nicht – da hatte ich auch die andere Window Color von Rico benutzt.
Mal gucken, ob es an der Farbe oder meiner Technik liegt. Oder nicht lange genug gewartet nach der Dispersionsfarbe? Wenn ich mal klares Quellwasser damit erzeugen will, passen die Bläschen nicht ganz so. Für dieses mal isses wurscht, ich bin zufrieden mit dem Effekt. Die im trockenen Zustand matten Farben kriegen durch die glänzende Oberfläche wieder ihre Leuchtkraft zurück.
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Die gummiartige und zähe Farbe muss geschnitten werden, damit das Malertape sauber abgezogen werden kann. Auch das war bei der anderen Window-Color Marke anders. Schon interessant, welche kleinen, aber wichtigen Unterschiede die beiden Hersteller aufweisen, obwohl es auf den ersten Blick aussieht wie ein identisches Produkt.
Aber mit einem scharfen Cuttermesser ist auch das leicht hinzukriegen, keine große Sache. Man muss nur aufpassen, nicht zu viel abzuschneiden, sonst sieht man den braunen MDF-Boden an den Kanten. Ist mir an zwei Stellen passiert, aber kein Problem: Farbe drauf, nochmal Window-Color drüber, weg ist der Fehler. Zum Schluss werden die Kanten sowieso wieder mit der Farbe versehen, um den Schlitz zwischen Wand und Wasseroberfläche zu schließen, alles easy.
Beim nächsten Mal werde ich trotzdem das Malertape schon nach dem Schritt mit der Dispersionsfarbe abziehen, ohne die gummiartige Window-Color drüber geht das leichter. Die Window-Color wird ganz zwangsläufig etwas unpräzise, und wenn man die Farbgrenze besser sieht, lässt sich die getrocknete, klare Farbschicht später leichter an der richtigen Stelle schneiden.
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Parallel zu der Pinselei des Wassers habe ich auch die Geländeteile bepinselt. Grau aus viel Weiß mit einem Schluck Schwarz gemischt. Immer ein bisschen Braun dazu, damit es keinen Blaustich gibt, das passiert bei Dispersionsfarben leicht.
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Erstmal die Basis: Zwei Farbschichten, erst hell- dann dunkelgrau. Das habe ich aber nicht ausführlich geknipst, ist analog
wie das Teststück. Fehlt noch eine dritte Farbschicht, der Wash allüberall sowie an den Unterkanten der grüne Schmodder.
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Aber mit den grundierten Teilen kann man ja schon mal gucken, wie es wird. Und dabei nochmal kontrollieren, ob die Wasseroberfläche wirklich korrekt beschnitten ist.
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Aber ich darf die Geländeteile nur kurz auflegen, denn die Oberfläche der Window Color Farbe ist noch nicht ganz durchgetrocknet und etwas klebrig. Lieber noch ein paar Stunden Zeit geben.
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Hier nochmal im Detail das Zusammenspiel von Farben und Flussrichtung im Abwasserkanal und den Rohren in den Geländeteilen. Hätte vielleicht ein bisschen mehr braun und schwarz sein können? Das sieht nur so aus, weil die Umgebung noch so sauber ist. Fehlt offensichtlich noch die farbliche Gestaltung der Rohre, passend zur Suppe im Siel und die Verschmodderung der Wände und Flächen. Und ein paar Haufen in den Ecken. Dreck zwischen den Steinen. Schmodder in den Rinnen. Siff in den Ecken. Schleim auf den Treppen … naja, ihr wisst schon.
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Bin ganz zufrieden mit dem Effekt bis hierhin.