40k Spielplatte Abwasserkanäle

@ senex und dragunov: Ich melde Zweifel an! ☝️?
(lasse mich aber gerne eines besseren belehren 🙂...vielleicht bin ich grad auch nur infinity getriggert^^)
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Der Sockel in der Mitte ist ja nur ein provisorischer Platzhalter, der soll latürnich schicker werden und ein bisschen höher. Und wenn man den magnetisch macht, kann er gedreht oder gegen ein anders Modell ausgewexelt werden. Rechteckig gestaltet oder mit Auslegern oder wie auch immer. Dazu kommen die Stege, die können ja auch als Deckung gezählt werden. Und weil die beweglich sind und von den Spielern gesetzt oder entfernt werden können, hat man Variationsmöglichkeiten.

Dazu kommen mögliche bewegliche Hinternisse im Kanal selber, wenn das nötig werden sollte: Ein Wehr, ein Abwasserrechen (ist das häßliche GW-Teil doch noch zu was gut 🙂), oder irgendwelcher Müll, ich erinnere mich grad an den Schleimpfropfen in der Londoner Kanalisation, immer wieder mal, Meldungen von vor ein paar Jahren ?
 
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@Kanazawai , ich würde noch warten wie es weiter geht.Ich versuch bei solchen Projekten nicht so sehr aus der Sicht des Spielers,sondern "der Mini" zu denken. Gerade da denke ich nicht in Kategorien wie LoS Blocker oder Deckung, sondern sehr viel immersiver.Das schlägt sich natürlich nicht in Regeln nieder,macht aber mehr Spaß.
@putrifier (zu diesem Projekt paßt der Tagg 1a ?), ein paar dünnere Rohrenden (quasi Hausanschlüsse), die aus der Wand ragen und von denen in Holzleim getränkte Papiertücher hängen(natürlich noch schön eklig angemalt) wären auch eine gute Auflockerung der freien Wandflächen.?
 
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Wie wäre es mit einer Art hoher Säule in der Mitte, aus der vier Rohre kommen?
Also der Endpunkt eines unterirdischen Röhrensystems, welches an dieser Stelle das Schmutzwasser in das offene Kanalsystem ableitet.
Die Laufbretter könnten dann ebenerdig zu den umliegenden Plattformen oben auf die Säule aufgelegt werden. Dann ist das Ganze auf Ebene 0 immernoch offen, aber auf Ebene -1 könnte man schon gut von Deckung profitieren.
 
Wie wäre es mit einer Art hoher Säule in der Mitte, aus der vier Rohre kommen?
Also genau das Gegenteil, ein Zufluss statt ein Abfluss? Könnte man sogar mit einer hohen zentralen Plattform ausstatten, die dann noch über der jetzigen Nullebene liegt. Hm ... mal drüber nachdenken - könnte cool werden 🙂

Hier mal eine mögliche Variante, entwickelt aus den bisherigen Ideen: Halbe Höhe und mittlerer Größe des Gully ohne Ausleger, damit können die Planken so gelegt werden, dass man gut von der unteren zur oberen Ebene kommt mit einer Auflage in der Mitte. Größe so, dass jede Figur zumindest in Deckung steht, kleinere, äh, normale Menschen sind sogar komplett verdeckt.

Jetzt sind auch die Ecken der hohen Ebene mit den angemessenen Rundungen versehen, so dass man gut erkennen kann, wie es werden soll.

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Gute Deckung von mehreren Richtungen

51 Gully Mitte kleine Figur1.JPG


Am Gully ist alles rund, wie das im Kanal bei schnell fließendem Wasser oft so gebaut wird. Der Kreisschneider von Shiftinglands ist eingetroffen, supercooles Teil! Mit dem sind auch die konisch (!) nach oben schmaler werdenden 90 Grad Ecken der Wände geschnitten.

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Auch von der Seite ein bisschen Deckung, die Base ist teilweise verdeckt.

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Nur wer ganz genau hinguckt kann den Helm erkennen. Aus Augenhöhe der Figuren ist er ganz verdeckt.

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Das gilt aber nicht für alle Figuren ... gleicher Standort wie eben.

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Große Figuren sind in Sachen Deckung bei Killteam immer etwas im Nachteil. Jedenfalls wird das Teil in der Mitte magnetisiert, damit es auswechselbar bleibt.

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Wenn oben auf dem Teil ein zentrales Missionsziel platziert ist, ist der Job des Teams, Deckung gegen Angreifer von der Seite zu liefern. Kann ich mir taktisch durchaus abwechslungsreich vorstellen. Äh, zumindest hoffe ich es.
 
Noch ein paar Details: 10 Stege sind erstmal im Rohbau fertig, Farbe und Schmodder fehlen noch. Wie man sieht: Imperiale Einheitsbauart.

60 Stege.JPG


Dann ist da noch das Thema mit den Abschlüssen der Kanäle am Plattenrand, da habe ich mal herumgespielt. Ein Wehr hatte ich ja schon im Testdiorama, aber vielleicht was anderes? Kleines Rohr, dicker Durchlass? Weil das Teil recht dünn werden muss, ist es mit einer Tiefenwirkung schwierig, einfach schwarz malen funktioniert nicht recht.

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Daher vielleicht den alten Trick mit nem Spiegel? Weil der Spiegel parallel zum Außenrand steht, ist der Effekt beim Test nicht optimal, zudem ist die Schutzfolie noch drauf, das sollte später klarer werden. Also den Spiegel parallel zur Vorder- statt Hinterkante und vielleicht ein versifftes Gitter davor, dann werden die Spiegelungen undeutlicher und der Rand kaschiert? Oder gibt es bessere Optionen?
 
Ein kleiner Schritt für einen Styrodurschneider, ein mittelgroßer für das Projekt: Alle Nischen sind jetzt ausgeschnitten und weitgehend verkleidet. Es fehlen noch die Endwände mit den Metallleitern, die werden von meinem Bastelbuddy separat vorbereitet und dann komplett eingeklebt.

70 nischen status.jpg


Es gibt insgesamt 6 Nischen, 4 davon reichen bis zum Boden des Kanals und sind mit Wasser gefüllt, 2 etwas größere haben einen Boden oberhalb des Wasserspiegels, ähnlich wie die Plattformen in der Mitte.

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Ein paar kleine Änderungen wieder mal: Es gibt keine dritte Nische in dem Segment rechts unten, auch keinen Erker (wie in den vorigen Bildern zu sehen), denn es stellt sich heraus, dass man die Stege auch diagonal stellen kann, sie sind lang genug und nicht zu steil.

75 Steg schräg.JPG


Auch die oberen Abschlusssteine fehlen noch in den kleinen Nischen, die kommen erst nach den Leitern. Links eine testweise (mit Abschlussteinen) zusammengestellte Nische – noch ohne Leiter – rechts eine etwas größere, da kommt die Leiter an die schmale Wand.

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Sieht im Vergleich mit den vorigen Schritten nicht nach viel aus, aber hat wieder mal länger gedauert als erwartet. Egal. Nächste Schritte: Farbe auf und in den Kanal, dann Window-Color Oberfläche. Für die Segmente kommen die Leitern, Abdeckung mit Steinen auf den Oberflächen, dann Farbe für alles, … und Spielen!
 

Intermezzo Missionszielmarkerkisten​

Wieder mal eine seltsame Abzweigung genommen und bei einem kurzen Umweg ein paar Teile verbastelt und mit Farben rumgesaut. Denn die einfachen Papp-Marker von Killteam haben mich nicht sonderlich begeistert. Also mussten neue her, gleicher Durchmesser, passend zur Kanalisation, mit feuchten Bases.

Ein paar Kisten werden auf 4 cm Bases geklebt, White Pumice von Vallejo, eine Bimssteinpaste sorgt für die Struktur

80 Kistenmarker Pumice.JPG


Wie bei allen Bases kommen Magneten darunter. Ich probiere mal was Neues: Festkleben mit Heißkleber. Weil der Kleber in erhitztem Zustand recht dünnflüssig ist und der Magnet möglichst am unteren Rand platziert werden soll, werden die Bases vor Erkalten des Klebers gestürzt, so dass Kleber und Magneten an den unteren Rand sinken.

81 Kistenmarker Magneten.JPG


Damit das Ganze nicht auf dem Untergrund festklebt, habe ich bisher Alufolie drunter. Das funktioniert so leidlich. Weil die Folie beim Abziehen dann immer wieder knittert und reißt, sieht es nicht so schön aus. Jetzt nehme ich Backpapier, das geht super. Lässt sich ohne Knittern und Reißen leicht abziehen, man sieht die Struktur. Lustiger Nebeneffekt: Der Boden ist an der geklebten Stelle gummiartig. Wichtig: Alle Magneten müssen mit gleicher Polarisation aufgeklebt werden, sonst schnappen sie später mit den Rückseiten zusammen, das nervt.

82 Kistenmarker Heisskleber.JPG


Grundierung und orange Farbe drauf. Weil die Teile jetzt magnetisch haften, können sie leicht auf einem Metallstab fixiert werden (ein Reststück Regal) und können bequem alle zusammen angesprüht werden. Das mache ich mit allen Minis, so können sie immer in Gruppen bequem bearbeitet werden.

83 Kistenmarker Spray.JPG


Die Kisten waren bei irgendeinem Geländebausatz dabei, weiß nicht mehr welcher. Wegen des dicken Logos darauf kaum stapelbar, daher jetzt als Marker statt Geländestück.

84 Kistenmarker innen.JPG


Farbe auf die Kisten und den Untergrund. Die Kisten kriegen einen Orange-Gelbverlauf, abgeschrappte Ecken, bunte Logos mit Goldrand, etc. Die flache Fläche kriegt den gleiche Farbmix wie der Boden der Kanäle

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Dann die bekannte Fenstermalfarbe auf die flachen Teile und den Rand.

86 Kistenmarker Window Color.JPG


Ich bin kein Freund hübsch abgesetzter Sockelleisten auf Bases, ich möchte einen möglichst nahtlosen Übergang zum Untergrund, daher wird der Rand immer mitgestaltet. Wenn ich nicht wüsste, dass das weiße Zeug klar austrocknet, müsste ich mir Sorgen machen. Aber erst mal die Trocknung abwarten.

87 Kistenmarker Window Color Detail.JPG
 
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Fertige Kanalmarker​

Ein paar Washes später: Die braungrünen, feuchten Bases passen prima zu dem Teststück (und später auch der großen Platte), man sieht kaum den Rand. Gleichzeitig ein guter Test für Figurenbases. Wer Sumpf oder Pfützen auf seinen Bases will, sollte Window Color mal probieren. Preiswert, einfach und risikolos, anders als Resin.

90 orange Kisten blau.JPG


Was den Grund für die ungewöhnliche Farbgebung der Kisten angeht, da gibt es verschiedene Theorien:

Theorie 1: GW hat ein mittleres Orange als Erkennungsfarbe für das Killteam-System 2.0 gewählt, das würde also passen. Außerdem sind sie im schleimigen, stinkenden Kanal gut zu sehen. Das halte ich aber für die mit Abstand unwahrscheinlichste Theorie.

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Theorie 2: Die Kisten mit den Waffen sind tatsächlich in Tarnfarbe gehalten. Und zwar für den Planeten Theron 7 Gamma im Theron-System. Dessen Aussehen hat Ähnlichkeit mit der Marsoberfläche, nur ist es nicht Eisenoxid, das die ganze Planetenoberfläche einfärbt, sondern eine Bauxit-Therolombromid-Verbindung, die für leuchtend orange Steppen sorgt. Die allgegenwärtigen Stürme pusten das feine Sandgestein überall hin, so dass die gesamte Planetenoberfläche entsprechend orange erscheint, die gleiche Farbe wie die Kisten. Sie wären dort fast unsichtbar, perfekt für die auf Nachschub wartenden Einheiten.

Dummerweise hat der Bürokrat, der für die Zuteilung zuständig war, die Klassifizierung nicht korrekt gelesen und fälschlicherweise angenommen, dass „Tarnfarbe“ das gleiche bedeutet wie auf seinem eigenen Planeten, nämlich Chlorophyll-Grün, dabei stand da unmissverständlich: Tarnfarbe Omikron 4 und nicht Tarnfarbe Kappa 7. Er sollte bestraft werden, aber die Bürokratenwelt Theron 2 wurde inzwischen von einer Tyranideninvasion heimgesucht, der Bürokrat dürfte nicht mehr existieren. Auch das ersatzweise Exekutieren seiner gesamten Familie musste aus oben genannten Gründen entfallen. Der Imperator beschützt. Aber er vergibt nicht.

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Dritte Theorie ist, dass die Waffen samt Munition für einen von der Inquisition angezettelten Palastaufstand auf Taurinius 4 gedacht waren, wo der Statthalter sich bedauerlicherweise dem Prunk hingab, anstatt seine Abgaben zu entrichten. Der dem Imperator loyal verbundene Teil der Palastwache war aber nur mit uralten und wenig durchschlagkräftigen Phaserpistolen ausgestattet (Terra, frühes drittes Jahrtausend), die nicht einmal die eigene Rüstung durchschlagen konnten und gerade mal für die Abwehr durchdrehender fliegender Zierfische geeignet war. Weil die Waffen in den prunkvollen Kisten (die leicht unter den anderen Kisten mit Luxusgütern zu verstecken gewesen wären) nicht ankamen, musste der Palastaufstand verschoben werden, bis genug Wasserpistolen in Eigenregie hergestellt werden konnten. Das Wasser auf Taurinius 4 ist nämlich dermaßen ätzend, dass es sich locker durch die Rüstung (sowie Fleisch und Knochen) der illoyalen Palastwachen frisst. Kein Wunder, dass die Zierfische durchdrehen.

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Was auch immer der Grund sein mag, die Kisten sind nicht an der geplanten Stelle angekommen, sondern im Abwasserkanal. Wer weiß schon, in wessen Hände die Waffen jetzt fallen.

94 orange Kisten alle.JPG


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Leitern, Nischen​

Weiter geht’s mit dem Hauptprojekt. Wie weiter vorne schon geschrieben hat der große Abfluss in der Mitte jetzt eine Fixierung mittels Magneten bekommen. Ich hatte noch 1 mm dicke herumliegen. Weil die Grundplatte nur 3 mm dick ist, hätte man für einen versenkten Einbau sehr präzise bohren müssen, das ist mit meinem Equipment nicht drin. Zudem hatte ich keinen passenden Bohrer zur Hand, so dass ich ihn nicht bündig einbauen konnte. Was solls, kommt sowieso jede Menge Farbe und Wasser drauf, und das Abflusselement sowieso, die Magneten bleiben unsichtbar. Heißkleber erledigt den Job.

101 Magnetfixierung.JPG


102 Magnetfixierung.JPG


Das Spielplatten-Diorama hat noch gar keine Leitern in den Nischen. Aber irgendwie müssen die Kämpfer ja wieder nach oben kommen. Also wurden die Aufstiege separat gebaut. Mehrere Versionen haben wir diskutiert: Eisenstangen über Eck oder in die Steine eingelassene Tritte, steile Treppen, oder U-förmige Sprossen, die in die Wand eingelassen werden.

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Nach einigem Probieren und Hin und Her haben wir uns für die U-förmigen Sprossen entschieden, wie man sie auch in echten Kanälen findet. Die Rückwand der Nische mit der Leiter wird in Sandwichbauweise hergestellt. Vorne als Abschluss ist die geprägte Steinwand, die zum Rest der Nischenwände passt. Dahinter ist eine etwas kleinere 4 mm dicke Sperrholztafel. Die Tritte bestehen aus extralangen Tackernadeln, viel länger als üblich. Diese Metallklammern sind so lang, dass sie durch das 4 mm dicke Styrodur reichen und auch komplett in das 4 mm dicke Sperrholz ragen. Sie sind hinten bündig, damit sind sie vorne automatisch gleichmäßig lang. Alles musste vorgebohrt und exakt ausgemessen werden, bisschen fummelig. Aber hat sich gelohnt, mit der soliden Ausführung wird das Ganze stabil genug für den Spielbetrieb. Da hat mein Bastelbuddy hervorragende Arbeit geleistet.

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104 Nische Leiternelement hinten.JPG


Verspieltes Detail: Die Leitern in den kleinen Nischen sind auch noch mal ein bisschen nach hinten versetzt. Aufwendig, aber optisch klasse. Mein Mitbastler hat die Teile passend für alle Nischen einbaufertig vorbereitet. Blieb noch, die Teile vor Ort zu fixieren und die Abdecksteine passend anzufertigen und einzukleben.

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Auch die beiden größeren Nischen, deren Boden über dem Wasserspiegel liegt, haben einen Abschluss bekommen und ebenfalls ihre Leitern. Schon mal die Rostfarbe anrühren ...

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extralangen Tackernadeln, viel länger als üblich. Diese Metallklammern sind so lang, dass sie durch das 4 mm dicke Styrodur reichen und auch komplett in das 4 mm dicke Sperrholz ragen
Dafür hätte bestimmt auch Balsaholz gereicht und weniger Arbeit gemacht.?
Aber das ist meckern auf hohem Niveau, immer noch ein tolles Projekt und schön umgesetzt.?
 
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