Tada! Nach langer Abstinenz vermelde auch ich wieder die Rückkehr in die Riege der Geschichtenschreiber. Und hier für alle eine neue Episode:
Der Immolator stand quer vor den Stufen zur Kathedrale herauf, flankiert von jeweils drei Sororitas, die mit mechanischer Präzision Boltersalven in die die Treppe herunterstürmenden Tyranidenrotten schossen. Der schwere Zwillingsflammenwerfer schuf hin und her schwenkend eine Schneise der Vernichtung, in der jedes außerirdische Leben innerhalb von Sekunden verging. Was an dem Flammenstrahl vorbei kam, wurde von den Schwestern unbarmherzig niedergemäht.
Die beiden Rhinos waren in der Mitte des Vorplatzes abgestellt worden. Die ausgestiegenen Schwestern sicherten mit angelegten Boltern die Seiten des Platzes. Krüger trat langsam aus seiner Deckung heraus, um nicht von ihnen erschossen zu werden.
Eine Prioris winkte zwei ihrer Schwestern zu Krüger und Hallers Kommandoabteilung herüber. Die Frauen kamen mit weit ausholenden Schritten, aber hoch erhobenen Köpfen auf sie zu gesprintet, die Bolter vor der Brust verschränkt. Ihre gepanzerten Stiefel klackten auf den Marmorfliesen. Kaum bei der Kommandoabteilung angelangt, gingen sie wieder in eine feuerbereite Stellung.
„Hauptmann Krüger.“, sagte die eine Schwester. Ihrer Aussprache war die Mühe, die ihre Zunge mit dem Niedergotischen hatte, deutlich anzuhören. „Prioris Antiochia erwartet sie bereits.“ Sie wendete nicht einmal eine Sekunde den Blick von Kimme und Korn des Bolters während sie sprach.
„Ihre Männer sollten sich besser beeilen, Hauptmann.“, bemerkte die andere Schwester. Mit dem Einheitshaarschnitt wirkte sie fast wie ein Zwilling der ersten, ihre Aussprache war aber deutlich besser. „Die Prioris ist sehr erregt über ihr langsames Vorankommen.“
„Ich werde mein möglichstes tun, Ladies.“, entgegnete Krüger. „Wenn ihr mich zur Lady Prioris führen würdet.“
Die Sororitas nickten, wieder mit zwillingshaft anmutender Gleichförmigkeit, und winkten Krüger hinter sich her. Er hatte Mühe, mit ihrem durch die Servomotoren der Rüstungen noch beschleunigten Laufschritt mitzuhalten. Haller und seine Kommandoabteilung waren hinter ihm, doch auch sie hatten Mühe, das Tempo mitzugehen.
Es war eine beängstigende Erfahrung, über den freien Platz zwischen den drei Trupps der Schwesternschaft und ihren Transportpanzern zu laufen. Bolterfeuer donnerte von allen Seiten in Krügers Ohren, machte ihn fast taub und brachte seinen Gleichgewichtssinn durcheinander. Mit jedem Schritt auf den drachengleich feuerspeienden Immolator zu wurde die Luft heißer und stickiger. Krügers angeknackste Rippen meldeten sich wieder, schmerzten stechend bei jedem Atemzug.
Die Schwestern führten ihn bis zur geöffneten Heckklappe des Immolators, aus der heraus Prioris Antiochia einhändig, aber mit maschinenhafter Präzision Schüsse abgab, um ihre Schwestern zu unterstützen, während sie gleichzeitig den Hörer des Fahrzeugfunks ans Ohr hielt und Befehle in das Mikrofon schrie. Sie hatte kein Auge für Krüger, war völlig in Kampf und Kommando versunken.
Die beiden Schwestern, die Krüger hergeführt hatten, standen einen Moment lang unschlüssig da, Krüger um Entschuldigung bittende Blicke zuwerfend. Augenscheinlich wagte keine von ihnen, der Prioris in diesem Moment näher zu kommen.
Krüger trat kurzentschlossen an ihnen vorbei und an die Prioris heran. Er rief ihren Namen, einmal, zweimal, dreimal, doch das Donnern des Bolters und ihr fortgesetztes Geschrei übertönten seine Stimme bei Weitem. Er machte also einen weiteren Schritt an Antiochia heran und legte vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken und ihre Waffe nicht zu verreißen, die Hand auf ihren Waffenarm.
Ein mit Wucht geführter Rückhandschlag warf ihn zu Boden, so heftig, dass er einen Moment lang nur blitzende Sterne sah. Mit unerklärlicher Schärfe hörte er inmitten des Kampfeslärms das charakteristische Durchladen eines Bolters. Als sich seine Sicht schließlich wieder klärte, stand Antiochia über ihm, die gähnende Mündung ihrer Waffe auf ihn gerichtet, die Augen vor Zorn stählern blitzend. Ihre Gesichtsmuskeln zuckten krampfhaft in dem Versuch, ihre Miene zumindest grob unter Kontrolle zu behalten.
„Sind sie wahnsinnig, Krüger?!“, schrie sie. „Wie können sie es wagen?“ Sie trat Krüger mit der Spitze ihres Stiefels gegen das Schienbein, so heftig, dass er gepeinigt aufschrie. „Stehen sie auf, verdammt!“
Die Augen der Prioris weiteten sich, als Haller und seine Männer ihre Waffen auf sie richteten. Fünf rote Zielmarkerpunkte leuchteten auf der alabasterweißen Haut ihrer Stirn auf. Sie entsicherte ihren Bolter...
Der Immolator stand quer vor den Stufen zur Kathedrale herauf, flankiert von jeweils drei Sororitas, die mit mechanischer Präzision Boltersalven in die die Treppe herunterstürmenden Tyranidenrotten schossen. Der schwere Zwillingsflammenwerfer schuf hin und her schwenkend eine Schneise der Vernichtung, in der jedes außerirdische Leben innerhalb von Sekunden verging. Was an dem Flammenstrahl vorbei kam, wurde von den Schwestern unbarmherzig niedergemäht.
Die beiden Rhinos waren in der Mitte des Vorplatzes abgestellt worden. Die ausgestiegenen Schwestern sicherten mit angelegten Boltern die Seiten des Platzes. Krüger trat langsam aus seiner Deckung heraus, um nicht von ihnen erschossen zu werden.
Eine Prioris winkte zwei ihrer Schwestern zu Krüger und Hallers Kommandoabteilung herüber. Die Frauen kamen mit weit ausholenden Schritten, aber hoch erhobenen Köpfen auf sie zu gesprintet, die Bolter vor der Brust verschränkt. Ihre gepanzerten Stiefel klackten auf den Marmorfliesen. Kaum bei der Kommandoabteilung angelangt, gingen sie wieder in eine feuerbereite Stellung.
„Hauptmann Krüger.“, sagte die eine Schwester. Ihrer Aussprache war die Mühe, die ihre Zunge mit dem Niedergotischen hatte, deutlich anzuhören. „Prioris Antiochia erwartet sie bereits.“ Sie wendete nicht einmal eine Sekunde den Blick von Kimme und Korn des Bolters während sie sprach.
„Ihre Männer sollten sich besser beeilen, Hauptmann.“, bemerkte die andere Schwester. Mit dem Einheitshaarschnitt wirkte sie fast wie ein Zwilling der ersten, ihre Aussprache war aber deutlich besser. „Die Prioris ist sehr erregt über ihr langsames Vorankommen.“
„Ich werde mein möglichstes tun, Ladies.“, entgegnete Krüger. „Wenn ihr mich zur Lady Prioris führen würdet.“
Die Sororitas nickten, wieder mit zwillingshaft anmutender Gleichförmigkeit, und winkten Krüger hinter sich her. Er hatte Mühe, mit ihrem durch die Servomotoren der Rüstungen noch beschleunigten Laufschritt mitzuhalten. Haller und seine Kommandoabteilung waren hinter ihm, doch auch sie hatten Mühe, das Tempo mitzugehen.
Es war eine beängstigende Erfahrung, über den freien Platz zwischen den drei Trupps der Schwesternschaft und ihren Transportpanzern zu laufen. Bolterfeuer donnerte von allen Seiten in Krügers Ohren, machte ihn fast taub und brachte seinen Gleichgewichtssinn durcheinander. Mit jedem Schritt auf den drachengleich feuerspeienden Immolator zu wurde die Luft heißer und stickiger. Krügers angeknackste Rippen meldeten sich wieder, schmerzten stechend bei jedem Atemzug.
Die Schwestern führten ihn bis zur geöffneten Heckklappe des Immolators, aus der heraus Prioris Antiochia einhändig, aber mit maschinenhafter Präzision Schüsse abgab, um ihre Schwestern zu unterstützen, während sie gleichzeitig den Hörer des Fahrzeugfunks ans Ohr hielt und Befehle in das Mikrofon schrie. Sie hatte kein Auge für Krüger, war völlig in Kampf und Kommando versunken.
Die beiden Schwestern, die Krüger hergeführt hatten, standen einen Moment lang unschlüssig da, Krüger um Entschuldigung bittende Blicke zuwerfend. Augenscheinlich wagte keine von ihnen, der Prioris in diesem Moment näher zu kommen.
Krüger trat kurzentschlossen an ihnen vorbei und an die Prioris heran. Er rief ihren Namen, einmal, zweimal, dreimal, doch das Donnern des Bolters und ihr fortgesetztes Geschrei übertönten seine Stimme bei Weitem. Er machte also einen weiteren Schritt an Antiochia heran und legte vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken und ihre Waffe nicht zu verreißen, die Hand auf ihren Waffenarm.
Ein mit Wucht geführter Rückhandschlag warf ihn zu Boden, so heftig, dass er einen Moment lang nur blitzende Sterne sah. Mit unerklärlicher Schärfe hörte er inmitten des Kampfeslärms das charakteristische Durchladen eines Bolters. Als sich seine Sicht schließlich wieder klärte, stand Antiochia über ihm, die gähnende Mündung ihrer Waffe auf ihn gerichtet, die Augen vor Zorn stählern blitzend. Ihre Gesichtsmuskeln zuckten krampfhaft in dem Versuch, ihre Miene zumindest grob unter Kontrolle zu behalten.
„Sind sie wahnsinnig, Krüger?!“, schrie sie. „Wie können sie es wagen?“ Sie trat Krüger mit der Spitze ihres Stiefels gegen das Schienbein, so heftig, dass er gepeinigt aufschrie. „Stehen sie auf, verdammt!“
Die Augen der Prioris weiteten sich, als Haller und seine Männer ihre Waffen auf sie richteten. Fünf rote Zielmarkerpunkte leuchteten auf der alabasterweißen Haut ihrer Stirn auf. Sie entsicherte ihren Bolter...