Nun, im Grunde kristallisieren sich ja folgende zwei essentielle Dinge über den Stormsurge raus:
1. Er muss verankert schießen, um seine Punkte wieder reinzuholen. Jede Runde, in der der Stormsurge nicht verankert, und damit doppelt schießen kann, ist eine verlorene Runde. Damit ist das Ziel klar: In Runde 1 muss sich der Anzug mit seinen nicht unerheblichen 12 Zoll Bewegungsreichweite in eine möglichst optimale Feuerposition begeben. In der Schussphase startet man dann das verankern und schießt ab Runde 2 hoffentlich möglichst lange doppelt. Dazu muss man ihn aber vor allen abschirmen, was in den Nahkampf kommen könnte: Assault Marines, schnelle Tyraniden, etc. Sollten es Nahkämpfer an den heranschaffen ist er so gut wie tot.
2. Beim Hauptgeschütz ist die Wahl jetzt nicht so einfach, wie man denken mag. Die Basiswaffe mit ihren 10-20-30er Abschnitten ist immerhin Schwer 2 und schießt damit in der Bewegung bereits zweimal. Und auf 20-30 Zoll sind das verankert nicht zu verachtende vier 5 Zoll Schablonen mit S9. Aber leider sind die nur DS5, d.h. gegen Marines und anderes gut gepanzerte Zeug sind die weniger gut. Bei Fahrzeugen macht die geringe DS weniger was aus, aber diese müssen auch so nah an einen verankerten Stormsurge heranfahren. Im Grunde ist das wieder nur was gegen Massen an leicht gepanzertem Kroppzeuch - und dafür gibt ja noch die dicken Raketenwerfer.
Auch bei 10-20 Zoll sind die S10er Explosionen mit 3 Zoll Schablonen eigentlich ok, aber hier wird es schon knifflig, denn eigentlich will man in der Entfernung schon keine Feinde um das Ding haben. DS3 reicht aber immerhin schon für Marines und andere 3+ Rüstungen, die de Anzug im Nahkampf bedrohen. Die Stärke D DS1er Schüsse in 0-10 Zoll Entfernung sehe ich aber eher als Last Resort Option. Also etwas, das man benutzt, wenn ein Imperialer Ritter, Khorne Kettenrobo, Morkanaut oä so nah herangekommen ist, dass man lieber kurz vorrückt, um die zwei S-D Schüsse mitzunehmen als die 4 S10er. - nur ist klar, tötet man den Feind in der Runde nicht, wird man im gegnerischen Spielzug gnadenlos zerschnetzelt. Ehrlich gesaht, hätte dieses Geschütz durchaus besser sein können, und seien es nur 12-24-36er Inkremente. Auch gegen eine höhere DS (bespw. DS 1/2/3 in 10/20/30) hätte nichts sagen können, wäre immer noch weit davon entfernt, imba zu sein.
In jedem Fall ist die kleine Kanone taktisch etwas flexibler einzusetzen, da man damit auch mal vorrücken kann, wenn es die Situation erfordert und nicht zu viel Feuerkraft verliert. Im Gegenzug wird es auf Grund der kurzen Reichweite aber leicht darauf hinauslaufen können, dass sich ein Gegner darauf einstellt, und mit den wichtigen Sachen außerhalb der kritischen Reichweite bleibt.
Das optionale Langreichweiten-Geschütz gegen 15 Punkte Aufpreis ist da wesentlich direkter. Mit 72 Zoll S10 DS2, Geschütz 1, 5 Zoll Schablone kontrolliert man von jeder Position aus praktisch das gesamte Schlachtfeld. Verankert sind das denn auch 2 Schablonen, womit man in der Panzerabwehr auf lange Reichweite gar nicht mal so schlecht darsteht. Allerdings ist man mit dieser Variante sehr von Gelände abhängig - Ynnead hat es im Gerüchte Thread schon geschrieben. Da viele Platten ja doch einiges an Gebäuden haben, muss man schon eine sehr gute Schussposition für den Stormsurge finden. Auf jeden Fall wird der Gegner alles Unternehmen um ihm die besten Ziele zu verweigern. Immerhin kriegt man mit dieser Version auch harte Ziele wie Terminatoren oder Servorüstungsträger auf längere Rechweite weg - nur muss man natürlich ehrlicherweise erwähnen, dass man diese nur selten offen antrifft. Und gerade in dieser Variante könnte sich eine 3er Schwadron Hammerhaie als besser erweisen, nur vorausgesetzt, dass die ihre BF4 und der Massebeschleuniger seine S10 DS1 behält.