AoS 🥇 Streiter der Ordnung - Arellions Armeen im Zeitalter des Sigmar

Arellion

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Was meint ihr? Die Köpfe so lassen oder blau leuchtende Augen wie bei den Sturmgeschmiedeten?

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Ich habe mich jetzt für unleuchtende Augen entschieden und den Rest des Nexusbrunnens sowie einen Satz Missionszielmarker bemalt. Ein bisschen ungeschickt finde ich es schon, dass die alle eine so unterschiedliche Größe haben. Aber die Modelle sind schon wirklich schick und es wird ja sowieso vom Mittelpunkt gemessen.

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Ich habe mich jetzt für unleuchtende Augen entschieden und den Rest des Nexusbrunnens sowie einen Satz Missionszielmarker bemalt. Ein bisschen ungeschickt finde ich es schon, dass die alle eine so unterschiedliche Größe haben. Aber die Modelle sind schon wirklich schick und es wird ja sowieso vom Mittelpunkt gemessen.

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Für wieviel € wolltest du die nochmal an einen bedürftigen Abonnenten verkaufen? 😁😁
 
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Arellion

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Heute hatte ich mal wieder ein Spiel - 2.000 Punkte Sturmgeschmiedete Ewige gegen Nurgle. Nach Gleichstand in der ersten Runde lag ich drei Runden knapp in Führung. Dann war ich aber so sehr ausgedünnt und konnte im Gegensatz zu meinem Gegner fast nichts mehr punkten, sodass ich am Ende doch noch 21:26 Punkte verloren habe. War aber trotzdem ein sehr schönes und spannendes Spiel.

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Arellion

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Ich möchte jetzt mal den Kampf gegen den König in Gelb abschließen. Meine letzte Aufgabe dafür lautet: "Stelle das Spielsystem deines Projekts vor oder erkläre deine Fraktion und ihre Besonderheiten".
Ich denke mal, in Grundzügen kann hier jeder etwas mit Age of Sigmar anfangen. Aber es gibt sicherlich ein paar interessante Details, die man mal näher beleuchten kann. Wie ich ja bestimmt schon irgendwo geschrieben habe, bin ich kein großer Taktiker und ehrlich gesagt kenne ich mich mit meinen Armeen nicht so furchtbar gut aus, gerade im Vergleich zu anderen. Großartig über Listenbau, Spielrelevanz und derlei Dinge kann ich nicht viel sagen. Dafür sind es aber hier drei verschiedene Fraktionen, die doch den einen oder anderen Unterschied aufweisen, sodass sich eine kurze Gegenüberstellung anbietet.
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Das System
Warhammer: Age of Sigmar hatte sicher einen sehr unglücklichen Start. Der eine oder die andere kann sich bestimmt noch lebhaft daran erinnern, wie das mehr oder weniger aus dem Nichts gestampft wurde und damit das Ende von Warhammer Fantasy besiegelte. Ich habe mich bei Erscheinen ein bisschen mit der Thematik beschäftigt, da ich zu dem Zeitpunkt bis auf gelegentliches Malen schon länger den Kontakt zu WHF verloren hatte, aber schon immer mal Lust hatte, wieder in irgendeiner Form einzusteigen. Die alten Armeen waren noch da und meine (damalige) Frau spielte Dämonen bei 40k, was sich ja auch für Fantasy angeboten hätte. Das was ich im White Dwarf, von dem ich mir nach langer Zeit mal wieder zwei oder drei Ausgaben holte, über das System erfuhr, stellte aber nicht gerade eine übermäßig große Motivation dar. Mit dem Ende der Regimenter hatte ich jetzt kein großes Problem, da hatte ich mit den immer weiter steigenden Einheitengrößen auch schon längst den Anschluss verloren. Der Hintergrund wirkte aber ziemlich oberflächlich, ich wusste nicht, was ich mit den "Sigmarines" anfangen sollte und vor allem fand ich es völlig daneben, dass es keinerlei Punktwerte gab und man ausdrücklich einfach irgendwas hinstellen sollte, worauf man Lust hat. Darauf hatte ich nun gar keine Lust und so dürfte es wohl vielen gegangen sein.
Das ist aber jetzt einige Jahre und zwei Editionen her. Dass das mit dem noch nicht einmal versuchten Balancing eine dumme Idee war, hat man bei GW recht schnell erkannt und entsprechend nachgebessert. Der Hintergrund hat sich immer weiter entwickelt und ist meiner Meinung nach inzwischen sehr umfassend und breit aufgestellt. Natürlich vollkommen anders als bei WHF, was ich sehr gut und wichtig finde, aber entgegen meiner Erwartung wird doch noch regelmäßig im Kleinen Bezug genommen auf "die Welt, die war". Ich weiß, dass das manche anders sehen, aber mich hat GW da im Großen und Ganzen durchaus überzeugt. Neben dem viel besser ausgearbeiteten Setting haben sich auch die Regeln deutlich erweitert und geben ein aus meiner Sicht sehr gut spielbares System ab. Einige Parallelen decken sich eindeutig mit 40k und in den letzten Jahren war auch deutlich zu erkennen, dass man durchaus bewährte Dinge des einen in das andere übernommen hat und umgekehrt. Trotzdem ist beides eigenständig geblieben und eben nicht - wie mancherorts prophezeit wurde - ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Settings entstanden. Dazu möchte ich drei Punkte herausgreifen, die für mich AoS gerade im Vergleich zu 40k charakterisieren und besonders machen:

Armeezusammenstellung
Der Aufbau von Armeen ist ein ganz anderer und deutlich leichterer als bei 40k. Das liegt vor allem an dem Punktesystem. Das entspricht bei AoS im Grunde den Machtstufen von 40k, funktioniert aber in meinen Augen deutlich besser (oder überhaupt). Bei 40k ist mein Hauptproblem bei den Machtstufen, dass es viel zu viele Optionen gibt, die regeltechnisch überhaupt nicht gleichwertig sind. Das zwingt einen, sofern man etwas auf sinnvolle Spielstärke achtet, zum Ausmaximieren der Trupps. Ich sehe absolut keinen Grund, warum man eine Einheit aufstellen sollte, die nicht das Maximum an speziellen Waffen und Sonderausrüstung enthält, weil der selbe Trupp ohne all das zwar genauso viel kostet, aber halt einfach wesentlich schwächer ist. Da sind mir die Punkte deutlich lieber und genauer, auch wenn die Umsetzung sicher an mancher Stelle nicht unbedingt nachvollziehbar ist und ggf. verbesserungswürdig wäre. Bei AoS hingegen gibt man sich Mühe, die Optionen gleichwertiger zu gestalten. Zum einen gibt es meist innerhalb der Einheiten deutlich weniger davon, zum anderen sind die - soweit ich das beurteilen kann - auch wirklich als Optionen gedacht. Alleine schon, weil es eben gerade kein "zwingendes" Muss ist, eine Spezialwaffe zu nehmen, weil deren Vorteil durch einen Nachteil ausgeglichen wird. Ein gutes Beispiel dafür sind die Pistoliere der Cities of Sigmar. Da kann der Anführer das Pistolenpaar durch eine Bündelmuskete ersetzen. Die hat W3 statt 2 Attacken, was zumindest im Durchschnitt auf das Selbe hinausläuft, dafür aber fast die doppelte Reichweite und scheint somit erstmal besser. Dafür verfügt die Einheit über eine Regel, mit der sie nach einer durchgeführten Angriffsbewegung mit den Pistolen schießen kann. Das schließt die Bündelmuskete gerade aus, ihre besseren Werte werden also dadurch kompensiert, dass man in dieser konkreten Situation keine zusätzlichen Attacken abrufen kann. Etwas Vergleichbares kenne ich bei 40k in den Machtstufen nicht.

Spielzugabfolge
Wie bei 40k auch sind die Spielzüge von AoS in eine feste Reihenfolge unterteilt und es durchläuft erst ein Spieler mit seiner kompletten Armee alle Schritte, bevor der Gegner an der Reihe ist. Die große Ausnahme ist hierbei, dass in jedem Spielzug neu ermittelt wird, wer die Initiative hat. Dadurch ist es jederzeit möglich, dass ein Spieler einen Doppelzug spielt. Man muss sich also darauf einstellen, dass man entweder zweimal hintereinander an der Reihe ist oder genauso gut zweimal hintereinander alles über sich ergehen lassen muss, bis man selbst wieder aktiv agieren kann. Das birgt ganz andere taktische Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen. Ich weiß, dass gerade diese langen Spielzüge bei einigen (vielleicht auch nur wenigen lauten?) 40k-Spielern bereits für Kritik sorgen, weil sie der Meinung sind, dass sie da zu lange nichts zu tun haben. Ich teile diese Auffassung nicht, sehe aber natürlich auch, dass das mit dem Doppelzug gerade dieses Problem nochmal deutlich verstärken kann. Daher scheint das in meiner Wahrnehmung auch der Hauptkritikpunkt am System AoS zu sein. Das ist sicher nicht jedermanns Sache, aber zumindest insoweit ein Alleinstellungsmerkmal.

Endloszauber
Der dritte Punkt meiner beispielhaften Aufzählung sind die Endloszauber, die in AoS eine nicht kleine Rolle spielen, in 40k aber überhaupt nicht vorkommen. Das sind Zaubersprüche bzw. Gebete, die nicht einfach nur kurz regeltechnisch abgehandelt werden, sondern physisch durch eine große Reihe von Modellen dargestellt werden. Es gibt viele generische Zauber und die meisten Armeen verfügen auch über eigene. Diese werden im Grunde wie jeder andere Zauber auch gewirkt, bleiben aber im Spiel und wirken sich auf dieses aus, bis sie aktiv aufgelöst werden. Das können statische Sachen sein, die einmal auf dem Feld platziert werden und dann von dort aus einen gewissen Bereich beeinflussen. Oder räuberische Endloszauber, die über das Feld bewegt werden und dort meist Schaden verursachen. Ich bin ein großer Freund dieses Konzepts und finde das auch optisch extrem reizvoll und abwechslungsreich. Außerdem gleicht das eine Schwäche des Punktesystems aus: die Einheiten werden meist in 5er- oder 10er-Schritten ausgewählt und bepreist, was es manchmal nicht ganz einfach macht, das gesetzte Punktelimit auszunutzen. Da es das Finetuning zum Beispiel durch das Weglassen einer Spezialwaffe oder das Hinzufügen von ein oder zwei Einzelmodellen gerade nicht gibt, kann es bei der Armeezusammenstellung größere Lücken geben, in die einfach keine weitere Einheit passt. Die Endloszauber gibt es aber quasi in jeder Preisklasse, womit man gerade diese Lücken schnell mal füllen kann.

So viel an dieser Stelle mit ein paar mehr oder weniger kurzen Einblicken in das System von Warhammer: Age of Sigmar. Kommen wir zu meinen Armeen:

Sturmgeschmiedete Ewige / Stormcast Eternals
Diese Armee wurde sofort mit Erscheinen der ersten Edition von AoS eingeführt. Sie weist einige offensichtliche Parallelen zu den Space Marines von 40k auf und das Ganze war offenbar von Anfang an als die neuen Posterboys des Systems gedacht. So finden sie sich bislang in jeder Grundbox und haben alleine dadurch ein weit überdurchschnittliches Sammelsurium an unterschiedlichen Einheiten erhalten. Während andere Armeen nur eine Handvoll verschiedener Bausätze haben, finden sich im aktuellen Kriegsbuch nicht weniger als 38 verschiedene Helden und 35 sonstige Einheiten nebst 3 speziellen Endloszaubern. Man wird damit rechnen dürfen (oder müssen), dass mit Erscheinen der 4. Edition erneut ein weiterer Schwung dazukommen wird. Das macht das Ganze natürlich mehr und mehr unübersichtlich, dafür sollte aber für jeden Geschmack problemlos das passende dabei sein.
Die Armee lässt sich neben der extrem großen Einheitenauswahl grundsätzlich auf zwei unterschiedliche Weisen spielen. Zum einen kann man eine Sturmsprossarmee aufstellen. In dieser kann die Hälfte der Einheiten in Reserve gehalten und jederzeit (auch ab der ersten Runde) aufs Feld geschockt werden. Zum anderen kann man eine Sturmfestenarmee spielen, die zwar nicht in dieser Größenordnung schocken kann, dafür aber vor allem Zugriff auf Einheiten der Cities of Sigmar erhält, was das Ganze nochmals um zahlreiche Auswahlen erweitert und auch eine schöne Option für viele alte WHF-Spieler bietet, auf ihren bestehenden Truppen aufzubauen. Dazu gleich mehr...

Cities of Sigmar
Diese Fraktion ist eine Kombination aus vielen klassischen Einheiten, die zumindest bis zu der im nächsten Jahr anstehenden Neuauflage auch die alten Modelle mehrerer Armeen im Spiel hält. Letzteres trifft auf einige Fraktionen zu, die Besonderheit hier ist aber, dass es sich um ein großes Sammel- oder Auffangbecken handelt. Es finden sich zahlreiche Einheiten des Imperiums, der Zwerge sowie der Hoch-, Dunkel-, und Waldelfen, die sich grundsätzlich und mal von dem unterschiedlich ausgeprägten Effekt von sinnvollen Synergien abgesehen beliebig kombinieren lassen. Das bringt ebenfalls eine sehr große Auswahl und damit viele Möglichkeiten der Armeezusammenstellung. Allerdings sollte man sich bewusst machen, dass eine alte Fantasy-Armee nicht 1:1 konvertiert werden kann, da jeweils nur ein Teil der Truppentypen noch Bestand hat. Viel vom Rest verfügt noch über Legends-Regeln, aber ganz regulär sind die ja auch nicht.
Von der Spielweise her wird die Armee weiter unterschieden durch eine umfassende Auswahl an Unterfraktionen. Da kann man sich beispielsweise auf Magie oder Fernkampf konzentrieren oder durch entsprechende Wahl Zugriff auf Einheiten der Sylvaneth oder Kharadron Overlords erhalten, die nicht den Nachteilen von regulären Verbündeten unterliegen. Zusätzlich kann immer jede vierte Einheit eine der Sturmgeschmiedeten Ewigen sein. All das gibt der Armee eine enorme Flexibilität, was auch sehr gut dem Hintergrund der weitgefassten und multikulturellen Städte in Sigmars Reich wiederspiegelt.

Seraphon
Die Seraphon sind im Grunde nichts anderes als die Echsenmenschen, die es früher schon gab. Bislang nutzen alle Einheiten (bis auf die gerade erst im Rahmen von Warcry: Sundered Fate erschienenen Chamäleonskins) noch die alten Modelle von Fantasy, wobei die im Gegensatz zu den Cities of Sigmar auch noch praktisch vollsätndig einsetzbar sind. Ich wüsste jetzt zumindest mit Ausnahme einiger besonderer Charaktermodelle und der Skink-Helden (die aber Legends-Regeln haben) keine Einheit, die nicht noch regulär verfügbar wäre. Auch der Hintergrund ist noch deutlich mehr als bei anderen Armeen an Altbekanntes angelehnt.
Ähnlich wie bei den Sturmgeschmiedeten Ewigen gibt es zwei grundsätzliche Kategorien von Armeen: die Sternengeborenen, die dem neuen Hintergrund nach auf Tempelschiffen im Raum zwischen den Reichen der Sterblichen stationiert sind und aus diesen während des Spiels neue Einheiten auf das Feld "beschwören" können. Oder die Rechsgeformten, die deutlich bodenständiger in den Reichen leben (beispielsweise dem Absturz ihres Schiffes) und sich denen angepasst haben, was ihnen vor allem deutlich mehr Wildheit in Form besseren Schutzes und von mehr Attacken verleiht. Als Unterfraktion gibt es auch die ziemlich coole Möglichkeit, eine reine Monsterarmee aus Stegadons und Bastiladons einzusetzen.


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Ich hoffe, trotz oder wegen der großen Textfülle einen gewissen Einblick bieten zu können. Ich freue mich natürlich über jedes Feedback einschließlich Korrekturen und anderer Sichtweisen und beantworte gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten und Einblicke eure Fragen.
 

Jim

Tabletop-Fanatiker
18 Juli 2014
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Heute hatte ich mal wieder ein Spiel - 2.000 Punkte Sturmgeschmiedete Ewige gegen Nurgle. Nachdem Gleichstand in der ersten Runde lag ich drei Runden knapp in Führung. Dann war ich aber so sehr ausgedünnt und konnte im Gegensatz zu meinem Gegner fast nichts mehr punkten, sodass ich am Ende doch noch 21:26 Punkte verloren habe. War aber trotzdem ein sehr schönes und spannendes Spiel.

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Anhang anzeigen 132531

Darf ich fragen wo ihr die Markerscheiben her habt? Und. Gibt es die vielleicht auch ohne blaue LEDs? XD
 

Arellion

Tabletop-Fanatiker
26 Mai 2003
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Du darfst natürlich fragen, ich weiß es aber leider selbst nicht genau, weil das nicht meine sind. Das kam wohl von irgendeinem Kickstarter. Ich frage gerne nochmal nach.
Die Scheiben und die aufgesetzten Ziele mit der schicken Beleuchtung haben übrigens nichts miteinander zu tun. Das sind unterschiedliche Produkte, die wir hier einfach aufeinander gestellt haben. Das war für die gespielte Mission sehr praktisch.