Stuttgart-21

Hitler und so ..... oh je.

schnell Themawechsel.

So wie ich das Stgt 21 Projekt und die damit verbundene Kostenexplosion verstanden habe, liegt das nicht am Bahnhof selbst, sondern an der Strecke zwischen Stuttgart und Ulm. Diese ist so kostenintensiv, wo hingegen der neue Bahnhof Kostenstabil ist, da man diesen recht genau planen kann.
 
Diese Kostenexplosion ist eh zumindest teilweise eine Pharse. Wir leben leider in einem Geiz-ist-Geil-Land. Wer gewinnt also? richtig, der billigste.
Jeder der ein bisschen nachdenkt wird feststellen, dass man gewisse Kosten einfach nicht mehr weiter drücken kann und deswegen einfach einen minimalen Preis ansetzen muss, dieser ist jedoch zum Teil immernoch zu hoch. Deswegen ists inzwischen schon fast zum Volkssport geworden Kosten zu niedrig anzusetzen und sie im nachhinein nach oben zu korrigieren.
Auf der anderen Seite liegt die "Kostenexplosion" aber auch daran, dass mit älteren Zahlen gerechnet wird; so war es zumindest Teilweise bim Transrapid.
(Quelle:FAZ)

Edit:
@ Solitaire: ich weiß was du ausdrücken willst, wurd hier schon oft genug richtig interpretiert deswegen spar ichs mir ^^. Aber ich stimme dir dazu, so ein Märchenkönig, den du da beschreibst, würde theoretisch wahrscheinlich zum besten Ergebnis führen. Das entscheidene ist das "märchen" davor, von daher leider recht unpraktikabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber sowohl Bahnhof als auch Strecke sind von ursprünglich knapp 5 Milliarden auf inzwischen 8 Milliarden+ angestiegen. Im Grunde wurden bewußt die realen Zahlen verschwiegen und wenn ddie Strecken auch wirklich sinnvoll sein sollen, dann wird die Untertunnelung Stuttgarts nochmal einen schönen Batzen draufsetzen.
 
Deswegen ists inzwischen schon fast zum Volkssport geworden Kosten zu niedrig anzusetzen und sie im nachhinein nach oben zu korrigieren.

Komischerweise funktioniert so was nur bei der öffentlichen Hand. Als Privatperson muss ich Abweichungen vom Kostenvoranschlag von mehr als 20% nicht hinnehmen.
 
Ja, dann ueberlege mal, wieviele Bauruinen es dann geben wuerde... Elbphilharmonie, Kieler Bahnhof, Berliner Regierungsviertel...

Wäre vielleicht mal recht sinnvoll, denn bisher wird hier immer der Eindruck vermittelt, es geht nach einem einfachen Muster:
1. Niederer Kostenvoranschlag -> Genehmigung
2. Kostensteigerung bekannt geben -> Projekt ist schon genehmigt, muss also hingenommen werden.
3. Kostenexplosion -> Man muss das Projekt zu Ende bringen, weil sonst alles verschwendet ist.
4. Steuerzahler übernehmen sie.
 
In der Finanz nennt man das gutes Geld Schlechtem hinterherwerfen...
Oder auch Concorde-Effekt (bzw. "Sunk Cost Fallacy"). Der begegnet uns überall, ob nun beim Lesen eines miserablen Buches, das man trotzdem zu Ende liest ("Wo ich doch schon so weit bin..."), beim Pflegen einer bereits in die Brüche gegangenen Beziehung ("Nun habe ich schon so viel Energie dafür aufgewendet...") oder eben bei finanziellen Projekten: da man bereits viel Geld investiert hat, "lohnt" es sich nicht, wieder aufzuhören. Das ist beispielsweise auch die einzige Begründung der Afghanistanbefürworter: weil wir da schon drin sind, bleiben wir auch da. Zu den schon Verstorbenen dürfen sich solidarisch auch noch andere hinzugesellen, sonst wär's ja unfair.
 
Das ist beispielsweise auch die einzige Begründung der Afghanistanbefürworter: weil wir da schon drin sind, bleiben wir auch da. Zu den schon Verstorbenen dürfen sich solidarisch auch noch andere hinzugesellen, sonst wär's ja unfair.

Ich dachte wir sind da drin, weil wir unsere wirtschaftlichen Ziele verfolgen? 😉
 
Wir sind doch nur in Afgahnistan weils die UNO so will, wie doch eigentlich bei allen Auslandeinsätzen der Bundeswehr.
Diese ganze Demokratie is momentan einfach fürn Arsch,man versteht gar nix mehr und wenn mans versteht, dann wills man nich verstehen.
Genauso isses mim Hartz 4, den Atomkraftwerken und so wirds auch weitergehen, selbst wenn die SPD, die Linke oder wer auch sonst an die Macht kommt, man sollte mit seiner Stimme nur für das geringste Übel stimmen.

BTW: Reichtum für alle! 😀
 
1. die kosten sind bisher noch gar nicht gestiegen das ist nur so ein Gerücht das von irgendeinem Institut im Auftrag der grünen verbreitet wurde die aber noch nicht mal wissen wie die Tunnel überhaupt verlaufen.
2. müsste der alte Bahnhof sowieso saniert werden was fast genau so viel kosten würde.

Ich bin der Meinung das dass gegen S21 mehr so mode ist wie damals gegen USA zu sein.
Ich mein über irgendwas muss man sich ja beschweren können und die Studenten, Künstler und Rentner brauche doch auch ein Hobby 🙂 🙂 🙂
 
Ja, hier die tatsächlichen Kosten:
Kosten

Die prognostizierten Kosten für das Projekt wurden im Laufe der Planung mehrfach angehoben. Die Machbarkeitsstudie von Anfang 1995 schätzte die Kosten (mit Preisstand 1993) überschlägig auf 4,807 Milliarden D-Mark (4,180 Mrd. DM Baukosten zzgl. 15 Prozent Planungszuschlag), inflationsbereinigt entspricht dies heute 3,3 Milliarden Euro.

Das Ende 1995 vorgelegte Synergiekonzept wies leicht höhere Projektkosten von 4893 Mio. D-Mark für die Variante S4/F3 aus. Auf Basis des Preis- und Planungsstandes von 1998 wurden Gesamtkosten von 2,6 Milliarden Euro ermittelt. Die Mehrkosten gegenüber früheren Planungen wurden mit der weiterentwickelten Planung und der allgemeinen Preissteigerung begründet.
Im August 2008 nannte die baden-württembergische Landesregierung 5,08 Milliarden Euro Kosten für das Projekt Stuttgart 21 und die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm. Darüber hinaus sei ein Risikofonds von 1,45 Milliarden Euro notwendig.

Eine im Auftrag von BUND und Bündnis 90/Die Grünen erstellte Studie der Verkehrsberatung Vieregg & Rößler prognostizierte Mitte 2008 wahrscheinliche Gesamtkosten für Stuttgart 21 in Höhe von 6,9–8,7 Milliarden Euro.[96] Der Bundesrechnungshof rechnete in einem Bericht Ende 2008, basierend auf Maßstäben des Bundesverkehrsministeriums, mit Mehrkosten von 1,2 Milliarden Euro und Gesamtkosten von 5,3 Milliarden Euro.[97]
Als Grundlage des Finanzierungsvertrags vom 30. März 2009 schätzte die Deutsche Bahn die Gesamtkosten 2008[98] auf 2,8104 Milliarden Euro (Realwert 2004)[99] beziehungsweise fortgeschrieben und auf Nominalwert[99] angehoben auf 3,076 Milliarden Euro.[38]

Eine im Dezember 2009 vorgelegte, aktualisierte Kostenschätzung auf Basis der Entwurfsplanung und mit Preisstand von 2009[100] beziffert die Gesamtkosten auf 4,088 Milliarden Euro.[67][101] Davon entfallen rund 3,2 Mrd. Euro auf Bau- sowie 547 Mio. Euro auf Planungskosten. Darüber hinaus ist ein Zuschlag für Baupreissteigerungen von rund 322 Mio. Euro vorgesehen.[102]

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4,088 Milliarden Euro sind aber die Kostenschätzung vom Dez 2009, was nicht heisst das es die *finalen* Kosten bleiben.

Die *aktuellen* Kosten für Herbst 2010 sollen 4,5 Milliarden Euro sein, habe von jemanden sogar *heute* erfahren...hier enthalte ich mich aber, da es nicht mein Gebiet ist und nicht weis welche Quellen er genommen hat. Ich bin mir sicher, das die Quelle im Internet zu finden ist und sehr aktuell ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzend zu Duncan Idahos Post Nr.6 auf Seite 1:
Dazu kommen massive Planungsfehler und -mängel im Projekt. Nur um zwei Beispiele zu nennen: Die Tunneldurchmesser sind für die Schnellfahrzüge und Oberleitungen ursprünglich zu niedrig angesetzt worden. Und das hat man erst bemerkt bzw. zu korrigieren angefangen, als schon mit den Bauarbeiten begonnen wurde.
Oder ungenügende bzw. mißachtete Bodengutachten und es werden Tunnel gebohrt durch Böden, die eventuell problematisch sein könnten.

Solche Planungsfehler führen durch die Nachbesserungen zu Kostenexplosionen, die ich inakzeptabel finde. Eine anfänglich sorgfältige Planung wäre sicherlich billiger als eine möglichst billige Planung plus Nachträge.

Ich habe an sich nichts gegen das Projekt, aber die Art, wie hier vorgegangen wird, läßt mich nur noch den Kopf schütteln.
 
Der beste Beitrag des Threads!
Ich halte es für ziemlich kleingeistig, klischeebehaftet und man kann die Abneigung gegen bestimmte soziale Gruppen deutlich herauslesen.

Klar, jeder (Student) der demonstrieren geht, braucht nur ein Hobby um seine Aggressionen die sein Leben, dass er nur rumgammelnd verbringt, auslöst, auszuleben.





Demonstrationen sind ein demokratisches Mittel, und deutlich besser als nur im Kämmerlein bei seinem 5ten Bier über die Zustände zu fluchen. Klar, nur auf die Strasse gehen alleine reicht nicht, aber sowas ist immer begleitet von Unterschriftenaktionen, Aktionsbündnissen, juristischen Schritten etc, und dient der Meinungsäußerung und der Aufmerksamkeit.