Stuttgart-21

Nein, ich war damals Soldat auf nem Nato-Flugplatz.
Hätt ich ja tierisch das kotzen bekommen wenn ich irgendwelche Ökos ausm Gulli hätt fischen müssen^_^
Also was ich bisher erlebt habe war anders da hat man einen sogar wieder in die Demo getreten und gescheucht damit man sich wieder prügeln kann.(Kann sein das sowas ausnahmen sind, hab es aber dennoch öfters erlebt)
Naja, vor nem Jahr haben mich ein paar extrem aufmerksame Cops mit meiner damaligen Freundin ausm Kessel am 1.Mai rauseskortiert, bevor die Kacke richtig am dampfen war... werd denen noch lange dankbar sein^^
 
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In Stuttgart hat die Polizei Scheiße gebaut.

Ist halt die Frage, ob das wirklich die Polizei war.
Ich sehe das Problem eher darin, dass die Damen und Herren in der (Lokal)Politik sich ihr Prestigeprojekt nicht kaputt machen lassen wollten. So war von vorne herein eine sehr aufgeheizte Stimmung da und auch der Druck auf die Polizisten groß.

Man hätte die ja auch einfach erstmal demonstrieren lassen können. Die Order, die Demo möglichst zeitnah aufzulösen kam bestimmt nicht von der Polizei vor Ort.
 
Also, wenn die Polizei im Staatssuftrag sagt "Bitte gehen sie nach Hause." und dieser Anweisung nicht Folge geleistet wird, dann gibt es eben die Dusche. Man zeigt ja auch nicht ungestraft einem Verkehrspolizisten den Mittelfinger, wenn er einen zurechtweist - oder man trägt eben die Konsequenzen.
Mehr Respekt der Obrigkeit gegenüber, bitte.
 
Also, wenn die Polizei im Staatssuftrag sagt "Bitte gehen sie nach Hause." und dieser Anweisung nicht Folge geleistet wird, dann gibt es eben die Dusche.

Das sehe ich etwas anders - Schließlich stellt diese Auffassung ja auch jeglichen Sinn einer Demonstration in Frage. Was bringt mir denn mein grundsätzliches Recht zu demonstrieren, wenn ich weichen muss, sobald ein einzelner Polizist ankommt und mich heim schickt?

Das führt doch ganz schnell dazu, dass nur "politisch genehme" Demonstrationen durchgehen. Also ist ein Kerzenmarsch gegen Rechts jederzeit fein und gerne gesehen, aber sobald man der Politik an´s Bein pinkelt hat man gefälligst zu gehen. Das riecht mir zu sehr nach Pseudodemokratie.
 
Sorry Dude, aber ich habe 1A Quellen.

Und die wären? Die quellen die ich genannt habe, sind die einsehbaren Dokumente, die dir übrigens auch die zuständigen Behörden auf Nachfrage nochmal bestätigen. Jetzt bin ich mal gespannt, welches Karnickel du aus dem Hut ziehst.

@Doofnase
Vor die Tür gehen und selber schaun, da draußen gibt es sowas wie Real Life. Nebenbei gab es ja nicht nur die eine Demo sondern danach auch noch die ab sofort ständig stattfindenden Monatsgdemos. Und auch auf den Videos von der ersten Demo kann man einige Leute sehen, sicher nicht so viele wie nacher, aber trotzdem, doch genügend.
 
Vorab erstmal was zum Diskutieren allgemein:
Ich hab hier ne Menge guter Beiträge (pro UND kontra) gelesen, aber zwei Sachen gingen mir beim Lesen direkt mal auf den Keks:

1) Hitlervergleich Seite ZWEI!!! Das muss ein Rekord sein. Sicher, das war im Kontext anders gemeint - aber: Hitlerkomplex hin oder her, gewisse Wörter KANN (!) man nun mal nicht nutzen, ohne dass die Diskussion vorbei ist und man ausgebuht wird. Das kann man toll oder doof finden, ist aber nun mal so. Also wäre hier eine andere Wortwahl wünschenswert.

2) "Sorry Dude, aber ich habe 1A Quellen" ist das BESTE Argument ever! Das werd ich mir merken, wenn ich mal irgendwann im einem Bundestagsausschuss sitze. "Herr Dunnagh! Das sind schwere Vorwürfe! Wir haben sie ja nun genug entkräftigt, oder? "Sorry Dude, aber..." Naja.


So, zu S21: Vielleicht mal als halbwegs neues Argument: Ich weiß, dass Demokratie anders läuft - aber es wäre doch wünschenswert, wenn die Stuttgarter als hauptsächlich Betroffene (Alter Bahnhof weg, irgendein Park weg, jahrelange Bauarbeiten) ein größeres Mitspracherecht hätten als der Rest der Republik? Aus Kiel heraus ist es leicht zu sagen "Ja, das ist ja ne sinnvolle Sache" - aber direkt da wohnen möchte man dann auch irgendwie nicht.
Ich versteh die Proteste, auch wenn im Vorfeld von Seiten der Demonstranten vielleicht ein wenig gepennt wurde, was das "sich beschweren" angeht. Es bleibt nun mal im Moment nix über als zu protestieren. Und diese seltsamen Verhandlungsangebote mit Heiner Geißler, bei denen aber das Abreißen ungestoppt weitergeht, erinnern mich in der Form doch etwas an Palästina. "Klar, wir können reden, aber die Bagger machen weiter alles kaputt!" - Das bedeutet doch schon im Kern, dass die eine Verhandlungsseite der anderen die Mündigkeit abspricht.

Pause machen kann man immer - kostet dann eben nur mehr.
 
Vor die Tür gehen und selber schaun, da draußen gibt es sowas wie Real Life.

Ja genau, beleidige mich grundlos. Das unterstützt Deine Aussage ungemein!

@Blackorc
Das sehe ich etwas anders - Schließlich stellt diese Auffassung ja auch jeglichen Sinn einer Demonstration in Frage. Was bringt mir denn mein grundsätzliches Recht zu demonstrieren, wenn ich weichen muss, sobald ein einzelner Polizist ankommt und mich heim schickt?
Eine Demo ist kein Freibreif für illegale Handlungen oder Ungehorsam gegenüber der Polizei. Die Demonstranten können ihre Meinung kundtun, müssen sich dabei jedoch an Gesetzte und Anweisungen halten, immerhin leben wir in einem Rechtsstaat und nicht in Anarchie.
Die Polizei kann eine friedliche Demonstration auch nicht grundlos auflösen, dann würde sie nämlich Ärger mit eben jenem Rechtsstaat bekommen. 😉
 
Ja genau, beleidige mich grundlos. Das unterstützt Deine Aussage ungemein!

@Blackorc
Eine Demo ist kein Freibreif für illegale Handlungen oder Ungehorsam gegenüber der Polizei. Die Demonstranten können ihre Meinung kundtun, müssen sich dabei jedoch an Gesetzte und Anweisungen halten, immerhin leben wir in einem Rechtsstaat und nicht in Anarchie.
Die Polizei kann eine friedliche Demonstration auch nicht grundlos auflösen, dann würde sie nämlich Ärger mit eben jenem Rechtsstaat bekommen. 😉

Und genau da ist doch das Problem: Wenn Du gegen etwas demonstrierst, da mit wer weiß wie viel tausend Menschen aufläufst und dann stehen da 100 Polizisten, halten Dich von der situation fern und dann *MACHEN DIE EINFACH WEITER* mit dem Abriss / Planieren und kümmern sich (ich überspitze jetzt absichtlich etwas, um den Moment einzufangen) einen Dreck darum, was *der Bürger will*, dann wird man sauer.

Und jetzt kommst Du und sagst "Da muss man sich an Anweisungen halten". Wenn aber die Gegenseite, in diesem Falle der Staat / Deutsche Bahn sich einer friedlichen Auseinandersetzung nicht stellen - bzw. diese nur "on their terms" stattfinden lassen (nämlich unter Heiner Geißler, womit die Demonstanten kein Problem haben, und ohne Baustopp, womit die Demonstranten sehr wohl ein Problem haben), dann stellt sich doch die Frage, was man dann als Bürger machen soll.

Überleg Dir das doch einfach in einer für Dich bedeutsamen Situation: Dein Vermieter kommt und streicht den kompletten Hausflur rosa und im Vorgarten wird auch eine Statue des Vermieters gebaut. Und dann sollst DU das alles bezahlen. Ein Gespräch mit ihm kann sicher stattfinden, aber weiterplaniert wird dennoch und bezahlen musst Du trotzdem. Und jetzt sag dem Stuttgarter nicht, er solle doch einfach umziehen. Bezahlen müsste er dann nämlich dennoch.
 
Demnach müsstest du kein porblem haben mit dem vergleich zwischen den DDR protesten und den protesten gegen Stuttgart-21.

Hab ich auch nicht. Die Frage ist halt nur, was es bringt.
Ich wollte nur veranschaulichen, daß es nicht immer was bringt die Bevölkerung zu fragen. Dafür sind wir mit 82 Millionen einfach zu viele Leute. Daß es in der Schweiz wohl funktioniert liegt nicht nur am konsequenten Durchziehen der identitären Elemente, sondern auch daran, daß es eben nicht so viele sind...

@ Demonstranten etc.

Das Recht auf freie Meinungsäußerung und damit einhergehender Protest ist zu gewährleisten und wahrzunehmen. Nur frage ich mich ständig, warum dies bei so vermeintlich "sinnlosen" Sachen geschieht.
Unser Volk (der Teil, der zu Demos geht) demonstriert gegen Brücken und Bahnhöfe, aber nicht gegen Stellenkürzungen bei Lehrern, Veränderungen bei Lehrplänen, Genbeimischung in Lebensmitteln etc. Sie veranstalten auch keine Solidaritätsdemos für Leute, die höhere Löhne fordern, wie das in Frankreich ab und zu geschieht...
Das sind dieselben Grünen Nasen, die jetzt gegen S-21 demonstrieren. Und das verstehe ich nicht, warum die nicht das ganze Jahr marschieren...
Sondern gegen einen Bahnhof, der doch höchstens die Spitze eines Eisbergs ist, wie es so schön gesagt wurde.
 
Ich weiß, dass Demokratie anders läuft - aber es wäre doch wünschenswert, wenn die Stuttgarter als hauptsächlich Betroffene (Alter Bahnhof weg, irgendein Park weg, jahrelange Bauarbeiten) ein größeres Mitspracherecht hätten als der Rest der Republik?
Laut einem Gutachten von Paul Kirchhof und Klaus-Peter Dolde geht das deswegen nicht, weil die Angelegenheit (vergleichbar etwa mit der Planung zur atomaren Aufrüstung in den fünfziger Jahren) eine des Bundes ist und nicht der Länder, gleichwohl im Land gebaut wird. Darum kann man auch kein Volksbegehren bzw. einen Volksentscheid daraus konstruieren (s. dazu auch dies).
 
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Laut einem Gutachten von Paul Kirchhof und Klaus-Peter Dolde geht das deswegen nicht, weil die Angelegenheit (vergleichbar etwa mit der Planung zur atomaren Aufrüstung in den fünfziger Jahren) eine des Bundes ist und nicht der Länder, gleichwohl im Land gebaut wird. Darum kann man auch kein Volksbegehren bzw. einen Volksentscheid daraus konstruieren (s. dazu auch dies).

Das mag sein, entkräftigt aber die (rein moralische) Forderung nicht
 
Für mich als Schwabe spricht so viel für den Bahnhof, so dass dieses Projekt meine volle Unterstützung hat. Nicht nur die Stuttgarter haben ein direktes Interesse, sondern auch ich als Eingeborener auf der schwäbischen Alb. Nur hört man die Stimmen von uns nicht, weil wir kein Ballungszentrum sind. Aber die Mehrzahl der Leute auf dem Land ist für das Projekt.

Außerdem zahlt die DB den großten Teil der Baukosten, das Land BaWü, der Bund und die EU übernehmen den Rest. Alle Zahler nehmen das Geld aus Töpfen die ausschließlich für Verkehrsprojekte vorgesehen sind. Wird Stuttgart 21 eingestellt, werden diese Gelder wo anderst verblasen.

Aber am wichtigsten für mich ist, dass es allen beteiligten etwas bringt, keiner erlangt dadurch irgendwelche Nachteile.

Im Stuttgarter Zentrum entsteht eine neue Freifläche, es wird einen High-Tech-Bahnhof geben und die Zugverbindungen sind danach straffer organisiert. Alle Beteiligten profitieren davon, wo ist also das Problem?

Polizeiliche Maßnahmen:
Für mich ist das Auftreten der Polizei völlig in Ordnung. Wenn ihnen Aggression entgegen gebracht wird, müssen sie darauf reagieren.
Ein unverantwortliches Verhalten geht von einigen Demonstranten aus, die Gegenstände werfen oder mit Abwehrspray die Ordnungshüter attackieren.
Demonstrieren ist das gute recht jedes Bürgers, das muss auch noch viel mehr wargenommen werden, aber bitte nicht Gewalt anwenden. Sonst artet das ganze in einen Aufstand aus und macht Situationen sehr viel schlimmer als sie eigentlich sind.
 
Für mich als Schwabe spricht so viel für den Bahnhof, so dass dieses Projekt meine volle Unterstützung hat. Nicht nur die Stuttgarter haben ein direktes Interesse, sondern auch ich als Eingeborener auf der schwäbischen Alb. Nur hört man die Stimmen von uns nicht, weil wir kein Ballungszentrum sind. Aber die Mehrzahl der Leute auf dem Land ist für das Projekt.

Außerdem zahlt die DB den großten Teil der Baukosten, das Land BaWü, der Bund und die EU übernehmen den Rest. Alle Zahler nehmen das Geld aus Töpfen die ausschließlich für Verkehrsprojekte vorgesehen sind. Wird Stuttgart 21 eingestellt, werden diese Gelder wo anderst verblasen.

Aber am wichtigsten für mich ist, dass es allen beteiligten etwas bringt, keiner erlangt dadurch irgendwelche Nachteile.

Im Stuttgarter Zentrum entsteht eine neue Freifläche, es wird einen High-Tech-Bahnhof geben und die Zugverbindungen sind danach straffer organisiert. Alle Beteiligten profitieren davon, wo ist also das Problem?

Polizeiliche Maßnahmen:
Für mich ist das Auftreten der Polizei völlig in Ordnung. Wenn ihnen Aggression entgegen gebracht wird, müssen sie darauf reagieren.
Ein unverantwortliches Verhalten geht von einigen Demonstranten aus, die Gegenstände werfen oder mit Abwehrspray die Ordnungshüter attackieren.
Demonstrieren ist das gute recht jedes Bürgers, das muss auch noch viel mehr wargenommen werden, aber bitte nicht Gewalt anwenden. Sonst artet das ganze in einen Aufstand aus und macht Situationen sehr viel schlimmer als sie eigentlich sind.

Wenn es kein Problem gibt: Warum protestieren denn dann so viele? Vielleicht solltest Du mal über Deinen High-Tech-Tellerrand schauen und Dich mit den Argumenten der Gegenseite auseinander setzen.

Und dass die Demonstranten *einfach so* die Polizisten mit Pfefferspray besprühen, kann ich mir jetzt nicht soooo gut vorstellen. "HIER POLIZIST. NIMM DIES!HAHAAA!". Wenn es da einige radikale Idioten gegeben hat, die das dennoch getan haben (möglicherweise, weil vielleicht gerade kein Fußballspiel ist oder kein 1. Mai), dann erwarte ich von den Ordnungskräften ein *angemessenes* Maß an Gegengewalt. Einfach mit Wasserwerfern in die Menge halten scheint mir da unangebracht.

>edit: 2 Sekunden google spuckt das hier aus. Vielleicht mal eine gute Eingangslektüre: http://de.wikipedia.org/wiki/Protest_gegen_Stuttgart_21
 
Die Leute protestieren doch diese Tage gegen eigentlich jedes Grossprojekt, scheissegal obs eine Hochspannungstrasse ist, n Windrad, n Bahnhof, nen neuen Autobahnabschnitt, Stadion, Startbahn, Damm - egal.

Dabei wird sich natürlich dann auch moralisch im Protest in Höhen geschwungen, bei denen selbst der heiligen Mutter Gottes schwindlig werden würde. Die andren sind dann das personifizierte Böse; also entweder vom Grosskapital beeinflusst, oder Feinde der Umwelt für die Kinder, oder was auch immer - auf jedenfall nicht der Diskussion wert, komme was da wolle.
Protest is halt Kult, und wer am lautesten schreit hat Recht. Am besten mit zelten vor Ort Leidensmine auf dem Gesicht und ner angemessenen Marterpose, wenn ratlose Bauarbeiter auf Schicht kommen.

Dass da Leute aus Hamburg angereist kommen, um sich in Stuttgart an Bäume zu ketten, das hinterfragt dann auch keiner mehr.




Das soll jetzt nicht heissen, dass ich für den geplanten Bahnhof bin, dazu fehlt mir einfach jede Einsicht in die Planungen, wieso man wieviel Bahnverkehr da nun durchleiten will, ob das also alles so nötig ist.
Allein die Kosten von groben 10Mrd. die das am Ende wohl alles zusammen kosten wird, die empfinde ich als zu hoch für so ein singuläres Projekt.
 
Wenn es kein Problem gibt: Warum protestieren denn dann so viele?

Wieso fragst du mich das? :huh: Frag die Demonstranten.

Und dass die Demonstranten *einfach so* die Polizisten mit Pfefferspray besprühen, kann ich mir jetzt nicht soooo gut vorstellen. "HIER POLIZIST. NIMM DIES!HAHAAA!".

http://www.bild.de/BILD/politik/201...isen-er-hat-selbst-gegenstaende-geworfen.html

Ist zwar die Bildzeitung, aber die Bilder sprechen für sich. Am Wochenende habe ich in den Nachrichten ebenfalls Bilder von der Demo gesehen, wo Polizeikräfte an der Absperrung, an ihrem Helmvisier irgendeine flüssige Substanz kleben hatten.
Also die Polizei wird sehr wohl gewaltätig angegangen. Auch bestätigte mir das der Mann von meiner Kollegin, der bei der Bereitschaftspolizei tätig ist und regelmäßig am Stuttgarter Bahnhof aufläuft.
 
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Wie bereits geschrieben: Es mag immer wieder Dumme geben, die eskalieren. Die Polizei sollte jedoch immer de-eskalieren. Das ist nicht immer schön und sicher auch nicht befriedigend, aber notwendig.

Und der Strahl hätte auch jemand anders treffen können, der nicht geworfen hat.

Zudem ist auf dem Video erkennbar, dass er *irgendwas* geworfen hat (es liegen ja nicht überall steine rum!?) - und das, nachdem bereits die Wasserwerfer aktiv waren. (die Leute drum herum schützen sich vor dem wasser). Im Grunde kann das also durchaus als Notwehr angesehen werden.
 
Wie bereits geschrieben: Es mag immer wieder Dumme geben, die eskalieren. Die Polizei sollte jedoch immer de-eskalieren. Das ist nicht immer schön und sicher auch nicht befriedigend, aber notwendig.
Zudem muss eine Verhältnismäßigkeit der Mittel gewahrt bleiben. Wenn Demonstranten Pfefferspray benutzt haben und die Polizisten durch ihre Helmvisiere geschützt sind und wirklich nur Kastanien geworfen wurden, mit denen man eben, dank Helmen, auch einen Polizisten nicht ernsthaft im Gesicht verletzten kann (am Körper erst recht nicht), dann kann das Gegenmittel nicht eine Menge Pfefferspray, harte Wasserstrahlen und Knüppel gegen diese Masse an ungeschützen Demonstranten sein. Meinetwegen darf man sie ja mit Gummiknüppeln gezielt zurücktreiben, aber so hart zuschlagen, dass sogar ein Schädelbasisbruch dabei entstanden sein soll, kann dann nicht sein, dafür muss ein solcher Polizist ausgebildet sein, der muss wissen wie er seine Schläge gegen ungeschütze Menschen dosieren muss, um diese Menschen zu einer Auflösung der Versammlung zu bringen (was ja sein Auftrag ist, da dürften Schläge reichen, mit denen man maximal ein paar Blutergüsse erzeugt).
 
Ja klar, man kann sich jetzt endlos streiten wer zuerst angefangen hat, aber ob das Sinn macht.
ich bin eben der Meinung dass die Polizei provoziert wurde und deswegen reagiert hat.
Bei anderen Demos in Deutschland sind schon mehrmals Polizisten verletzt worden, daraus lernen die Schwaben eben und zeigen gleich wer Herr im Haus ist.
Meine Meinung passt dir natürlich nicht, ist mir aber auch recht egal, da ich von dem Projekt wesentlich mehr habe als du.

Edit:
Meinetwegen darf man sie ja mit Gummiknüppeln gezielt zurücktreiben, aber so hart zuschlagen, dass sogar ein Schädelbasisbruch dabei entstanden sein soll, kann dann nicht sein, dafür muss ein solcher Polizist ausgebildet sein, der muss wissen wie er seine Schläge gegen ungeschütze Menschen dosieren muss, um diese Menschen zu einer Auflösung der Versammlung zu bringen (was ja sein Auftrag ist, da dürften Schläge reichen, mit denen man maximal ein paar Blutergüsse erzeugt).

Schon klar dass du, in der Situation alles im Griff hättest und nur die anderen nicht richtig ausgebildet sind. Was für ein selbstherrliches gesappel.

In Berlin, Hamburg sind immer wieder Krawalltage, für mich ist deswegen klar, dass unsere Polizisten gut ausgerüstet (d.h. mit Wasserwerfern und Protektoren + der Möglichkeit von Gegenmaßnahmen) vor Ort sind.
Hätte sich die Demonstranten nur friedlich verhalten, etwa mit einer Sitzblockade oder ähnlichem, wäre das ganze nicht eskaliert. dann hätten Teams der Polizei, die Leute weggetragen und fertig.
Wie gesagt der Mann meiner Kollegin hat mir erzählt wie es ablief und ich glaube ihm. Er sagt, einige haben die Absperrung durchbrochen und sind dabei handgreiflich geworden als die Polizei sie zurückdrängen wollte. Dadurch sind immer mehr in den abgesperrten Bereich gekommen und die Polizei war klar in der Unterzahl und wurde attackiert. Auch hatte mindestens ein Demonstrant ein Abwehrspray neben ihm benutzt, das hat er gesehen. Es ist klar für mich dass diese Situation unhaltbar ist und aufgelöst werden musste. Genau für diesen Zweck sind Wasserwerfer da.
Auch den Demonstranten muss man ein gewisses Verantwortungsbewusstsein unterstellen dürfen, so dass wissen wann Schluss ist.
Die Eskalation der Polizei unterzujubeln ist für mich schlicht und ergreifend pure Polemik. Zu einem Streit gehören immer mindestens zwei Parteien, die sich die Schuld teilen. Hier nur von "der polizei" zusprechen ist zu kurz gedacht und wird der Situation keines falls gerecht.
 
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