AoS Tales of the Blazenhearts

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Hi Leute, ich hab mir doch mal gedacht, dass ich vielleicht mal meine Storyfragmente aus meinem Order Through Vengeance Projekt im Hintergrundforum haben sollte.

Noch zur Anmerkung. Ich habe die Posttexte hier im Thread leicht abgewandelt, wenn sie sich auf andere andere Projektbestandteile oder nicht kopierte Posts bezogen.

Über Tipps und Verbesserungsvorschläge können wir uns auch gerne Unterhalten.
Hier aber erstmal die Übersicht Reihenfolge der Geschichten im Bereich "Story" entspricht der Reihenfolge in der Übersicht.

Allgemeiner Hintergrund


DatumLink


Charakterbeschreibungen

DatumLink
22.06.2017Judicator Prime, Yelena Stormheart #2
10.07.2017Vanguard Raptor Prime, Ramir #3
17.07.2017Liberator Prime, Samuel und Riko Stormclaw #7
Liberator Prime, Beowulf#7

Story's
DatumLink
Geschichten von Yelena Stormheart
26.02.2018Untergang des Spektralklosters #19
14.01.2018Neugeschmiedet, Ein neues Leben #10
04.06.2018Yelena's erste Mission #24
11.07.2017Wiedersehen der Ordensschwestern #6
19.07.2017Aufbruch zur Feuerprobe #8
04.10.2017Aufeinandertreffen mit einem alten Feind (Teil 1) #9
29.01.2018Aufeinandertreffen mit einem alten Feind (Teil 2) #13
28.02.2018Die Armee der Gläubigen #23
11.06.2018Nachtdienst #26
13.06.2018Die Annäherung #27
Geschichten von Lucas
19.02.2018Der erste Einsatz der Blazenhearts #15
06.06.2018Der erste Einsatz der Blazenhearts #25
 
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So, ich war ja jetzt schon ne ganze Zeit hier nicht mehr aktiv gewesen. Dadurch, dass ich Anfang der Woche aber was für mein Skavenprojekt geschrieben habe, hab ich mal meine Gedanken spielen lassen und eine kleine Charakterbeschreibung für eines meiner Modelle geschrieben (im Grunde das geschrieben was mir gerade in den Sinn kam).

Den Charakter um den es geht ist mein weiblicher Judicator Prime, der in Post #45, schonmal ein WIP Bild hatte. Im Grunde wollte ich mit dem Hintergrund eine gewisse Erklärung schaffen, warum die Dame zu großen Teilen einen geschorenen Kopf hat (der für den ursprünglichen Umbau von den Sisters of Silence stammte).

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Judicatress Prime, Yelena Stormheart
Yelena war in ihrem Leben vor der Neuschmiedung eine Schwester des Ordens der grünen Zyklus. Der Orden hatte mehrere Alarielle geweihte Kloster in Eloni, einem Kontinent im Realm Ghyran, errichtet. Yelenas war dem Spektralkloster zugeteilt, einem Kloster das neben dem Spektral Tor erbaut worden war, einem Realmgate zum Realm Hysh von dem auch mehrere aelfische Brüder und Schwestern ursprünglich kamen. Neben ihrem Studium hatte Yelena den Pfad einer Waldläuferin eingeschlagen und hatte in diesem Zuge ihre Kunst im Bogenschießen für die Jagd gemeistert. Als ihr Kloster von Skaven angegriffen wurde, warnte sie ihre Schwestern und Brüder und kämpfte gegen die Horden an. Obwohl die Lage aussichtslos schien kämpfte sie Heldenhaft weiter, erschoss dutzende Skaven bis ihr die Pfeile ausgingen und war bereits einzig mit ihrem Jagddolch in der Hand zu sterben als sie von Sigmar nach Azyr geholt wurde. Aufgrund ihrer Künste mit dem Bogen wurde sie zu einem Judicator neu geschmiedet und den Celestial Vindicators angeschlossen. Durch ihre guten Leistungen im Training mit dem Bogen wurde ihr ein Shockbolt Bow übergeben und schaffte es in den Rang eines Primes. Mehr durch Zufall fand sie heraus, dass eine weitere Schwester des Ordens, Schwester Verena auch von Sigmar gerettet und als Liberator neugeschmiedet wurde. Bis heute pflegen beide ihre Freundschaft, die sie auch schon damals im Orden hatten. Als sie mit ihrer Thunderhead Brotherhood zur Schorfweite geschickt wurde erkannte sie die Parasitenmaschine in Form einer Maulwurfratte wieder die sie beim Angriff auf ihr Kloster in der Ferne gesehen hatte und nahm sich vor Vergeltung für ihre toten Schwestern und Brüder zu verüben.

Mit dieser kleinen Beschreibung hab ich auch gleich schonmal eine Brücke zu meinem Skavenprojekt geschlagen indem sie es waren die das Kloster angriffen und nach langer Zeit in der Schorfweite erneut aufeinander trafen (wobei ich vermute das kaum eine Ratte aus der Zeit noch leben dürfte außer mein Arch-Warlock hat für sich eine Möglichkeit gefunden).
Bin auch noch am überlegen eine ausführlichere Story aus der Zeit vor der Neuschmiedung zu schreiben, ob vielleicht als Erinnerung in der Schorfweite oder das sie zum Standort des Klosters zurückkehrt und sich an den Tag damals erinnert, aber dafür brauche ich definitiv mehr Zeit.

Edit: auch wenn es ein wenig Skurril wirkt hab ich aus den Elfen geraden noch Aelfen gemacht um auch die neuen Begriffe zu verwenden.
 
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Hier ist die zweite Charakterbeschreibung/Neuschmiedungsstory für den nächsten Charakter (Vanguard Raptor Prime "Ramir"). Modelltechnisch kennt man ihn schon, da es sich um das Modell handelt, das ich in Post Order Through Vengeance Post #57 gezeigt hatte. Mal sehen ob ich nachträglich nochmal Änderungen machen müsste weil die Story ziemlich am Stück geschrieben war.

Ihn hier:
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Vanguard Raptor Prime, Ramir
Vor seiner Neuschmiedung war Ramir ein Gunmaster in der Gildenstadt Mithrilfels im Realm Chamon. Das eine viertel von Mithrilfels war von den Duardin in den Berg geschlagen worden, das durch ein massives 20 Meter hohes Tor gesichert werden konnte und Zugang zu den Minenschächten gab, während sich der Rest über mehrere Quadratkilometer über das Land erstreckte und von massiven Mauern gesichert wurde. Gerade der Handel mit Rüstungen, Waffen und den größeren Kriegsmaschinen des Ironweld Arsenals hatte der Stadt ihren Ruhm gebracht. Zu ihren wichtigsten Kunden gehörten unter anderem die vielen Städte des Kontinents Eloni die über das Mithriltor außerhalb der Stadt kamen. Ramir lebte seit seiner Zeit als Lehrling dort und hatte sich als begabter Waffenbauer und exzellenter Schütze herausgestellt, wobei seine bevorzugte Waffe eine Long Rifle war. Zum Test seiner Waffen war er öfter auf die Jagd gegangen. Unterstützt wurde er von einem von ihm gezähmten Falken den er “Caroline” nannte. Niemand hätte gedacht, dass es je ein Gegner wagen würde die Stadt zu attackieren. Dann kam das Zeitalter des Chaos. Während die Stadt von Armeen der Slaves of Darkness, Daemons of Tzeentch und Skavenartillerie belagert wurde und sie vom Mithriltor abgeschnitten waren, kamen Skaven des Clan Skryre mit Hilfe von Warp-Grindern in die Stadt und sabotierten die Verteidigung. Nachdem Ramir über mehrere Tage der Belagerung 3 Stormfiends mit seiner Long Rifle gefällt hatte und dutzende Skryre Acolytes und Waffenteams mit seinen Pistolen getötet hatte ging ihm langsam die Munition aus, da mehrere Munitionslager durch Sabotage der Skaven explodiert waren. Um nöch länger zu überleben sah sich Ramir gezwungen, seine Long Rifle als Keule zu verwenden. Die Duardin hatten die Außenbezirke der Stadt längst aufgegeben und den Bergteil abgeschottet, wodurch der Rückzug in den Berg auch abgeschnitten war. Als sich Ramir, zwei weiteren Tagen der Belagerung überlebt und im Zuge dessen ca. zwei Dutzend weitere Rattenmenschen mit Carolines Hilfe, erschlagen hatte, sah er sich einer weiteren Einheit Stormfiends gegenüber. Er war sich sicher, dass er an diesem Tag sterben würde, entschloss sich jedoch kämpfend zu sterben. In diesem Moment wurde er von Sigmar vom Schlachtfeld geholt und als Vanguard Raptor der Celestial Vindicators neu geschmiedet. Durch seine Leistungen als Schütze mit der Long Rifle, wurde Ramir ein Longstrike Crossbow anvertraut und bekam nach seiner Beförderung zum Prime einen Aetherwing zur Seite gestellt, den er in Gedenken an seinen alten Weggefährtin Caroline nannte. Neben seinem Hass gegen die Skaven hat Ramir einen gewissen Groll gegen die Duardin entwickelt, da sie den Rest der Stadt damals im Stich gelassen hatten.
 
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Und das schöne ist, dass ich immer noch eine ausführlichere Story machen kann, bei der ich dann die Geschichte aus der Sicht des Charakters machen kann. Bei Yelena hab hatte ich zum Beispiel auch ein Stück rausgelassen. Ich hab aber auch noch einige Modelle denen ich Namen und Geschichten geben kann.
Hab zwar gerade nicht alle Modelle im Kopf, aber unter anderem zwei Liberator Primes mit Grand Blade (einer davon mit dem helmlosen Kopf eines Vanguard Hunters) die Brüder sind und Greatswords waren. Einen eher Wild aussehenden Liberator Prime mit nem Grandhammer (mit dem Kopf eines Blutwolfes) der vielleicht aus Ghur kommen könnte. Schwester Verena (ein weiblicher Liberator), die im Trupp von einem der Brüder ist und ja schon eine Erwähnung in der Charakterbeschreibung von Yelena Stormheart fand. Die üblichen zwei helmlosen Modelle der Vanguard Hunters und Vanguard-Palladors, einen Paladin (weiß gerade nicht mehr welche Untergruppe der auch nen Space Wolves Kopf erhalten hatte (in dem Fall Wolfguard) und einige Helden (darunter auch der Knight Heraldor aus Order through Vengeance Post #44) auch wenn ich denke, dass nicht jeder Held einen Namen bekommen wird, da es allein 14 Helden nach aktuellem Stand sein müssten. Und dann spuken wir noch Gedanken durch den Kopf von nem Wiedertreffen zwischen Yelena und Verena (vielleicht bevor die Thunderhead Brotherhood zur Unterstützung von Thostos Bladestorm geschickt wird um Ghal Maraz zurückzuerobern (muss aber vielleicht nochmal in dem Bereich der Story lesen ob das sinn macht) und den Kampf in der Schorfweite.
Und dann hab ich ja auch noch die Devoted to Sigmar Modelle, die ich ja auch nicht mehr großartig weitergemacht hatte seit ich das WIP Bild eingestellt hatte. Das könnten aber zum Beispiel auch zahlreiche Mönche, Priester und ähnliches sein, die aus zahlreichen Klostern, Tempeln und ähnlichem vertrieben wurden, vielleicht gar nicht alle Sigmar anbeten sondern ein Teil vielleicht auch Allarielle (ähnlich dem Orden des grünen Zyklus) oder vielleicht auch Dracothion (wobei ich da eher was bezogen auf Aelfen überlegt hatte und da auch was in der Rückhand hab), sich dann aber doch irgendwie als Glaubensgemeinschaft zusammengefunden haben. Mit genug Zeit ist also noch einiges zu erwarten.
 
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So, dann leg ich doch gerade nochmal einen nach. Viel Spaß:


Titel: Wiedersehen der Ordensschwestern
Protagonist:
Yelena Stormheart
Vorherige Geschichte: Neugeschmiedet, ein neues Leben
nachfolgende Geschichte: Aufbruch zur Feuerprobe

Yelena war ein wenig nervös als sie ihren Shockbow griff. Ihre Thunderhead Brotherhood war kurzfristig gewählt worden um Thostos Bladestorm und Vandus Hammerhand bei der Rückeroberung von Ghal Maraz in der Unheimlichen Feste zu unterstützen. Sie hatte sich zwar im Training immer exzellent geschlagen, doch dies sollte ihre erste richtige Erprobung ihrer neuen Kräfte als Stormcast Eternal werden. Aufgrund ihres Zopfes, den sie trotz ihres ansonsten glatt rasierten Schädels trug seit sie eine Ordensschwester im Orden des grünen Zyklus war, hatte sie sich dagegen entschieden die üblichen Helme mit Gesichtsmaske zu tragen. Sie verließ ihr Quartier und rannte den Korridor entlang, um ihr Gefolge zu sammeln, als sie an mehreren Liberators vorbei kam. Sie stoppte abrupt als eine weibliche Stimme hinter ihr ihren Namen rief. Yelena drehte sich um und ihr Blick fixierte die einzige Liberatress der in der Gruppe stand. Sie wusste im ersten Moment nicht was sie sagen sollte. Ihr Unterbewusstsein hatte die Stimme erkannt, jedoch aus einer Zeit die inzwischen jahrhunderte zurücklag. 'War das denn überhaupt möglich?', dachte sie mit erstauntem Blick. Ihr Gegenüber spürte die Verwirrung in Yelenas Gesichtsausdruck und griff nach ihrem Helm. “Wir wurden also beide damals von Sigmar erwählt als das Kloster von den Skaven angegriffen wurde”, sagte sie und setzte ihren Helm ab. “Verena”, sagte Yelena etwas verblüfft als sie das blasse, sommersprossige Gesicht ihrer ehemaligen Freundin sah “ich dachte all die Jahrhunderte, ich wäre die einzige gewesen die damals überlebt hat.”
“Mir ging es auch nicht anders”, sagte Verena zurück, als sie sich nach so langer Zeit in die Arme schlossen. “In den Trainings hatte ich hauptsächlich mit anderen Liberators zu tun gehabt”.
“Hör zu Verena. ich freue mich dich zu sehen. Aber unsere Gespräche werden warten müssen. Die Thunderhead Brotherhood zu der ich gehöre wird zur Unheimlichen Feste entsandt um Thostos Bladestorm bei der Rückgewinnung von Sigmars Hammer Ghal Maraz zu unterstützen.”
“Wir sind auch auf dem Weg dorthin”, entgegnete Verena. In diesem Moment fiel Yelena auf, dass Verena den gleichen weißen Wappenrock wie sie trug. “Wir wurden also beide der gleichen Brotherhood zugeteilt. Dann sollten wir uns mal beeilen. Unsere neuen Brüder und Schwestern brauchen uns unten in der Unheimlichen Feste”, sagte Yelena, wobei in ihren Worten auch ein wenig der Rang eines Primes zu spüren war. Verena setzte ihren Helm wieder auf bevor sie entgegnete: “Ja Schwester, zahlen wir dem Chaos zurück, was sie die letzten Jahrhunderte den Bewohnern der Realms angetan hatten.” Mit einem letzten Handschlag machten sich alle auf den Weg. Yelena hatte zwischenzeitlich ihre Nervosität vergessen, nachdem sie wusste, dass sie zusammen mit einer vertrauten Seele aus alten Zeiten in die Schlacht ziehen würde.

to be continued...

Ich weiß zwar heute nicht mehr ob es im Kontext vom Storybereich von "Quest for Ghal Maraz" sinn macht. Ist ja zwischenzeitlich doch eine gute Zeit her als ich das Buch gelesen hatte. Ich weiß aber auf jeden Fall das Vandus Hammerhand und Thostos Bladestorm nochmal Verstärkung erhalten hatten nachdem nachdem sie auf sich allein gestellt waren. Auf die Art konnten sie zumindest recht zügig am Hintergrund teilhaben und auch Yelena's Nervosität macht Sinn, da Gardus Steel Soul (Lord Celestant der Hallowed Knights) vor seinem ersten Einsatz auch etwas unsicher war.

Edit: Fortsetzung in Aufbruch zur Feuerprobe Post #8
 
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Hier kommen die nächsten zwei Charakterbeschreibungen/Storys (wobei es besser gesagt 3 Charaktere sind). Ich hab mich dazu entschieden meine 3 Liberator Primes mit Zweihandwaffen alle aus Ghur kommen zu lassen und ein gewisses Konfliktpotenzial einzubauen das die Charaktere aus zwei verschiedenen rivalisierenden Clans stammen. Ob die beiden Charaktene, die die größten Probleme miteinander haben einfach aus dem Weg gehen (weil sie auch in zwei verschiedene Brotherhoods eingeteilt sind oder das Problem miteinander irgendwann klären müssen hab ich mich noch nicht entschieden. Muss bei Gelegenheit auch mal noch Bilder der 3 Hochladen egal ob bemalt, WIP oder auch nur zusammengebaut.

Liberator Prime, Samuel und Riko Stormclaw
Samuel und Riko wuchsen als die Söhne des Häuptlings des Stormclaw Klan, einem Kriegerclan in Ghur, auf. Ihr Wappentier war der weiße Sturmtiger, eine 5 Meter hohe Bestie die auf den Winden reitet und ihr Brüllen stürme auslöst. Sagen behaupten, dass der erste Häuptling des Klans eine solche Bestie erschlagen haben soll und die ersten Schwerter aus den Zähnen der Bestie bestanden. Aufgrund der Tradition lernten beide wie alle Jungen schnell wie man mit einem Schwert umgeht. Samuel, der ältere der beiden Brüder, war der ruhigere und konzentriertere der beiden während Riko sich öfter von seiner wilden Natur leiten ließ. Beide schafften es die Kunst der Bi-Händer zu meistern wobei Samuel aufgrund seiner ruhigeren Art es vier Jahre vor seinem Bruder schaffte und es in diesem Zeitraum geschafft hatte den Rang einen Greatswords Champion im Clan zu erlangen. Gemeinsam schafften sie es einige der rivalisierenden Klans zurückzuschlagen, jedoch war es das Aufeinandertreffen mit dem Greywolf Klan, der alles verändern sollte. Es war ein schwerer Schlag für beide mit anzusehen, wie Beowulf, der Häuptling des Greywolf Clans, ihren Vater im Zweikampf mit seinem Kriegshammer erschlug. Samuel rannte blind vor wut auf Beowulf zu und verwickelte ihn in einen Zweikampf. Es war das einzige mal in seinem Leben in dem Riko miterlebt hatte, dass Samuel sich der Raserei hingab. Als sich Rikos schock gelöst hatte rannte er zu seinem Bruder um ihn im Kampf zu unterstützen, da es Samuel alleine nicht schaffen konnte wenn schon ihr Vater gescheitert war und beide bereits Schnitte und Blutergüsse aufwiesen. Der Kampf dauerte gefühlte Stunden, als das dröhnen von Trommeln und stampfen von Füßen die Kämpfer innehalten ließen. Alle wussten welche Bedeutung diese Geräusche hatten. Ein Ironjaws Warclan war auf die Kampfgeräusche aufmerksam geworden. Beide Kriegerclans waren bereits erschöpft vom Kampf gegeneinander, aber das bevorstehende eintreffen der Ironjaws ließ sie ihre Rivalität für einen Moment vergessen. Als die Orruks eintrafen verursachten sie ein Blutbad unter beiden Clans. Am Ende standen nur noch Samuel, Riko und Beowulf im Dreieck rücken an Rücken und schafften es mehrere Brutes und Ardboys abzuwehren. Der Erschöpfung Nahe und kurz vor dem Zusammenbruch wurden sie von Sigmar gerettet und neu geschmiedet. Beide Brüder wurden den Liberators zugeordnet wählten beide eine Grandblade als Waffe. Samuel wurde Prime der sogenannten “White Shields”, einer Liberator Einheit die in Anlehnung an den Stormclaw Klan weiße statt türkisfarbenen Schilden als Markenzeichen trägt während Riko’s Einheit mit zwei Warblades ausgerüstet ist, was besser zu seiner wilderen Natur passt.
Zu ihrer Überraschung mussten beide feststellen, dass Beowulf auch als Liberator neu geschmiedet worden war und es zum Prime eines Trupps geschafft hatte. Immer wenn sich Samuel und Beowulf zu nahe kamen hatte Riko das Gefühl, sein Bruder würde sich Mental in eine Bestie verwandeln, und er oder Mitglieder von Samuels Gefolge mussten ihn zurückhalten. In solchen Momenten wirkte es als würden beide Brüder die Verhaltensweisen tauschen, da Riko sich im Gegensatz zu seinem Bruder damit abgefunden hat, dass die Fehde ihren Vater nicht zurückbringen wird und sein Hass eher den Orruks gilt die beide Klans ausgelöscht hatten.


Liberator Prime, Beowulf
Beowulf war der Häuptling des Kriegerklans der Greywolfs. Sagen innerhalb des Clans behaupten, das Beowulfs Mutter ein Werwolf gewesen sein soll, was seine Fangzähne erklären und seine wilde Natur erklären würde, jedoch weiß niemand ob die Geschichte stimmt. Bekannt ist nur, dass er vom Kriegerklans ihn in der Steppe fand und ihn in den den Klan aufnahm. Im Alter von 16 Jahren kam es zum Streit zwischen dem Häuptling und Beowulf in dessen Verlauf er den Häuptling erschlug und seinen Platz einnahm. Beowulf war fortan im Klan und sowie rivalisierenden Clans gefürchtet. Er regierte seinen Clan mit eiserner Hand bis ins Alter von ungefähr 35 Jahren als der Kampf gegen den Stormclaw Klan alles verändern sollte. Beowulf hatte seinen ganzen Clan versammelt um das Lager der Stormclaws anzugreifen. Mit dem heulen wilder Wölfe stürmten sie das Lager. Beowulf erschlug jeden der sich ihm in den Weg stellte und verwickelte den Häuptling in den Zweikampf. Nach mehrfachem aufeinandertreffen zwischen Bihänder und Kriegshammer überwältigte er seinen Widersacher und erschlug ihn indem er seinen Schädel mit dem Kriegshammer zertrümmerte. Er hatte seinen Hammer gerade geschultert als er einen Aufschrei hinter sich hörte und die Klinge eines jungen Greatswords Champions mit dem Schaft seines Hammers parierte. Beowulf konnte das brennende Feuer blanken hasses in den Augen seines gegenübers sehen und erkannte in seinen Gesichtszügen, dass er einer der Söhne des Häuptlings sein musste. Beowulf war für einen Moment über den wilden Kampfstil überrascht, fasste sich jedoch schnell wieder und setzte den Kampf fort. Sein Gegner stachelte seine eigenen wölfischen Instinkte an. Beide trugen blutige Wunden aus dem Kampf davon als ein zweiter Krieger Greatsword zu ihnen stieß und sich Beowulf gegen zwei Gegner verteidigen musste. Der Kampf dauerte eine gefühlte Ewigkeit, doch alle Krieger hielten inne als das dröhnen von Trommeln und stampfen von Füßen immer lauter wurde. Beowulf wusste, dass Ärger auf sie zukam. Ein Ironjaws Warclan war auf die Kampfgeräusche aufmerksam geworden. Beide Kriegerclans waren bereits erschöpft vom Kampf gegeneinander, aber das bevorstehende eintreffen der Ironjaws ließ sie ihre Rivalität für einen Moment vergessen. Als die Orruks eintrafen verursachten sie ein Blutbad unter beiden Clans. Am Ende standen nur noch Samuel, Riko und Beowulf im Dreieck rücken an Rücken und schafften es mehrere Brutes und Ardboys abzuwehren. Der Erschöpfung Nahe und kurz vor dem Zusammenbruch wurden sie von Sigmar gerettet und neu geschmiedet. Beowulf wurde zu einem Liberator neu geschmiedet und wählte einen Grandhammer als Waffe. Durch seine Position als Häuptling seinen wilden Kampfstil schaffte er es in den Rang eines Primes aufzusteigen. Nachdem er erfahren hat, dass die beiden Söhne des Stormclaw Klans auch neu geschmiedet wurden versucht er ein aufeinandertreffen mit ihnen so gut es geht zu vermeiden. Sie waren Rivalen gewesen und er hätte nie für möglich gehalten dass die eines Tages Seite an Kämpfen sollten. Bei jedem aufeinandertreffen musste Samuel von seinem Bruder oder Mitgliedern seines Gefolges zurückgehalten werden um nicht auf ihn loszugehen. Auch Beowulf musste sich zurückhalten wenn Samuel dieses verhalten zeigte, da es seine eigene animalische Seite reizte. Aber viel mehr hatte er seitdem Schuldgefühle. Er wollte diese diesen Teil seines ehemaligen Lebens eigentlich nur hoch hinter sich lassen, wusste jedoch nicht wie.

Könnt ja gerne mal schreiben was ihr davon haltet. War wieder eher spontan zusammengeschrieben, mit der ausnahme, dass für Beowulfs Story die erste schon vorlag. Deswegen gibt es in Bezug auf den Orrukteil im hinteren Bereich auch diese Copy & Paste Dopplung. Bei Thema Samuel könnte ich mir zumindest vorstellen, dass sich sein Hass auf Beowulf in Form des Sturmtigers manifestieren könnte nachdem sie aus dem Realm Ghur kommen und es bei Orruks teilweise auch Andeutungen mit Tiergeistern gibt.
 
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So, ich hab die letzten zwei Stunden am nächsten Hintergrundfraktment meiner Stormcasts geschrieben. Diesmal heißt es "Aufbruch zur Feuerprobe" und stellt die Fortsetzung zum Wiedersehen der Ordensschwestern dar. Die Geschichte setzt ungefähr in dem Bereich des Buchs Quest for Ghal Maraz an in dem Ionus Cryptborn mit einem Dutzend Stormhosts in Chamon eintrifft um Vandus Hammerhand und Thostos Bladestorm zu unterstützen (also so ca. Seite 173 des Buches). Ich denke mal, bis auf die Tatsache, dass man es sicher noch etwas ausschmücken kann, sollte die Geschichte ganz brauchbar für meinen Hintergrund sein. Viel verknügen ;)


Titel: Aufbruch zur Feuerprobe
Protagonist:
Yelena Stormheart
Vorherige Geschichte: Wiedersehen der Ordensschwestern
nachfolgende Geschichte: Aufeinandertreffen mit einem alten Feind (Teil 1)

Es hatte nicht lange für Yelena gedauert ihr Gefolge zu sammeln. Zu diesem Zeitpunkt bestand ihre Einheit gerade einmal auf fünf Mitgliedern. Als sie sich umsah um zu sehen wie viele Einheiten Markierung der Blazenhearts trugen stellte sie fest, dass von ihrer Brotherhood gerade mal vierzig bereit waren. drei Gefolge der Liberators und ein zweites Judicator Gefolge. Verena war dem Gefolge von Rico Stormclaw zugeordnet, einem der beiden Stormclawbrüder. Da Valten Blazenheart, ihr Lord Celestant bereits auf einer anderen Mission war würde Lord Castellant Victor Brightsoul sie bei ihrer ersten Mission führen. Als sie ihren Blick weiter schweifen ließ sah sie weitere Stormhosts darunter Hammers of Sigmar und Anvils of the Heldenhammer. Anschließend erblickte sie Ionus Cryptborn, der Lord Relictor der Hammers of Sigmar der vor die versammelten Stormhosts trat. “Brüder und Schwestern, die Lage ist ernst. Viele unserer Brüder sind bei dieser Mission auf Chamon gefallen und nach Azur zurückgekehrt. Doch unsere Lord Celestants Vandus Hammerhand und Thostos Bladestorm sind ihrem Ziel nahe den Hammer zu erreichen, stehen aber auch kurz davor vom Rest ihrer Gefolge getrennt zu werden! Schlimmer noch! Kairos Fateweaver bereitet ein Ritual vor um Ghal Maraz ins Reich des Chaos zu bringen. Uns läuft also die Zeit davon und wir müssen sofort handeln. Ihr wurdet alle zusammengerufen um sie zu unterstützen. Unsere Mission wird nicht scheitern und wir werden Ghal Maraz zurückgewinnen. FÜR SIGMAR!” Tausende Stimmen stimmten mit ein und hoben ihre Faust zum Salut. Minuten später warf Sigmar die Stormhosts als Meteore auf Chamon nieder. Mit einem harten Einschlag landeten wir im Innenhof der Unheimlichen Feste. Teile der Mauer waren durch den Einschlag kollabiert. Yelena orientierte sich kurz bevor sie ihren Bogen bereit machte. Dann sah sie Vandus Hammerhand auf seinem Dracoth und die ersten Chaos Warriors die sich zwischen ihm und ihr. Sie versuchte die Entfernung abzuschätzen als Victor den Befehl zum Angriff gab. “Liberators vorrücken! Judicators, gebt ihnen Feuerunterstützung!” Das war ihr Zeichen Sie gab ihrem Gefolge Anweisungen die Chaos Warriors anzuvisieren die den Weg zu Vandus Hammerhand blockierten und spannte ihren Bogen. Binnen Sekunden hatte ihr Ziel gefunden und ließ einen Pfeilhagel auf sie niederfahren der mehrere Krieger kollabieren lies. Ihrem Schuss folgten Salven ihres Gefolges und Bolzen der anderen Judicators. Rikos und Samuels Gefolge rückten vor und verwickelten die näheren Chaos Einheiten in den Nahkampf. In diesem Moment marschierte Ionus Cryptborn mit den ihm unterstellten Einheiten vor um Vandus zu erreichen. Erste Chaos Truppen hatten ihre Verwirrung durch die Neuankömmlinge überwunden und gingen selbst zum Angriff über während Horrors und Flamers of Tzeentch Flammen auf die neu eingetroffenen Stormhosts Regnen ließen. Yelena schoss Salve um Salve als sie plötzlich einen Ruf aus ihrem Gefolge hörte. “Judicatress Yelena! Achtung!” In diesem Moment wurde sie zur Seite gestoßen und ein Mitglied ihres Gefolges statt ihr von Warpflammen getroffen. Er kollabierte schwer atmend bevor er als blaues Licht nach Azyr zurückkehrte. “Wir sehen uns wieder”, sagte Yelena in trauriger Frustration als ihr aufging, dass er sich geopfert hatte weil sie zu fokussiert auf ihre Ziele war, rappelte sich auf und visierte den Flamer an der sie fast erwischt hätte. Ein schrilles Kreischen ertönte als der Dämon sich mit mehreren Pfeilen gespickt dematerialisierte. Weitere blaue Lichter stiegen nach Azyr auf aber Vandus, Thostos und Ionus konnten weiter vorrücken. In diesem Moment erlebte der Boden und Teile der Festung sich anzuheben, sodass ein großer Teil der Gefolge abgeschnitten war. Es war zu spät für Gefolge ihres Chambers noch nach oben zu gelangen und es blieb zu hoffen, dass die Gefolge die es in den erhobenen Teil geschafft hatten ihre Aufgabe noch erfüllen konnten. “Fügt wir ihnen noch so viel Schaden zu wie wir können!”, rief Yelena die inzwischen noch zwei ihrer eigenen Judicators um sich hatte und Kontrolle über die drei verbleibenden Judicators des zweiten Trupps übernahm nachdem ihr Prime gefallen war. In der Ferne konnte sie Rikos Gefolge sehen das noch aus vier Liberators bestand. Verena befand sich im Zweikampf mit einem Chaoskrieger als zwei weitere sich ihr von hinten näherten. “Das werdet ihr nicht!”, sagte Yelena mehr zu sich selbst und legte den Bogen an. Eine weitere Pfeilsalve fällte die beiden Krieger. Verena köpfte den Krieger mit dem sie beschäftigt war und bemerkte die beiden fallenden Krieger hinter sich und die Pfeile die in ihren Rücken steckten. Mit einem Salut drückte sie ihren Dank aus, dann wandte sie sich den nächsten Kriegern zu. Es machte sie jedoch alle nervös dass sie nicht mehr Teil des Hauptgeschehens sein konnten. Ein Blick nach oben zeigte, dass sich die Festung weiterhin hob. Dann plötzlich ein schrilles Kreischen aus zwei Kehlen, das alle innehalten ließ. “Was ist da oben gerade passiert?” fragte ein Judicator ihres Gefolges. Yelena war ratlos, jedoch bemerkte sie die Unruhe in den Dämonen. Der Schrei konnte nur eins bedeuten. Kairos Fateweaver war gefallen. Um sie herum begannen Truppen des Chaos zu fliehen. Dann erschien Vandus Hammerhand auf der Brüstung. Der Hammer in seiner Hand war jedoch nicht Heldensen sondern Ghal Maraz. Alle Stormcast Eternals reckten ihre Waffen in die Höhe und stießen Freudenschreie aus. Heute hatten sie einen wichtigen Sieg errungen.
 
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Hm, nachdem ich in letzter Zeit doch recht wenig voran gekommen bin (mehr Zeug für 40k geklebt als eigentlich gemalt) und auch nicht so wirklich beim schreiben voran gekommen bin gebe ich schonmal einen Teil der aktuellen Story zurück (auch wenn die Passage die ich gewählt habe doch einen gewissen Cliffhanger darstellen dürfte. Es ist jedoch teilweise auch schwierig eine Story auf eigentlich bestehenden Hintergrund zu schreiben, daher teilweise auch die Verzögerung. Als Vorwort, die Geschichte spielt im Zeitraum des Buchs Godbeasts, genauer gesagt in der Schorfweite.


Titel: Aufeinandertreffen mit einem alten Feind (Teil 1)
Protagonist:
Yelena Stormheart
Vorherige Geschichte: Yelena's erste Mission
nachfolgende Geschichte: Aufeinandertreffen mit einem alten Feind (Teil 2)

Yelena stand in Front ihres Gefolges in der Versammlungshalle. Die Kammer der Blazenhearts war inzwischen komplett geschmiedet und bereit für ihren Einsatz. Sigmar hatte sie zusammen mit anderen Kammern der Celestial Vindicators und die Knight Excelsiors versammelt und noch wusste niemand was sie erwarten würde. Dann trat Sigmar vor sie. “Meine Krieger. Die Mächte des Chaos treiben in der Schorfweite ihr unwesen. Mehrere Skavenklans graben das Gebiet nach Warpstein ab, doch scheinen sie auch etwas anderes zu suchen. Sie müssen mit aller Kraft aufgehalten werden.”
Ein raunen ging durch die Versammlungshalle. Yelena ballte ihre Fäuste als sie den Begriff ‘Skaven’ hörte. Erinnerungen an den Tag bevor Sigmar sie zu sich holte wurden wieder Wach. Heute sollte also der Tag der Vergeltung für damals kommen. Sie richtet ihre Aufmerksamkeit wieder auf Sigmar, der seine Ansprache fortgesetzt hatte.
“Der Oberkommandierende General für diesen Auftrag wird Lord-Celestant Pharakis sein.”
Der Lord-Celestant der Knights Excelsiors salutierte stolz: “Ich werde euch nicht enttäuschen, Herr!”
Wenige Minuten später trafen sie in der Schorfweite ein. Es war tiefschwarze Nacht und nur durch die Blitze der eintreffenden Stormcasts und dem Leuchten von Warpsteinleuchten von Skavenmaschinen erhellt.
Yelenas Brotherhood war nahe eines Ort geomantischer Macht gelandet. In der ferne konnte sie die ersten Skavenkrieger ausmachen. Yelena spannte ihren Bogen und eröffnete das Feuer. Ihre Einheit tat es ihr gleich. Zu ihrer Zufriedenheit konnte sie schreie mehrerer sterbender Clanrats hören. Die Freude war jedoch nur kurz, da sie gequiekte Befehle von allen Seiten vernehmen konnte gefolgt vom Angriffschreichen von tausenden von Ratten. Sie waren überall. Samuel rief den Liberators zu die Skaven so gut es geht zurückzuhalten und bauten einen Schildwall auf. Plötzlich war die Umgebung in grünes Licht gehüllt, als ein Warpblitz einen Trupp der Knights Excelsiors trat und mehrere Liberators zurück nach Azyr schickte. “Moment”, dachte Yelena und versuchte den Schimmer von Warpstein in der Ferne zu fokusieren, während ihr Gefolge weiterhin die anstürmenden Clanrats unter feuer nahmen. Als ein weiterer Warpbllitz die Umgebung erhellte, sah sie es. Es war eine der Parasitenmaschinen, die eine für sie vertraute Form aufwies, die Form einer Maulwurfratte. Es war die gleiche Maschine, die sie an dem Tag gesehen hatte als ihr Kloster angegriffen wurde. Yelena spürte wie Adrenalin durch ihren Körper gepumpt wurde, als sie an den Tag dachte. Sie Biss die Zähne zusammen und schoss die nächsten Salven.

Tage vergingen und Yelena hatte das Gefühl, dass ihr Arm langsam schwer wurde. Sie schoss Salve um Salve ihrer Shockbolt Pfeile in die Flut aus Clanrats, doch für jede Ratte die sie tötete schienen vier neue nachzukommen. Sie hatte sich ihre Vergeltung erfüllender vorgestellt, jedoch dauerte der Kampf bereits Tage an und ein Ende der Skaven war nicht in Sicht. In der Ferne konnte sie die Maulwurfsratten förmige Parasitenmaschine sehen, die immer weitere Skaven ausspuckte, während sie sie weiter den Boden nach Warpstein abschürfte. Sie war frustiert von der Vorstellung, sich mit den niederen Ratten abgeben zu müssen, deren Zahl endlos schien. “Achtung, Giftwindmörser!!”, rief ein Mitglied ihren Gefolges. Yelena warf einen Blick nach oben und sah die sich nähernden grünen Kugeln, die einen Schweif grünen Rauchs hinter sich herzogen. Yelena hechtete zur Seite, bevor die Kugeln einschlugen und grünes Gas sich über das Schlachtfeld verteilte und mehrere Stormcasts wie auch Skaven röschelnd zu Boden schickte. Das Ausweichmanöver hatte sie jedoch aus dem Takt gebracht wodurch die gegnerische Flut in Schlagreichweite kam. Sie hatte nicht die Zeit gehabt ihr Storm Gladius zu ziehen und wehrte daher mehrere Hiebe mit ihrem Bogen ab, bis dieser zu Bruch ging. Yelena fluchte. Ihrem Bogen beraubt zog sie ihr Gladius, wehrte mehrere Hiebe ab und schlitze Rattenkehlen auf. Aus der Ferne war ein Brüllen zu hören. Sie blickte in die Richtung aus der das Gebrüll kam und erblickte mehrere Stormfiends mit Ratling Guns, die sich ihrer Position. Die Läufe begannen zu rotieren. Yelena schaffte es gerade so der ersten Salve auszuweichen, die mehrere ihrer Brüder zurück nach Azyr schickte, spürte jedoch einen stechenden Schmerz in ihrer Kniekehle und sah, dass eine Skavenklinge das Futter durchdrungen hatte. Sie keuchte als sie den Skaven aufschlitze. Sie wehrte sich gegen die ankommenden Skaven so gut sie konnte, war jedoch nicht mehr so agil durch ihre Verletzung. Yelenas Atem stockte, als sich ihr ganzer Körper vor schmerzen Verkrampfe. Sie blickte an sich herab und sah mehrere mehrere blutige Löcher in ihrer Rüstung die von Projektilen verursacht wurden. Die Realität schien in die Ferne zu rücken. In der Ferne konnte sie hören wie jemand “Judicatress Yelena!” rief. Die Stimme kam ihr jedoch weit entfernt und stark gedämpft vor. Dann wurde alles schwarz um sie herum.

to be continued...
 
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So, ich habe mal wieder eine neue Geschichte. Es ist jedoch nicht die Fortsetzung der letzten Geschichte, sondern mehr eine Art Prequel zur ersten Geschichte von Yelena Stormheart sein. Das erste mal, das sie in ihrem Zimmer aufwacht, nachdem sie neugeschmiedet wurde.


Titel: Neugeschmiedet, ein neues Leben
Protagonist:
Yelena Stormheart
Vorherige Geschichte: Untergang des Spektralklosters
nachfolgende Geschichte: Yelena's erste Mission

“Uh, was ist mit mir nur passiert?”, fragte sich die Junge Frau, als sie langsam wieder zu sich kam. In ihrem Kopf drehte sich alles und als sie ihre Augen öffnete fühlte sie sich geblendet und sah erst nur verschwommen. Als sich ihr Blick klärte bemerkte sie, dass sie diesen Ort nicht kannte. Sie befand sich in einem kleinen Raum mit kahlen Wänden. Mehrere Kerzen brannten in Kerzenhaltern die an der Wand befestigt waren. Sie lag in einem eigentlich recht schlichten Bett mit weissen Laken, das dennoch in einem deutlich besseren Zustand war als ihr eigenes Bett beim Orden gewesen war. Als setzte sich langsam auf, bemerkte jedoch Schmerzen in ihrem ganzen Körper. Sie fühlte sich als wäre sie im Wortwörtlichen Sinne durch die Hölle gegangen. Als sie an sich herab sah bemerkte sie, dass sie in eine ärmellose türkisfarbene Robe gehüllt war auf der das Symbol eines zweischweifigen Kometen mit Goldfaden bestickt war. “Ist das nicht das Zeichen Sigmars?”, dachte die junge Frau verwundert. Immer noch leicht benommen begutachtete sie ihren Körper. Sie hatte sich verändern. Ihr Körper war muskulöser, als sie in Erinnerung hatte und sie war auch auch größer hatte sie das Gefühl. Neben der stärkeren Muskulatur vielen ihr kleinere Narben auf, die sie nie kannte. “Was ist mit mir geschehen?”, fragte sie sich laut.
“Wie ich sehe seit Ihr zu euch gekommen”, sagte eine ruhige Stimme von der Tür aus.
“Was?”, die junge Frau schreckte aus ihren Gedanken auf und sah zur Tür. Eine große Gestalt in einer Türkisfarbenen Rüstung, mit weißen Schulterpanzern und goldenen Verzierungen stand im Türrahmen. Sein Gesicht war hinter einer schädelförmigen Maske verborgen. “Wer … wer seid Ihr und wo bin ich hier? Bin ich tot?”, fragte die Junge Frau. Der Anblick der Gestalt verängstigte sie. Sie hatte noch nie eine solche Gestalt gesehen.
“Tot?”, fragte die Gestalt mit einer ruhigen, analytischen Stimme. “Nun, sagen wir nicht mehr. Ihr wart wirklich eine lange Zeit tot. Aber unser Gott Sigmar hat eure Seele gerettet und euch neues Leben geschenkt. Um mich erstmal vorzustellen. Mein Name ist Morbius. Ich bin Lord Relictor des der Celestial Vindicators. Wir gehören einer Gruppierung an die sich Stormcast Eternals nennt. Wie fühlt Ihr euch?”
“Mein gesamter Körper schmerzt und fühlt sich verspannt an.”
“Das ist normal nach der ersten Neuschmiedung. Ihr werdet euch bald besser und stärker fühlen”, sagte Morbius ruhig.
“Was habe ich unter Neuschmiedung zu verstehen?”
“Alles zu seiner Zeit. An was könnt ihr euch erinnern, bevor ihr hier aufgewacht seit?”
Die junge Frau versuchte ihre Gedanken zu fassen. “Mein Name … mein Name ist Yelena Stormheart. Ich bin eine Novizin des Ordens des grünen Zyklus. Das Kloster wurde von Rattenmenschen angegriffen. Das letzte an das ich mich erinnern kann ist das ich gegen sie gekämpft hatte.”
“Könnt Ihr mir etwas über den Orden erzählen, Frau Stormheart?”
“Der Orden widmete sich der Verehrung der Everqueen Alarielle.”
“Oh, Ihr wart eine gläubige Alarielles?”
“Ja”, sagte Yelena und schaute Morbius fragend an, konnte aber durch die Schädelmaske und seine ruhige Stimme nicht erkennen, wie sie seine Reaktion einschätzen sollte. “Ist das ein Problem für euch?”
“Nein, Alarielle war eine wichtige Verbündete in Sigmars Pantheon. Wir haben aber seit Jahrhunderten nichts mehr gehört.”
“Alarielle ist eine lebende Person?”, fragte Yelena verwundert.
“Natürlich, sie wandelt auf Ghyran. Jedoch hat sie sich während des Zeitalters des Chaos zu einem geheimen Ort zurückgezogen. Auch Sigmar ist am Leben und Herrscht von diesem Palast aus.”
Yelena konnte fast nicht glauben was sie hörte. Sie hatte zwar Geschichten aus der Zeit der Mythen während ihres Studiums gehört, hatte sie aner für Geschichten und Mythen gehalten.
“Darf ich euch etwas fragen, Lord Morbius?”
“Was wünscht Ihr?”, erwiderte Morbius.
“Was ist mit dem Spektralkloster?”
“Leider habe ich über das Kloster nicht viele Informationen, abgesehen davon, dass es vor Jahrhunderten zerstört wurde. Vielleicht haben unsere Akolythen in den Bibliotheken eine Scroll darüber.
Yelenas Augen weiteten sich. Sie nahm eine Hand vor dem Mund und schüttelte ungläubig den Kopf bevor sie fragte: “Vor Jahrhunderten? Das heißt, alle die ich gekannt hatte sind wahrscheinlich tot?”
“Gut möglich. Ich habe aber keine Informationen was mit Ihren bekannten passiert ist.”
Yelena wusste nicht was sie sagen sollte, als sie an alle dachte die sie gekannt hatte. Sie hatte alles verloren. Sie fühlten sich den Tränen nah zu sein.
Morbius legte ihr seine gepanzerte Hand auf ihre Schulter: “Ich kann verstehen wie ihr euch fühlt. Wir haben alle viele Bekannte und Freunde in den letzten Jahrhunderten verloren. Die Mächte des Chaos haben große Teile der Reiche besetzt, Orte geschändet, Menschen, Duardin und Aelfen gleichermaßen getötet, die sich nicht von ihnen bekehren ließen. Ihr müsst stark sein für das was kommen wird! Habt ihr noch Fragen bevor ich euch vorerst verlassen muss?” Auch wenn seine Stimme ruhig und teilweise kalt wirkte, war dennoch Mitgefühl zu verspüren.
Yelena sah in die Augen der Totenkopfmaske: “Wo bin ich hier? Ihr sagtet etwas von einem Palast.”
“Dies ist Sigmars Palast in Azyr, dem letzten Zufluchtsort für die Völker der Ordnung. Gesegnet sei Sigmar, dass er die Eroberung Azyrs verhindern konnte. Doch wir werden schon bald die Realms vom Chaos zurückerobern. Ich werde euch jetzt verlassen. Ihr werdet morgen auch eure Rüstung erhalten und für Sigmar und alle Völker der Ordnung kämpfen. Die Zofen werden euch beim anlegen helfen. Anschließend werden sie euch zum Judicator Temple begleiten, wo euer Training beginnen wird.”
Morbius machte kehrt und verließ den Raum.
Yelenas Gedanken überschlugen sich. “Ich war Jahrhunderte Tod gewesen? Und jetzt soll ich, eine gläubige Alarielles werde für Sigmar in den Kampf ziehen?” Mehrere Stunden vergingen, während Yelena versuchte ihre Verluste zu verkraften bevor sie sich entschloss doch aufzustehen und etwas über ihre neue Umgebung zu erfahren. Sie schlüpfte in ein paar Sandalen, die vor ihrem Bett standen. Sie fühlte sich erst ein wenig wackelig auf den Beinen, bezogen auf die Zeit, die sie wohl nicht mehr gelaufen war und ging zur Tür um möglicherweise noch ein paar Informationen über ihr neues Leben zu erfahren.
 
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Sehr schöne Geschichte, bitte mehr davon :thumbsup:

Danke.

Insgesamt sind es ja inzwischen schonmal 4 Geschichten von Yelena und ich hab noch so ca. 2-3 Stories WIP in meiner Pipeline (darunter den zweiten Teil der Geschichte "Aufeinandertreffen mit einem alten Feind", an dem es hauptsächlich liegt, dass es nicht so voran geht).

Grundsätzlich scheine ich sowas wie ein Unikum im AoS Bereich zu sein. Hab zumindest schon ein paar mal gehört, dass es kaum jemanden gibt, der sich so viel mit Hintergrund bei Fantasy Tabletop beschäftigen würde (was aber früher bei 40k und WHFB auch nicht ganz so stark der Fall bei mir war).

Ob das was ich schreibe Akurat ist, kann ich halt auch nicht sagen. Bezüglich Neuschmiedung hatten wir hauptsächlich Tornus the Redeemed (der quasi als Lord Venator in voller Rüstung direkt aus der Neuschmiedung kam) und wenn ich mich recht erinnere hatten wir auch mal in den Realmgate Wars einen Ausschnitt mit Vandus Hammerhand während seiner Neuschmiedung nachdem er gegen Archaon gestorben war (müsste da ggf. nochmal bei Godbeasts ins Buch schauen).
Wir wissen auch leider recht wenig über die Schritte zum vollwertigen Stormcast. Ich mein ich hätte zwar was über verschiedene Stationen gelesen, die sie durchlaufen weiß aber auch nicht mehr genau wo.
Wobei ich schon denke, dass es bei jedem anders laufen kann. Ein paar interessante Einblicke habe ich zumindest auch vom Ursprungskapitel von Seuchengarten mitbekommen.
 
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Hm, weiß zwar noch nicht genau, ob ich schon 100% zufrieden bin, aber ich hab hier die Fortsetzung der Geschichte Aufeinandertreffen mit einem alten Feind, also fast 3 Monate später.
Ist aber auch immer schwierig sich irgendwo in eine bestehende Geschichte einzuhängen.
Hier also der zweite Teil. In Kürze kann ich dann auch die Anschlussgeschichte liefern, die ich im Grunde schon vor dieser geschrieben hatte.

Titel: Aufeinandertreffen mit einem alten Feind (Teil 2)
Protagonist:
Yelena Stormheart
Vorherige Geschichte: Aufeinandertreffen mit einem alten Feind (Teil 1)
nachfolgende Geschichte: Die Armee der Gläubigen

“Schwester Yelena”, sagte eine Stimme. Sie war erst nur gedämpft zu hören, wurde aber dann durchdringender “Schwester Yelena! Sie schlafen während des Studiums!” Yelena riss die Augen auf und sah sich heckig um. Sie saß an einem hellen Holztisch auf dem viele Bücher gestapelt waren. An den Wänden standen massive Bücherregale, voll mit Büchern, Schriftrollen und Folianten. Als sie an sich herunter sah bemerkte sie dass sie ihre Novizen Uniform trug. ‘Ich bin in der Bibliothek des Spektralklosters?’ dachte sie verwirrt. ‘War sie nicht gerade noch auf dem Schlachtfeld gewesen und hatte gegen Skaven gekämpft?’
Erst jetzt realisierte sie, dass jemand neben ihr Stand.
“Sie werden nie ein hohes Mitglied des Ordens, wenn sie den ganzen Tag in den Bäumen herumturnen und dann während ihres Studiums schlafen”, sagte eine selbst für eine Aelfin alt wirkende Priesterin.
“Wird nicht wieder vorkommen, Hohepriesterin Chrysalia”, sagte Yelena, die immer noch nicht ganz bei sich war.
“Das wird es auch nicht”, sagte Chrysalia. “Ihr müsst zurück. Ihr habt noch eine Blutschuld zu begleichen.”
“Eine Blutschuld?”, fragte Yelena verwirrt. Sie hatte diese Worte nie von einer Lebensmagierin gehört. In diesem Moment fiel ihr auf, dass sich das Kleid der Hohepriesterin an mehreren Stellen rot verfärbt hatte. Als sie an sich selbst herab blickte vielen ihr mehrere rote Wunden auf, die von Schusswaffen herstammen mussten und ihre eigenes Kleid rot färbte. ‘Woher kommen diese Wunden?’, fragte Yelena sich, die Augen vor schreck geweitet. Sie blickte zurück zu Hohepriesterin Chrysalia, die jedoch nicht mehr neben ihr stand, sondern mehrere Meter entfernt von ihr am Boden lag. Yelena eilte zu ihr und stellte fest, dass sie tot war. Sie sah sich um und sah viele weitere Leichen die ihre Freunde und Kollegen waren. Yelena spürte Hitze und hörte ein knistern. Als sie sich erneut umsah, sah sie dass die Bibliothek in Flammen stand. Ihr Novizen Kleid war feucht von ihrem eigenen Blut und eine Lache bildete sich bereits auf dem Boden.
“Yelena!”, hörte sie eine Stimme aus dem Türbereich. Als sie zur Tür blickte sah sie Verena, die auf sie zurannte. Sie trug jedoch keine Novizen Uniform, sondern eine türkisfarbene Rüstung mit weißen Schulterpanzern und mehreren Goldverzierungen.
“Verena? ... Was ist das für eine Rüstung?”, fragte sie verwirrt, wobei sie das Gefühl hatte, dass ihr die Rüstung bekannt vorkam.
“Yelena, wir müssten zurück!”, sagte Verena,
“Zurück wohin?”
“Zur Schorfweite. Unsere Brüder und Schwestern brauchen uns!”
“Schorfweite?”, fragte Yelena benommen.
“Yelena, komm zu dir!”, sagte Verena und packte sie an beiden Schultern.

Yelena riss die Augen auf. Die Bilder der brennenden Bibliothek waren verschwunden. Sie befand sich in ihrem Zimmer in Azyr. Ihre türkisfarbene Tunika war Nass von Schweiß. Als sich ihr Blick klärte sah sie in das besorgte Gesicht von Verena. Sie kniete neben ihr auf der Bettkante und hatte sie immer noch an den Schultern gegriffen.
“Endlich bist du aufgewacht”, sagte sie erleichtert und ließ Yelenas Schultern los.
Yelena stöhnte: “Ich erinnere mich. Dieser Stormfiend hat mich erwischt. So fühlt es sich also an wenn man stirbt.” Sie hob ihr den Stoff ihrer Tunika an, sodass sie ihren Bauch sehen konnte. Sie konnte immer noch mehrere kleine Narben ausmachen, wie die Projektile ihre Rüstung durchschlagen hatten.
“Ja, es ist keine so schöne Erfahrung”, sagte Verena seufzend. “Mich hat einer der Giftwindmörser erwischt. Das ist wohl eine Sache an die wir uns gewöhnen müssen.”
“Ja, scheint so”, sagte Yelena, während sie die Narben an ihrem Körper ertastete. “Oder alternativ vermeiden zu sterben.”
“Was war eigentlich mit dir? Ich hab dich erst fast gar nicht wach bekommen und du hast im Schlaf geredet”
“Es war nur ein Alptraum”, sagte Yelena. “Hab ich das eigentlich nur geträumt oder sagtest du, wir müssen zurück?”
“Ja, Gefolge unseres Chambers kämpfen immer noch in der Schorfweite. Lord Relictor Morbius sammelt die Gefolge die wie wir nach Azyr zurückgekehrt sind. Er sagte mir, dass ich nach dir sehen sollte.”
“Wie lange war ich weg. Ich habe kein richtiges Zeitgefühl?”
“Ungefähr drei Wochen sagte man mir”, sagte Verena “viele sind im Kampf gegen die Mächte des Chaos gefallen, da dauert die Neuschmiedung manchmal etwas länger” Verena stand auf und ging zur Tür.
“Ich mach mich gleich fertig”, sagte Yelena, sprang aus dem Bett und entledigte sich ihrer verschwitzten Kleidung. Sie war ein wenig erschrocken, dass seit sie in der Schorfweite gefallen war, drei Wochen vergangen waren. Nachdem sie sich gereinigt hatte, legte sie den Lendenschurz und die Bandagen an die sie als Unterwäsche trug und begann die einzelnen Teile ihrer Rüstung anzulegen. Sie war überrascht zu sehen, dass weder ihre Rüstung noch ihre Waffen die Schäden aufwiesen die sie auf dem Schlachtfeld erhalten hatten. Die Schmiedemeister hatten gute Arbeit geleistet. Sie streifte sich die einzelnen Teile ihrer Rüstung über und prüfte, dass alle Teile auch richtig saßen, griff ihren Bogen und machte sich auf den Weg. Draußen wartete Verena noch auf sie. Beide warfen sich noch einen bestätigenden Blick zu bevor Verena ihre Maske aufsetzte und beide zum Treffpunkt rannten.
Yelena konnte es nicht glauben. Ihre Wunden waren durch die erneute Neuschmiedung verheilt und sie fühlte sich diesmal diesmal nicht die Schmerzen oder Verspannung die sie bei ihrer ersten Neuschmiedung erlebt hatte. Sie erreichten die Basilika des Sturm. Yelena hatte nicht damit gerechnet, dass so viele ihrer Brüder und Schwestern bereits in der Schorfweite gestorben waren. Obwohl die Skaven nicht so schlagkräftig waren wie Diener des Tzeentch beim Kampf um die Unheimlichen Feste, erwies sich diese Schlacht als kräftezehrender. Als ihr Gefolge sie erblickte salutierte sie vor ihrem Prime. Yelena nickte und erwiderte den Gruß.
Minuten später kehrten sie als Gewittersturm zurück zur Schorfweite. Yelena spürte, wie sich Frustration in ihr breit machte, als sich ihr Blick klärte und sie sich ein Bild der Lage machte. Die Kämpfe dauerten jetzt schon Wochen an, wenn die Informationen stimmten die die anderen ihr gesagt hatten und dennoch wimmelte das Schlachtfeld immer noch schon Skaven. Es war, als würde man gegen ein Meer kämpfen. In der Ferne schürften immer noch die Parasitenmaschinen und spien dabei grünlichen Rauch aus ihren Schloten. Der Anblick der Maschine in Form der Maulwurfratte fachte ihr verlangen nach Rache erneut an. ‘die Blutschuld, für meine gefallenen Brüder und Schwestern’, dachte sie, rief ihrem Gefolge kurze Befehle zu, spannte ihren Bogen und schoss. Sie hatte mehrere Dutzend Clanrats mit ihren Pfeilsalven gefällt als die Erde plötzlich erbebte. “Was passiert hier? Es ist als würde der Boden … leben!” Yelena sah sich irritiert um, während der sich Teile des Bodens hoben und senkten und Stormcast Eternals wie Skaven gleichermaßen von Rissen verschluckt oder von Erdrutschen begraben wurden.
“Unter unseren Füßen soll der Weltentitan Behemat ruhen. Die Skaven scheinen ihn durch das korrumpieren der Orte der Macht geweckt zu haben”, rief Lord Castellant Victor ihr zu während er mehrere Clanrats mit seiner Hellebarde aufschlitze.
“Was!?”, rief Yelena ein wenig erschrocken “Ist es das, was die Skaven hier gesucht haben?” Die Erde bebte weiter als sich langsam aber sicher die riesige Kreatur erhob. Yelena schlucke. Sie hatte zwar schon von den Gottbestien gehört, jedoch hatte sie nie eine solche Kreatur gesehen. Das kreischen von Skaven in ihrer Nähe holte ihre Gedanken zur Schlacht zurück. Sie schoss weiter bis sie in etwas Entfernung etwas anderes sah, als Clanrats und Stormfiends. Ein Skaven, dessen Körper von Narben und Schwellungen übersät war und eine eine eher schlecht sitzende graue Rüstung über magentafarbenem Stoff trug. Er war in Begleitung einer Einheit Stormvermin und schien eine gewisse Autorität unter den Skaven zu haben. Yelena fluchte, da sie zu weit weg war um sie anzugreifen. “Hey Riko! Könnt Ihr uns weiter voranbringen. Ich hab einen ihrer Anführer erspäht.”
“Was stellt Ihr euch vor, was wir hier versuchen. Durch das erwachen dieser … Kreatur scheint die Anzahl der Skaven zumindest ein wenig nachgelassen zu haben. Samuel? Rücken wir vor?” Samuel nickte, nachdem er einen Rattenoger mit seinem Bihänder geköpft hatte und gab das Zeichen zum vorrücken. Auch die anderen Mitglieder der Thunderhead Brotherhood setzten sich in Bewegung. Sie kamen nur langsam voran, da immer noch genug Skaven auf dem Feld waren, aber sie konnten die Distanz zum vermeintlichen Warlord verkleinern. Dutzende Skaven vielen unter den Schwertern, Pfeilen und Bolzen der Brotherhood, während sie sich weiter voran kämpften, jedoch fielen auch Liberators und Judicators in diesem Prozess. Tage vergingen bis die dezimierte Brotherhood langsam in Reichweite kam und Yelena hatte einiges unglaubliches in dieser Zeit gesehen. Sie hatte miterlebt wie Brüder anderer Stormhosts vom großen grünen Torc in den Tod gesprungen waren sowie das eintreffen des Celestant Primes und der die Stardrakes der Extremischamber erschienen. Yelena war es zwischenzeitlich zwar gewohnt gewesen einen Dracoth zu sehen, nachdem einige Anführer diese als Reittier hatten, jedoch löste der Anblick der Stardrakes doch eine gewisse Bewunderung in ihr aus. Der stetige Vormarsch hatte ihre Brotherhood stetig ausgedünnt wodurch nur noch knapp ein fünftel geblieben waren.Samuel und den Rest seines Gefolges hatte sie aus den Augen verloren. Nur vier seiner Liberators hatten sich Rikos Gefolge angeschlossen. Das gleiche galt für Yelena, die inzwischen vereinzelte Mitglieder des zweite Judicator Gefolge mit befehligte. Yelena schätze ab, dass sie jetzt in Reichweite war um den Skaven Warlord attackieren zu können, spannte den Bogen während sie weiter die Distanz verkürzte und schoss. Sie fluchte als ihre Pfeilsalve die umliegenden Stormvermin traf, die sich unbewusst in die Schusslinie des Pfeils bewegt hatten, statt des anvisierten Warlords. Dieser schreckte durch das zusammenbrechen mehrerer Stormvermin ihre Brotherhood auf.
“Schnell rasch, Sret! Halte die Eindringlinge auf”, konnte sie den Warlord quieken hören. Die ihn umgebenden Stormvermin setzten sich in Bewegung um der dezimierten Brotherhood zu begegnen. Ein lauter Donnerknall ließ beide Parteien jedoch aufschrecken. Dieser schien aus den Höhen um Behemats kommt gekommen zu sein. Wenige Augenblicke später wurde der Knall vom Geheul von Sirenen übertönt. Der Warlord blickte zurück zur Parasitenmaschine, deren Klauen angefangen hatten in Warpstein grünem Licht zu glühen anfingen und mit grabenden Bewegungen ein Loch in die Realität rissen. “Was-was!? Moul two, hat den Grinderantrieb aktiviert?”, quiekte der Warlord erschrocken und blickte dann an Behemat empor.
Yelena folgte seinem Blick und sah, dass die Gottbestie zu wanken begann. Yelena schluckte als ihr der Gedanke kam, dass die Gottbestie sie alle zerquetschen würde. Der feindliche Warlord war inzwischen zu einem Stormfiend mit Grinderfists gerannt und quiekte Befehle: “Hey-hey, bring uns sofort hier weg. Das Riesending fällt gleich.” Der Stormfiend, wirkte erst als würde er den Warlord ignorieren, setzte seine Grinder in Bewegung, dann aber doch in Bewegung als hatte der Packleader, der in Embryohaltung in einem Gestell am Rücken des Stormfiends die Kontrolle übernommen und fing an die Realität um sich aufzureissen. “Schnell-rasch, Skaven von Clan Machi! Zieht euch zurück!”, schrie der Warlord bevor er sich in das entstandene Nagloch rannte. Viele der in magenta und beige gekleideten Rattenmenschen zogen sich rasch zurück, sodass nur noch die wenigen übrig blieben die sich noch im Kampf mit Riko und seinen Liberators befanden bald aber überrannt wurden. Yelena warf zwischen zwei Pfeilsalven einen erneuten Blick auf Behemats wankenden Körper dann auf das Nagloch durch das die Skaven flohen und traf eine Entscheidung.
“Judicators, lasst sie nicht entkommen. Ihnen nach!”, rief sie und setzte sich in Bewegung.
“Yelena, wo wollt Ihr hin?!”, konnte sie Riko hinter sich rufen hören, ignorierte ihn jedoch. Wenige Schritte später erreichten sie das Nagloch. Der Tunnel darin schien außerhalb jeglicher Realität zu sein. Sie hatte keine Ahnung wo der Tunnel sie hinführen würde. Der Gedanke hier ein weiteres Mal sinnlos zu sterben nahm ihr die Entscheidung ab. “Ihnen nach”, sagte sie und schritt durch das Nagloch. Die Skaven waren längst verschwunden und der Tunnel wirkte inzwischen verlassen. Sie hatten wenige Schritte zurückgelegt, als sich eine Hand auf Yelena’s Schulterpanzer legte. Yelena fuhr herum bereit zu attackieren, als sie merkte das es Riko war.
“Was habt Ihr euch bei dieser Aktion gedacht. Wir wissen nicht mal wo diese Tunnel hinführen. Wir sollten umkehren”, sagte Riko.
“Ihr hättet mir nicht folgen müssen. Geht doch zurück wenn Ihr unbedingt in der Schorfweite sterben möchtet”, entgegnete Yelena und deutete auf den Eingang des Naglochs.
Mit einem dumpfen Knall verdunkelte sich der Eingang hinter ihnen. Behemat war gefallen.
Riko seufzte. “Und was jetzt? Der Rückweg ist versperrt.”
“Dann suchen wir uns einen anderen Ausgang. Irgendwo müssen diese Tunnel hinführen”, sagte Yelena und zuckte mit den Achseln
“Ich glaube Ihr versteht den Ernst der Situation nicht. Dieser Tunnel könnte uns direkt ins Reich des Chaos führen.Wir befinden uns außerhalb der Realms. Wenn wir hier sterben sollten, könnte es sein, dass wir nicht mehr zurückkehren”, sagte Riko frustriert. “Wir kennen doch die Geschichte von Gardus Steelsoul von den Hallowed Knights. Wäre er in Nurgles Garten gestorben, hätte seine Seele nicht nach Azyr zurückkehren können. Dieses Schicksal kann uns hier auch treffen. Was dann?”
“Ich sagte Euch bereits. Ihr hättet mir nicht folgen müssen. Ihr habt euch selbst dazu entschieden”, fauchte Yelena Riko an. Beide Primes waren emotional geladen und kurz davor aufeinander loszugehen.
“Genug! Diese Streit bringt uns nicht weiter!”, rief Verena als sie dazwischen ging und beide durch ihre Aktion aufschrecken ließ. Beide schauten sich etwas verlegen um als sie sahen, dass die anderen Mitglieder ihrer Gefolge sich um sie versammelt hatten.
Riko schnaubte: “Wir klären das später. Dieser Weg scheint ja der einzige zu sein, der uns aktuell bleibt.”
Die Gruppe setzte sich in Bewegung.
Niemand wusste wie lange sie bereits unterwegs waren. Alles was sie die letzten Stunden gesehen hatten waren grünlich leuchtende Wände die wie ein Laken in einer Brise mitzuschwingen schienen. So langsam machte sich Frustration in der Gruppe breit. Sie waren keinem einzigen Skaven begegnet seit sie in diesem Tunnel unterwegs waren.
“Hey, seht ihr das auch?”, fragte Verena und deutete auf ein entferntes Stück des Ganges.
Yelena versuchte zu ergründen was ihre Ordensschwester meinte, dann viel es ihr auch auf. Die grün schimmernde Wand schien in bräunliches Gestein überzugehen. “Da vorne scheint ein Ausgang zu sein”, sagte Yelena und beschleunigte ihren Schritt. Sie erreichten eine größere Höhle. Ein leichter Geruch von Fäulnis lag in der Luft und grünlicher Schleim bedeckte Teile der Wände. Diese Höhle war von Nurgles Magie korrumpiert worden, schien jedoch nicht im Reich des Chaos zu liegen.
“Was glaubt ihr wo wir hier sind?”, fragte Verena.
“Wir werden es herausfinden. Da vorne sehe ich Tageslicht”, entgegnete Yelena.
 
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Wirklich sehr toll geschrieben, gerne mehr davon. Sowas bereichert das Forum wirklich ungemein. :happy:
Danke, würde mir auch wünschen, dass es mehr Spieler geben würde die Geschichten schreiben. Bei WHFB wurde es ja auch gemacht.
Es ist halt auch schön zu sehen, wenn man auch Antworten bekommt (sonst weiß man nicht, ob sie auch gelesen werden ;)). Vom Freund der Ladenleiterin in Wiesbaden hab ich zumindest mal gehört, dass er außer mir niemanden kennt, der sich so exzessiv mit dem Hintergrund beschäftigt. Und leider gibt es ja auch genug Leute die den allgemeinen AoS Hintergrund ablehnen (zu meinen Geschichten hab ich bisher sowas noch nicht gehört, aber ich muss vielleicht teilweise auch noch ein wenig Fehlerkorrektur machen).
Manchmal ist halt auch die Frage, ob ich besser einen eher Nahkampffokusierten Charakter genommen hätte, da sind die Kämpfe wahrscheinlich etwas spannender als das immer nur Salven von Pfeilen geschossen werden. Yelena war aber eben mein erster Umbau. Aber wenn ich Lust hab kann ich bei einer Story auch mal einen anderen Charakter etwas mehr in den Mittelpunkt rücken. Die letzte Story in Gesamtform (also Teil 1 und 2) ist aber auch ein ziemlicher Brocken geworden mit seinen über 15000 Zeichen.

Ich denke auch, dass ich die Geschichten wirklich weiter hier Pflege, da sie in meiner Heerschau ziemlich untergegangen waren. Teilweise hat die Umbenennung des Unterforums aber auch geholfen, weil es ja eine Form von Fanfiction ist und kein Offizieller Hintergrund.
 
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So, ich hab hier doch mal was kleines für Zwischendurch. Meine Geschichtsfortsetzung braucht noch mehr Zeit. Auch wenn ich gefühlt 3 Stories in der Pipeline hab und mir da sogar noch ein Stück fehlt.

Ich hab mich jedenfalls mal entschieden als was kurzfristiges für zwischendurch eine kurze Story aus meinem ersten Spiel mit den Stormcast Eternals zu machen. Hintergrund ist praktisch das 150 Punkte Hinterlandsspiel hier.
Die Sache hat mich nur vor eine Herausforderung gestellt. Es wäre vielleicht eine Nette Story aus Sicht von meinem Lord Celestant Valten Blazenheart geworden, wenn dieser im Spiel nicht bereits in Runde 2 gestorben wäre. Ich hab mich also dazu entschlossen die Story aus Sicht meines Knight Venators zu schreiben, den ich Lucas genannt habe (er hat bisher noch keinen eigenen Hintergrund war aber zumindest schonmal in einem Spiel vertreten). Auch wenn es vielleicht etwas blöd ist das er nicht eingreifen durfte (weil er nicht Part der Armee bei dem Spiel war), dürfte es vermutlich noch die Beste Lösung gewesen sein.
Zeitlich denke ich kann man diese Kurzgeschichte vielleicht im Bereich der Zurückeroberung von Ghal Maraz ansiedeln, da ich bei Yelenas Story ja erwähnt hatte, das Lord-Celestant Valten Blazenheart gerade auf einem anderen Feldzug war und deswegen Lord-Castellant Victor Brightsoul deren Kommando übernehmen musste.

Titel: Der erste Einsatz der Blazenhearts
Protagonist:
Knight Venator Lucas
Vorherige Geschichte: -
nachfolgende Geschichte: -

Lucas flog seine Kreise über dem Schlachtfeld. Es war der erste Einsatz für die Blazenhearts und der Knight-Venator hatte sich bereiterklärt für Valten Blazenheart das Gebiet aus der Luft zu erkunden. Während der Besprechung in Azyr hatte sich herausgestellt, dass eine Splittergruppe von Khorgos Khuls Goretide einem kürzlich durch die Hammers of Sigmar entdeckten Flüchtlingslagers bedrohlich nah kam. Sigmar hatte Valten Blazenheart zusammen mit ihm und einer Thunderhead Brotherhood zum Lager nahe den Ruinen der ehemaligen Stadt Magmadrom entsandt, diese Gruppe abzufangen. Valten hatte seinen Liberator Prime Beowulf beauftragt das Lager zu befestigen, jedoch bestand die Gefahr, dass diese Befestigung nicht rechtzeitig fertig würde. Aus diesem grund hatte Valten eine kleine Gruppe, die er selbst anführen zusammengestellt. Duncan, ein Liberator aus Beowulfs Gefolge, der wie sein Prime einen Grandhammer als Waffe verwendete hatte sich als erstes gemeldet den Lord Celestant zu unterstützen. Hinzu kamen Jaina und Steve, zwei Liberators den anderen Liberator Gefolgen und Vladimir, ein Judicator mit seinem Crossbow.
Sie wollten den Vormarsch verlangsamen um den anderen mehr Zeit zu verschaffen.
‘Magmadrom muss früher eine beeindruckende Stadt gewesen sein’, dachte Lucas während er die auf die Ruinen aus der Luft herab sah. Die Stadt war mit mehreren Kanälen durchzogen, durch die ein stetiger Strom Lava floss und so unglaublich es für Gebiete in Aqshy wirkte schien es wohl eine kleine bewaldete Anlage in der Stadt gegeben zu haben. Das Zirpen seines Stareagles, den Lucas ‘Veronica’ nannte holte ihn aus seinen Gedanken.
“Was hast du gesehen Veronica?”, fragte er und suchte das Gebiet ab. Nahe der ausgebrannten Ruinen eines Geschäftshauses konnte er die ersten Ausläufer der Bloodbound sehen. Mehrere Blood Warriors und Bloodreavers angeführt durch einen Slaughterpriest bahnten sich ihren Weg durch die stark beschädigten Ruinen. “Das müssen wir dem Lord-Celestant berichten”, sagte er zu Veronica und flog eine Kurve. Nach kurzem Flug konnte er die türkisfarbenen Rüstungen seiner Teamkollegen zwischen den Trümmern erkennen. Lucas setzte zum Sturzflug an und landete neben dem Lord-Celestant, wobei er bei der Landung auf die Knie ging.
“Erste Ausläufer der Bloodbound nähern sich”, sagte Lucas und salutierte. “Die Ruinen und trümmer in diesem Gebiet scheinen sie jedoch zu verlangsamen.”
“Gut”, entgegnete Valten. “Das wird den anderen mehr Zeit geben das Lager zu befestigen. Wir werden ihnen hier begegnen. Männer, bezieht in diesem Gebiet Stellung.”
“Seit ihr euch sicher, dass ich nicht an eurer Seite kämpfen sollt, Lord Blazenheart?”, fragte Lucas ein wenig besorgt.
Valten legte ihm eine Hand auf die Schulter und entgegnete: “Ich weiß das diese Mission wahrscheinlich einem Himmelfahrtskommando gleichkommt. Lucas, ihr seit der Ranghöchste Offizier nach mir. Sollten wir besiegt werden sollt ihr die Einheiten hier führen bis ich zurückkehre. Egal was passiert, greift nicht in den Kampf ein. Ihr habt mir bereits als Kundschafter gute Dienste geleistet.”
“Wie Ihr wünscht, Lord Blazenheart”, sagte Lucas und erhob sich wieder in die Luft. Er hatte versucht die Zweifel zu unterdrücken, die er an diese Aufgabe hatte, hatte aber auch nicht vor sich gegen den Befehl zu widersetzen.
“Muhahaha, der falsche Gott schickt uns seine Schergen entgegen!”
Der Ausruf war trotz Lucas Höhe immer noch ohrenbetäubend laut gewesen. Er konnte den Slaughterpriest und seine Leute erkennen der Valten erspäht hatte.
“Denkt Ihr das?”, sagte Valten ruhig. “Ihr habt diese Lande lange genug unterdrückt. Wir werden euch daran hindern, dass weiterhin das Blut unschuldiger vergossen wird.”
“Muhahaha, Khorne ist es egal, wessen Blut fließt, solange es fließt”, entgegnete der Slaughterpriest und ließ seinen Morgenstern in die nächste Wand krachen. “Für Khorne, macht sie fertig”. Die Chaosmeute versuchte das Gelände zu verringern so gut es das Gelände zuließ.
Valten stellte sich der heran stürmenden Gruppe entgegen und beschwor die Hämmer seines Umhangs und schleuderte sie auf den Slaughterpriest. Dieser krümmte sich durch den Einschlag. Sein Helm war geborsten und enthüllte ein von Narben bezeichnetes Gesicht.
“Gar nicht übel”, entgegnete der Slaugterpriest, während er sich eine Blutspur vom Mund wichte die von inneren Verletzungen zu stammen schien. “Aber jetzt sprich dein letztes verzweifeltes Gebet”.
Lucas konnte den Slaughterpriest dunkle in einer nicht für sterbliche Bestimmten Sprache reden hören.
Valten Blazenheart krümmte sich, Dampf schien von einer Rüstung aufzusteigen.
“Lord Blazenheart, was ist mit euch?”, fragte Duncan und näherte sich Valten.
“Bleibt zurück!”, rief Valten unter Schmerzen bevor der Körper des Lord-Celestants in einer Fontäne kochenden Blutes platzte und seine Seele als blaues Licht an Lucas vorbei Richtung Azyr stieg.
Lucas war schockiert über die gerade passierte Szene. Er war kurz davor nach seinem Bogen zu greifen, erinnerte sich jedoch an seine Befehle.
Auch die restlichen Mitglieder standen unter schock. “Dafür werdet ihr Bezahlen!”, rief Duncan und rannte zusammen mit Jaina auf den Slaughterpriest zu. Vladimir rückte währenddessen in Schussreichweite vor und versuchte den Vorstoß der beiden Gefolgsleute zu decken, jedoch fanden seine Bolzen keine Schwachstelle in der Rüstung des Blood Warriors. Duncan holte den Slaughterpriest mit einem mächtigen Schwung seines Hammers von den Beinen und zertrümmerte ihm anschließend den Schädel. Jaina hielt währenddessen den begleitenden Blood Warrior auf Abstand. Angestachelt durch das Blutvergießen ließen sich die Blood Warriors und Bloodreavers nicht durch den Verlust ihres Priesters aufhalten und verwickelten die verbleibenden Stormcasts in den Nahkampf. Jaina konnte zwar ein paar der Bloodreavers erschlagen, wurde wie Duncan von der Goreglaive aufgeschlitzt und zurück nach Azyr geschickt. Kurze Zeit später fiel auch Steve, nachdem er mehrere Schläge durch die Meatripper Axte abbekommen hatte. Vladimir war der letzte der den Bloodreavers noch stand hielt, versucht sich jedoch langsam, würde jedoch auch nicht lange durchhalten.
Lucas juckte es in den Fingern selbst einzugreifen und vielleicht noch Vladimirs Leben retten zu können, dachte jedoch an seinen Auftrag und daran, dass er gegen diese Übermacht auch nicht viel ausrichten würde. Lucas wendete und flog so schnell es seine Flügel ermöglichten zum Lager zurück um die schlechte Nachricht zu überbringen.
 
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Eiserner Vulkan

Codexleser
19 Mai 2017
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Ich zitiere mal aus dem MP Hintergrundschnipsel Thread ein paar Sachen hier rein, da ich, wie angekündigt, mal angefangen habe mich mit den Blazenhearts Geschichten bekannt zu machen ;)
Gestern angefangen und heute die letzten beiden gelesen. Zuallererst muss ich sagen, dass ich wirklich gut unterhalten wurde!
Die Tatsache, dass mehrere Charaktere sauber detailliert vorgestellt werden (auch wer sie waren bevor sie neugeschmiedet wurden) baut gleich Mal eine gewisse Bindung auf und man erkennt natürlich auch gleich seine Favoriten.
In meinem Fall sind das klar die beiden Stormclaw Brüder Samuel und Riko. Ich mag ihre unterschiedliche Art und ich mag v.a. Samuels Gemütswandlung, sobald Beowulf ins Spiel kommt. Das ist eine echt gute Idee, aus der man bei Bedarf auch immer was cooles machen kann!
Von den Geschichten gefällt mir am besten "Aufeinandertreffen mit einem alten Feind" (und natürlich die Vorstellungs-Geschichte von Samuel und Riko). Auch dass dein Protagonist dort ein Fernkämpfer ist, finde ich eine angenehme Abwechslung, da viele Romane (sei es jetzt WHFB oder AoS) sich einfach lieber um den blutigen Nahkampf drehen, da schadet es überhaupt nicht, wenn man das Schlachtfeld mal aus der Sicht von jemandem präsentiert bekommt, der das Geschehen etwas "großflächiger" sieht, als immer nur den Feind vor der eigenen Nase.
Die Atmosphäre ist gut, man bekommt alles wichtige mit, es sind auch immer wieder ein paar Beschreibungen (z.b. die Farbe der Kleidung), die das Bild im Kopf lebhafter machen. Trotzdem ist es nie langatmig oderso.
Fazit: Mir gelüstet durchaus nach Fortsetzungen!

emmachine schrieb:
Bin halt leider fast schon der einzige der sich wirklich für AoS hier im Forum daran versucht. Irgendwie hab ich so das Gefühl, es traut sich keiner so richtig dran. Keine Ahnung, ob es daran liegt, das lange nicht viel bekannt war.

Das kann schon sein, AoS ist halt immernoch ein bisschen "schwammig", wenn man das so nennen kann. Man weiß einfach nicht, ob es überhaupt noch Sinn macht, was man sich überlegt hat, wenn die nächsten paar Fluff Releases draußen sind, es sei denn man baut seine Handlung parallel um bereits bestehende Geschichten und kratzt nicht am Ausgang von deren Handlung.
Aber mit MP und auch dem "Travellers Guide"-Video sieht es ja relativ danach aus, als ob wir bald etwas tiefer in die Mortal Realms eintauchen könnten.
Ich selbst mache das schon auch, dass ich mir zu meiner Armee oder einzelnen Trupps eine Story überlege, meist ist das aber nur eine grobe Rahmenhandlung oder Erklärung in meinem Kopf, warum irgendwas so ist, wie es ist. Aufgeschrieben oder ausgearbeitet habe ich das noch nie, obwohl ich es für sehr wahrscheinlich halte, dass mir das Spaß macht!
Ich kündige jetzt Mal feierlich an, dass ich das dieses Jahr noch versuchen werde! :D


emmachine schrieb:
Ein Grund, warum Stormcasts vielleicht besser etwas distanzierter zur sterblichen Bevölkerung sind (und ich vielleicht in meiner eigenen Geschichte ein wenig darauf eingehe), ist das es für die Psyche eines Stormcast Eternals nicht so gut sein könnte, wenn er sich über die Jahrhunderte immer wieder mit sterblichen anfreundet und miterleben muss, wie diese sterben (ob im Kampf oder aufgrund von Alter) während sie selbst weiterleben.

Diesen Punkt habe ich (obwohl sehr offensichtlich eigentlich) noch gar nie bedacht, aber ja KLAR, das würde jeder von uns nicht anders machen .
 

EMMachine

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Hey, ich bin es ja fast nicht gewohnt, dass gerade im Bezug auf Geschichten mal mehr als ein Einzeiler kommt. :p Bisher gab es im aller bestenfall nur Einzeiler (außer bei der englischen Übersetzung, die wohl nicht die beste Sprachform hat).
Ich zitiere mal aus dem MP Hintergrundschnipsel Thread ein paar Sachen hier rein, da ich, wie angekündigt, mal angefangen habe mich mit den Blazenhearts Geschichten bekannt zu machen
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Gestern angefangen und heute die letzten beiden gelesen. Zuallererst muss ich sagen, dass ich wirklich gut unterhalten wurde!
Die Tatsache, dass mehrere Charaktere sauber detailliert vorgestellt werden (auch wer sie waren bevor sie neugeschmiedet wurden) baut gleich Mal eine gewisse Bindung auf und man erkennt natürlich auch gleich seine Favoriten.
In meinem Fall sind das klar die beiden Stormclaw Brüder Samuel und Riko. Ich mag ihre unterschiedliche Art und ich mag v.a. Samuels Gemütswandlung, sobald Beowulf ins Spiel kommt. Das ist eine echt gute Idee, aus der man bei Bedarf auch immer was cooles machen kann!
Von den Geschichten gefällt mir am besten "Aufeinandertreffen mit einem alten Feind" (und natürlich die Vorstellungs-Geschichte von Samuel und Riko). Auch dass dein Protagonist dort ein Fernkämpfer ist, finde ich eine angenehme Abwechslung, da viele Romane (sei es jetzt WHFB oder AoS) sich einfach lieber um den blutigen Nahkampf drehen, da schadet es überhaupt nicht, wenn man das Schlachtfeld mal aus der Sicht von jemandem präsentiert bekommt, der das Geschehen etwas "großflächiger" sieht, als immer nur den Feind vor der eigenen Nase.
Die Atmosphäre ist gut, man bekommt alles wichtige mit, es sind auch immer wieder ein paar Beschreibungen (z.b. die Farbe der Kleidung), die das Bild im Kopf lebhafter machen. Trotzdem ist es nie langatmig oderso.
Fazit: Mir gelüstet durchaus nach Fortsetzungen!
Danke dazu freut mich zu hören. Im Grunde bin ich mir nicht mal 100% Sicher ob ich die Atmosphäre bei den Feldzügen (bezogen auf "Aufbruch zur Feuerprobe" und "Aufeinandertreffen mit einem alten Feind") wirklich getroffen hab. In beiden Fällen habe ich mich auf eine echte Schlacht bezogen. "Aufbruch zur Feuerprobe" baut auf die Zurückeroberung von Ghal Maraz (aus dem Buch "Quest for Ghal Maraz") auf während "Aufeinandertreffen mit einem alten Feind" auf den Kampf der Stormcast Eternals in der Schorfweite aufbaut (im Buch "Godbeasts"). Die nachfolgenden Geschichten die ich noch in Bearbeitung habe finden dann in meinem eigenen Kontinent "Eloni" statt (deshalb auch das andere Projekt "die Gläubigen von Eloni").

Das Yelena ein Fernkämpfer ist, ist gefühlt ein zweischneidiges Schwert. Zum einen ist es eine deutlich andere Ansicht der Situation als ein Held oder Nahkämpfer (auch wenn sie doch gerne die Führung übernimmt und in der Regel haben Fernkämpfer meinst einen besseren Überblick über die Lage).
Der Nachteil ist, dass gerade Kampfsituationen eintönig werden können, wenn du quasi die ganze Zeit Salven schießt und hoffentlich nicht mit dem Gegner in Kontakt kommst. Wenn wir jetzt z.B. statt nem Judicator nen Vanguard Hunter hätten (ich denke mal das es die in den Realmgate Wars noch nicht gab, spielt also für das beschriebene keine Rolle) hätten wir ne Abwechslung zwischen Schüssen mit der Boltstorm Pistol aber auch immer wieder Kämpfe bei denen sich die Person mi einer Handaxt oder einem Schwert/Säbel verteidigt.
Sie könnte zwar theoretisch mit einer Neuschmiedung eine andere Rolle bekommen, aber nachdem ich sie mit der Voraussetzung als exzelente Bogenschützin gewählt hatte wäre der Umstieg auf eine Handarmbrust vielleicht nicht der Beste weg. Die einzige andere Rolle mit Bogen ist der Knight Venator. Noch einfacher wäre es natürlich wenn doch mal ein paar weibliche Modelle mehr kämen.
Bei nem Nahkämpfer ist halt der Vorteil, dass man mehr Variation hat, wie er zuschlägt. Vielleicht muss ich einfach mal schauen, dass ich von einer anderen Person (abgesehen von Lucas in meiner letzten Geschichte, der nur als Beobachter diente damit ich überhaupt die ganze Story zusammen bekam) als Protagonist schreibe. Bei Riko läuft es halt darauf heraus, das es oft die gleichen Geschichten wie bei Yelena wären, aber aus seiner Sicht (bei Verena wäre es die meiste Zeit das gleiche), wäre es nach aktuellem Stand am ehesten einer der Helden, Samuel oder Beowulf (oder ein noch gar nicht benannter).

Das kann schon sein, AoS ist halt immernoch ein bisschen "schwammig", wenn man das so nennen kann. Man weiß einfach nicht, ob es überhaupt noch Sinn macht, was man sich überlegt hat, wenn die nächsten paar Fluff Releases draußen sind, es sei denn man baut seine Handlung parallel um bereits bestehende Geschichten und kratzt nicht am Ausgang von deren Handlung.
Aber mit MP und auch dem "Travellers Guide"-Video sieht es ja relativ danach aus, als ob wir bald etwas tiefer in die Mortal Realms eintauchen könnten.
Ich selbst mache das schon auch, dass ich mir zu meiner Armee oder einzelnen Trupps eine Story überlege, meist ist das aber nur eine grobe Rahmenhandlung oder Erklärung in meinem Kopf, warum irgendwas so ist, wie es ist. Aufgeschrieben oder ausgearbeitet habe ich das noch nie, obwohl ich es für sehr wahrscheinlich halte, dass mir das Spaß macht!
Ich kündige jetzt Mal feierlich an, dass ich das dieses Jahr noch versuchen werde! :D
Das "schwammige" wird es wahrscheinlich hauptsächlich sein. Ich hab jetzt wirklich einige der Battletomes gelesen (meist von den älteren) und man bekommt halt schon das Gefühl, es geht deutlich mehr als in der "der Welt die war" möglich war. Man kann die Fantasy spielen lassen was Umgebung und Fraktionen angeht, einfach weil die Welten nicht so festgelegt sind, wie es "die Welt die war" eben war.
Würde jedenfalls gerne sehen, wenn es mehr Leute in diesem Unterforum geben würde die sich daran versuchen würden.
Es gibt in der TGA-Community z.B. nen netten Thread namens Path to glory, Narrative Play. Da wurde für ein paar Path to Glory Spiele jeweils der Kampf als Geschichte geschreiben. Gibt bestimmt noch weitere, war aber jetzt das erste Beispiel das mir eingefallen ist.
Diesen Punkt habe ich (obwohl sehr offensichtlich eigentlich) noch gar nie bedacht, aber ja KLAR, das würde jeder von uns nicht anders machen .
In dem Bezug kann ich denke ich das Buch "Seuchengarten" empfehlen. Ein interessantes Beispiel sind die beiden Knight-Venators und der Knight-Azyros.
Zum einen haben wir Knight-Venator Tornus der früher mal ein Lord of Plagues war und teilweise Selbstzweifel hat und auch von vielen Stormcasts eher misstrauisch beäugt wird, weil er bei vielen der Stormcasts verantwortlich war das diese gestorben sind und neugeschmiedet werden mussten und weil er nicht weiß ob sein altes ich vielleicht noch in ihm steckt.
Cadoc der Knight-Azyros der früher wohl mal ein Prinz war und oft ziemlich überheblich, prahlt mit seinen Aktionen und taktlos ist (er redet provokativ über die Blightkings, wohl wissend das Tornus selbst einst einer war.
Enyo ein weiblicher Knight-Venators kommt meist etwas kühler in ihrer Art rüber, unter anderem geht ihr Cadocs Verhalten und Prahlerei ziemlich gegen den Strich geht (quasi "red du nur aber geh mir nicht auf die nerven") und gegenüber Tornus eigentlich recht neutral ist.
Gibt natürlich noch andere Beispiele von Helden und Primes, wollte aber jetzt mal diese 3 nennen.
Sie sind auf jeden Fall unterschiedlich vom Charakter und agieren menschlich. Und das bekommt man meist nur dann aus Geschichten heraus, wenn sie eben aus Sicht der Stormcast sind.

Was halt schon in anderen Threads zu dem Buch gesagt wurde. Es ist einfacher wenn man schon Sachen von den Hallowed Knights gelesen hat, bzw. die Realmgate Wars Bücher, weil die Charaktere da teilweise schon vorkamen.
 

EMMachine

Sigmars Bibliothekar
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So, ich hab mal wieder was. War gefühlt vielleicht eher ein Schnellschuss von Geschichte, lies sich aber ganz gut in ein paar Stunden von der Hand schreiben.
Die Fortsetzung von "Aufeinandertreffen mit einen alten Feind" lässt leider noch auf sich warten. Nahert sich aber langsam den 3.000 Worten und ich bin mir noch unsicher bis zu welchem Punkt ich kommen möchte.

Die jetzige Geschichte die auch ca. 1.400 Wörter zusammenbekommen hat, ist in diesem Fall gar keine Stormcast Eternals Geschichte. Es ist der letzte Punkt aus Yelenas leben bevor sie in "Neugeschmiedet, ein neues Leben" erwachte (ich weiß, die Reihenfolge ist ein wenig chaotisch, aber manchmal ist es besser wenn man eine Stelle schreibt zu der einem was einfällt). Hatte irgendwann vorher mal überlegt, ob Yelena die Geschichte in irgendeiner Form irgendwann hätte erzählen können, jedoch stellt sich die Frage, an wie viel sie sich wirklich erinnert hätte.
Das ganze sollte einfach noch ein wenig der Charakterentwicklung dienen. Aber genug drumherum geredet. Hier kommt die Geschichte.


Titel: Untergang des Spektraltor Klosters
Protagonist:
Yelena Stormheart
Vorherige Geschichte: -
nachfolgende Geschichte: Neugeschmiedet, ein neues Leben

Yelena saß an einem hellen Holztisch in der Bibliothek des Spektralklosters. Links und rechts von ihr lagen Stapel von Büchern die sich mit ghyranischen Heilkräutern und der Herstellung von medizin beschäftigten. Sie war schon mehrere Stunden hier gewesen und konnte merklich spüren wie ihre Konzentration allmählich den Tiefpunkt erreichte. Sie sah zum Rezeptionstisch herüber an der sich der alte Bibliothekar Verris mit Hohepriesterin Chrysalia unterhielt. Yelena erschauderte als die alte Priesterin mit grimmigem Blick zu ihr herüber sah und wandte und las ein paar weitere Zeilen in dem alten Folianten. Manchmal hatte Yelena das Gefühl, die strenge alte Aelfendame hatte einen Groll gegen sie, da sie mit ihrem Medizinstudium massiv hinterher hinkte. Irgendwie wollte vieles über das sie die letzten Jahre gelesen hatte nicht in ihren Kopf gehen und sie hatte bei mehreren Tests nur mäßige Noten gehabt. Yelena hatte das Gefühl, dass sie die Zeit lieber im Freien verbrachte, als hier in der eher muffigen Bibliothek. ‘Vielleicht brauche ich einfach nur etwas frische Luft’, dachte sie. Schob mehrere der Folianten zurück in das Regal aus dem sie sie geholt hatte.
“Ich geh mal kurz nach draussen, Verris. Kann ich den Folianten, an dem ich gerade bin auf dem Tisch liegen lassen?”, fragte sie als sie zu seinem Tisch ging.
“Lasst ihn ruhig liegen. Ihr habt ja zumindest die anderen wieder ins Regal geräumt”, sagte er lächelnd mit ruhiger, freundlicher Stimme. “Ein wenig frische Luft kann wahre wunder wirken. Ihr seid ja auch schon seit mehreren Stunden hier.”
Hohepriesterin Chrysalis, hob eine Augenbraue, als sie Yelena ansah: “Aber vernachlässigt nicht wieder euer Studium. Ihr hinkt sowieso schon hinter den anderen hinterher”, sagte sie mit strenger Stimme.
Yelena zuckte ein wenig unter dem Tonfall zusammen:“Ja, Hohepriesterin. Ich setze mein Studium später fort.”
Sie verließ die Bibliothek und ging zu ihrem Raum. Unterwegs sah sie mehrere vertraute Gesichter.
“Na, Yelena. Wieder auf Abwegen?”, fragte Arryn. Die junge Aelfe mit den blonden Haaren lächelte sie an.
“Arryn, ich war seit Stunden in der der Bibliothek und hab einfach das Gefühl das mein Kopf kein Wissen mehr aufnehmen möchte. Hab auch mal wieder eine Ermahnung von Hohepriesterin Chrysalis bekommen, weil mein Medizinstudium nicht so vorangeht wie bei den anderen Novizen.
Arryn lächelte sanft: “Manchmal habe ich das Gefühl, dass ihr eine Waldläuferin durch und durch seid. Vielleicht sollte ich euch später nochmal ein wenig Nachhilfe geben.”
Yelena gluckste: “Ich muss erstmal schauen, dass ich meinen Kopf wieder frei bekomme, aber komme später vielleicht nochmal auf euch zurück.”
Arryn nickte und ging weiter.
Yelena betrat ihren Raum, und wechselte schnell ihre Novizen Uniform durch ihre grüne Waldläuferrobe. Anschließend schnallte sie sich Bogen und Köcher über den Rücken und prüfte ob ihr Jagdmesser gut verstaut war. Eilig verließ sie ihren Raum und ging schnellen Schrittes durch die Eingangshalle. Auch draußen gingen Mitglieder des Ordens ihrer Arbeit nach.
Als sie ein paar Schritte gegangen war, blickte sie noch einmal zurück auf das treiben und sah wie sich die Licht in den Messingfarbenen Kuppeln des Kloster, das sie seit Jahren ihr Zuhause nannte, spiegelte. Mehrere Ordensschwestern waren damit beschäftigt die Efeuranken die auf dem hellen Stein wuchs etwas zu stutzen, damit diese eine ansehnliche Form annahmen.
Yelena wendete auf dem Fuss ging schnellen Schrittes Richtung Wald. Als sie sich dem Waldrand näherte hörte sie in der Ferne eine Frauen stimme Rufen: “Baum fällt”.
Yelena konnte mitverfolgen, wie einer der Bäume mit lautem Knarzen weg kippte und der Boden bebte als der Stamm auf dem Boden auftraf.
Yelena näherte sich dem gefallenen Stamm. Dann sah sie die junge Frau mit feuerroten kurzen Haaren, die sich den Schweiß von der Stirn wichte.
“Hey Verena!”, rief Yelena und ging auf ihre langjährige Freundin zu.
“Yelena!”, entgegnete Verena grinsend und legte ihre Axt beiseite. “Habt Ihr es nicht mehr in der Bibliothek ausgehalten.” Obwohl Verena recht viel draussen war, blieb sie meist recht blass. Ihr Gesicht war mit Sommersprossen überzogen.
“Ich hatte das Gefühl kein Wissen mehr aufnehmen zu können und brauchte mal ein wenig frische Luft.” Sie begutachtete den gefällten Baum.
Bevor Yelena etwas fragen konnte, erwiderte Verena: “Der Baum war von einer Krankheit befallen. In letzter Zeit hatte ich schon mehrere.” Verena kratze sich am Hinterkopf.
“Könnte es etwas mit den mächten des Chaos zu tun haben?” fragte Yelena besorgt.
Verena schüttelte den Kopf. “Ich weiß es nicht.” Dann grinste sie Yelena an. “Sag mal, wollen wir heute abend noch was Unternehmen?”
“Können wir machen. Ich meld mich später.” Yelena umarmte ihre Freundin und ging weiter in den Wald hinein. An einem der dicksten Bäume blieb sie stehen, sah empor und erblickte in der Höhe einen Dicken Ast.
Mit geschickten Bewegungen kletterte sie den Stamm empor bis sie an der richtigen Stelle war und legte sich auf den mit dem Rücken auf den Ast sodass ihr Kopf am Stamm lehnte.
Sie liebte es in einem Baum zu sitzen und nach Beute ausschau zu halten während ihr eine leichte Brise um die Nase wehte. Jetzt jedoch schloss sie erstmal die Augen und versuchte den Kopf frei zu bekommen. Das Zwitschern von Singvögeln half ihr zu entspannen. Sie konnte nicht sagen, die lange sie auf dem Ast gelegen hatte, als sie durch einen sonderbaren Geruch aufgeschreckt wurde. Sie stand auf und Spähte. In der Ferne war Rauch zu sehen. Dieser war jedoch nicht schwarz, wie sie es von Feuern gewohnt war, sondern hatte einen eher grünen Schimmer.
‘Was ist das?’ dachte sie, als mehrere Bäume in der Ferne plötzlich weg brachen und eine große Maschine erschien. Die Maschine hatte die grobe Form einer Maulwurfratte und fing an Ströme von Ratten die in Magenta und Beige gekleidete Ratten auszuspeien. ‘Ich muss schnell zurück.’ dachte Yelena und sprang mehrere Äste herunter bis sie schließlich den Boden erreichte. Sie rannte so schnell sie konnte. Die Luft rechts von ihr fing plötzlich an zu Flimmern. Es war als würde die realität selbst kollabieren und aufreissen. Mehrere Ratten, in der Größe von Heranwachsenden, sprangen heraus. Sie trugen Schwerter und Schilde. Hinzu kamen zwei weitere Skaven die etwas wie einen großen Bohrer mit grün schimmernder Steinspitze trugen.
Yelenas Beine brannten, als sie den Waldrand erreichte. Mitglieder des Ordens sahen sie verwirrt an.
“Im Wald sind Krieger aufgetaucht! Rattenmenschen! Gebt Alarm!”, schrie sie.
Die Luft flimmerte erneut und ein weiterer Riss tat sich auf. Mehrere Ratten sprangen heraus und versuchten die Ordensmitglieder in der Nähe anzugreifen. Yelena, griff nach ihrem Bogen, zog einen Pfeil aus dem Köcher und schoss. Einer der Rattenmenschen schrie auf und brauch zusammen. Andere schlitzen jedoch Ordensbrüder und Schwestern auf, die nur ihr Arbeitswerkzeug zur Verteidigung hatten.
Mit ohrenbetäubendem Lärm läutete die Glocke. Waldläufer mit Bögen oder Speeren bewaffnet, rannten aus dem Eingang und gingen auf die Skaven los.
Yelena hechtete zur Seite als ein Clanrat mit einem Schwert nach ihr schlug, griff einen weiteren Pfeil und traf den Rattenmenschen zwischen die Augen. In der Ferne konnte sie Verena sehen, die ihre Axt schwang und damit den Schild und die Rüstung eines Skaven durchschlug. Yelena versuchte immer in Bewegung auch wenn ihre Muskeln vom Sprint zurück zum Kloster brannten. Sie schoss Pfeil um Pfeil, fällte mit jedem einen weiteren Rattenmenschen, bis sie ins leere griff und merkte, dass sie alle Pfeile verbraucht hatte. Frustriert schwang sie den Bogen wieder über den Rücken und griff nach ihrem Jagdmesser. Eine weitere Clanrat stieß ihr Schwert nach Yelena, verfehlte sie nur knapp und riss den Stoff an ihrem Bauch auf. Yelena rammte dem Skaven das Messer in die Seite, das dieser aufschrie und zusammenbrach. Ein lauter Knall gefolgt von einer Erschütterung holte sie von den Füßen, als ein Warpblitz in eine der Kuppeln einschlug, diese sprengte und das Efeu in Brand steckte. Yelena war kurze benommen und ihre Ohren klingelten. Sie nahm den Skaven nur verschwommen war, der ihr sein Messer in den Bauch rammte. Yelena schrie auf, schaffe es jedoch ihr eigenes Messer trotz schmerzen in der Hand zu behalten und rammte, es dem Skaven der sie attackiert hatte in den Schädel. Die Welt verschwamm zunehmend und weitere Klingen trafen sie. In der Ferne sah sie noch einen Rattenmenschen, der deutlich stärker Gepanzert zu sein schien. Er stützte sich auf eine große Hellebarde und seine linke Hand schien durch eine Metallene Klaue ersetzt worden zu sein. Mit grün leuchtenden Augen betrachtete er die Verwüstung.
Dann wurde Yelena schwarz vor Augen. Alle wäre schien aus ihrem Körper zu strömen und Welt schien in weite Ferne zu rücken. Und sie schien nur noch ihren Herzschlag zu hören, bis plötzlich alles still wurde. Keine Schreie von Mitgliedern des Ordens, kein Queeken von Ratten, kein Dröhnen der Klosterglocken. Nichts. Nur das Gefühl von warmem Licht das ihre letzten Gedanken entschwinden lies.
 
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