7. Edition Tank Shock - Killerwaffe oder nur taktischer Kniff?

Themen über die 7. Edition von Warhammer 40.000
Hmmm also das mit der "relativen" Distanz verstehe ich nicht wirklich. Wie genau soll das mit MCs bzw. Einzelmodellen funktionieren? Hört sich für mich an, als ob die nur durch umkreisen und vom Tisch schubsen zu töten sind (obwohl nicht mal umkreisen helfen würde, da keine coherency gehalten werden muss und das Modell sich quasi überall durchdrücken könnte, außer eben vom Spielbrett). Bleibt also nur die Möglichkeit das das Model Death or Glory verpatzt. Aber warum sollte man das dann überhaupt in Erwägung ziehen? Das führt die Regel an sich ad absurdum. Dazu sage ich lieber gleich das ich kein Freund der weiche Variante bin (auch weil sie das Spiel langsamer macht und zum rumprobieren einlädt).
Kann auch gut sein das der Wortlaut für mich immer noch interpretierbar ist...evtl bringt der nächste Kaffee meinerseits mehr Verständis 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, genau darum geht es! 🙂

Jegliche Art von Modell kann durch einen Tankshock NUR dann getötet werden, wenn es ÜBERHAUPT KEINE Bewegung machen kann, die allen drei Anforderungen gleichzeitig genügt.

Wenn Du mutmaßt, dass das die Regel ab absurdum führt, okay, deine Sicht der Dinge. ;-)

Meiner Meinung nach geht´s beim Tank Shock in erster Linie darum, dass eine oder mehrere feindliche Einheit(en) Moral Checks machen sollen und ihre Formation verlieren bzw. in einer mir genehmen Richtung geschoben werden, zum Beispiel weg von einem Missionsziel. Das Modelle getötet werden ist, lediglich meiner Meinung nach, bestenfalls ein zusätzlicher Bonus-Effekt, aber Tank Shock dient in erster Linie nicht dazu, gegnerische Modelle gezielt zu töten.

Des Weiteren wird diese relative Sichtweise auch vom ETC geteilt, was kein Beleg für die Richtigkeit dieser Spielweise ist, aber vielleicht zumindest für ihre Akzpetanz.


Gruß
GeneralGrundmann
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eventuelle Wahlmöglichkeiten bei der Bewegungsphasen-Bewegung können bei der Ausweichbewegung NICHT genutzt werden, AUßER eine Sonderregel sagt etwas Anderes! [Klarstellung]
Ist es jetzt eine Bewegung und folgt den üblichen Bewegungsregeln oder ein Umplatzieren?
Ist z.B. relevant wenn man sich einen 20er Trupp Bluthunde auf 50er Bases in Kreisformation vorstellt und ein Rhino mittenrein tankshockt.
 
Ja, genau darum geht es! 🙂

Wenn Du mutmaßt, dass das die Regel ab absurdum führt, okay, deine Sicht der Dinge. ;-)

Meiner Meinung nach geht´s beim Tank Shock in erster Linie darum, dass eine oder mehrere feindliche Einheit(en) Moral Checks machen sollen und ihre Formation verlieren bzw. in einer mir genehmen Richtung geschoben werden, zum Beispiel weg von einem Missionsziel. Das Modelle getötet werden ist, lediglich meiner Meinung nach, bestenfalls ein zusätzlicher Bonus-Effekt, aber Tank Shock dient in erster Linie nicht dazu, gegnerische Modelle gezielt zu töten.

Naja das ist ja schwerlich lediglich meine Sicht der Dinge, sondern ein Fakt. Eine ganze Seite im Regelbuch zu etwas, was effektiv nichts bringt, außer einen MW-Test zu forcieren. Das wording hätte man dann wesentlich leichter haben können und nur death or glory einbeziehen müssen.
Das schieben kann man fast ausser acht lassen, denn es ist für den Tank und seine Besatzung (Gesetz dem Falle man geht von Rhinos/razorbacks aus) viel zu gefährlich. Jede Einheit kann einen Rhino umstellen, knacken, und dadurch die Einheit die rausploppt töten, weil sie sich dummerweise nicht stellen kann (witzig, Panzer umstellen ist effektiver als mit Panzern zu umstellen 😛). Deswegen sehe ich den Tank Shock eben eher als richtige Waffe an, weil Sie high risk/high reward ist/sein kann (ist ja auch möglich das Ganze so zu lesen).
Ich sehe das sehr wie einige Amis. Wenn ein Panzer einen Panzer rammt, dann knallt es. Wenn eine MC auf einen Gegner trifft, gibt es Aufpralltreffer. Wenn aber ein Panzer auf MCs trifft passiert...laut letzter Meldung...nichts. Und da fehlt mir das Verständnis bzw wieso so argumentiert wird. Ich verstehe, das viele die "harte Regelauslegung" als zu stark empfinden, jedoch sehe ich sie als am nächsten am Text und vor allem als simpelste Lösung für ein flüssiges Spiel.
Vor allem: Ich kann mit dem Schock zwar keine einzelne MC töten, wohl aber wenn mehrere MCs eine Einheit bilden? oO
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit ein wenig Aufwand und Positionierung kriegt man MCs auch mit dieser Regelung platt. Und ganz ehrlich, die ganz strikte Lesart der Regel würde dazu führen, dass jedes nicht-Farhzeug Modell (FMC, Jetbikes, und Phantome ausgenommen) quasi automatisch tot wäre, sobald ein Panzer in 12" kommt und den Schock darauf ansagt (von DoG mal abgesehen). Ich denke nicht, dass sowas von den Regelschreibern beabsichtigt war.
 
Das stimmt so ja nicht, man müsste ja immer noch ein weiteres Hindernis haben, in das man die Kreatur reindrückt, sei es ein anderer Panzer, unpassierbares Gelände oder eine andere Einheit.
Aber deine Positionierungsidee würde ich gerne erfahren. Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der ich dann eine MC töten kann. Sie muss keine coherency halten und soll auf dem "relativ" kürzesten Weg weg. Das relativ bedeutet, das sich das Modell immer zu dem ihm nächsten Punkt bewegt, an dem es 1" Abstand von gegnerischen Modellen hat, es muss auf nichts weiteres achten und kann quasi durch den schockenden Panzer durchhuschen o.ä.. Wie der Tank schockt oder was sonst noch auf dem Tisch ist, ist dann egal, denn es wird immer einen Punkt in der Nähe geben, wo abgestellt werden kann.
 
@Iago
Mit Aussagen wie " Das ist Fakt!" wäre ich persönlich vorsichtig. Das Modelle durch einen Panzerschock vernichtet werden können, ist nicht die Hauptregel von Tankshock, sondern eben nur der kleine Abschnitt unten links. Spielstärke oder Schwäche ist mir bei Regeldiskussionen persönlich völlig egal. Ja, eine einzelnes Modell kann so gut wie immer schadfrei ausweichen. Auch zeigt deine Aufzählung deine Sichtweise: Rammen und HoW zielen konkret darauf ab, physischen Schaden zu erzielen. Tank Shock nicht. Man kann das erreichen, indem man ja nur eine der drei gegebenen Bedingungen verhindert, welche ausweichende Modelle.erfüllen müssen.

Auch ist diese Spielweise für mich zeitlich bislang nicht negativ aufgefallen. Dauert genau so lang wie die härtere Lesart. Entweder kann sich das Modell legal wegbewegen, oder eben nicht.

Hm, anscheinend haben wir ein unterscbiedliches Verständnis, wann und wie die Ausweichbewegung zu erfolgen hat, ich mache nachher mal ein Bild. 🙂


Gruß
GeneralGrundmann
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hmm im Normalfall bin ich damit auch vorsichtig, aber hier erscheint mir das schon die richtige Wortwahl.
"Das Modelle durch einen Panzerschock vernichtet werden können, ist nicht die Hauptregel des Tankshocks". Was genau wäre dann die Hauptregel des Tankshocks? Der Flufftext beginnt schon mal mit "Panzer können ihre Masse als Waffe einsetzen..." 😉
Naja, klar zeigt sie meine Sichtweise, aus der mache ich ja auch keinen Hehl. Und richtig, Rammen und HoW zielen auf Schaden ab. Rammen ist allerdings auch eine Sonderform des Panzerschocks, nur eben gegen andere Fahrzeuge.

Grüße, und danke schon mal für die Diskussion
 
So, anbei mal ein Beispiel:

1. TS Ansage & Ausmessen
Ziemlich ramponiert aussehendes CSM-Rhino, aber noch fahrtüchtig, richtet sich aus und sagt einen 12" Tank Shock gegen einen völlig intakten Schwarmtyranten an, in dessen Rücken, 1,01" entfernt drei Khorne-Berserker stehen, jeder Khorne-Berseker in 2" zueinander.

2. TS Bewegung bis Kontakt
Nun bewege ich das Rhino, bis es in Kontakt kommt mit dem Schwarmtyranten. JETZT muss der Schwarmtyrant sich wegbewegen, auf legale Art und Weise! Aufgrund der Base-Größe kann der Schwarmtyrant sich in keine Richtung so bewegen, dass er mindestens 1" vom Rhino wegbleibt. Er kommt entweder dem Panzer näher als 1" oder den Khorne-Berserkern. Das merkt natürlich auch der Schwarmtyrant, und sagt darum "Death or Glory" an. Wobei er kläglich scheitert, und keinen Schaden verursacht.

3. TS Endposition
Da der Schwarmtyrant sich nicht legal von dem panzerschockenden Rhino wegbwegen konnte und die "Death or Glory" Attacke keinen Effekt hatte, wird das Modell ohne Schutzwürfe aus dem Spiel entfernt und das Rhino beendet seine TankShock-Bewegung.

(Hat man mehrere gegnerische Modelle, werden die einfach in *Kontakt*reihenfolge abgewickelt.)


@Iago
Alles cool, darum geht´s ja bei einer Diskussion! ;-) Und Tank Shock ist halt wirklich ein elendig schlecht geschriebenes Kapitel. 🙂

Warum ich persönlich gegen die "absolute" kürzeste Distanz bin: Klingt komisch, aber die ist nicht definiert. Eine Atomlänge? Soviel Strecke, bis das geschockte Modell nicht mehr unter dem Panzer endet? Soviel Strecke, bis das geschockte Modell +1" nicht mehr unter dem Panzer endet?

Darum muss man, meiner Meinung nach, die folgende Halbsatzbeschreibung zu Rate ziehen und kommt dann zu der "relativ" kürzesten Distanz.


Betreffs unserer vielleicht unterschiedlichen Spielweise:

Ich sehe oft, dass Spieler einfach die Endposition ausmessen, das Fahrzeug darüber halten und denn die darunter stehenden Modelle *irgendwie* wegschieben. Das entspricht aber leider überhaupt nicht den Regeln. Sämtliche Effekte und Aktionen werden immer erst dann ausgelöst, wenn der Panzer mit wenigstens (1) einem Modell der Einheit in Kontakt kommt.

Es schadet nicht, die Endposition des Panzers auszumessen und durch Würfel zu markieren. Dann weiß man nämlich, welche Modelle eventuell unter dem geschockten Panzer in seiner Endposition enden *würden*.

Und diese Modelle sind ja die "spannenden" Modelle. Sobald ein solches Modell erreicht wird, muss es sich wegbewegen. Und das kann man sehr schön, butterweich, schnell und geschmeidig, überprüfen.


Gruß
GeneralGrundmann
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sehe oft, dass Spieler einfach die Endposition ausmessen, das Fahrzeug darüber halten und denn die darunter stehenden Modelle *irgendwie* wegschieben. Das entspricht aber leider überhaupt nicht den Regeln. Sämtliche Effekte und Aktionen werden immer erst dann ausgelöst, wenn der Panzer mit wenigstens (1) einem Modell der Einheit in Kontakt kommt.
Hm, irgendwie kann ich dir nicht ganz folgen
If some enemy models in the enemy unit would end up underneath the vehicle when it
reaches its final position (it makes no difference whether the unit is Falling Back or not),
these models must be moved out of the way by the shortest distance, leaving at least 1"
between them and the vehicle whilst maintaining unit coherency and staying on the
board. Any models that cannot manage this are crushed and removed from play as
casualties with no saves allowed. Crunch!
Bevor der Panzer nicht seine Endposition erreicht hat wird gar kein Modell bewegt.
Wenn ein Modell am Ende des TS unter dem Panzer ist muss es sich wegbewegen.
In deinem bebilderten Beispiel geht das doch auch z.B. ins Heck des Rhinos???
 
"Die legale Art und Weise" der Bewegung...das ist hier das Salz in der Suppe. Die habe ich schlicht und ergreifend verdrängt/vergessen. Durch andere Modelle bewegen geht ja nicht. Nun frage ich mich, wie man das allerdings mit 2 Fahrzeugen schaffen kann, die glatten Kanten verhindern ja quasi ein Einsperren 😉
Die Visualisierung hat super geholfen und bringt mich zumindest deiner Interpretation bedeutend näher, herzlichsten Dank.
 
Oh, okay, grammar hammer!

"...if some enemy models in the enemy unit would end up underneath the vehicle when it
reaches
its final position..."

Modelle, die unter dem Fahrzeug enden WÜRDEN, WENN es seine finale Position erreicht. ;-)

Wenn es auf die komplett abgeschlossene Handlung ankommen würde, dann müsste da sowas stehen:

"... if some enemy models in the enemy unit end up underneath the vehicle after it has reached its final position..."

Außerdem verdeutlicht vielleicht das Beispiel von Seite 93 oben rechts in Verbindung mit wann GENAU "Death or Glory" gemacht wird (S. 92 unten rechts) den von mir geschilderten Ablauf. 🙂


Gruß
GeneralGrundmann
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bevor der Panzer nicht seine Endposition erreicht hat wird gar kein Modell bewegt.
Wenn ein Modell am Ende des TS unter dem Panzer ist muss es sich wegbewegen.
In deinem bebilderten Beispiel geht das doch auch z.B. ins Heck des Rhinos???

Man bewegt das Auto in Kontakt. Dann muss der gute Schwarmhydrant gucken wo er sich platziert.
Durch das Rhino bewegen ist also nicht. Steht doch auch so im RB.