Tatort Internet

Die Sendung ist absoluter Müll. Reicht vllt um BILD Leser und anderen Unterschichtenpöbel zu befriedigen, die Vorurteile zu bestätigenund gewissem Politikklientel zu helfen. Wem sie auf keinen Fall helfen sind Kindern und Menschen, die pedophile Tendenzen haben.
Nicht umsonst kritisieren grade Kinderschutzorganisationen den Kram, nur die BILD lässt es hochleben. Und es wirkt auch mich wie die Sache in den USA, wo Polizistinnen sich als Prostituiere ausgeben, Männer ansprechen und dann verhaften. Hier gilt das ja glücklicherweise fast als Beihilfe bzw Anstiftung und ist somit von ermittelnden Behören nicht als Mittel zu benutzen.
Es hilft nur eins: Aufklärung. Zum einen geschieht 90% des Missbrauchs in der Familie bzw Bekanntenkreis, da is durchs Internet nichts nennenswert schlimmer geworden, zum anderen ist es halt einfach so, dass manche Menschen Pedophile Tendenzen haben, und viele sich deswegen behandeln lassen. Statt Betroffenen Angst zu machen, alles zu verlieren sollte man sie ermutigen, sich in Behandlung zu begeben. Das funktioniert oft relativ gut, die Betroffenen können eine normale Beziehung führen und vergreifen sich nie an Kindern. Aber solange schon die Neigung so arg kriminalisiert wird, wenn auch nicht strafrechtlich sondern durch pseudomoralische Instanzen wie UnterschichtenTV und Bild, hilft man niemandem.

Neben den guten Links von Magua:
http://fernsehkritik.tv/folge-55/64/ Tatort Fernsehen + die andere Seite von RTL
http://www.dwdl.de/article/story_28342,00.html
http://www.dwdl.de/story/28411/tatort_internet_rechtsstaat_in_schieflage/




EDIT: ich möchte nochmal meine Zustimmung zu scrums Beitrag hervorheben, grade was den Auftrag der Eltern und die Problematik mit Lehrern angeht, als auch meine Sorge äußern, dass ein Polizeibeamter diese Sendung gut findet.
 
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Sexuelle Nötigung =/= sexueller Mißbrauch von Kindern
Straftat =/= Verbrechen
Der sexuelle Missbrauch von Kindern ist natürlich genauso Strafbar und ein Verbrechen. (Klick)

Keine Ahnung, worauf du hinaus willst. Lies dir doch die Paragrafen durch auf Wiki. Du wirst feststellen, wenn es zum "Beischlaf" kommt, ist es direkt schwerer sexueller Missbrauch und eine Straftat.
 
ch find das sollte man hierzulande auch einführen (auch wenns irgendwie diskriminierend ist, aber das ist ja wohl Sinn der Sache!), das ist mMn wirklich abschreckend für Leute die sowas ähnliches vorhaben,
Haeufig werden hier nicht nur verurteilte Straftaeter sondern auch Verdaechtige einfach mal mit Namen, Foto, Arbeitsplatz, Schule und Addresse veroeffentlicht. Prost Mahlzeit!
 
Die Sendung ist absoluter Müll.
Reicht vllt um BILD Leser und anderen Unterschichtenpöbel zu befriedigen, die Vorurteile zu bestätigenund gewissem Politikklientel zu helfen. Wem sie auf keinen Fall helfen sind Kindern und Menschen, die pedophile Tendenzen haben.

Und diese Wahrheiten hast Du jetzt woher? Sicherlich wird in dieser Sendung publikumswirksam überdramatisiert, aber was die Sendung sehr gut zeigt, ist: es gibt das Problem. Nicht nur als Hirngespinst zu Unrecht verängstigter Eltern, sondern ECHT. Dass man für diese Erkenntnis keine Sendung braucht, ist klar. Aber so fällts wenigstens mal auf. Und der Sendeplatz ist damit deutlich besser belegt als mit "Big Brother: Die Entscheidung".

Nicht umsonst kritisieren grade Kinderschutzorganisationen den Kram, nur die BILD lässt es hochleben. Und es wirkt auch mich wie die Sache in den USA, wo Polizistinnen sich als Prostituiere ausgeben, Männer ansprechen und dann verhaften. Hier gilt das ja glücklicherweise fast als Beihilfe bzw Anstiftung und ist somit von ermittelnden Behören nicht als Mittel zu benutzen.

Aha. Sind also Undercover-Aufklärungsarbeiten grundsätzlich zu verdammen? Die haben in der Sendung keinen Aufruf gestartet, die haben einfach IRGENDEINEN Chatroom genommen und lassen sich da ansprechen.
Das könnte auch Deine Tochter sein, die da angesprochen wird. Wie die sich verhält, weiß ich nicht. Für die Sendung verhalten sich die Schauspieler natürlich kooperativ.


Es hilft nur eins: Aufklärung. Zum einen geschieht 90% des Missbrauchs in der Familie bzw Bekanntenkreis, da is durchs Internet nichts nennenswert schlimmer geworden, zum anderen ist es halt einfach so, dass manche Menschen Pedophile Tendenzen haben, und viele sich deswegen behandeln lassen. Statt Betroffenen Angst zu machen, alles zu verlieren sollte man sie ermutigen, sich in Behandlung zu begeben. Das funktioniert oft relativ gut, die Betroffenen können eine normale Beziehung führen und vergreifen sich nie an Kindern.
Ich stimme Dir zu. Ob die Prozentquote so stimmt, weiß ich nicht, klingt aber nachvollziehbar.

Aber solange schon die Neigung so arg kriminalisiert wird, wenn auch nicht strafrechtlich sondern durch pseudomoralische Instanzen wie UnterschichtenTV und Bild, hilft man niemandem.

Nun, wie ich bereits schrieb: Das ist eine Krankheit. Aber das ist auch eine die Öffentlichkeit gefährdende Krankheit, genau wie Brandstifter das sind. Und da gibts im Grunde nur eines: Zwangsbehandlung oder wegsperren, um die Allgemeinheit nicht zu gefährden.
 
Und diese Wahrheiten hast Du jetzt woher? Sicherlich wird in dieser Sendung publikumswirksam überdramatisiert, aber was die Sendung sehr gut zeigt, ist: es gibt das Problem. Nicht nur als Hirngespinst zu Unrecht verängstigter Eltern, sondern ECHT.
Das Problem ist, dass das Problem übertrieben wird und am Ende wieder nach irgendwelchen Restriktionen gerufen wird, die hinterher wieder völlig ungeeignet sind.

Die Leute sollen verdammt noch mal ihre Kinder erziehen und vielleicht mal nen Medienkompetenzkurs machen. Früher hat man auch gelernt, nicht mit dem fremden Onkel mitzugehen...

Davon abgesehen...wer heute Kinder im gefährdeten Alter hat, sollte doch selber das Internet bedienen können; ich meine, seit knapp 15 Jahren ist das ja sozusagen Teil so ziemlich jedes Haushalts. Andererseits kenne ich auch genug Leute, die schon Schwierigkeiten haben, den Powerknopf am Rechner zu finden (und da sind Wissenschaftlerinnen dabei; wobei ich vermute, dass die nach der Maxime "5 Minuten dumm stellen spart 1 Stunde Arbeit" handeln).
 
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Haeufig werden hier nicht nur verurteilte Straftaeter sondern auch Verdaechtige einfach mal mit Namen, Foto, Arbeitsplatz, Schule und Addresse veroeffentlicht. Prost Mahlzeit!
Das ist dann natürlich doof. Aber kein System ist perfekt. (Noch nicht 😀)

Dennoch ist es mMn ein recht abschreckendes System, wer nichts zu befürchten hat, der kommt auch nicht in die Zeitung, während Straftäter, Beihelfer etc. direkt an den Pranger gestellt werden.

In den USA haben die so ein ähnliches System mit Pädophilen habe ich gehört. Dort müssen sich diese in der Nachbarschaft vorstellen (quasi als Vorwarnung) und werden auf einer Google Maps ähnlichen Seite mit Wohnort hervorgehoben, um Leute im Vorfeld zu "warnen", die in dieser Gegend ziehen wollen.

Hat alles seine Vorzüge aber auch Nachteile, aber mal im ernst, meiner Meinung nach ist es schon gut im Vorfeld zu wissen, wo sich potenzielle Straftäter aufhalten, als es zu erfahren, wenn es zu spät ist.
Jedoch sollte man bedenken dass es letztendlich auch nur Menschen sind, und ein Pädophiler nicht weniger wert ist als ein Homo oder Hetero Sexueller, da man sich seine "Neigung" angeblich auch nicht aussuchen kann und sich mit "Ich bin so geboren" gut zureden.

Natürlich ist man mit so ner Sache gebrandmarkt für's Leben (oder für eine recht lange Zeit)
 
Dennoch ist es mMn ein recht abschreckendes System, wer nichts zu befürchten hat,

Alles fängt mal irgendwo an, wer weiß, ob du nicht morgen schon was zu verbergen hast, weil eine deiner Handlungsweisen plötzlich illegal oder sozial geächtet wird...

In den USA haben die so ein ähnliches System mit Pädophilen habe ich gehört.

Ja, zB dürfen die nicht in der Nähe einer Schule wohnen. Es gibt da sozusagen Ecken, die voll Pädophile und Sexualstraftäter sitzen, weil die nicht woanders wohnen dürfen. Ob das mal ne gute Idee ist im Sinne der Resolzialisation? Der Knast macht Menschen auch nicht besser, da sie da von Verbrechern umgeben sind 😉.

Natürlich ist man mit so ner Sache gebrandmarkt für's Leben (oder für eine recht lange Zeit)

Überleg mal, wie man👎 heute schon durch eine falsche Anschuldigung (häusliche Gewalt) angeschmiert ist. Stell dir vor, das steht dann auch noch in der Zeitung.
 
Wow - hier sind ja sensationell viele Beiträge bei denen ich einfach nur *totally signed* drunter schreiben möchte - Hut ab, Leute. 🙂

Als kleinsten gemeinsamen Nenner könnte man sich vielleicht darauf einigen, dass durch diese Sendung für einen kleinen Moment die Problematik mal wieder in der Öffentlichkeit aufflackerte. Immerhin etwas Positives.

Auch ich stehe der Sendung größtenteils ablehnend gegenüber, sehe jedoch noch einen weiteren positiven Aspekt: Sie spricht genau die Zielgruppe an, die sich normalerweise überhaupt keine Gedanken um das Thema macht. Ob´s was bringt ist trotzdem eine ganz andere Frage.

- Muss mehr Aufklärung in den Schulen betrieben werden?

Nicht in der Schule, sondern bei den Eltern muss Aufklärung betrieben werden. Es ist einfach teilweise erschreckend, welche Kluft teilweise zwischen dem Medienverhalten der Kinder und der Medienkompetenz ihrer Eltern klafft. Ich beziehe dies nicht nur auf Pädophile, sondern generell auf das Internetverhalten - Nicht jugendfreie Inhalte, Urheberrecht etc.
Da gibt´s wahnsinnig viel zu beachten.
Pädophile sind natürlich eine besondere Gefahr, aber hier kann man nur teilweise bei den Kindern ansetzen - das ist wie, wenn man ihnen beibringt nicht mit Fremden Leuten mitzugehen, auch wenn die Schokolade haben.
Man kann grundsätzliche Verhaltensweisen vermitteln, aber das wahre Ausmaß der Gefahr kann nur ein Erwachsener beurteilen.

Ein anderes grundsätzliches Problem sind die Online-Anonymität und Falschangaben im Userprofil etc.
Das kann ja in beide Richtungen nach hinten losgehen. Es gibt schließlich auch Kids, die gerne mal ein höheres Alter als ihr tatsächliches angeben. Da kann´s schon mal schnell passieren, dass jemand ohne böse Gedanken eine vermeintlich 20jährige anbaggert, die in Wirklichkeit 14 ist. Geben die Kids hingegen in Communities und Chats ihr tatsächliches Alter an, sind sie natürlich erst Recht eine Zielscheibe für Pädophile - Wie man´s macht ist es verkehrt. Aber vor genau diesem Hintergrund rate ich von pauschalen Hetzjagden ab, sonst stehen ganz schnell unbescholtene Bürger am Pranger.
 
Überleg mal, wie man👎 heute schon durch eine falsche Anschuldigung (häusliche Gewalt) angeschmiert ist. Stell dir vor, das steht dann auch noch in der Zeitung.
Dafür müsste man ein totalitäres System einführen, dass der Sache wirklich nachgeht und wenn es sich wirklich um verleumdung handelt, wird halt der-/die-/dasjenige deswegen in der Zeitung bloßgestellt 😎

Meiner Meinung nach ist diese ganze Hetze und Presse und was weiß ich völlig unnötig. Es gibt genug Menschen die ohne mit diesen Sachen zurecht kommen (müssen).


Bei Tatort: Internet hat man ja auch gesehen, bzw. gehört was es für Menschen sind (bzw. sein sollen), die sich in Chatrooms mit den Kindern verabreden
- Pastor eines Kinderdorfes (tja, er hat die Pforten zu seinem Paradies schon zu lebzeiten gefunden :lol🙂
- Ein Automobilhändler mit Frau und 2 Kindern (So'n dicker Bonzen der anscheinend nix besseres zu tun hat ^_^), nachher wollte er auch noch der TV-Gruppe helfen, Pädos zu fangen (er hat ja das "Kind" im Chat permanent vor gewarnt, und wurd dabei selber anzüglich!)
- Chef einer Grafikdesign-Firma, der ein Beispielexemplar für ein "bekannteres Buch" mitbrachte zu dem er das Cover designte (war glaub ich auch verheiratet)
- Lehrer (aber bei dem wars eher umgekehrt! Er wollte sich von dem Jungen (!) fisten lassen 😛inch🙂

Da waren noch so zwei, einer mit ner Fernbeziehung, ein anderer inner angeblich "offenen Beziehung" (hat sich herausgestellt das dem wohl nicht so ist und seine Freundin ihn womöglich verlassen würde, würde sie je Wind von bekommen!)

Aber irgendwie alles so Leute die sowieso in Kontakt zu Kindern stehen, oder reiche Bonzen die anscheinend aus Langeweile was neues suchen... (Vor allem wenn sie selber schon Kinder haben! :shock1: Leben die dann da ihre Fantasien an "fremde Kindern" aus? :blink🙂
 
Bei Tatort: Internet hat man ja auch gesehen, bzw. gehört was es für Menschen sind (bzw. sein sollen), die sich in Chatrooms mit den Kindern verabreden
- Pastor eines Kinderdorfes (tja, er hat die Pforten zu seinem Paradies schon zu lebzeiten gefunden :lol🙂
- Ein Automobilhändler mit Frau und 2 Kindern (So'n dicker Bonzen der anscheinend nix besseres zu tun hat ^_^), nachher wollte er auch noch der TV-Gruppe helfen, Pädos zu fangen (er hat ja das "Kind" im Chat permanent vor gewarnt, und wurd dabei selber anzüglich!)
- Chef einer Grafikdesign-Firma, der ein Beispielexemplar für ein "bekannteres Buch" mitbrachte zu dem er das Cover designte (war glaub ich auch verheiratet)
- Lehrer (aber bei dem wars eher umgekehrt! Er wollte sich von dem Jungen (!) fisten lassen 😛inch🙂

Was immer das Drehbuch vorgibt - nicht wahr? 😉
 
Ja, damit man ja den Täterkreis möglichst einengen kann und den Verdacht vom "kinderlieben" Onkel oder Stiefvater wegbringt :lol:


Ohne Quatsch, die Sendung ist pure Unterhaltung und hat so gut wie keine Aufklärfunktion außer das sich Eltern minimal mehr um ihre Kinder und ihre "Internetaktivitäten" interessieren.
 
Das ist es nämlich, eine Gesetzänderung auf die man nicht ausgeht, da es in der Sendung hauptsächlich darum geht, das Pädophile ihren Spaß mit Kindern im Internet ausleben und einige davon sich tatsächlich mit diesen treffen ("Ist mein erstes mal heute"), je nach "Opfer" (damit ist der Pädo gemeint ^_^) fallen die Reaktionen immer unterschiedlich aus.

Aber RTL 2 hat mich echt dazu gebracht, das einmal anzusehen (aber meine Erwartungen waren auch dementsprechend und wurden in keinster Weise enttäuscht! 😉 Die haben sogar den Synchronsprecher von Captain Hero (aus Drawn Together) als den "Pädophilen Chatpartner" genommen, ja wie geil ist das denn? :lol🙂

Mal im Ernst, wenn diese Sendung wirklich eine Gesetzesänderung tatsächlich durchbringt, haben wir bald die Bild-Partei im Bundestag sitzen 😀
 
Und selbst das bezweifel ich bei dem ein oder anderen Erzieungsberechtigten.

Ich komme beruflich zwar selber nicht mit der Materie in Kontakt aber meine Freundin ist Lehrerin an einer Schule für Sozialschwache und Bedürftige Kinder und hat in ihrer Klasse locker 8 bis 9 Kinder die Opfer von sexuellem sowie seelischem Missbrauch waren.

Verarbeiten tut sie das mit mir, Abends im Gespräch, und eins kann ich sagen keiner der Täter kam aus dem Internet.

Viele Eltern sind heute schlicht überfordert mit der Erziehung ihrer Kinder und dazu kommen dann noch versagens Ängste stellvertretend für Kinder die gerade mal in der Grundschule sind.

Unsere Nachbarin ist auch so ein Fall die ihre Kinder bei der kleinsten Gelegenheit anschreit und das aufs heftigste. Zuerst haben wir uns dabei auch nix gedacht, aber als das über mehrere Wochen beinahe täglich so lief haben wir das dem Jugendamt gemeldet.

Die konnten zwar (zum Glück) nichts finden aber ich war mit meinem Gewissen im reinen nicht weggeschaut zu haben und ruhiger ist es dadurch auch geworden.

Und eine solche Mentalität muss in der Bevölkerung erstmal wieder geweckt werden.
 
Zur Sendung selbst und den angebrachten Erziehungswegen für Kinder in der entsprechenden Altersgruppe ist ja schon alles Wichtige gesagt worden, darum ein paar generelle Worte zur Pädophilie (die im Übrigen noch kein Fall für die Staatsanwaltschaft ist, im Gegensatz zur Päderastie): die Fachwelt geht derzeit davon aus, dass sexuelle Präferenzen mit vierzehn oder fünfzehn Jahren so gut wie feststehen und danach nicht mehr abzuändern sind. Erlebtes welcher Form auch immer (vornehmlich visuell) formt die Sexualität und das Sexualitätsbewusstsein des oder der Heranreifenden(s), inwieweit da eine genetische Komponente mit reinspielt, ist noch nicht restlos erforscht oder nachzuhalten.
Pädophile werden in etwa genau so oft straffällig wie der Rest der Bevölkerung (sind bei entsprechenden Handlungen also Päderasten), eine genuine Verbindung von Kriminalität und Pädophilie (wie es bei Schädigungen der Amygdala geschehen kann) besteht also erst einmal nicht - es hat genug Fälle gegeben, in denen Pädophile vorsichtshalber präemptiv einen Psychologen aufgesucht haben, die Umwelt von der Neigung ihres Mitmenschen erfuhr und ihn schon infolgedessen sozial ächtete; das kann auch im Sinne des Kinderschutzes in Niemandes Interesse liegen, wenn Pädophile sich bereits fürchten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil sie sich vor den sozialen Folgen fürchten.
Im Übrigen ist es auch - von einigen wenigen Fällen abgesehen - nicht möglich, die Pädophilie zu kurieren. Es ist durchaus anvisierbar, Päderastie zu bekämpfen, Ersatztherapien zu finden oder potentielle Gewaltbereitschaft anzugehen, aber einen "normalen Menschen" wird man aus den Betroffenen nicht erzeugen können - in diesem Lichte erweist RTL II sich und der Gesellschaft einen Tort, wenn es derartige Phänomene so skandalisiert, dass der Eindruck entsteht, es handle sich um eine gewöhnliche Form des Verbrechens, "lediglich" perverser. Die Bekämpfung von Päderastie ist ein mühsames Unterfangen und ganz sicher nicht mit grellen Hochglanzbildern und -videos zu bekämpfen.
 
Im Übrigen ist es auch - von einigen wenigen Fällen abgesehen - nicht möglich, die Pädophilie zu kurieren.
Bei den wenigen Fällen kann es sich aber auch um eine Verdrängung handeln. Das erinnert mich an diese Schwulenkuren in den USA, bei denen man sich sozusagen Clockwork-Orange-mäßig "enthomosexualisiert". Will nicht wissen, in welchem emotionalen Zustand die Leute danach sind. 🙄

edit: musste grad an Southpark denken, Staffel 11, Folge 2...
 
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Die Bekämpfung von Päderastie ist ein mühsames Unterfangen und ganz sicher nicht mit grellen Hochglanzbildern und -videos zu bekämpfen.

Word :spitze:

Es ist durchaus anvisierbar, Päderastie zu bekämpfen, Ersatztherapien zu finden oder potentielle Gewaltbereitschaft anzugehen, aber einen "normalen Menschen" wird man aus den Betroffenen nicht erzeugen können

Ich glaube das Hauptproblem hier ist der in diesem Fall äußerst sensible und schmale Grat zwischen Opfer- und Täterschutz.
Was mir (und sicher nicht nur mir) immer wieder unverständlich ist, ist wie Täter selbst nach schweren Sexualverbrechen wieder auf freien Fuß kommen und so die nächste Sexualstraftat begehen können. Solche Menschen sollten meiner Meinung nach zum Schutz der Allgemeinheit lebenslang weg gesperrt werden - dies muss ja keine Einzelhaft bei Wasser und Brot bedeuten, aber es muss verhindert werden, dass so jemand wieder auf die Menschheit losgelassen wird.

Dies sind aber natürlich nur die Extremfälle, welche auch stets medienwirksam aufgebauscht werden. Jenseits davon gibt es ja eine nicht unbeträchtliche Anzahl an Pädophilen bzw. Päderasten, die eher unauffällig leben und ihre Neigung versuchen zu unterdrücken oder "im kleinen Rahmen" auslegen. Der Umgang mit diesen steht wieder auf einem ganz anderen Blatt.
 
Die konnten zwar (zum Glück) nichts finden aber ich war mit meinem Gewissen im reinen nicht weggeschaut zu haben und ruhiger ist es dadurch auch geworden.

Und eine solche Mentalität muss in der Bevölkerung erstmal wieder geweckt werden.

Leider ist es auch ein zweischneidiges Schwert. Ich gebe dir Recht, dass man sowas rein aus Vorsicht melden sollte, leider nehmen das viele persönlich und sehen es als Anprangerung, Mobbing etc. anstatt es als Courage zu sehen. (Es wird auch Fälle geben, wo es wirklich aus niederen Beweggründen geschieht, aber man sollte dennoch nicht alles durch die Brille sehen)
Dennoch finde ich es richtig, dass du es gemacht hast. (Nur das mich hier keiner falsch versteht)

Zum Thema: Habe die Sendung selber nie gesehen (und für mich ist es auch nicht mehr Unterhaltung, da hier ja echte Fälle "inszeniert" werden.)
Statt dessen habe ich mal ein paar Blogbeiträge gelesen, die sich mit dem Format auseinander gesetzt haben. Alleine beim Lesen wurde mir anders und ich habe beschlossen sowas nicht zu schauen. (man muss einfach nicht mehr alles angucken)

Kann mich daher auch nur KOG anschließen. Es gibt Wege und Mittel um solche Vorkommnisse zu Bekämpfen, aber dieses TV-Format ist weder Weg noch Mittel.
 
Aber was will man von RTL 2 schon erwarten? Wenn das Format etwas weniger sensationsgeil wäre, dann könnte man drüber reden. Aber so ist das einfach nur billige Effekthascherei auf niedrigstem Niveau, die weder Aufklärung bringt noch informativen Gewinn.

Nichts anderes kann man von diesem Privatsender erwarten. Und Sender wie RTL, Sat1, Pro7 und was da alles noch dazu gehört, kann sich da problemlos einreihen. Bei mir laufen eigentlich nur noch die rechtlich öffentlichen Sender nebenbei, wenn ich am Rechner sitze und arbeite/surfe...bei den Privaten tut schon das zuschauen weh...so niveaulos sind die geworden...<_< Evtl. lösche ich die doch mal aus dem Speicher...obwohl...um die Simpsons würde es mir fast leid tun...😀
 
@BlackOrc:
Stell dich mal an den örtlichen Zeitschriftenkiosk (oder von mir aus auch die Tankstelle), wenn die BILD das Thema wieder mal breitwälzt. Dort bitte ich deinen Beitrag mit dem zu vergleichen, was grob die Hälfte der durchschnittlichen BILD-Käufer dem Kassierer ungefragt verbal entgegenschleudern. Danke.

Ich freue mich aber, dass im zweiten Absatz die Darstellung von "Schwarz" auf "Schwarz/Weiß" erweitert wurde. Immerhin etwas.