Thilo Sarrazin und der Islam - Zitate und Diskussion

Also als ich ALG2 bekommen hatte, ging es mir finanziell, ernährungstechnisch und auch sonst besser als einem Studenten... Der Anreiz (fest) zu arbeiten ist da kaum gegeben.

Du meinst den finanziellen Anreiz.
Da gibts aber mehr, oder willst du uns weis machen dass man Archäologe aus dem alleinigen Streben nach Geld und schnellen Autos wird? 😉
 
Du meinst den finanziellen Anreiz.
Da gibts aber mehr, oder willst du uns weis machen dass man Archäologe aus dem alleinigen Streben nach Geld und schnellen Autos wird? 😉
So ein Humbug!

Vor Allem der Hut und die schicke Lederjacke geben da MMN den Ausschlag!

@ Sohn des Khaine: Das Problem mit diesen "einfachen Lösungen" ist, daß sie stets davon ausgehen, daß "Arbeit" ja noch massig vorhanden sei und nur nicht angenommen würde, wo doch inzwischen auch "der letzte Depp" kapiert haben müsste, daß Vollbeschäftigung in diesem Land kaum noch jemals wieder bestehen wird. Außer, wir lassen wieder Panzergräben ausheben...
"Gelöst" wird dadurch also gar nichts, sondern lediglich die "Almosengabe" stärker kontrolliert, die Freiheit Erwerbsloser weiterhin eingeschränkt und deren willkürliche Gängelung verstärkt - aber auch das wäre von neoliberaler Seite aus betrachtet ja schonmal ein kleiner Vorteil. Wer nichts arbeitet (ob "freiwillig" oder nicht) soll dann auch bitteschön keinen Seelenfrieden haben, das schafft nur weiteren Sozialneid (der hierzulande nämlich wesentlich breiter von "oben" nach "unten" vorkommt, und nicht etwa umgekehrt, wie uns so gerne weisgemacht wird). Wahres Glück findet sich eh nur im Konsum.
 
So ein Humbug!

Vor Allem der Hut und die schicke Lederjacke geben da MMN den Ausschlag!

Also mich würde ja die Peitsche reizen.
Hmm, heute hab ichs aber auch mit den schlechten Witzen...egal!

Mit dem Glaube an Vollbeschäftigung (ob explizit oder implizit) triffst du nen wunden Punkt Helve. Den Teufel hat ja auch schon Steinmeier geritten - vergebens.

Das Primat der Erwerbsarbeit ist aber auch ziemlich hartnäckig, sieht man an Sarazzins abfälliger Bemerkung hinsichtlich ehrenamtlicher Arbeit. Gerade die wird in vielen kritischen Ideen zur Zukunft von Arbeit und gesellschaftlichem Zusammenhalt als sehr positiv hervorgehoben, und es gibt ne Menge Beispiele in denen heruntergekommene Viertel durch Eigeninitiative und Fleiß der, nicht unerheblich migrantisch abstammenden, Bevölkerung einen deutlichen Aufschwung erlebt haben, auch im Osten wo ansonsten Land- und Stadtflucht grassieren. Diese Initiativen schlagen politisch und wirtschaftlich motivierte Projekte regelmäßig in Effektivität und Langzeitwirkung und sorgen für mehr Lebensqualität und haben damit auch Auswirkungen auf wirtschaftliche, kulturelle und was weiss ich noch was, meintewegen touristische Faktoren.
Sorry, aber einfach funktioniert nur recht kurzfristig, dann müssen neue Parolen her, neue Schweine die durchs Dorf getrieben werden. Dann lieber langatmig und kompliziert.

Bei Sarazzin scheint es zu lauten: Migranten aus der und der Region sind in der Mehrzahl integrationsunwillig, kosten mehr als sie einbringen und werden unser Land irgendwann übernehmen. Dafür müssten sie aber mehr Fleiß zeigen als die Geburtenrate hochzutreiben. Wäre es nicht ne Glanzleistung vor dem Herrn und würde es nicht Herrn Sarrazin Lügen strafen wenn Türken tatsächlich dereinst dieses Land übernehmen würden? Faule Menschen könnte auch eine Minderheit seiner Logik nach unter Kontrolle halten, die kriegen ja eh nichts gebacken.
 
Wobei ich einen wichtigen Punkt vergessen habe: Vollbeschräftigung ist ja in unserem Wirtschaftssystem auch gar nicht mehr erstrebenswert. Ein gewisser "Grundstock" an Erwerbslosen ist sogar im Sinne der Wirtschaft (wenn auch nicht des Staates, aber wer da bei uns meist hinter wem zurücksteht, wissen wir ja nun wirklich Alle), solange diese sich nicht "einen Lenz machen" können von ihrer staatlichen Unterstützung. Denn dann sind sie gezwungen, selbst um noch so miese (und mies bezahlte) Arbeitsstellen zu wetteifern, was dann im Gegenzug auch wieder "den Arbeitgebern" zugute kommt, die dann wieder ohne Furcht vor Konsequenzen Hungerlöhne zahlen können - wem's nicht passt, der kann gehen, irgendjemand wird immer auf die paar lausigen Kröten angewiesen sein und sich den Buckel dafür krumm schuften. Streichung von monetären "Transferleistungen" wird letzten Endes also nur Hand in Hand mit der Streichung von Vollzeitstellen und der Zunahme von 1 Euro- und anderen subventionsbedürftigen Jobs gehen. Womit sich der Staat ebenfalls wieder einen Bärendienst erweisen würde.
 
1. Es ist zwar richtig das es keine Vollbeschäftigung geben wird, dies liegt aber nicht primär an einem "Mangel an Arbeit" wie das gerne suggeriert sondern daran das es eine Diskrepanz zwischen der angebotenen Arbeitsleistung und der benötigten. Ein postindustrielle Gesellschaft braucht eben nur noch ein Minimum an ungebildeten Hilfskräften. D.h. erst mal wenn die Situation der Miganten besser wäre (also bessere bildung und besser integriert), wäre auch die ganze Arbeitsmarktsituation entspannter.
Also insofern wäre es defitiv geboten die angesprochenen Missstände zu beseitigen.

1.2 "Es gibt halt keine Arbeit" ist definitiv ein Märchen. Nach allen meinem persönlichen Erfahrungen mit dem Arbeistamt ist das wirklich ein Tummelplatz der Unfähigen/Unwilligen. Kurze Anekdote: wir haben einen neuen Koch für unsere Wirtschaft gesucht. Sämtliche Bewerber die vom Amt kamen (wenn sie überhaupt gekommen sind...) waren schlicht unbrauchbar, unwillig ("zuviel Streß") oder haben ganz direkt gesagt das sie nur hier sind, weil sonst Leistungen gekürzt werden.
Privatanonce in der Zeitung geschaltet, am nächsten Tag hatten wir 2 Bewerber, von denen wir einen genommen haben.
Und ja, sämtliche Unternehmer/Kleinbetriebe die ich kenne teilen diese Erfahrung "was vom Amt kommt, kannst du vergessen" - traurig, aber Realität.

2. Geht es nicht darum alle HartzIV Empfänger "auszumerzen" - eine Gesellschaft kann einen gewissen Anteil an unproduktiven Schichten problemlos verkraften.
Aber wir haben im Moment einfach den gefährlichen Trend das dieser Anteil immer mehr ansteigt. Zum einen durch eine Vergreisung der gesellschaft, zum anderen eben dadurch das die unproduktiven Schichten am meisten Kinder haben.
Und da ist die Grenze des langfristig tragbaren eben schon längst überschritten und es muss gegengewirkt werden: längere Lebensarbeitszeit bzw. Verringerung staatlicher Rente, Schutzzölle bzw. Protektionismus usw.. alles Sachen die über kurz oder lang kommen werden.
Und da gehört auch dazu, das man dafür sorgt das die Unterschicht nicht mehr wächst als unbedingt nötig. Teilweise indem man eben den Aufstieg in höhere soziale Klassen durch Bildung ermöglicht (und genau das funktioniert ja bei den Türken und Arabern nicht, bei allen anderen Einwanderergruppen aber ausgezeichnet - in dem Kontext kannst du auch die osteuropäischen Juden setzen), teilweise aber auch dadurch das man eben keine Anreize für Großfamilien schafft.
Natürlich kann man niemanden das Kinderkriegen verbieten, aber was ist z.B. so falsch an einem gedeckelten Kindergeld? Ab Stichtag xy gibt es nur noch für maximal 3 Kinder Kindergeld, für vor diesem Stichtag geboren Kinder wird natürlich weiter bezahlt, ebenso für größere Familien die unversehens in prekäre Verhältnisse kommen.
IMO auch moralisch kein Problem: wer ein Kind in die Welt setzt sollte auch in der Lage sein es zu versorgen.
Jupp, ich höre schon die Rufe wir brauchen ja eigentlich mehr Geburten, jemand muss ja mal unsere Rente zahlen, aber das ist quatsch: der Generationenvertrag ist de facto gescheitert, es gibt nur keiner öffentlich zu. Und wenn man sich die Statistiken ansieht ist es auch so das der Nachwuchs in diesem prekären Kreisen selber nicht produktiv wird, also wohl niemals was zur Rente beitragen wird...

3. Sozialneid
Ich kenne Leute die wirklich auf HartzIV angewiesen sind, keine frage. Und jupp, diese Leute sollten nciht so gegängelt werden.
Allerdigns gibt es wirklich einen viel zu großen Prozentsatz der das System missbraucht. Wobei "Missbrauch" das falsche Wort ist, eigentlich werden nur zustehende Ansprüche geltend gemacht, aber eben Hintertürchen im System genutzt.
Und wie es möglich sein kann das ein HartzIV Empfänger einen neuen BMW oder Maserati fährt verstehe ich dann nicht...und jupp, da werde ich auch sozialneidisch.
Und auch dieses Schätzchen ist so ein herrliches Beispiel. Zugegeben, das ist ein extrem und nicht die Regel, aber man fragt sich warum man gegen so jemanden nichts tun kann: hat noch nie gearbeitet, lebt vom Staat und Extremist...und gibt seinem Sohn den Namen Jihad....
 
Sarrazin ist zumindest polemisch und eindimensional und er stößt, mal wieder, eine Debatte an. <_<

Erinnert sich noch irgendwer an Stoiber und seine Leitkultur? Meine Fresse, hat es da Tritte und Schläge gehagelt. :huh:

Mich erstaunt es immer wieder, dass wir gerne auf die Nordeuropäischen Länder verweisen und deren Erfolge in der Integration.

Worin liegt dieser Erfolg?
In der Tatsache, dass jeder, der über längere Zeit in diesen Ländern sein will, die LANDESSPRACHE lernen MUSS!

Aber nein, als Stoiber das damals vorschlug (und ich verachte Stoiber als Politiker, aber in unfreiwilliger Komik ist er spitze! 😀) im Rahmen der deutschen LeitKultur, wurde er sowas von mit der NaziKeule gedroschen...

"Sie wollen also Ausländer zwingen, die deutsche Sprache zu lernen?!? Und die anderen werden dann gleich wieder in die Züge geladen, oder was?!?" Jaja, in solcher Polemik kam das damals von der linken Seite... :mellow:


Das Hauptproblem ist die Sprache, wer die nicht lernen kann oder will oder nicht lernen darf, kann nicht integriert werden. Dazu gehört auch der Verbot des Sportsunterrichts oder das Verbot an Klassenfahrten teilzunehmen. Weil Papa das nicht will, ist unanständig. -_-

Bin ja nun selber angehender Lehrer an einer Berufsschule, Alter der Schülerinnen und Schüler also zwischen 16 und 21, so im Schnitt. In Bielefeld, zumindest an meiner Schule, sind die Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund stark vertreten. Und auch Russen, Polen und so weiter. Davon sind die meisten super integriert, sprechen und schreiben teilweise besseres Deutsch als die *Deutschen* Kinder, weil die motivierte Eltern haben, die aus der 2. Generation sind, und diese Kinder nun die dritte Generation darstellen, die auch nichts anderes kennen als Deutschland. Das sind nach meinem Verständnis Deutsche! 🙂

Ein Gegenbeispiel, meine Freundin ist Zahnarzthelferin in einer sehr gepflegten, mittelgroßen Stadt in einem Problemstadteil. Sehr hoher Migrantenanteil. Das ist ja nichts dramatisches. Das Problem ist, dass die Hälfte der Frauen, Männer und Kinder, die Patienten sind, kein oder nur kaum Deutsch sprechen. Und auch gerne mal seit 20 oder mehr Jahren hier leben. Die haben unglaubliche Schmerzen, und können sich nicht verständlich machen, was Ihnen fehlt?!? Gleichzeitig verstehen die natürlich auch die Äußerungen meiner Freundin und der Ärztin/ des Arztes nicht, sodass immer wieder mal jemand unbehandelt weggeschickt werden muss, weil keine Kommunikation möglich ist. Das gleiche Problem haben dieser Patienten, wenn die ihre Kinder mitbringen. Die verstehen nämlich auch nichts, weil zu Hause nur irgendeine nichtdeutsche Sprache gesprochen wird.

Mein Vater hat einige Jahre in Berlin Mitte gewohnt und ich war auch einige Zeit in Köln aktiv. Leute, kennt ihr Berlin Kreuzberg oder bestimmte Kölner Stadtteile?!? Da ist man, de facto, im Ausland! Und man kommt mit Deutsch nur notdürftig weiter. Wie soll da Integration stattfinden?!? Wenn man seine Heimat sozusagen exportiert bzw. importiert und in dieser Schattengesellschaft bzw. in bestimmten Stadteilen hervorragend auch ohne Deutschkenntnisse leben kann?!?

Da stellt sich die Frage, muss ich als Dienstleister in Deutschland grundsätzlich Dolmetscher zur Verfügung haben? Muss ich Türkisch und Russisch lernen, um meine Arbeit richtig machen zu können?

So sehr ich über Westerwelles Auftritt als Pseudo-Außenminister gelacht habe, es dürfte doch trotzdem klar sein, dass wir uns in Deutschland befinden und grundsätzlich auf Deutsch verständigen. (Das gilt natürlich nicht für TurnierRegelwerke, weil das ein Sonderfall ist! 😛 )

Also, Punkt 1 DEUTSCHE SPRACHE muss gelernt werden!

2. aber das betrifft die ganze *Unterschicht* -seufz, wie ich diesen Begriff schon hasse-, sollte man über ein Bürgergeld nachdenken statt Sozialhilfe bzw Harz 4. Diese Debatte gibt es immer wieder, wird aber immer wieder nicht zu Ende gedacht oder auch polemisch abgeschmettert. Wer´s nicht kennt, bitte selber googlen. 😉

3. muss der Klarstellung halber gesagt werden, spiegelt dieser Post lediglich meine ganz persönlichen Ansichten wieder und nicht die meines Dienstherren.


Gruß
General Grundmann
 
Den kenne ich, der steht hier auch immer....

Wobei ich ich den Typen mit dem Schild "Jesus hilft! - Ich gehöre keiner Sekte an." noch immer am Besten fand.

Zu Sarazin: Polemik pur, wie ich finde. Dass die Integrationspolitik in Deutschland nicht so der Renner war und wir eine Großzahl von Menschen haben, bei denen es vorbeigegangen ist, ist doch kein Geheimnis mehr.
Frage ist nur, wie wir es lösen und so einfach, wie es der Herr hier manchmal versucht zu erklären, ist es nicht. Der Integrationswille war lange Zeit nicht nur bei den Einwanderern nicht vorhanden, sondern auch bei der deutschen Politik und der Bevölkerung. Man hat zu spät gemerkt, dass die Gastarbeiter nun doch nicht mehr zurück gehen und lieber hier bleiben, aber für Sarazin scheint es ja neu zu sein.


"Sie wollen also Ausländer zwingen, die deutsche Sprache zu lernen?!? Und die anderen werden dann gleich wieder in die Züge geladen, oder was?!?" Jaja, in solcher Polemik kam das damals von der linken Seite...

Die Frage ist, wie Stoiber es damals verkaufte. Die Nordländer ermöglichen ja auch gleichzeitig das Lernen der Sprache, indem sie jedem einen kostenlosen Sprachkurs geben. So wie ich aber die Politiker in Deutschland kenne, wäre dies zu teuer und jeder soll sowas selbst zahlen. Und so geht es meiner Meinung auch nicht. Wenn ich verlange, dass Einwanderer die Landessprache, dann muss ich auch die Möglichkeiten schaffen, dass sie es auch machen können, egal wieviel Geld sie haben. (falls jemand nähere Information zu Stoibers Plänen hat, dann bin ich froh darüber, vorallem wenn er kostenlose Sprachkurse vorgeschlagen hat [würde ich ihm nämlich nicht zu trauen]).
 
wo doch inzwischen auch "der letzte Depp" kapiert haben müsste, daß Vollbeschäftigung in diesem Land kaum noch jemals wieder bestehen wird.

Doch doch, die sehen wir bald wieder.

Die Alterstruktur wird sehr bald so sein, dass die "working force" quasi zu klein ist. Jedes Jahr wird das Angebot an Arbeitskräften kleiner in diesem Land, und in weniger als 20 Jahren hat sich das Arbeitslosenproblem ins Gegenteil umgekehrt.
Dann wird die Arbeitslosigkeit bei unter 4% liegen - Vollbeschäftigung.

Das erleben wir alle noch.

DIE Sorge sind wir dann zwar los, ersetzt durch eine Größere, Teurere.

Dann wird es ebensoviele Erwerbstätige geben, wie Rentner. Das ist keine Schätzung, das wird genau so sein. Wie sich jeder überschlagen kann, muss dann jeder von euch quasi einen Rentner finanziell 'tragen'. Freilich, neben den eigenen Kindern usw.

Wie dass dann wird, will ich nicht überlegen. Der Lebensstandard der Renter wird nicht berauschend hoch sein können, es werden viele auf Mindestrente in der Höhe von Hartz4 angewiesen sein. Natürlich sind sie unzufrieden, und wählen die dann gängige Rentenerhöhungspartei. Und so weiter, und so fort.
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich aber die Politiker in Deutschland kenne, wäre dies zu teuer und jeder soll sowas selbst zahlen. Und so geht es meiner Meinung auch nicht. Wenn ich verlange, dass Einwanderer die Landessprache, dann muss ich auch die Möglichkeiten schaffen, dass sie es auch machen können, egal wieviel Geld sie haben.
Deutschkurse bis zum Niveau B1 nach dem Gemeinsamen Europäischem Referenzrahmen sind mittlerweile Pflicht (und gehen teilweise recht weit rückwirkend; Ausnahmen gibt es, Russlanddeutsche zB, die in den 90ern eingewandert sind, die haben andere Kurse gemacht). Verpflichtungen werden vom Arbeitsamt oder Sozialamt ausgestellt).
600 Stunden mit 300 Stunden Verlängerung, wenn die Prüfung nicht bestanden wird. 900+300 für Analphabeten oder Frauen, die nicht viel Zeit zum Lernen haben, weil sie sich um die Familie kümmern müssen.
Der Selbstkostenbeitrag liegt bei 1€ pro Stunde.
Die Gearschten sind da nicht die Teilnehmer, sondern die Lehrkräfte, weil die Bezahlung für diese Kurse absolut lächerlich ist; wer da mit 8€ die Stunde rauskommt, hat Glück. Da ich im Nebenfach DaF studiere, kenne ich die Lage, weil ich einige Lehrkräfte kenne, die zB bei der AWO arbeiten. Jobs gibt's nur als Honorarkraft. Krankheit---kein Geld. Urlaub---kein Geld. Feiertage---kein Geld. Unter 20 Teilnehmer---kein Kurs---kein Geld. Die meisten krebsen bei rund 8-900€ netto im Monat rum und wohnen in ner WG, weil sie sich nichts Besseres leisten können, und haben Angst vor der Weihnachtszeit, weil da die Träger die Schulen zumachen und man 3 Wochen nicht arbeiten kann---kein Geld.

Im Studium wird konkret davon abgeraten, im Inland als DaF-Lehrer zu arbeiten, wenn man keinen gut verdienenden Partner hat (da wird also das alte Rollenbild weitertradiert *g*; als Mann bin ich in dem Studiengang eh ein weißer Elefant); oder zumindest nicht auf Dauer, da man als Selbstständiger auch noch seine Altersvorsorge selber auf die Beine stellen muss und die Jobsituation prekär ist. Ich würde das höchstens als Übergangslösung machen, da ich zum Glück eine gut verdienende Partnerin habe...
Im Ausland ist es meist deutlich besser, besonders, wenn man eine Förderung vom DAAD oder dem Goethe-Institut ergattern kann (die zahlen Rentenbeiträge...).

Zum Thema Frühförderung: bedankt euch bei der Kultusministerkonferenz; die hält das als Schulfach nicht für nötig, weil man keine neuen Lehrkräfte dafür einstellen will; für so was braucht man einen DaF-Lehrer, normale Deutschlehrer sind als Germanisten dafür nicht ausgebildet, da die einen anderen pädagogischen Ansatz verfolgen (müssen).
 
Mich erstaunt es immer wieder, dass wir gerne auf die Nordeuropäischen Länder verweisen und deren Erfolge in der Integration.
Öhm...na ja, eigentlich haben einige der "nordeuropäischen Länder" gerade die gleichen Probleme an der Backe wie wir, stellenweise noch krasser.

Dänemark: die haben erst kürzlich festgestellt das 40% ihrer Transferleistungen an eine Gruppe von knapp 4% gehen (rate mal welche Ethnie 😀) und kurzerhand ihr eigentlich sehr großzügiges Sozialsystem umgestellt und ihre Einwanderungsgesetzte verschärft.
Auf Grönland reagieren die zugezogegen "Südländer" irgendwie allergisch auf die Kalaallit (Ureinwohner der Insel), weshalb die Regierung sogar einen phänomenalen Plan hat: sie finanziert allen Kalaallit den Umzug aufs Festland....ähm ja...
70% aller Verbrechen inKopenhagen werden mittlerweile von Muslimen begangen, einige Vorstädte sind bereit "ethnisch gesäubert", sprich da traut sich kein Däne mehr rein...
Es gibt bereits eine muslimische Gruppe die 30000$ Kopfgeld für jeden getöteten dänischen Juden ausgesetzt hat.
Perfekte Integration sozusagen 😀
Quelle: http://de.danielpipes.org/457/ist-etwas-faul-im-staate-daenemark

Norwegen:
Die haben ja grade gewählt und die rechtsgerichtete FRP wurde mit mehr als 20% zweitstärkste Kraft. Die etwas lauteren Medien bezeichenen die Partei sogar gerne mal als rechtsradikal. Ihr Wahlprogremm umfasste neben dem Ausgeben des norwegischen Öl-vermögens auch ne ganze Palette antiislamischer Forderungen.
Ist jetzt knapp jeder vierte Däne rechtsradikal? Nö die haben ihre Schätzchen mittlerweile auch nur noch satt.

Schweden.
Schweden hat nen Europarkord: nirgendwo werden so viele Frauen vergewaltigt wie dort. Das Risiko ist etwa 4 mal höher als in Deutschland. 85% der Täter sind Migranten..rate mal woher (Tipp: es sind keine Norweger...). die führen mittlerweile sogar wieder Keuschheitsgürtel ein.
Die ersten Moslemverbände fordern bereits die Schariah
Die gleichen verbände fordern ihre Mitglieder - jetzt nicht auf Norwegen beschränkt sondern europaweit - auch mehr oder wenger offen zum Sozialhilfebetrug auf.
In Malmö kapituliert die Polizei - die Stadt ist offiziell rechtsfreier Raum.

Die einzigen die da oben eigentlich Ruhe haben sind die Finnen. die haben zwar ne islamische Partei, aber bisher nur knapp 20000 Moslems. Liegt auch an einer sehr rigiden Einwanderungspolitik: Nicht EU Ausländer kommen sowieso nur rein wenn sie qualifiziert sind und einen Job in Aussicht haben sowie Sprachtests bestehen. Den Großteil russische Zuwanderer aus - und die sind eben keine Problemgruppe.
http://www.migration-info.de/mub_artikel.php?Id=030804

Die Nordeuropäischen Staaten gelten als sehr liberal, und haben Parallelgesellschaften bis an die Schmerzgrenze geduldet, jetzt zahlen sie den Preis.

bin mal gespannt wie lang es dauert bis auch "oben" endlich mal der Zusammenhang zwischen arabisch/muslimischer Unterschichtsozialisierung und den tatsächlichen sozialen Problemen erkannt bzw. nicht weiter geleugnet wird.
 
Das nachverfolgen der von dir gegebenen Quellen (die natuerlich erstmal einen unheimlich fundierten Eindruck machen) gestaltete sich als recht erschreckende Angelegenheit. Sind das wirklich die Seiten die du so tagtäglich liest oder ist das der Tatsache geschuldet, dass man in eher finsteren und unseriösen Ecken suchen muss, bis man derartige Thesen finden kann?

Ich glaube leider eingestehen müssen, mich in dir geirrt zu haben.


Pipes the Propagandist

Pipes Organisation erstellt Liste mit Dossiers über "apologists for suicide bombings and militant Islam."

George W. Bush (!) nimmt Abstand zu Pipes Aussagen über den Islam

Norwegen:
Die haben ja grade gewählt und die rechtsgerichtete FRP wurde mit mehr als 20% zweitstärkste Kraft. Die etwas lauteren Medien bezeichenen die Partei sogar gerne mal als rechtsradikal. Ihr Wahlprogremm umfasste neben dem Ausgeben des norwegischen Öl-vermögens auch ne ganze Palette antiislamischer Forderungen.
Ist jetzt knapp jeder vierte Däne rechtsradikal? Nö die haben ihre Schätzchen mittlerweile auch nur noch satt.

Anscheinend haben die Immigranten sich selber auch nur noch satt, denn auch in dieser Gruppe ist die FRP zweitstaerkste Kraft (10% der Stimmen nach Rausrechnung von "Weiss nicht")

Schweden.
Schweden hat nen Europarkord: nirgendwo werden so viele Frauen vergewaltigt wie dort. Das Risiko ist etwa 4 mal höher als in Deutschland. 85% der Täter sind Migranten..rate mal woher (Tipp: es sind keine Norweger...).

Leider konnte ich in dem Netzwerk sich gegenseitig verlinkender, offensichtlich rechtsradikaler Seiten [1][2] die ursprüngliche Studie nicht ausmachen, vielleicht magst du sie ja nachliefern. Auf der Seite Welt.de findet sich zwar die Studie, die Gründe der angezeigten (!) Vergewaltigungen (exzessiver Alkoholkonsum auf Parties, höhere Bereitschaft zur Polizei zu gehen) sind da aber ganz andere. Auch ist mir nicht ersichtlich, welche Kausalität dort zwischen Immigranten und Vergewaltigungen besteht, denn zieht man mal die ganzen "guten" Immigranten (100.000 Finnen, 33.000 Norweger, 26,000 Dänen, 17,000 Deutsche, 15.000 Polen) ab, dann bleiben von den 267.000 Einwanderern nur noch 76.000 "Problemeinwanderer" übrig. Entweder die sind über alle Maßen kriminell, oder deine Schlussweise ist fehlerhaft, denn gemessen daran müssten Laender mit mehr Problemauslaendern ja vor Vergewaltigungen überquillen.

die führen mittlerweile sogar wieder Keuschheitsgürtel ein.

Quelle: Kopp-Verlag. Autor: Udo Ulfkotte (man bilde sich seine Meinung selbst, eine Anzahl von Artikeln ist im entsprechenden Wikipedia-Artikel zu finden. Insbesondere seine Bibliographie ist (leider) atemberaubend...)

Zitat Wikipedia: "Der Kopp Verlag ist ein deutscher Buchverlag mit Sitz in Rottenburg am Neckar. Inhaber ist Jochen Kopp. Der Verlag hat sich auf Literatur aus dem Umfeld von Verschwörungstheorien und Pseudowissenschaften spezialisiert."

Die gleichen verbände fordern ihre Mitglieder - jetzt nicht auf Norwegen beschränkt sondern europaweit - auch mehr oder wenger offen zum Sozialhilfebetrug auf.

Quelle auch hier: Kopp-Verlag.

Zitat Wikipedia: "Der Kopp Verlag ist ein deutscher Buchverlag mit Sitz in Rottenburg am Neckar. Inhaber ist Jochen Kopp. Der Verlag hat sich auf Literatur aus dem Umfeld von Verschwörungstheorien und Pseudowissenschaften spezialisiert."
 
Bedauerlich an der ganzen Geschichte ist in meinen Augen, daß sich die öffentliche Diskussion mal wieder fast nur mit der moralischen Legitimität von Sarrazins Äußerungen statt ihrem Inhalt beschäftigt.

Es ist nun mal eine Tatsache, daß wir ein massives Problem mit Migranten haben. Man kann sicherlich ewig über die Schuldfrage diskutieren, aber das wird einen nicht weiterbringen.
Sarrazin hat immerhin einige, wenn auch radikale und polemisierte, Lösungen vorgeschlagen. Darüber sollte man diskutieren.