Und dass es einen enormen Wettbewerbsvorteil bietet, das streitet doch auch niemand ab, oder? Es wird ja nur mit Aufwand argumentiert.
Jain. Und vorweg, ich finde die Regelung zu Base-Größen grundsätzlich gut.
Aber...
Es gibt viele Dinge, die vergleichbare oder vielleicht sogar stärkere Vorteile bringen und nicht von TTM separat vom GW Regelwerk geregelt werden.
Der Wettbewerbsvorteil von 90 Orks mit 25mm Bases vs. 90 Orks mit 32mm Bases ist nicht zwingend größer als der Wettbewerbsvorteil zwischen Codexen, verschiedenen Chapter Tactics, die Wettbewerbsverzerrung durch Modellzahl relativ zu Zeitspiel-Regeln, die Wettbewerbsverzerrung durch Terrain, die Wettbewerbsverzerrung durch viele Optionen zum alliieren vs. keine Optionen zum alliieren, etc..
Auf GW Turnieren, etc.. sind 25mm Bases für Orks ok und kein Problem. Umgekehrt wird bei weitem nicht jede mathematische Wettbewerbsverzerrung im 40K Regelsystem durch TTM mit Gegenregeln angegangen. Das 40K im Kern kein "Turnierspiel" ist und keine perfekte mathematische Ausgeglichenheit herrscht oder von GW als alleroberste Priorität angestrebt wird, ist eine Grundannahme, der man sich erstmal stellen muss.
Die Frage ist also nicht, ob es eine Wettbewerbsverzerrung gibt. Das lässt sich für viele Dinge mit "Ja" beantworten, die TTM nicht separat regelt.
Die Frage ist, ob diese oder auch eine andere Wettbewerbsverzerrung wirklich soviel gravierender ist als andere Verzerrungen oder "imbalances" in Warhammer 40K RAW, die nicht mit separaten TTM (nicht-GW) Regeln angegangen werden.
Bzw. umgekehrt, wenn Orks auf 25mm Bases das Meta (anderenorts) weniger verzerren als Castellans oder 5-CP Guard Alliierte oder wasauchimmer, ob TTM seine "Korrekturen" vielleicht nicht an den effizientesten Punkten ansetzt.