Spielbericht: Das Erwachen der Toten
Eine erzählerische Schlachtbericht der Schlacht zwischen den Aeldari von Ulthwé und den Necrons
Runde 1 – Der Vorstoß ins Verderben
Das Schlachtfeld lag in Schatten und flackerndem, giftgrünem Licht. Die Aeldari stürmten vor, mit der Eleganz von Kriegern, die das Ende kommen sahen und doch nicht weichen konnten. Die Erweckungsknotenpunkte der Necrons waren bereits aktiv, pulsierende Maschinen des Verderbens, und Farseer Iserys wusste, dass jeder Moment zählte.
Ashema, die Wraithseerin, spürte die Kälte des Todes in ihrem Bewusstsein, als sie sich in die Ruinen einer zerstörten imperialen Kathedrale warf. Dort, im zerfallenen Inneren, warteten die metallischen Schrecken bereits – ein Cryptek und seine Phantome, geisterhafte Schatten mit zuckenden Gliedmaßen, bereit, alles in ihrer Reichweite zu zerfetzen.
Der gesamte Frontabschnitt der Necrons erwachte mit tödlicher Präzision zum Leben.
Grünliche Strahlen rissen durch die Deckung, und dann geschah das Unfassbare: Ein einzelner, gezielter Schuss aus den Reihen der Scharfschützen-Necrons traf Farseer Iserys direkt.
Der Seher taumelte, die Warnungen der Ahnen in seinem Geist schrien auf, aber es war zu spät. Mit einer letzten verzweifelten Vision brach er zusammen. Seine Conclave spürte seinen Schmerz und die Schatten der Warlocks entfachten mit rasender Wut ihre psionischen Flammen. Ein ganzer Trupp dreibeiniger Necron-Krieger verbrannte in einem Inferno aus astraler Energie – doch der Feind wankte nicht.
Runde 2 – Der Mahlstrom der Maschinen
Die Aeldari versuchten, ihren Schwung aufrechtzuerhalten. Überall blitzten Runenlichter auf, als die ersten Knotenpunkte versiegelt wurden. Doch es war nicht genug.
Ashema kämpfte noch immer in der Kathedrale, ein Leuchtfeuer inmitten der Dunkelheit. Die Wraithblades eilten ihr zur Hilfe, Klingen aus purer Seelenenergie bereit, ihre gefallene Schwester zu retten. Doch sie kamen zu spät.
Die Phantome waren eine alles verschlingende Masse aus Klauen und Fangarmen.
Ashema schlug zu, zerschmetterte einen, zwei, drei der geisterhaften Jäger, aber sie blieben nicht tot. Immer wieder formten sie sich aus der Luft, regenerierten sich, griffen erneut an – eine unaufhaltsame Flut.
Ein letzter Schlag riss die Seherin von den Füßen. Sie stürzte, ihr Körper taumelte wie ein Blatt im Sturm, und dann verstummte ihre Präsenz.
Währenddessen eröffneten die Wraithguard und die Conclave der Schatten das Feuer auf die Formationen der Necrons. Sie brannten riesige Löcher in die Reihen der unsterblichen Maschinen, aber sie gewannen keinen Boden.
Die Windriders der Aeldari umkreisten das zentrale Missionsziel, konzentrierten ihre Waffen auf die Phantome – doch die Salven der Schuriken prallten nutzlos ab. Die Geisterkonstrukte der Necrons ignorierten sie, als wären sie Insekten.
Überall auf dem Feld flimmerten Seelensteine auf, um im gleichen Moment zu verlöschen.
Das Erwachen der Necrons hatte begonnen.
Runde 3 – Der Kampf der Unsterblichen
Die Wraithblades, nun auf sich allein gestellt, prallten mit voller Wucht in die Phantome. Was folgte, war ein Nahkampf wie aus den Legenden der Aeldari – Klinge gegen Klaue, Licht gegen Dunkelheit, aber es war ein hoffnungsloses Unterfangen.
Sie zerschmetterten mehrere Phantome nur, um zu sehen, wie diese mit unheimlicher Geschwindigkeit wieder auferstanden. Die Seelen ihrer gefallenen Brüder verhallten ungehört, während das Erwachen der Maschinen unbeirrt fortschritt.
Weiter hinten wurde der Serpent-Transporter der Aeldari gnadenlos unter Feuer genommen.
Zwei Schwere Destruktoren feuerten eine Salve nach der anderen, während ein gewaltiger Läufer des Untergangs seine schwerfällige, aber vernichtende Waffenplattform in Position brachte. Stück für Stück wurde das elegante Fahrzeug zurückgedrängt, seine Panzerung aufgerissen, seine Energiequellen erschöpft.
Doch noch war die Schlacht nicht vorbei:
Die Skorpion-Krieger hatten sich längst in den Schatten versteckt.
Sie waren bereit, die Necrons von hinten zu attackieren – eine letzte Hoffnung auf den entscheidenden Schlag.
Runde 4 – Das Ende im Staub
Doch das Schicksal hatte andere Pläne...
Eine nach der anderen fielen die Aeldari.
Die Wraithblades waren nur noch flackernde Schatten im Warp. Die Phantome überrannten ihre Position.
Die Windriders, einst schnelle Jäger, wurden in der Luft ausradiert.
Die Conclave der Warlocks kämpfte bis zur letzten Sekunde – doch auch ihre Macht reichte nicht aus.
Einige wenige Aeldari konnten sich zurückziehen, um die Kunde von der Katastrophe zu überbringen.
Doch das Erwachen der Necrons war nicht mehr aufzuhalten.
Das uralte Grauen hatte begonnen...!