Versucht die deutsche Übersetzung bei Imperial Agents sich zaghaft im gendern der Datenblätter der weiblichen Helden.

Oder kurz zusammen gefasst. Die „Zahnbürstin“ ist nicht sprachlich korrekt, weil Objekt, „Die Anführerin“ ist jedoch sehr wohl sprachlich möglich, weil Subjekt.

Mit freundlichen Grüßen
Zerzano
Die “Zahnbürstin“ wäre aber falsch, weil es korrekt „die Zahnbürste“ ist, dann müsste es ja eigentlich eher andersherum angepasst werden, also „der Zahnbürster“ ?

Gleiches Recht für alle Geschlechter, Männer in Strumpfhosen und Frauen in Hosen…

Sorry das konnte ich mir nach der ganzen Diskussion nicht verkneifen…
 
Evtl. hat da nur keiner was zu gesagt weil es ein ganz winzig kleiner (kaum erkennbarer) Unterschied ist, wenn die Staatsmacht zentral versucht Sprache zu kontrollieren oder wenn unterschiedliche Gruppen versuchen einen neuen Standard zu etablieren.


Die Antwort auf die Frage warum das jetzt ein Problem wird/ist und vorher keins war würde ich gerne bekommen.

@Ghost Writer Du hast das Ding hier ja eingeleutet. Wie sieht es aus ist das genuin von Dir, oder wurdest Du evtl. woanders drauf aufmerksam?

cya
Stabiles Zitat, dein erstes, muss man nur ne halbe Stunde scrollen oder so wenn man's einmal erweitert hat ^^

(Du scheinst versehentlich ne ganze Seite in das Zitat kopiert zu haben, macht auf Mobile n geschmeidigen Daumen vom Scrollen 😉 )
 
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Ach ja ... die Mär vom natürlichen Sprachwandel zur Rechtfertigung des Genderns.
Hier hatte ich bereits den Unterschied zwischen natürlichem Sprachwandel und dem Gendern angedeutet.



Wurde wenig überraschend ignoriert. Ist aber auch schwer, sich von seinem Lieblingsargument zu verabschieden ... 😉

Spaß beiseite, der natürliche Sprachwandel spaltet keine Gesellschaften. Denn dieser Sprachwandel geht von diesen Gesellschaften aus. Im Fall des Genderns ist das nicht der Fall.

Könnte auch an der billigen Polemik liegen... 😉 (hier auch ein verspielter Zwinkersmiley für dich / Zwinkeremoji, wenn du es "neusprachlich" bevorzugst)

Du hast eine Denkrichtung aufgegriffen, anscheinend die dir genehme, die man unwidersprochen halt vor allem in der FAZ oder NZZ in Meinungen und Artikeln dazu findet (was legitim ist, aber auch ganz klar einen bestimmten Teil des Spektrums abbildet). Auf schwachsinnige Beispiele wie die Zahnbürste möchte ich auch nicht eingehen, weil der Mehrwert halt gering ist. Inzwischen sind auch Elemente von Framing drin und der Vergleich mit dem "Dritten Reich" ist halt endgültig nur noch lächerlich, schon aufgrund des Machtgefälles zwischen einer Diktatur und dem "Was-auch-immer" (ich habe immer noch keine überzeugende Erklärung, welche mächtige Schattengruppierung der deutschen Sprache so in den Rücken fallen will. Muss irgendeine Kabale sein, häufig subsummiert zu "die da oben"). Als Teil des gefährlichen Staatsapparats und des links-grün-versifften Bildungswesens fühle ich mich verpflichtet zu sagen, dass all diese fantastischen Geschichten über Gender-Zwangs wohl leider(?) nur in 15 anderen Bundesländer stattfinden oder Einzelfälle oder einfach Enten ("Fakes" zu neudeutsch) sind. Mir ist bewusst, dass ich von eigenen Prämissen in Bezug auf Umgang hier gerade massiv abweiche, aber ich bemühe mich halt darum, mich der Gesamtkommunikationssituation anzupassen (threadgerechte Sprache, "threaden"?). Zudem ist das eigentliche Ziel dieses Threads halt absolut nicht mehr erkennbar, da hat dein Eingangspost aber auch verdammt viel Spiel gelassen.
Wenn dein Problem mit angeblichen Regelunklarheiten steht und fällt: Arellion hat explizit hervorgehoben, dass die nicht existieren und für die sogenannten "Regelficker" [Black Harlekin] eine Extrapassage eingefügt worden ist. Zudem besteht das "Problem" anscheinend schon eine Weile und war dann so pressierend, dass es nicht aufgefallen ist. Das mit dem englischen Codex ist mehrfach als Witz eingeworfen worden, ist aber tatsächlich eine gangbare Lösung. Mache ich persönlich schon seit der 7. Edition so, weil gerade bei den Sonderregeln einige Übersetzungen ziemlich "frei" waren und es in der Spieler-Gruppe häufiger zu Unklarheiten kam (Ich weiß, ich weiß, anekdotische Evidenz und so).
 
Um hier noch ein paar Fakten zu @Agamemnon_Ilias zuzufügen:
Eine Genderpflicht, mit der Folge bei nicht Einhaltung Punktabzug wie Rechtschreibungsfehler bewertet, wurde bei Dozierenden von 15 Unis festgestellt (Recherche FAZ), welche auf ihre Rechtlichkeit überprüft werden.

Ein Genderverbot wurde inzwischen unter anderem in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Schleswig-Holstein für Schulen, Hochschulen und Behörden erlassen bei dem z.B, laut Bayrischen Ministerium die Konsequenzen im Einzelfall geprüft und je nach Häufigkeit und und Intensität als disziplinarrechtlich relevanten Fehlverhalten bis hin zur Dienstpflichtverletzung bewertet werden können. Letzteres kann in seinen Folgen von einem Verweis, Geldbuße, Kürzung der Dienstbezüge, Zurückstufung bis hin zur Entfernung aus dem Beamtenverhältnis reichen. In Hessen wurde von der Landesregierung den Abiturschreibenden dieses Jahr das Gendern in der Abiturprüfung verboten und als Rechtschreibfehler angemarkert. zum Vergleich zur oben genannten Zahl: Allein in Hessen gibt es um die 200 Schulen mit gymnasialer Oberstufe.

Selbst als Beamter tätig (Lehrerkraft an einer Gesamtschule),empfinde ich es als bestürzend, dass die Fälle an Unis derart hochgekocht werden und als allgemeine Genderpflicht wahrgenommen werden, während gleichzeitig eine ganze Gruppe von Bundesländern Menschen aus anderen Kollegien mit Diszipliarmaßnahmen drohen, wenn diese Gendersprache nutzen.

Entschuldigung wenn ich da etwas biestig werde, aber „Sprachpolizei“ und „Sprachverbote“ zum Gendern zu propagieren, während gleichzeitig derart umfangreich Genderverbote durch Landesregierungen stattfinden, finde ich absolut unangebracht.

Sorry, musste mir mal meinen Frust runter schreiben. Ist nicht an eine Person unter euch gerichtet sondern meine Gedanken zu der Situation die dieser Thread über den Tag angestoßen und aufgebaut hat.

Wie ihr vielleicht auch schon gemerkt habt, nutze ich unter anderem Substantivierung für eine, aus meiner Sicht genderadäquate Sprache (und nein, natürlich verlange ich es nicht von meinen Lerngruppen). Auch wenn ich nicht glaube, dass sich sowas wie das Sternchen durchsetzten wird (aus dem im Vorfeld angeführten Prinzip der unsichtbaren Hand) und die Art, wie ich schreibe vielleicht hier und da etwas klonky rüber kommt, halte ich die Grundidee dahinter für richtig. Finde einfach, dass ist ein guter Zwischenweg, das ganze zu händeln und ich komme im Alltag gut damit klar. Ich hoffe, damit ist der Post wenigstens ein bisschen konstruktiv und nicht nur ein Frust von der Seele schreiben.

Liebe Grüße
Zerzano

Edit, trotz Frust sollte man am Ende seines Textes noch mal über diesen schauen und Schreibfehler korrigieren. Zum Glück bin ich kein Deutschlehrer. 😀
 
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Kann deinen Frust absolut nachvollziehen.
Gender Verbot, vorallem mit echten Konsequenzen bei Verstoß, finde ich absolut schwachsinnig.
Und solche Entwicklungen lassen mich glauben, das sich das gendern in absehbarer Zeit, nicht durchsetzen wird.
Denn meiner Prognose nach is das eher der Anfang eines trends den wir hier beobachten.
 
... ich es als bestürzend, dass die Fälle an Unis derart hochgekocht werden und als allgemeine Genderpflicht wahrgenommen werden, ...
Ich bin gar nicht so sicher, ob dies tatsächlich so wahrgenommenen oder vielleicht doch nur so dargestellt wird. Und zwar weil bei der "Gegen-das-gendern" Gruppe dieser Tatsachenbestand:
während gleichzeitig eine ganze Gruppe von Bundesländern Menschen aus anderen Kollegien mit Diszipliarmaßnahmen drohen, wenn diese Gendersprache nutzen.
geflissentlich übersehen / vergessen / ignoriert wird. Tatsache ist, - und ich Danke Dir dass Du es angesprochen hast, weil ich mich schon dreimal geärgert habe es wieder nicht angesprochen zu haben - dass die Maßnahmen gegen das Gendern viel mehr Verbreitung und viel stärkere Auswirkungen auf Menschen haben, als die "Maßnahmen" für das Gendern. Und diese Maßnahmen gegen das Gendern, kommen von Seiten des Staats!

Wie da ernsthaft behauptet werden kann, der Staat - wer sonst soll die da oben sein? - will uns das Gendern aufzwingen, ist mir absolut unerklärlich.

cya
 
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Wie da ernsthaft behauptet werden kann, der Staat - wer sonst soll die da oben sein? - will uns das Gendern aufzwingen, ist mir absolut unerklärlich.
Meinst du das dass eine reine Topdown entscheidung ist und nicht in irgendeienr form einen Mehrheitswillen darstellt?
Wenn eine der größeren Parteien das Wort gendern auch nur in Ihr Programm schreibt, müssen die mit hohen Wahlverlussten rechnen.
Einfach weil das Thema so sehr Polarisiert, da geht es natürlich längst nicht mehr nur ums gendern. Passives Verhalten dem Thema gegenüber, is das Progressivste was man da von denen aktuell erwarten kann.
 
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Du hast das Ding hier ja eingeleutet. Wie sieht es aus ist das genuin von Dir, oder wurdest Du evtl. woanders drauf aufmerksam?

Ist mir beim ersten Lesen sofort aufgefallen. Zu Aeldari oder Sororitas kann ich nichts sagen, spiele ich nicht und schau da deshalb nur oberflächlich in der englischen 40K App.
 
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Ist mir beim ersten Lesen sofort aufgefallen. Zu Aeldari oder Sororitas kann ich nichts sagen, spiele ich nicht und schau da deshalb nur oberflächlich in der englischen 40K App.
OK, danke für die Antwort. Hat sich Deine Meinung zu dem Thema in irgendeiner Art und Weise verändert/verlagert, jetzt wo Du weißt, das schon die Grundregeln auf die Verwendung des Femininums hinweisen und auch schon die Indices das Femininum verwendet haben und auch inzwischen bekannt ist, dass dieses bereits in vorangegangenen Codices der Fall war (also lange bevor es den Begriff des genderns überhaupt gab!)?

cya
 
@Agamemnon_Ilias
Du hast da - sicherlich unbeabsichtigt - etliche Strohmänner in deinem Beitrag. Ich werde das nicht alles zitieren (weil mobil), aber hier kurz darauf eingehen:

Als erstes, das Beispiel mit der Zahnbürste habe ich bereits selbst als schlechtes Beispiel eingeräumt. Aber schlechte Beispiele (und der Angriff darauf) entkräften erst mal keine Argumente. Genauso wie dein Verweis auf mögliche Quellen.

Als zweites dein Verweis auf meine Erwähnung des 3. Reichs: Das war kein Vergleich mit der heutigen Situation sondern ein Beispiel dafür, dass Sprachwandel nicht immer natürlich ist.

Verweise auf finstere Kabbalen und ähnliche Formulierungen versuchen durch Übertreibung meine Argumente oder Beispiele ins Lächerliche zu ziehen.

Ich habe auch kein Problem mit Regelunklarheiten wie du in deinem Beitrag andeutest. Das wird bereits in meinem initialen Post durch Formulierung und Zwinker-Smily deutlich.

Die Tatsache, dass GW diese Form des Genderns bereits länger betreibt, hat ja keinen Einfluß auf eine Bewertung. Ist aber klar ein rethorischer Trick zur Relativierung.

Im übrigen bist auch du nicht auf die Unterschiede zwischen natürlichem Sprachwandel und dem derzeitigen Gendern eingegangen. Der Verweis auf Polemik ist einfach nur ein billiger Trick einer sachlichen Auseinandersetzung mit Argumenten der Gegenseite auszuweichen.

Bei diesem tiefen Griff in die Kiste der schwarzen Rethorik macht es das auch nicht besser, dass du bereits in deinem Beitrag auf den schlechten Stil deines Beitrags verweist.

Alles in allem war das für mich einer der schlechtesten und inhaltlich nichtssagenste Beiträge in diesem Thread.

@Zerzano
Du setzt in deinem Beitrag die Größe der betroffenen Gruppen ins Verhältnis. Wenn diese Argumentation gültig wäre, bräuchten wir keine LBGTQ+ Aktivisten. Die würden dir nämlich erklären, dass die Größe der betroffenen Gruppe nicht relevant ist.
Ansonsten betrifft das Genderverbot in Bayern imho nur das geschriebene Wort.
 
Liege gerade mit Bauchschmerzen und ausklingenden Fieber auf der Couch und lese das hier:
Du setzt in deinem Beitrag die Größe der betroffenen Gruppen ins Verhältnis. Wenn diese Argumentation gültig wäre, bräuchten wir keine LBGTQ+ Aktivisten. Die würden dir nämlich erklären, dass die Größe der betroffenen Gruppe nicht relevant ist.
Ok, ich bin gerade wirklich unsicher, was für eine Argumentation du verfolgt. Ich hoffe, du willst nicht gerade ernsthaft so argumentieren, dass, weil man trotz "kleinen Anteil in der Gesellschaft" (aktueller Studienlage bis zu 3% non binary und trans) man nicht allein auf die Zahl der Betroffenen schauen darf, man deswegen bei einem Vergleich ob es mehr Genderpflicht oder Genderverbot gibt man auch nicht die Zahlen vergleichen dürfe. Das ist ein fadenscheinige Argumentation die aus meiner Sicht nur noch herangezogen wird, weil man irgendwie recht behalten will.
Ansonsten betrifft das Genderverbot in Bayern imho nur das geschriebene Wort.
...defuck!?! Hast du ne Ahnung wie viel Schriftverkehr in Behörden, Schulen und Hochschulen abläuft? Wie viele Mails, Teamsnachrichten und Elternschreiben wir allein in der Schule raus hauen? Allein heute für meine 5 Vertretungsstunden habe ich jeweils eine Nachricht an meinen Kurs und und je eine an die aus dem Kollegium rausgehauen, die mich vertreten. Noch dazu ändert das nichts an der Tatsache, dass von staatlicher Seite in mehreren Bundesländern Sowohl Menschen im Beamtentum wie auch Lernenden verboten wird Sternchen oder binnen I zu nutzen und ersteren dabei sogar die Gefahr droht Dienstrechtlich belangt zu werden.
Ey schuldigung aber diese (ich hoffe nur naive) Haltung, dass es ja "nur" die geschriebene Sprache betrifft, macht mich echt sauer!
 
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Den Namen einer Regel zu gendern halte ich für übertrieben.
Moin, hierbei raffe ich ehrlicherweise immer noch nicht weswegen Dir da ein Störgefühl entsteht. Was ist die unterliegende Motivation das zu thematisieren und auf Beeinflussungsversuche der Gesellschaft durch der deutsche GW Redaktion und deren Agendaverhalten hinzuweisen? Das siehst Du ja wie gesagt immer noch so. Lediglich ein "ich finde das scheiße" kann ja kaum als Grundlage für ein allgemeingültiges Prinzip herhalten.
Als zweites dein Verweis auf meine Erwähnung des 3. Reichs: Das war kein Vergleich mit der heutigen Situation sondern ein Beispiel dafür, dass Sprachwandel nicht immer natürlich ist.
Spannend daran finde ich, dass die Nazivergleiche ausgepackt werden wenn der Pro-Gender Fraktion Einflussnahme unterstellt wird (was nicht vergleichbar ist wie bereits dargestellt) und gleichzeitig 0 Störgefühl Auftritt, wenn viele staatliche Institutionen massiv in den Sprachgebrauch eingreifen (durch Genderverbote). Wie passt das eigentlich zusammen? Ich rieche hier Tribalismus und das ist wirklich massiv rückschrittlich in meinen Augen.
@Zerzano
Du setzt in deinem Beitrag die Größe der betroffenen Gruppen ins Verhältnis. Wenn diese Argumentation gültig wäre, bräuchten wir keine LBGTQ+ Aktivisten. Die würden dir nämlich erklären, dass die Größe der betroffenen Gruppe nicht relevant ist.
Ansonsten betrifft das Genderverbot in Bayern imho nur das geschriebene Wort.
Für universalistische Prinzipien ist die Größe der Gruppe tatsächlich egal, weil die Gruppe nicht die relevante Bezugsgröße ist. Außerdem ordnest Du @Zerzano s Zahlen falsch zu. Es ging darum zu zeigen, dass der Einfluss der Anti - Gender - Maßnahmen deutlich mehr Effekt hat als der Einfluss der Pro - Gender - Maßnahmen.

cya
 
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