Vitamin A Genreis, was ist davon zu halten?

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Meine Fresse, du schnallst es echt nicht, oder? Die kaufen Reis so oder so. golden Rice wird das gleiche kosten.
Mehrkosten für den Inder: 0
Nur wird er damit auch Vitamin A bekommen und ein paar Mangelerscheinungen vorbeugen können = höhere Lebensqualität.

Hör bitte auf von Philosophie rumzulabern, und beschäftige dich mit ein paar Basics, wie Mathe, Mengenlehre, "wenn...dann" Verknüpfungen.

Daraus kann man wenn man möchte eine Kritik an Massentierhaltung ableiten (auch wenn das auch verlogen ist: Tiere wurden schon immer komplett verwertet: früher haben die Menschen so Sachen wir Hirn usw. selbst gefressen). Aber eine Kritik an Gentechnik i.a. oder im speziellen lässt sich daraus nicht konstruieren.

Wie schon gesagt: diffuse, irrationale Ängste und generelle Fortschrittsfeindlichkeit plus naives Bild der Natur.

Philosophie sind eigentlich DIE BASICS. Was du eindrucksvoll demonstrierst.
Würdest du tatsächlich meine Posts lesen anstatt einfach weiter Pro gentechnik zu trommeln würden dir so einige Lichter aufgehen.
Wie schon gesagt: keine Argumente, laut schreien und andere Meinungen diffamieren.

Meine Fresse du schnallst es nicht: Wären die Gentechnikfirmen so menschenfreundlich wäre der Genreis kostenlos.
Es geht um das Nichtverfolgen der gangbaren Alternativen aus Profitgier und entgegen dem ausdrücklichen Wunsche der Mehrheit der Verbraucher. Aber schön das DU die Preise für Golden Rice 2 festsetzen darfst, ich gehe davon aus man darf dich beim Wort nehmen bezüglich des Preises?

@Bloodknight: Direkte Frage. Wenn die Zivilisation zusammenbricht würden uns doch die Genetiker sofort retten können. Warum sind wir so blöd und frieren Saatgut ein statt den Genetikern?
Würden die Leute mal meine Posts LESEN: Genreis KANN eine Alternative sein (sofern er sicher ist). Und trotzdem wollen ihn 92 % (warum auch immer) nicht haben.

Das einzige was mich momentan interessiert ist wieviel Genfood man konsumieren muss um derartig ignorant gegenüber Fakten zu sein die man selbst anerkennt. Einer der Fakten ist das trotz (oder gerade wegen) der Werbetrommel 92 % der Leute kein Geld für Genfood ausgeben. Wenn man sich die Pro Fraktion anhört muss das ganz schön frustrierend sein.
 
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@Cywor: Wir müssen doch festhalten, dass man auf andere Art uns Weise auch den Vitaminmangel beseitigen könnte (Pillen zum Beispiel), passiert dies nicht, ist der Golden Rice eine gute Alternative, die vor allem für den Menschen ohne Mehrkosten funktioniert. Ich sage: lieber so helfen und ein minimales Risiko eingehen, als gar nicht zu helfen.

Warum werden denn die Alternativen nicht angewendet? Weil sie nicht praktikabel sind und Hilfe zur Selbsthilfe besser ist, als die Menschen in eine Abhängigkeit zu bringen (Abhängigkeit zu unseren Vitaminpillen Lieferungen oder unseren Lebensmittellieferungen). Niemand (kein Pharmakonzern) wird den Menschen Vitaminpillen schenken und sie selbst können sie sich nicht leisten. Gemüseanbau funktioniert auch nicht.
 
Tja, dann würde ich mal sagen haben wir ein weiteres interessantes Problem, welches mit Methoden der Gentechnik angegangen werden kann. Bisher stellen wir uns die Frage, Kochtopf oder Biokraftstoff. Was wäre, wenn es diese nicht mehr gäbe? Wenn wir Enzyme herstellen könnten, die Cellulose wieder zu Glucose abbauen könnte würde sich diese Frage gar nicht erst stellen, dann würde der Maiskolben abgepflückt werden, im Kochtopf landen und der Rest würde im Fermenter landen. Schaffen wir das auf "natürlichem" Wege? Zu 100% nicht.

Deutsche würden auch das Feuer verbieten, wenns das nicht schon gäbe...
Na, wer von euch greift zum "gentechnikfreien" Verarschekäse im Supermarkt, mit dem mikrobiell hergestelltem Labenzym?
 
u weisst aber selbst wie auf den Vorschlag (selbst auf freiwilliger Basis!) reagiert wurde. Nächster Einwurf angelehnt ans gebrachte Stichwort CO2. Jährlich erkranken immer mehr Menschen an Atemwegwegserkrankungen in Folge von immer mehr Flugverkehr, Kohlekraftwerken und LKW auf den Straßen.

Aber nicht in D. Du hättest die Luft mal vor 30 Jahren sehen sollen. Keine Ahnung, ob du noch Autos ohne Kat kennst oder die schwarzen Krümel, die früher aus den Dieseln rauskamen. Ich war letztens ganz überrascht, als ein Oldtimer an mir vorbeifuhr, der nach Benzin roch...
CO2 ist für Atemwegserkrankungen nicht relevant.

Wir fliegen immer mehr Lebensmittel teils von überall her ein,

Der Knaller ist, dass es diesen Blödsinn auch noch im Bioladen gibt, weil die Veganer sonst an Langeweile auf dem Teller sterben würden. Ich bekenne: ich käm im Winter auch mit Sauerkraut und Grünkohl aus ^^.

Geht dann direkt weiter mit dem Lärmbelästigung, oder duzenden LKWs auf den Straßen,

Das liegt u.a. auch daran, dass die Bahn im Güterverkehr nicht konkurrenzfähig ist, die ist nämlich vor allem mal unheimlich langsam. Das geht nur mit Gütern, die nicht dringend irgendwo hin müssen, weil die Verladerei und die Wartezeiten, bis der Zug voll ist, zu lang sind. Außerdem ist ein großer Teil Deutschlands nicht mehr am Bahnnetz angeschlossen, da kriegt man keinen Güterzug hin.


Bloodknight: Direkte Frage. Wenn die Zivilisation zusammenbricht würden uns doch die Genetiker sofort retten können. Warum sind wir so blöd und frieren Saatgut ein statt den Genetikern?

Weil Cryotechnik mit Menschen nicht funktioniert, da platzen leider die Zellen. Kopf im Glas einfrieren kann man leider vergessen. 😛

Meine vor Urzeiten vorgeschlagene Lösung war die Langzeitstudie, welches abgeklehnt wurde zunächst weil angeblich zu teuer

Nein, weil es sinnlos ist, oder nicht machbar, außer du fängst 200 Chinesen ein, sperrst die in einen Glaskasten ohne sonstige Umwelteinflüsse und ernährst die 80 Jahre lang mit verändertem Reis. Leider ist das schrecklich unethisch. Und selbst dann könnte man Krebs oder so nicht unbedingt zuordnen, weil Menschen zum Ende ihrer Lebenserwartung hin eben Krebs bekommen. Der ist nur nicht Todesursache Nummer 1 weil vorher Herz-Kreislauf oder Organversagen kommen. Das war ja auch das PRoblem mit der Rattenstudie, Seralini hat die Studie im Endeffekt bis zum natürlichen Tod durchgezogen, da kann man keine vernünftigen Aussagen mehr treffen.

ucht euch doch bitte ein Hobby, und hört auf anderen vorzuschreiben was auf ihrem Teller das Beste ist. Schlimmer als jeder Grüne...

Ne. Mir ist das wurscht, was du isst. Den Grünen ist aber nicht wurscht, was ich esse, die wollen mir meine genetisch veränderten Kartoffeln verbieten aus...keinen rationalen Gründen.

Um die Relevanz von BSE einem Ass der Wissenschaft zu erläutern: Was frisst die Kuh? Sicherlich kein Knochenmehl. Aber hey, sie KANN es. Man muss aber nicht wirklich viel Grips im Schädel haben um zu der Meinung zu gelangen das dies nicht wirklich richtig ist.

Das hat aber rein gar nichts mit Gentechnik zu tun.

Im vorliegenden Fall behaupte ich nun ein Großteil der 92 % lehnt Gentechnik ab weil sie keine Ahnung davon haben.

Ja eben. Die Pro-Werbetrommel gibt es in der Form nicht, wenn man sich die Medienlandschaft anschaut. Contra gibt es hingegen ohne Ende und häufig auch ohne Ahnung. Ein großer Teil der 92% hat einfach die Informationen nicht, die er für eine vernünftige Meinungsbildung bräuchte (wie die dann ausfällt, ist ja mal wurscht).

Der potentielle Schaden ist beträchtlich, in Bayern gibt es noch jede Menge Chernobyl Strahlung und das ist 27 Jahre her!

Wo hast du das her? Das liegt mittlerweile minimal über der natürlichen Hintergrundstrahlung in der Gegend. Wenn ich von Koblenz nach Aachen ziehe, ist der Unterschied viel höher als das.
 
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Mir ist das wurscht, was du isst. Den Grünen ist aber nicht wurscht, was ich esse, die wollen mir meine genetisch veränderten Kartoffeln verbieten aus...keinen rationalen Gründen.

Mehrheitsmeinung ist es trotzdem. Also hier sogar mal mehr als eine Minderheitenmeinung. 😉

Ich würde auch vieles gerne anders haben. Aber Demokratie ist eben nicht Anarchie, wo jeder bekommt was er will.


Der Knaller ist, dass es diesen Blödsinn auch noch im Bioladen gibt, weil die Veganer sonst an Langeweile auf dem Teller sterben würden. Ich bekenne: ich käm im Winter auch mit Sauerkraut und Grünkohl aus ^^.

Klar, Bio ist davon nicht ausgenommen. EU-Bio oder Bio ohne Herkunftsnachweis sind ja schon schwachsinnig genug. Diese Bioläden verkaufen aber meist auch nichts anderes als eine Vielzahl von Fertigwaren, oder Waren die du anderswo für weniger bekommst. Aber das waren Reformhäuser auch schon vor der großen Bio-Zeit.


Das liegt u.a. auch daran, dass die Bahn im Güterverkehr nicht konkurrenzfähig ist, die ist nämlich vor allem mal unheimlich langsam. Das geht nur mit Gütern, die nicht dringend irgendwo hin müssen, weil die Verladerei und die Wartezeiten, bis der Zug voll ist, zu lang sind. Außerdem ist ein großer Teil Deutschlands nicht mehr am Bahnnetz angeschlossen, da kriegt man keinen Güterzug hin.

Wobei Güterbeförderung schon zugenommen hat, auch auf der Schiene. Oder anders ausgedrückt, inzwischen ausmaximiert wurde. Eher machen sie bei uns in der Region die Regionalstrecken platt. Aber wenn ich bei uns die Städte ansehe, gibts eben keine Alternative dazu, weil kein Platz für mehr Gleise vorhanden ist. Oder willst Du tausenden von Haushalten erklären, das ihre Häuser an der Bahn wegmüssen wegen Gleish 3+4?

Vor allem wann und wie soll man das bauen? Bei uns in BW liegen 90% aller Projekte still, weil erstmal bis 2020 S21 gebaut wird. Tendenz ähnlich wie bei BER steigend. Die Bahn ist eh ein Fall für sich.

Die Schienennetze die man bräuchte wird man jedenfalls nicht schaffen zu installieren. Wir sind eben ein dicht besiedeltes Land, wo man abgesehen von Niedersachsen (und dort ist unsere größte Anbaufläche...) wirklich jeden Meter ausnutzt. Nicht vergleichbar mit etwa Frankreich, wo noch intakte Landschaften exestieren.

Die Frage wäre doch überhaupt, ob wir unbedingt noch Länder wie China zunehmend mit Fleisch versorgen müssen, oder ob nicht für Versorgung auch jedes Land irgendwo selbst zuständig sein sollte. Wenn der Fleischkonsum hierzulande sinkt (auch ein Argument gegen Veggiedays) sollte man doch eher andere Schwerpunkte setzen, bzw. umstellen. Aber erklär das mal Multikonzernen die Gewinne erwirtschaften wollen. Da werden bei einem Großbetrieb in Pforzheim dann eben mal Rumänen für weit unter Tarif die Stunde angestellt um die Werksverträge auszuhebeln, hauptsache der Chinese und Deutsche Discounter können ihre Drecks-Lasagne für unter 1,50 anbieten...
 
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echt ich verstehe es auch immer noch nicht.
Meine Fresse du schnallst es nicht: Wären die Gentechnikfirmen so menschenfreundlich wäre der Genreis kostenlos.
Es geht um das Nichtverfolgen der gangbaren Alternativen aus Profitgier und entgegen dem ausdrücklichen Wunsche der Mehrheit der Verbraucher.

Was soll denn das bedeuten? Du bist dagegen, weil den Menschen nicht auf anderen Wegen geholfen wird? Es gibt schon jetzt Möglichkeiten den Menschen zu helfen, aber die Leute tun es aus moralischer Verwerflichkeit nicht. Stattdessen versuchen sie den Leuten nun anders zu helfen. Das ist falsch? Weil...?

Ich sehe nicht, daß du entkräftest, daß den "40000 Indern" mit Golden Rice geholfen wäre, sondern nur das ihnen mit Golden Rice auf die falsche Weise geholfen wird, nämlich durch Gentechnik. Und wenn ich jetzt richtig verstehe, ist es deswegen die falsche Weise, weil potentiell a) die Leute vielleicht (Langzeit) Gesundheitsschäden davontragen, oder potentiell b) die Umwelt (langfristig) irreparabel geschädigt wird. Es ist zwar nicht zu vermuten (die logischen Argumente dafür wurden schon genannt), daß es so ist, aber es ist nicht auszuschließen.

Und jetzt mal spekuliert: Eine Langzeitstudie (die wie lange laufen müsste?) die nicht zeigt, daß ein Risiko besteht müsste mit "Wem nützt das?" hinterfragt werden?

Gehe ich mal von der Annahme aus, daß ich niemanden zum Altruismus zwingen kann, ist was genau die Alternative?

@Cywor
Ich habe das mit der Lebensqualität übrigens von SdK zitiert. Du kommst allerdings vom hundertsten ins tausendste. Dir geht es also nicht darum ob Genfood sicher ist, sondern, darum daß unsere (europäische/westliche) Lebensweise an sich umweltschädigend ist? Daß der Fortschritt nur dazu führt, daß wir immer umweltzerstörerischer agieren? Was wäre die von dir vorgeschlagene Alternative? (Ich würde mir eine wünschen, die auf Freiwilligkei beruht.)

Ganz allgemein:
Kennzeichnungspflicht stellt doch eigentlich niemand in Frage, oder doch? Ist auch nur logisch, da Kennzeichnungspflicht ja auch für "normale" Lebensmittel gilt. Inwieweit werden jemanden jetzt Genetisch veränderte Lebensmittel aufgezwungen? Oder was ist damit gemeint?
Was die 92% Leute angeht, welche Genfood ablehnen/nicht kaufen würden, erscheint mir ziemlich viel. Bedeutet dann wohl dass es ein hohes unternehmerisches Risiko ist. Na zum Glück verdien ich damit nicht mein Geld. Aber 92% der Deutschen würden wohl auch keine Plastikpüppchen zum anmalen kaufen 😀

Grüße
 
Oder willst Du tausenden von Haushalten erklären, das ihre Häuser an der Bahn wegmüssen wegen Gleish 3+4?

Ja. Geht im Kohlebergbau auch. Haus weg, Neubau ein paar Kilometer in ne andere Himmelsrichtung auf Konzernkosten. Kluge Menschen nehmen dann das neue Haus für lau. Die Anti-Tagebauproteste hier in der Gegend laufen auch hauptsächlich über Leute, die da nicht wohnen - denn die haben sich einfach im nächsten Ort außerhalb der Schneise ein schickes EFH bauen lassen.

Das Problem mit den Gleisen ist jedenfalls nicht, dass man die nicht verlegen könnte, sondern dass man die, die schon lagen, in steigendem Maß weggemacht hat. In Rheinland-Pfalz zB kommt man mit dem Zug fast nirgends hin, wenn man nicht direkt an Rhein und Mosel wohnt, Querverbindungen gibt's fast gar nicht (Platz wäre ja genug 😉). Das gilt dann natürlich auch für den Güterverkehr.


Na, wer von euch greift zum "gentechnikfreien" Verarschekäse im Supermarkt, mit dem mikrobiell hergestelltem Labenzym?

Da muss man ja abwägen, Genbakterien machen Lab - oder man schlachtet kleine süße Kälbchen (!!!!!!!!!111!!!!!!!!!!1!!). Da soll man mal nicht zum Zyniker werden.
 
Inwieweit werden jemanden jetzt Genetisch veränderte Lebensmittel aufgezwungen?

Durch Nichtkennzeichnung. Die wenigsten beschäftigen sich damit woher das Futtersoja stammt, das an Tiere verfüttert wird die zur Fleischerzeugung dient. Gleiches gilt aber auch für Sojaprodukte im Handel. Aber selbst die Kennzeichnung "ohne Gentechnik" heisst ja wirklich das dann keine Gentechnik drin ist. Meiner Meinung nach sollte doch zumindest das gelten was draufsteht. Alles andere ist für mich Täuschung der Verbraucher. 🙂


Dir geht es also nicht darum ob Genfood sicher ist, sondern, darum daß unsere (europäische/westliche) Lebensweise an sich umweltschädigend ist? Daß der Fortschritt nur dazu führt, daß wir immer umweltzerstörerischer agieren? Was wäre die von dir vorgeschlagene Alternative?

Ich sehe Fortschritt nicht als zerstörerisch. Aber es ist auch nicht alles fortschrittlich was neu ist. Alternative? Produkte wieder aus direkter Erzeugung kaufen und gefälligst den Preis dafür bezahlen, das sich die Erzeugung lohnt.

Auch sollte man aufhören Lebensmittel an optische Maßstäbe zu knüpfen, wie es ausnahmslos alle Supermärkte und Discounter tun. Krumme Gurken sind das Paradebeispiel. Wir produzieren mehr als genug essbare Lebensmittel, aber viele finden keinen Weg in Regale, weil wir irgendwelche bescheuerten Standards definieren, das alles ungefähr gleich aussehen muss. Alleine mit einer Aufhebung dieses Selections-Wahnsinns könnte eine Menge erreicht werden, und Landwirte wären nicht mehr gezwungen ihren dadurch schlechter werden Ertrag mit Hilfe von Spritzmitteln oder Medikamenten (Antibiotika bei Fleisch) auszugleichen. Erzähl das aber mal den Einkäufern der Großunternehmen...
 
Durch Nichtkennzeichnung. Die wenigsten beschäftigen sich damit woher das Futtersoja stammt, das an Tiere verfüttert wird die zur Fleischerzeugung dient. Gleiches gilt aber auch für Sojaprodukte im Handel. Aber selbst die Kennzeichnung "ohne Gentechnik" heisst ja wirklich das dann keine Gentechnik drin ist. Meiner Meinung nach sollte doch zumindest das gelten was draufsteht. Alles andere ist für mich Täuschung der Verbraucher. 🙂




Ich sehe Fortschritt nicht als zerstörerisch. Aber es ist auch nicht alles fortschrittlich was neu ist. Alternative? Produkte wieder aus direkter Erzeugung kaufen und gefälligst den Preis dafür bezahlen, das sich die Erzeugung lohnt.

Auch sollte man aufhören Lebensmittel an optische Maßstäbe zu knüpfen, wie es ausnahmslos alle Supermärkte und Discounter tun. Krumme Gurken sind das Paradebeispiel. Wir produzieren mehr als genug essbare Lebensmittel, aber viele finden keinen Weg in Regale, weil wir irgendwelche bescheuerten Standards definieren, das alles ungefähr gleich aussehen muss. Alleine mit einer Aufhebung dieses Selections-Wahnsinns könnte eine Menge erreicht werden, und Landwirte wären nicht mehr gezwungen ihren dadurch schlechter werden Ertrag mit Hilfe von Spritzmitteln oder Medikamenten (Antibiotika bei Fleisch) auszugleichen. Erzähl das aber mal den Einkäufern der Großunternehmen...
Boah... sorry, wenn ich dein westliche-industrienation-wohlstands-wohnzimmer-Gesülze lese, wird mir schlecht... das ist doch nicht das Thema bei Gentechnik das hier diskutiert wird...
Deine Punkte mögen ja für unser persönliches Wohlbefinden und unsere Wohlstandswahrnehmung durchaus diskutabel sein, geht hier aber gerade völlig daneben...
 
Hängt aber damit zusammen, etwa wenn es um Ausschussware geht. Schließlich wird ja immer vollmundig verkündet, das weniger Ausschuss entsteht, weil die Pflanzen resistenter sind und weniger gespritzt werden müssen. Letzteres wurde ohnehin schon mehrfach als falsch widerlegt. 😉

Fakt ist, das wir heute schon mehr Lebensmittel produzieren als wir je brauchen würden, und jedes zweite Lebensmittel in diesem Land im Müll landet. So lange wir uns diesen Luxus leisten, braucht es hierzulande keine Gentechnik.


Wäre die Gentechnik alleine dazu gedacht den weltweiten Hunger auszurotten, würde man nicht einen Cent hineinstecken. Was ja offensichtlich auch nicht passiert, und daran sind garantiert nicht wir bösen Deutschen Gentechnik-Verweigerer Schuld, die vor lauter Verklärung und überflüssiger moralisch-ethischer Bedenken verhindern zu versuchen, das Menschen anderswo auf der Welt zu Nahrungsmitteln kommen. Meinetwegen können die Afrikaner die gesamte Sahara mit Gemüse bebauen das keinen Tropfen Wasser benötigt. Habe nichts dagegen. Nur komischerweise hilft ihnen niemand dabei. Auch nicht die vollmundigen Befürworter dieser Technik... die meckern lieber in Internetforen, das ihnen von Beiträgen Andersdenkender schlecht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss man ja abwägen, Genbakterien machen Lab - oder man schlachtet kleine süße Kälbchen (!!!!!!!!!111!!!!!!!!!!1!!). Da soll man mal nicht zum Zyniker werden.

Naja, das war bezogen auf die Behauptung, man würde sich ja "genfrei" (ja, der Witz ist an dieser Stelle erwünscht) ernähren. Womit wir wieder bei Massentierhaltung wären um den Bedarf zu decken. Wobei wir dann immerhin wieder mehr Fleisch essen müssten und ne schlechtere CO2 Bilanz hätten.
 
und jedes zweite Lebensmittel in diesem Land im Müll landet

Das kann niemals stimmen. So viel Ausschuss zu produzieren kann sich kein Landwirt leisten, und unnütz Essen wegschmeißen ist wie Geld anzünden. In einer Zeit der stagnierenden Reallöhne bei steigenden Kosten scheint mir das...merkwürdig.


@Haakon: hab ich verstanden. Das mit dem Zyniker bezog sich auf die entsprechende Kundschaft.
 
Philosophie sind eigentlich DIE BASICS. Was du eindrucksvoll demonstrierst.
Ich hab mich missverständlich ausgedrückt: ich mag Philosophie (na ja, bis auf Hegel und Konsorten...), nur das was du da...hervorbringst... ist etwas eigen. Ich würde für den Beginn Gottlob Frege oder Bertrand Russell empfehlen, wirklich. wenn wir etwas abweichen dürfen, wäre Karl Popper gut, dann haben wir beide in etwa den selben Standard wenn wir von Wissenschaftsbegriffen reden.

Würdest du tatsächlich meine Posts lesen
Tue ich, wirklich. Mir erschließt sich nur der Sinn nicht. Was nochmal genau hat BSE oder wegen mir Tiermehl noch mal mit Gentechnik zu tun?
Was haben die Geschäftspraktiken von Monsanto mit golden rice zu tun?
Du wirfst da irgendwie alles durcheinander und brüllst "Riesensauerei".

Und an dem Punkt sind wir bei der 'Diffamierung' (diffamiert man einen Blinden wenn man ihn blind nennt?): du weißt nicht von was du redest.
Du verlangst Dinge von ihr, die Wissenschaft nicht Leisten kann.
Übertrage dein Anspruchsdenken mal in andere Bereiche, dann wirds evtl. deutlicher. Nehmen wir Autos.

Natürlich ist es gut&sinnvoll wenn Autos Qualitäts- und Sicherheitstests bestehen. Crashtests, TÜV usw. Und natürlich ist es gut wenn man vor extrem unsicheren Karren warnt oder sie gar nicht zulässt, keine Frage.
Jetzt nehmen wir ein Auto von einem Qualitätshersteller z.B. Mercedes. Spitzenwerte in allen Sicherheitstests.
Trotzdem kannst du in so einem Auto einen tödlichen Unfall erleiden. Würdest du allen ernstes fordern das Mercedes garantiert das dir kein besoffener LKW Fahrer in die Seite fährt? Oder ein Verrückter einen Gullydeckel von der Autobahnbrücke wirft während du drunter bist? Oder im Sturm ein Baum drauf während du fährst fällt? Kann alles passieren (bzw. IST schon passiert). Ist an so was jetzt Mercedes schuld? Müssen sie ihre Autos jetzt gefälligst so bauen das die Insassen den Aufprall eines 30ig-Tonners überstehen?
Würde kein vernünftiger Mensch fordern oder?

Aber das genau tust du: keine wissenschaftliche Studie der Welt kann alle potentiell im Phasenraum existierenden Gefahren auschließen, nicht mal fassen, das geht per Definition nicht.
Ja, natürlich: golden rice könnte mit einer biologischen Substanz die heute noch nicht mal existiert in ferner Zukunft reagieren und das Ergebnis wäre z.B. toxisch.
Das ganze ist aber nicht wahrscheinlicher, als das morgen "natürlicher" Reis eine Mutation ausbildet die ihn für Menschen unverträglich oder gar toxisch macht.
Man kann nicht gegen sämtliche Gefahren absichern, sondern nur gegen welche die die irgendwie "absehbar" sind, für die man sich eine Wirkungsart, ein "wie könnte es denn passieren" vorstellen kann. Sowas fehlt aber komplett

Meine Fresse du schnallst es nicht: Wären die Gentechnikfirmen so menschenfreundlich wäre der Genreis kostenlos.
Golden rice IST kostenlos. An welcher Stelle macht denn irgend eine "Gentechnikfirma" damit Gewinn?
Die Forschungskosten sowie die Veränderung des Saatguts übernehmen Stiftungen auf eigene kosten. Danach wird das Saatgut an dritte Welt Staaten verteilt: Kleinbauern bekommen das Zeug umsonst, Firmen werden vermutlich (einmalig) was zahlen. Die Saat ist auch nicht "steril" (man muss nicht nachkaufen oder so) sondern eben stink normaler Reis - nur eben mit deutlich höherem Vitamin A Gehalt.

Welchem Aspekt davon kannst du nicht folgen? Wo ist konkrete Kritik?

Die Gegner haben eigentlich nur ein halbwegs valides Argument: sie fürchten ein "trojanisches Pferd", das dadurch eine höhere Akzeptanz von genetisch veränderten Sorten allgemein erzeugt werden soll. Das wird durchaus richtig sein, ist aber nur aus Sicht von Dogmatikern schlecht, für die Gentech per se böse ist.

Es geht um das Nichtverfolgen der gangbaren Alternativen aus Profitgier
Welche Alternativen sind denn bitte gangbar? es leiden ca. 400 mio Menschen weltweit an Vitamin A Mangel (mehr oder weniger drastisch), es sterben ca. 1-2 mio Menschen p.a.; 350.000-500.000 Kleinkinder erbinden pro Jahr deswegen.
Aus keinem anderen Grund als das sie eben nix anderes zu essen haben als ihre Schüssel Reis am Tag.

und jetzt bitte nicht rumbrüllen ich würde dich diffamieren, ich möchte es wirklich wissen: wie stellst du dir realistisch vor das abzustellen?
Du argumentierst vorhin mit Lebensmittelverschwendung: ja, in Deutschland werden ca. 11 mio Tonnen p.a. weg geworfen, davon 2/3 vermeidbar (entgegen der Legende: das meiste bei Privatverbrauchern, der Anteil von Industrie (17% und Handel (5%) ist eher gering (Quelle). Es ist sicherlich moralisch verwerflich so ineffizient mit Nahrung umzugehen. Da gegen zu wirken ist sicher richtig - aber es hilft denen "da unten" herzlich wenig: man kann keine LKWs mit überflüssiger Nahrung da hin karren, das funktioniert nicht.

Wir haben eine Technologie die ein globales Leiden sehr wirkungsvoll für sehr wenig Geld mit sehr wenig aufwand abstellen oder zumindest weitreichend mindern kann. Und ja, genau deswegen ist es erfolgversprechend: es kostet uns praktisch nichts. Natürlich wäre es besser möglichst viele Menschen auf dem Niveau mit Obst, Eiern usw. zu ernähren das solcher Mangel nicht herrscht. Aber es geht einfach nicht.

Selbst wenn man das ganze nur als "Werbegag" der Genindustrie begreift - welches Recht hat man Menschen sterben zu lassen wegen diffusen Ängsten?

und entgegen dem ausdrücklichen Wunsche der Mehrheit der Verbraucher.
Häh?
Welche Rechte und Wünsche haben denn europäische Verbraucher an Reisfeldern der dritten Welt? Warum dürfen die dort keinen "Gen-Reis" anpflanzen weil man ihn hier nicht essen will?


Und zum Abschluss werde ich wirklich gemein: 😀
Deine Meinung interessiert nicht. Meine auch nicht, wenn dich das tröstet 😀
Gentechnik wird so oder so kommen. Letztlich werden sich die Entwicklungsländer es nicht nehmen lassen ihre Probleme zu mindern, wenn die technischen Möglichkeiten bestehen. Ich habe da weder zweifel noch bedenken. "Ökologismus" ist einfach eine moderne Ersatzreligion und in Teilen ein Auswuchs westlicher Dekadenz: man muss sich sowas leisten können. Wer es nicht kann, wird alle Maßnahmen ergreifen sein Leben zu verbessern.
 


Ich hab dir mal ne PN geschickt. Zwei A4 Seiten will hier sicher keiner lesen.
Nur soviel: In deiner Signatur steht ein kluger Spruch. Daraus sollte man Konsequenzen ziehen.

Stellt man die Frage Warum? oder besser Warum nicht? mal öfter wird man in diesem Lande leider zum Zyniker. Es ginge vieles: Aber die Verhältnisse, sie sind nicht so.
 
Jaja, die geheiligte Gutmenschen-Gentechnik, die nur dem Wohle der Menschen dienen soll und ihr irdischer Vertreter auf Erden Monsanto. :dry:

[h=3]Indien: Das Selbstmord-Saatgut[/h] In Indien kaufte Monsanto 1999 das größte Saatgut-Unternehmen des Landes auf. 2001 erhielt der Konzern die Genehmigung, Bt-Baumwolle unter dem Markennamen Bollgard in Indien zu vertreiben. Die Baumwollpflanzen wurden gentechnisch verändert, um ein Insektizid anzuwenden, das den Baumwollkapselwurm töten soll. Es zeigte sich, dass die gentechnisch veränderte Baumwolle überraschenderweise anfällig für eine Pilz-Krankheit war, welche bei herkömmlichen Kulturen bislang kein Problem darstellte. Die Behauptung Monsantos, Bt-Baumwolle benötige kein zusätzliches Pflanzenschutzmittel und wäre auch für Kleinbauern geeignet, bezeichnete ein Wissenschaftler als Lüge. Monsanto gelang es in kurzer Zeit praktisch den gesamten Markt des Landes für Baumwoll-Saatgut zu kontrollieren, sodass selbst Bauern, die eigentlich kein gentechnisch verändertes Saatgut kaufen wollten, keine Alternative mehr hatten, da kein anderes Saatgut mehr am Markt erhältlich war.
Monsantos transgenes Saatgut ist für die Bauern etwa vier bis sechsmal so teuer wie ihr bislang verwendetes Saatgut. Viele Bauern sind deshalb gezwungen, erstmals in ihrem Leben einen Kredit für den Saatgut-Kauf aufzunehmen. Damit steigt auch im Gegensatz zum bislang überschaubaren Geldeinsatz das Risiko der Bauern: Fällt die Ernte einmal schlecht aus oder kommt es in einer Saison zu einem Totalausfall, können die laufenden Kredite nicht mehr bedient werden, was für den Bauern das Ende der eigenständigen Existenz und den Konkurs bedeutet. Dies alles führte zu einem dramatischen Anstieg der Selbstmorde in Indien. Die indische Regierung zählte mehr als 100.000 Selbstmorde unter den Bauern.

Quelle: Wikipedia


- Ungarn zerstört alle Monsanto GMO Felder
2011-08-26

Ein immer größer werdender Gentechnik-Skandal weitet sich gerade in Ungarn immer weiter aus. Trotz eines Verbotes für genetisch modifizierte Organismen, fand man entsprechende Felder, auf denen Gentechnik-Mais angebaut wurde. Davon wurden schon 400 Hektar Mais vernichtet. Insgesamt hat man bislang über 1200 Hektar Ackerfläche ausfindig machen können, auf denen verunreinigtes Saatgut ausgebracht wurde.

In Ungarn sind seit ungefähr einem Jahr behördliche Kontrollen der Felder vorgeschrieben. Das illegal ausgebrachte Saatgut stammte von Monsanto und Pioneer. Für die Landwirte bedeutet dies einen beträchtlichen Schaden, weil es für eine erneute Aussat von Mais zu spät ist. Außerdem ist das Unternehmen, von dem das Saatgut gekauft wurde, zahlungsunfähig, daher wird es mit Sicherheit keine finanzielle Entschädigung geben.

Das ungarische Parlament hat eine neue Verfassung verabschiedet, in der festgelegt wurde, dass die Landwirtschaft gentechnikfrei bleiben soll. Die Verfassung mit dem entsprechenden Artikel, der jedem Bürger ein Recht auf materielle und mentale Gesundheit zusichert, wird am 1. Januar 2012 in Kraft treten. -
http://pressemitteilung.ws/node/311984


2009 erschien das Ergebnis einer Studie eines Forscherteams der französischen Universität Caen unter Leitung des Molekularbiologen Gilles-Eric Seralini beschrieben, die ergab, dass Roundup den inerten Stoff Tallowamin (polyethoxylated tallowamine) enthält. Seralinis Team konnte nachweisen, dass das Tallowamin in Roundup für embryonale Zellen sowie Zellen des für Plazenta- und Nabelschnurgewebes sogar noch giftiger ist als Glyphosat selbst.
Tallowamin besitzt eine toxische Wirkung auf menschliche Zellen, welche selbst bei sehr niedriger Konzentration toxisch wirkt!
Eine US Studie kam zum ähnlichen Ergebnis:
http://www.environmentalhealthnews....udy-intensifies-debate-over-inert-ingredients


Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass die EU-Kommission bislang unter Verschluss gehaltene Dokumente aus dem Zulassungsverfahren für den Herbizidwirkstoff Glyphosat herausgeben muss (Aktenzeichen T‑545/11). Geklagt hatten PAN Europe und Greenpeace Nederland, nachdem die EU-Kommission den Umweltorganisationen 2011 den Zugang zu Unterlagen über die Zusammensetzung von Glyphosat aus dem Zulassungsverfahren des Pestizids verwehrt hatte.

Als wichtigen Schritt für mehr Transparenz und Unabhängigkeit bei der Risikobewertung von Pflanzenschutzmitteln wertet Grünen-Sprecher Harald Ebner das Urteil. Bislang hätten Behörden und Hersteller mit dem Verweis auf Geschäftsgeheimnisse eine bequeme Ausrede gehabt, um eine unabhängige Untersuchung von Zulassungsunterlagen auf Mängel und Fehlschlüsse zu erschweren, so der Politiker. „Das Gericht hat nun im Sinne der Zivilgesellschaft entschieden und die Hürden für eine Verweigerung von Informationen, die Bezug zu umweltschädlichen Emissionen wie Pestiziden haben, deutlich erhöht“, zeigt Ebner sich erleichtert.

Die nun zugänglichen Informationen können seiner Meinung nach dazu beitragen, die vom Glyphosat-Hersteller Monsanto behauptete Unbedenklichkeit des Pflanzengifts für Mensch und Umwelt zu überprüfen. „Das ist ein wichtiger Beitrag für die spätestens 2015 anstehende toxikologische Neubewertung von Glyphosat auf EU-Ebene.“ Ebner hält nach wie vor eine grundlegende Reform der Zulassungsverfahren sowohl für die Mittel als auch für Gentech-Organismen für notwendig. Deren Risikobewertung darf nicht länger nur auf Studien beruhen, die die Hersteller selbst in Auftrag gegeben haben.

http://www.topagrar.com/news/Acker-...ss-Glyphosatzulassung-offenlegen-1268225.html


Woher nur diese Skepsis ggü. Mosanto un Gentechnik kommt. Alles nur Lügen und Intrigen der Ökomafia. :cat:
 
Hmm... was willst du eigentlich für eine Aussage treffen?

Artikel 1) Monsanto betreibt übelsten Haifisch-Kapitalismus in Indien mit einem genmanipulierten Produkt, das in Richtung Pestizid-Resistenz entwickelt wurde und dafür ne Immunschwäche bekommen hat (= dumme Manipulation)

Artikel 2) In Ungarn wurde illegal genmanipuliertes Zeug angebaut. Der Artikel enthält null Aussage darüber, was das für ein Mais war. Zudem ist da "gefährliche" Gentechnik überhaupt nicht das Thema

Artikel 3) Pestizide sind giftiger als behauptet. Bezug zu Gentechnik?

Artikel 4) Glyphosat als Pestizid wird neu bewertet, weil wohl zu giftig. Bezug zur Gentechnik?


Das Monsanto nen ziemlich übler Konzern ist, mag man mal hinnehmen. Aber wo bitte bekommt man bei der kritischen Lektüre dieser Artikel den Bogen zu Gentechnik = pfui ba ba her?

Sachliche Diskussion? Scheinbar nicht...
 
@coolguy
antwort folgt später, nicht so viel Zeit momentan

@cywor
mach dir doch bitte die Mühe und lies zumindest dieses Topic:

1. Monsanto ist nicht die Gentechnik. Sorry, allein diese ewige Gleichsetzerei ist einfach nur dumm. Ich habe hier noch niemanden gesehen der die Geschäftsmethoden von Monsanto verteidigt. Obwohl ich das an der Stelle mal tun muss: diese Verteufellei ist auch lächerlich: die handeln nicht so "weil sie böse" sind, sondern die handeln so weil sie Monopolist sind: jedes andere Unternehmen in vergleichbarer marktbeherrschender Stellung handelt vergleichbar. Letzten Endes ist Monsanto so tapferen Gentech-Gegnern wie dir vermutlich sogar dankbar, verhindern sie doch durch Lobbyarbeit effektiv das in Europa Unternehmen entstehen die so etwas wie Konkurrenz darstellen.

Zweiter Link: die rechtsnationale Fidez in Ungarn verabschiedet Gesetze die den rechts-nationalen(konservativen Bürgern gefallen - und nun? Ohne weitergehende vergleiche mit Orban ziehen zu wollen, aber die Nazis waren auch ganz toll im Umweltschutz. Eine gewisse naiv-romantische Naturvorstellung gehört zur konservativen Folklore. Sieht man an jedem bayerischen "Stilleben" mit röhrendem Hirsch vor grünem Wald. Das absonderliche sind eigentlich die deutschen Grünen die "Öko" mit "Links" verknüpfen, ansonsten sind Ökobewegungen meist konservativ (siehe z.B. auch da wo Grüne Erfolg haben: BaWü, Tübingen, Freiburg...).

Dritter Link: Zu Seralini wurde hier schon alles gesagt-

vierter Link: wo ist der Bezug zur Gentechnik? Glyphosat ist ein ganz "konservatives" Breitbandherbizid. "Unkrautvernichter" im klassischen Sinne. Wird nur auch von Monsanto hergestellt.
Sorry, aber du musst lernen deine Kritik irgendwie sinnvoll zu formulieren: "Gentechnik ist schlecht, weil Monsanto schlecht ist, weil die schädliche Herbizide vertreiben" ist keine sinnvolle Kausalkette.
"Mercedes ist schlecht, weil Renault Dreckskarren baut, weil das Franzosen sind (von wo bekanntlich alles schlechte kommt 😀 😉)" ist auch keine überzeugende Argumentation, oder?
 
Glyphosat hemmt den Shikimatweg, dadurch können Pflanzen wichtige Aminosäuren nicht herstellen, was ihren Tod bedeutet. Das funktioniert bei so gut wie jeder Pflanze und hat rein gar nichts mit Gentechnik zu tun. Ja es würden dir sogar deine Pflanzen wegsterben.

Das einzige wobei daran die Gentechnik ins Spiel kommt ist die Idee von Monsanto, Pflanzen mit Hilfe der Gentechnik resistent gegen ihr Glyphosat (round up) zu machen. Dazu nimmt man einfach ein Protein aus Bakterien, welches nicht von Glyphosat gehemmt wird. Nun kannst du das Zeug aufs Feld klatschen wann du willst und deine Pflanzen wachsen trotzdem. Vorteil, du brauchst nur ein Herbizid, Nachteil, ganz klar das ganze Monopolgehabe, dem die Verteufelung zu gute kommt, damit hat SoK recht. Ein weiterer Nachteil ist, das sogenannte "Super Weeds" entstehen könnten, die gegen Glyphosatresistent sind, was mir für Monsanto natürlich ungemein leid tut.

Genauso wie die Neuberwertung der Toxizität. Ist das schlecht? Nein, denn das gibt anderen Unternehmen die Chance das Monopol abzulösen, neue Pflanzen, neue Herbizide, die weniger toxisch sind sind gefragt.
 
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Das kann niemals stimmen. So viel Ausschuss zu produzieren kann sich kein Landwirt leisten, und unnütz Essen wegschmeißen ist wie Geld anzünden. In einer Zeit der stagnierenden Reallöhne bei steigenden Kosten scheint mir das...merkwürdig.


@Haakon: hab ich verstanden. Das mit dem Zyniker bezog sich auf die entsprechende Kundschaft.

Es stimmt leider wohl doch:

n den Industriestaaten würden 40% der Nahrungsmittelverluste aus völlig genießbaren Lebensmitteln bestehen, die von Händlern oder Konsumenten aus verschiedenen Gründen entsorgt werden. Die Industriestaaten würden auf diese Weise jedes Jahr etwa 220 Millionen Tonnen genießbarer Lebensmittel wegwerfen, was etwa der gesamten Nahrungsmittelproduktion aller afrikanischen Länder südlich der Sahara (insgesamt 230 Millionen Tonnen) entspricht. Nach Einschätzung der Initiative „Save Food“ könnten von der weltweiten Produktion etwa 12 Milliarden Menschen ernährt werden, würde dieser Anteil nicht weggeworfen oder vernichtet werden.[SUP][3][/SUP][SUP][4][/SUP] In den unterschiedlichen Regionen der Erde sehen die Größenverhältnisse etwa wie folgt aus: In Europa und Nordamerika werden im Durchschnitt pro Kopf und Jahr etwa 115 kg Lebensmittel verschwendet oder vergeudet. In ärmeren Regionen wie Südostasien und Afrika sind es dagegen bis zu 11 kg pro Kopf und Jahr. [SUP][5][/SUP]

Eigentlich nur krass!

Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lebensmittelverschwendung


cya
 
Golden rice IST kostenlos. An welcher Stelle macht denn irgend eine "Gentechnikfirma" damit Gewinn?
Die Forschungskosten sowie die Veränderung des Saatguts übernehmen Stiftungen auf eigene kosten. Danach wird das Saatgut an dritte Welt Staaten verteilt: Kleinbauern bekommen das Zeug umsonst, Firmen werden vermutlich (einmalig) was zahlen. Die Saat ist auch nicht "steril" (man muss nicht nachkaufen oder so) sondern eben stink normaler Reis - nur eben mit deutlich höherem Vitamin A Gehalt.

Wenn es sich mit dieser Reissorte wirklich so verhält, wie du schreibst, hätte ich wohl kein Problem damit. Ich bin zwar gegenüber der Gentechnik gegenüber skeptisch. Allerdings weniger gegen die Gentechnik ansich, als vielmehr gegenüber der Art und Weise von Landbau, die mit ihr für gewöhnlich einher geht. Siehe Monsanto & co. Hier allerdings scheint es ja tatsächlich so zu sein, dass den Bauern ein Saatgut an die Hand gegeben wird, mit dem sie eigenständig und unabhängig von den Konzernen arbeiten können.

Ich habe übrigens letztens ein Detail erfahren, das die Lizenzierung durch Monsanto o.ä. in einem anderen Licht erscheinen lassen. Ich habe letztens von einem Landwirt erfahren, dass es zumindest in Deutschland eigentlich unter den heute verwendeten Saatgutsorten, keine mehr gibt, die nicht lizensiert ist. Selbst die Sorten, die zu DDR Zeiten von den LPGs gezüchtet worden waren. Daran wird eigentlich ersichtlich, dass das Ganze eher eine Problematik des Lizenzrechtes ist, als ein genuin gentechnisches.

Edit
weil das Franzosen sind (von wo bekanntlich alles schlechte kommt 😀
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)" ist auch keine überzeugende Argumentation, oder?
Doch. Ich bin auch für die Wiedereinführung der halbhundertjährlichen Auswärtsspiele auf Ketten.😀 Man braucht schließlich ein Ziel vor Augen und wenn man schon kein Ziel hat, dann wenigsten ein schönes möglichst haltbares Feindbild.

Aber Spaß beiseite. Dein Einwurf, das Monsanto nicht die Bösen sind ist insofern richtig, weil sie sich in dem von Politikern gesteckten Rahmen bewegen. Eigentlich sollten die verantwortlichen Politiker kritisiert werden, die solche Monopole nicht beseitigen. Wenn der Rahmen so bleibt, würde selbst wenn Monsanto beschließen sollte, fortan die Herstellung von Pestiziden und getechnisch veränderten Saatgut aufzugeben, flugs der Nächste konzern in die Lücke stoßen und es würde so weiter gehen.
 
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