Philosophie sind eigentlich DIE BASICS. Was du eindrucksvoll demonstrierst.
Ich hab mich missverständlich ausgedrückt: ich mag Philosophie (na ja, bis auf Hegel und Konsorten...), nur das was du da...hervorbringst... ist etwas eigen. Ich würde für den Beginn Gottlob Frege oder Bertrand Russell empfehlen, wirklich. wenn wir etwas abweichen dürfen, wäre Karl Popper gut, dann haben wir beide in etwa den selben Standard wenn wir von Wissenschaftsbegriffen reden.
Würdest du tatsächlich meine Posts lesen
Tue ich, wirklich. Mir erschließt sich nur der Sinn nicht. Was nochmal genau hat BSE oder wegen mir Tiermehl noch mal mit Gentechnik zu tun?
Was haben die Geschäftspraktiken von Monsanto mit golden rice zu tun?
Du wirfst da irgendwie alles durcheinander und brüllst "Riesensauerei".
Und an dem Punkt sind wir bei der 'Diffamierung' (diffamiert man einen Blinden wenn man ihn blind nennt?): du weißt nicht von was du redest.
Du verlangst Dinge von ihr, die Wissenschaft nicht Leisten kann.
Übertrage dein Anspruchsdenken mal in andere Bereiche, dann wirds evtl. deutlicher. Nehmen wir Autos.
Natürlich ist es gut&sinnvoll wenn Autos Qualitäts- und Sicherheitstests bestehen. Crashtests, TÜV usw. Und natürlich ist es gut wenn man vor extrem unsicheren Karren warnt oder sie gar nicht zulässt, keine Frage.
Jetzt nehmen wir ein Auto von einem Qualitätshersteller z.B. Mercedes. Spitzenwerte in allen Sicherheitstests.
Trotzdem kannst du in so einem Auto einen tödlichen Unfall erleiden. Würdest du allen ernstes fordern das Mercedes garantiert das dir kein besoffener LKW Fahrer in die Seite fährt? Oder ein Verrückter einen Gullydeckel von der Autobahnbrücke wirft während du drunter bist? Oder im Sturm ein Baum drauf während du fährst fällt? Kann alles passieren (bzw. IST schon passiert). Ist an so was jetzt Mercedes schuld? Müssen sie ihre Autos jetzt gefälligst so bauen das die Insassen den Aufprall eines 30ig-Tonners überstehen?
Würde kein vernünftiger Mensch fordern oder?
Aber das genau tust du: keine wissenschaftliche Studie der Welt kann alle potentiell im Phasenraum existierenden Gefahren auschließen, nicht mal fassen, das geht per Definition nicht.
Ja, natürlich: golden rice
könnte mit einer biologischen Substanz die heute noch nicht mal existiert in ferner Zukunft reagieren und das Ergebnis wäre z.B. toxisch.
Das ganze ist aber nicht wahrscheinlicher, als das morgen "natürlicher" Reis eine Mutation ausbildet die ihn für Menschen unverträglich oder gar toxisch macht.
Man kann nicht gegen sämtliche Gefahren absichern, sondern nur gegen welche die die irgendwie "absehbar" sind, für die man sich eine Wirkungsart, ein "wie könnte es denn passieren" vorstellen kann. Sowas fehlt aber komplett
Meine Fresse du schnallst es nicht: Wären die Gentechnikfirmen so menschenfreundlich wäre der Genreis kostenlos.
Golden rice IST kostenlos. An welcher Stelle macht denn irgend eine "Gentechnikfirma" damit Gewinn?
Die Forschungskosten sowie die Veränderung des Saatguts übernehmen Stiftungen auf eigene kosten. Danach wird das Saatgut an dritte Welt Staaten verteilt: Kleinbauern bekommen das Zeug umsonst, Firmen werden vermutlich (einmalig) was zahlen. Die Saat ist auch nicht "steril" (man muss nicht nachkaufen oder so) sondern eben stink normaler Reis - nur eben mit deutlich höherem Vitamin A Gehalt.
Welchem Aspekt davon kannst du nicht folgen? Wo ist konkrete Kritik?
Die Gegner haben eigentlich nur ein halbwegs valides Argument: sie fürchten ein "trojanisches Pferd", das dadurch eine höhere Akzeptanz von genetisch veränderten Sorten allgemein erzeugt werden soll. Das wird durchaus richtig sein, ist aber nur aus Sicht von Dogmatikern schlecht, für die Gentech per se böse ist.
Es geht um das Nichtverfolgen der gangbaren Alternativen aus Profitgier
Welche Alternativen sind denn bitte gangbar? es leiden ca. 400 mio Menschen weltweit an Vitamin A Mangel (mehr oder weniger drastisch), es sterben ca. 1-2 mio Menschen p.a.; 350.000-500.000 Kleinkinder erbinden pro Jahr deswegen.
Aus keinem anderen Grund als das sie eben nix anderes zu essen haben als ihre Schüssel Reis am Tag.
und jetzt bitte nicht rumbrüllen ich würde dich diffamieren, ich möchte es wirklich wissen: wie stellst du dir realistisch vor das abzustellen?
Du argumentierst vorhin mit Lebensmittelverschwendung: ja, in Deutschland werden ca. 11 mio Tonnen p.a. weg geworfen, davon 2/3 vermeidbar (entgegen der Legende: das meiste bei Privatverbrauchern, der Anteil von Industrie (17% und Handel (5%) ist eher gering (
Quelle). Es ist sicherlich moralisch verwerflich so ineffizient mit Nahrung umzugehen. Da gegen zu wirken ist sicher richtig - aber es hilft denen "da unten" herzlich wenig: man kann keine LKWs mit überflüssiger Nahrung da hin karren, das funktioniert nicht.
Wir haben eine Technologie die ein globales Leiden sehr wirkungsvoll für sehr wenig Geld mit sehr wenig aufwand abstellen oder zumindest weitreichend mindern kann. Und ja, genau deswegen ist es erfolgversprechend: es kostet uns praktisch nichts. Natürlich wäre es besser möglichst viele Menschen auf dem Niveau mit Obst, Eiern usw. zu ernähren das solcher Mangel nicht herrscht. Aber es geht einfach nicht.
Selbst wenn man das ganze nur als "Werbegag" der Genindustrie begreift - welches Recht hat man Menschen sterben zu lassen wegen diffusen Ängsten?
und entgegen dem ausdrücklichen Wunsche der Mehrheit der Verbraucher.
Häh?
Welche Rechte und Wünsche haben denn europäische Verbraucher an Reisfeldern der dritten Welt? Warum dürfen die dort keinen "Gen-Reis" anpflanzen weil man ihn hier nicht essen will?
Und zum Abschluss werde ich wirklich gemein:
😀
Deine Meinung interessiert nicht. Meine auch nicht, wenn dich das tröstet
😀
Gentechnik wird so oder so kommen. Letztlich werden sich die Entwicklungsländer es nicht nehmen lassen ihre Probleme zu mindern, wenn die technischen Möglichkeiten bestehen. Ich habe da weder zweifel noch bedenken. "Ökologismus" ist einfach eine moderne Ersatzreligion und in Teilen ein Auswuchs westlicher Dekadenz: man muss sich sowas leisten können. Wer es nicht kann, wird alle Maßnahmen ergreifen sein Leben zu verbessern.