Das Problem mit der Wissenschaft und Wirtschaft ist doch aber nicht allein ein Imageproblem. Es ist ein tatsächliches Problem. Zunächst einaml darf man nicht auf den Trichter kommen, " die konzerne" wären denkende fühlende Wesen, die aus Boshaftigkeit so handeln. Die Handlungen der Konzerne sind die Summe von Einzelentscheidungen auf unterschiedlichsten Ebenen, wo der Einzelne nur schwer bis überhaupt nicht die vollen konsequenzen seines Handelns erkennen kann. Wenn also aus dem Handeln von Konzernen sich gesellschaftliche Probleme ergeben, ist es notwendig, gesellschaftlich, also durch Gesetze dagegen zu steuern. dazu bedarf es aber einer politischen klasse, die sich nicht die Sichtweise der Konzerne zueigen macht. Denn diese Sicht ist die Froschperspektive.
Und auch im wissenschaftlichen Bereich ist das ein Problem. Warum sollten Konzerne Forschungsgelder für Forschung ausgeben, die ihren Geschäftsinterssen widersprechen? Und auf der Seite der Wissenschaftler ergibt sich aus der Drittmittelvergabe eine vile subtilere Einengung des Wahrnehmungshorizontes. Wenn nämlich vornehmlich Studien publiziert werden, die im Auftrag der Wirtschaft angefertigt wurden, weil dort das meiste Forschungsgeld vorhanden ist, schlägt sich das auch in der Forschungsdiskussion nieder. Dann werden bestimmte Standpunkte und Ergebnisse garnicht mehr veröffentlicht oder entsprechende Studien entfallen gleich ganz. Es bildet sich also zu bestimmten Themen ein Forschungskonsens, der sich nicht echter fundierter Kritik stellen muss, weil sie nicht unternommen wird. Ein Beispiel? Die Forschung zu ADHS und der Verabreichung von Ritalin. Das Gros der diesbezüglichen Forschung wird von der Pharmaindustrie finanziert, was zur Folge hat, dass andere Forschungsansätze, die sich z,B. mit grundsätzlich mit den Diagnose verfahren auseinandersetzen, nur stiefmütterlich behandelt werden. Das hatte z.B. die Folge, dass in den letzten Jahren die Verschreibung von Ritalin geradezu explodiert ist. Nun ist gewiss ADHS keine von der Pharmaindustrie erfundene Krankheit. Aber die Häufigkeit der Diagnose wirft Fragen auf. Nicht nur in Bezug auf die Diagnostik, sondern auch in Bezug auf die Gesellschaft und die Anforderungen, denen Kinder heute ausgesetzt sind.
Ähnlich ist es mit der Gentechnik. Sie kann zwar die Frage danach beantworten wie es möglich sei, widerstandsfähigere und/oder ertragreichere und / oder gesündere nahrhaftere Pflanzen zu züchten. Das ist zweifellos eine wichtige Frage. Sie verdrängt aber andere Fragen in diesem Zusammenhang. Z.b. die Frage, wie man möglichst viel landwirtaschaftliche Nutzfläche unter lokalen Umständen in den Drittweltländern erhalten kann oder wie man dortige an die klimatischen Bedingungen und Bodenbeschaffenheiten und Ressourcen die traditionellen Anbaumethden verbessern kann. Oder wie die verteilung von landwirtschaftlciher Nutzfläche organisiert ist oder welche Rolle Agrokonzerne dort spielen. Und so weiter und so fort. Die Gentechnik wird nicht die Wunderpflanze hervorbringen, die all diese Probleme löst. Es kann aber durchaus passieren, dass eine vielleicht auf den ersten Blick innovative Idee sich als Hemmschuh erweist, die vielleicht sogar die Problem dort verschärft. Stichwort Landgrabbing. Stichwort Tierfutterproduktion auf Anbauflächen ,die vorher der Ernährung der lokalen Bevölkerung dienten oder noch schlimmer, die Umwandlung von landwirtschaftlicher Nutzfläche für die Ernährung in solche für die Produktion von Biokraftstoff.
Also nochmal Konzerne haben Geschäftsinteressen, was nicht per se verkehrt ist. Diese Geschäftsinteressen könne den Interessen der Allgemeinheit entgegenstehen, auch ohne dass sich die Verantwortlichen der Konzerne dessen bewusst sind. In diesem FAlle müssen Gesetze dafür sorgen, dass diese der Allgemeinheit schädlichen Interessen eingedämmt werden. Dazu müsste aber erst mal der Einfluss der Lobbygruppen auf die Politik verringert werden, wogegen sich die politische Klasse in Deutschland mit Händen und Füßen wehrt. Daraus resultiert ein fundamentales Misstrauen gegenüber politischen und wirtschaftlichen Führungsgremien, welches ein Einfallstor für Verschwörungstheoretiker ist.
Wie jetzt weiter? Ich weiß es nicht. Machen wir Revolution? ( War n Scherz)
Und auch im wissenschaftlichen Bereich ist das ein Problem. Warum sollten Konzerne Forschungsgelder für Forschung ausgeben, die ihren Geschäftsinterssen widersprechen? Und auf der Seite der Wissenschaftler ergibt sich aus der Drittmittelvergabe eine vile subtilere Einengung des Wahrnehmungshorizontes. Wenn nämlich vornehmlich Studien publiziert werden, die im Auftrag der Wirtschaft angefertigt wurden, weil dort das meiste Forschungsgeld vorhanden ist, schlägt sich das auch in der Forschungsdiskussion nieder. Dann werden bestimmte Standpunkte und Ergebnisse garnicht mehr veröffentlicht oder entsprechende Studien entfallen gleich ganz. Es bildet sich also zu bestimmten Themen ein Forschungskonsens, der sich nicht echter fundierter Kritik stellen muss, weil sie nicht unternommen wird. Ein Beispiel? Die Forschung zu ADHS und der Verabreichung von Ritalin. Das Gros der diesbezüglichen Forschung wird von der Pharmaindustrie finanziert, was zur Folge hat, dass andere Forschungsansätze, die sich z,B. mit grundsätzlich mit den Diagnose verfahren auseinandersetzen, nur stiefmütterlich behandelt werden. Das hatte z.B. die Folge, dass in den letzten Jahren die Verschreibung von Ritalin geradezu explodiert ist. Nun ist gewiss ADHS keine von der Pharmaindustrie erfundene Krankheit. Aber die Häufigkeit der Diagnose wirft Fragen auf. Nicht nur in Bezug auf die Diagnostik, sondern auch in Bezug auf die Gesellschaft und die Anforderungen, denen Kinder heute ausgesetzt sind.
Ähnlich ist es mit der Gentechnik. Sie kann zwar die Frage danach beantworten wie es möglich sei, widerstandsfähigere und/oder ertragreichere und / oder gesündere nahrhaftere Pflanzen zu züchten. Das ist zweifellos eine wichtige Frage. Sie verdrängt aber andere Fragen in diesem Zusammenhang. Z.b. die Frage, wie man möglichst viel landwirtaschaftliche Nutzfläche unter lokalen Umständen in den Drittweltländern erhalten kann oder wie man dortige an die klimatischen Bedingungen und Bodenbeschaffenheiten und Ressourcen die traditionellen Anbaumethden verbessern kann. Oder wie die verteilung von landwirtschaftlciher Nutzfläche organisiert ist oder welche Rolle Agrokonzerne dort spielen. Und so weiter und so fort. Die Gentechnik wird nicht die Wunderpflanze hervorbringen, die all diese Probleme löst. Es kann aber durchaus passieren, dass eine vielleicht auf den ersten Blick innovative Idee sich als Hemmschuh erweist, die vielleicht sogar die Problem dort verschärft. Stichwort Landgrabbing. Stichwort Tierfutterproduktion auf Anbauflächen ,die vorher der Ernährung der lokalen Bevölkerung dienten oder noch schlimmer, die Umwandlung von landwirtschaftlicher Nutzfläche für die Ernährung in solche für die Produktion von Biokraftstoff.
Also nochmal Konzerne haben Geschäftsinteressen, was nicht per se verkehrt ist. Diese Geschäftsinteressen könne den Interessen der Allgemeinheit entgegenstehen, auch ohne dass sich die Verantwortlichen der Konzerne dessen bewusst sind. In diesem FAlle müssen Gesetze dafür sorgen, dass diese der Allgemeinheit schädlichen Interessen eingedämmt werden. Dazu müsste aber erst mal der Einfluss der Lobbygruppen auf die Politik verringert werden, wogegen sich die politische Klasse in Deutschland mit Händen und Füßen wehrt. Daraus resultiert ein fundamentales Misstrauen gegenüber politischen und wirtschaftlichen Führungsgremien, welches ein Einfallstor für Verschwörungstheoretiker ist.
Wie jetzt weiter? Ich weiß es nicht. Machen wir Revolution? ( War n Scherz)
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