Vitamin A Genreis, was ist davon zu halten?

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Wir könnten[...]
Ja, wir. Aber ich denke, die Menschen in der dritten Welt würden sich schon über einen Reis mit erhöhtem Vitamin A Gehalt oder besonders Trockenheitresistente Pflanzen freuen. Etwas provokativ kann man dann sagen: "Sollen sie dies halt über Generationen hinweg durch Auslese züchten, weil wir zu ängstlich oder arrogant sind, eine Technologie zu verwenden, die dies leisten könnte." Das sehe ich nämlich auch in unserer Verantwortung. Anstatt immer nur Entwicklungshilfe zu zahlen, könnte man ihnen solche Mittel zur Selbsthilfe bereitstellen.
 
Ich bin ja allgemein gegen Genforschung in Lebensmitteln.
Bei der Medizin kann ich das sinnvoll nachvollziehen, aber außerhalb, in der Natur oder in meinen Essen möchte ich das nicht haben.
Wenn man schwere Krankheiten wie Krebs, Diabetis, Herzleiden etc mit Genforschung bekämpfen kann, dann finde ich das gut, aber nur um natürlichen Lebensmitteln mehr Nährwert, Haltbarkeit, Ungezieferschutz oder Vitamine dazugeben will, dann bin ich definitiv dagegen.

Wenn das so weitergeht steht irgendwann noch bei jeden Lebensmittel eine Verpackungsbeilage mit den Nebenwirkungen...
 
Ich bin ja allgemein gegen Genforschung in Lebensmitteln.
Bei der Medizin kann ich das sinnvoll nachvollziehen, aber außerhalb, in der Natur oder in meinen Essen möchte ich das nicht haben.
Wenn man schwere Krankheiten wie Krebs, Diabetis, Herzleiden etc mit Genforschung bekämpfen kann, dann finde ich das gut, aber nur um natürlichen Lebensmitteln mehr Nährwert, Haltbarkeit, Ungezieferschutz oder Vitamine dazugeben will, dann bin ich definitiv dagegen.

Wenn das so weitergeht steht irgendwann noch bei jeden Lebensmittel eine Verpackungsbeilage mit den Nebenwirkungen...
Heißt soviel wie:
In die Venen spritzen ist OK, aber es zu essen ist auf ein Mal schlimm/schädlich?
 
Nicht so richtig.
Mehr so in den Fall "Der Typ wird so oder so sterben aber wir haben schon an Tieren und menschlichen Herzzellen festgestellt dass diese Genveränderung die Narben verschließt"
Nicht so nach dem Motto:" Kind wird geboren und bekommt erstmal seine 10 Routine-Mutationen"

Und jedes Kleinkind weiß mittlerweile das Genfutter die Lebenserwartungen drastisch senkt. Ich nehme ja auch nicht gleich ne Aspirin nur weil ich 5 Minuten Kopfschmerzen habe.

Hab auch schon Leute gesehen die meinen dass sie gegen Krebsforschung sind. Aber wenn man erstmal einen nahestehenden Menschen mit Krebs erlebt hatte, dann sind es meistens genau diese Leute, die erst meinten Krebsforschung ist überflüssig oder kacke, die dann total ausrasten oder heulen sobald man die Namen der Personen ausspricht oder nur mal "Krebs" erwähnt.
Wenn man mit Genforschung sowas behandeln kann, dann finde ich das auch gut so und ich bin froh dass noch kein nahestender Mensch von mir betroffen war aber ich kenne einige meiner Freunde und Bekannten die total hinüber sind seitdem ihre Eltern oder Freunde an Krebs starben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und jedes Kleinkind weiß mittlerweile das Genfutter die Lebenserwartungen drastisch senkt.

Sagt wer?

nur um natürlichen Lebensmitteln mehr Nährwert, Haltbarkeit, Ungezieferschutz oder Vitamine dazugeben will, dann bin ich definitiv dagegen.

Ich nicht. Irgendwie muss man die immer größer werdende Menschheit schließlich ernähren. Ungezieferschutz hat was für sich, weil man dann nicht mehr so viel spritzen muss - und wenn wir jetzt alle auf Bio umsteigen, dann müssen wir noch so einige Wälder extra roden für die zusätzlichen Anbauflächen. Es wächst schließlich auch nicht überall alles (ich finde es zB lachhaft, den Südamerikanern ihre riesige Rinderhaltung vorzuwerfen: auf dem Boden kann man eh nichts anderes machen, da wächst nichts für die menschliche Ernährung sinnvolles, also bleibt nur Weidewirtschaft).
 
Okay, ich bin hier definitiv an einer schlecht informierten Quelle gelandet. Dann sage ich dazu mal nichts mehr.

PS: Informiert euch mal über eine Organisation namens Anonymus und die Gesundheitlichen Nebenwirkungen der Zusatzstoffe sowie Probleme durch Genmanipulierte Lebensmittel. Darunter Magengeschwüre, Migräne, Herzleiden, Krebswachstum, Knochenprobleme, Depressionen, Potenzprobleme uvm... Diese Fälle werden nicht als "Todesfälle durch Genfood" bezeichnet aber eigentlich weiß jeder der mehr Bildung hat als ein Toastbrot dass Genmanipuliertes Essen die Lebenserwartungen um Jahre senken kann, genau so wie chemisch bearbeitete Lebensmittel, manche Konserven (vor allen Pulvertüten, die noch mehr als Dosen) und auch einige Süßigkeiten. (Ich würde einen Mann der einen natürlichen Tod wie Bluthochdruck oder Krebs stirbt auch nicht vorwerfen dass es eine Jahrelange Vergiftung durch Genfood ist)
Zumal die Medien Genforschung als toll darstellen damit wir irgendwann alle die Zauberbohnen aus Dragon Ball fressen die einen Monat lang satt machen (übertrieben gesagt), denn wenn wir irgendwann Kartoffeln groß wie Kürbisse züchten können, die dann noch mehr Vitamine haben als normale Kartoffeln, dann spart die Wirtschaft ordentlich an Geld und weil dumme Menschen dann auchnoch glauben "Boah, diese Kartoffeln sind gesünder als normale, oder was sagst du dazu, 12-Jährige Tochter mit Falten?" dann wird damit richtig Kasse gemacht. Ich meine, eine Kartoffel als Wochenration für 10 Personen obwohl der Kostenaufwand beim Preis und Wachstumszeit von gerade mal 3 normalen Kartoffeln besteht? Jackpot!

Also ja, Zyanid tötet schneller als Blei, aber das Blei reißt vorher noch einige Schäden bevor man nach 10-50 Jahren tot umfällt.

PS: Was mir eben noch eingefallen ist: EHEC ist durch Konservierungsstoffe und Ungeziefermittel in Genfood entstanden. Man hat festgestellt dass sich die Resistenten Keime in den Abfällen der Genfood-Fabriken entwickelt haben und dadurch Immun gegen herkömmliche Medikamente waren. Das haben sie in den Nachrichten im Fernsehen und im Radio selbst erklärt. Das nennt sich dann Evolution: Gib einen Menschen aus den 5. Jahrhundert ne Dose Cola und er wird sicher reiern oder das Zeug wegen den Geschmack und der Kohlensäure bestimmt nicht runterkriegen, so ähnlich ist es oft mit Urwaldvölkern wenn sie das zum ersten mal bekommen. Und genau so ist es mit den EHEC-Bakterien, die hatten genug Zeit sich anzupassen, gegen die Pestizide, und dadurch sind sie resistent. Also BITTE, ich will keinen mehr sehen der sagt "EHEC durch Biogemüse", wenn dann hat es sich darauf übertragen, aber daher kommt es nicht.
Zumal die Leute, die an EHEC starben alle entweder steinalt oder sowieso schon schwer krank waren, oder sonstig geschwächt (Ich denke Kleinkinder könnten dadurch auch sterben)...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und jedes Kleinkind weiß mittlerweile das Genfutter die Lebenserwartungen drastisch senkt. Ich nehme ja auch nicht gleich ne Aspirin nur weil ich 5 Minuten Kopfschmerzen habe.
Komisch, das jedes Kleinkind das offenbar weiß, aber keiner der über 40 studierten und promovierten
Mikrobiologen und Gentechniker mit denen ich tagtäglich auf der Arbeit verkehre.

PS: Informiert euch mal über eine Organisation namens Anonymus und die Gesundheitlichen Nebenwirkungen der Zusatzstoffe sowie Probleme durch Genmanipulierte Lebensmittel. Darunter Magengeschwüre, Migräne, Herzleiden, Krebswachstum, Knochenprobleme, Depressionen, Potenzprobleme uvm... Diese Fälle werden nicht als "Todesfälle durch Genfood" bezeichnet aber eigentlich weiß jeder der mehr Bildung hat als ein Toastbrot dass Genmanipuliertes Essen die Lebenserwartungen um Jahre senken kann, genau so wie chemisch bearbeitete Lebensmittel, manche Konserven (vor allen Pulvertüten, die noch mehr als Dosen) und auch einige Süßigkeiten. (Ich würde einen Mann der einen natürlichen Tod wie Bluthochdruck oder Krebs stirbt auch nicht vorwerfen dass es eine Jahrelange Vergiftung durch Genfood ist)
Wie wär es wenn du mal 'ne Quelle zu dem ganzen Kram postest, den du hier die ganze Zeit schreibst.

PS: Was mir eben noch eingefallen ist: EHEC ist durch Konservierungsstoffe und Ungeziefermittel in Genfood entstanden. Man hat festgestellt dass sich die Resistenten Keime in den Abfällen der Genfood-Fabriken entwickelt haben und dadurch Immun gegen herkömmliche Medikamente waren. Das haben sie in den Nachrichten im Fernsehen und im Radio selbst erklärt. Das nennt sich dann Evolution: Gib einen Menschen aus den 5. Jahrhundert ne Dose Cola und er wird sicher reiern oder das Zeug wegen den Geschmack und der Kohlensäure bestimmt nicht runterkriegen, so ähnlich ist es oft mit Urwaldvölkern wenn sie das zum ersten mal bekommen. Und genau so ist es mit den EHEC-Bakterien, die hatten genug Zeit sich anzupassen, gegen die Pestizide, und dadurch sind sie resistent. Also BITTE, ich will keinen mehr sehen der sagt "EHEC durch Biogemüse", wenn dann hat es sich darauf übertragen, aber daher kommt es nicht.
Zumal die Leute, die an EHEC starben alle entweder steinalt oder sowieso schon schwer krank waren, oder sonstig geschwächt (Ich denke Kleinkinder könnten dadurch auch sterben)...
Die EHEC-Epedemie wurde durch Bockshornkleesamen ausgelöst, welcher durch die ökologischen Düngung
mit Gülle verunreinigt wurde.
Quellen u.A. Bundesinstitut für Risikobewertung, Stellungnahme vom 30. Juni 2011

EHEC ist nicht durch "Konservierungsstoffe und Ungeziefermittel in Genfood" entstanden. EHEC ist bereits
seit den frühen 70er Jahren bekannt, lange bevor es "Genfood-Fabriken" überhaupt gab. Zudem ist EHEC
nicht resistenter gegen Medikamente als andere E.coli Stämme. EHEC ist "gefährlicher" weil er, vermutlich
durch horizontalen Gentransfer, Fähigkeiten erlangt hat, die ihn zur Hämolysis befähigen und ein durch einen
Bakteriophagen übertragenes Gen, das ein Neurotoxin bildet.
 
Ich sage nur so viel: Informiert euch selbst. Ich mache das auch und nerve dann nicht rum mit "Alles Blödsinn! Die Medien und Dr. Mengele, der die Kartoffeln anbaut, sagen dass das gesund ist!"
Dann müsste ich eine Genetische Perfektion sein, denn ich trinke Energydrinks und in einer Dose Monster stecken über 200% Des Tagesbedarfs an Vitamin A und B.
Ich zähle nur die Fakten auf und sage schon "Informiert euch selbst" Denn für Doofheit kann ich nichts. Das mit den "Gegen Genfood" ist das einzige was ich bei den Grünen nachvollziehen kann. Also befragt die dazu, die stehen jetzt sicher auch bei den Markplatz eures Vertrauens und werben für die Wahlen 2013.
 
Zumal die Medien Genforschung als toll darstellen[...]
Belege dafür? Das Gegenteil ist doch der Fall, es gab in den letzten Jahren nahezu ausschließlich kritische Beiträge zur Gentechnik in den Medien. Meistens mit Monsonato als Aufhänger und Feindbild. Es wird dir schwerfallen auch nur 5 Artikel der typischen großen Deutschen Medien heraus zu suchen, die die GrüneGentechnik hoch loben. Das gilt für Zeitungen und auch für Fernsehdokumentationen. Das hat schon dazu geführt, dass hier in Niedersachsen eine Mehrheit die GrüneGentechnik ablehnt, da eigentlich gar nicht auf die Ungefährlichkeit und die Nützlichkeit hingewiesen wird, sondern es wird sich immer am Feindbild Monsanto abgearbeitet. Dabei kann man GrüneGentechnik auch aus anderen Blickwinkeln betrachten, zum Beispiel die Forschung an Universitäten, unabhängig von Lebensmittelkonzernen.
 
Wir dürfen aber nicht vergessen, dass dies ein altbekannter Troll ist, der seine Meinung gern mal bewusst gegen den Wind ausrichtet und das ganze so plakativ wie möglich verpackt- ehrlich gesagt vermute ich hier nichts anderes. 😉

Sollte das nicht der Fall sein, dann doch bitte Quellen posten- Menschen mit religiösem Verständnis glauben zwar gern einem Mystiker, der ihnen alles aufklärt mit einem mystischen "Ich weiß mehr als ihr, und die Quelle darf ich nicht beim Namen nennen", aber unter Menschen mit wissenschaftlichem Ansatz wird die Quelle doch gern mal auf Glaubwürdigkeit betrachtet. Wenn da fundierte Untersuchungen dahinterstehen, dann kann man die ja auch ohne weiteres hier darstellen 🙂
 
Ich denke mal, es würde bei der Diskussion über pro und kontra Gentechnisch verändertes Saatgut den Blickwinkel ein wenig zu verändern. Grundsätzlich ist die Frage danach, wie man die Ernährung der Weltbevölkerung sicherstellen kann, von großer Wichtigkeit. Was mich an der Diskussion stört, ist der focus allein auf das Saatgut. Viel wichtiger gerade in Bezug auf Gebiete mit schwierigen landwirtschaftlcihen Bedingungen ist aber, wie dort das Land überhaupt bewirtschaftet wird. Welche Rahmenbedingungen dort herrschen und welche wirtschaftliche Folgen sich aus der Nutzung bestimmter gentechnisch veränderter Saatgutsorten ergeben.

Beispiel Monsantomais( nein jetzt folgt kein langes Lamento über das Geschäftsgebahren dieses Konzerns)

Der Mais ist gentechnisch dahingehend verändert worden, dass er weniger anfällig gegen den Maiszünzler ist. Der massive Schädlingsbefall ist aber meist ein Folge langanhaltender Monokultur. Man kann also die Gefahr des Schädlicngsbefalls durch Fruchtfolgewechsel minimieren. Wenn man also Monsantomais anbaut, hat man fordergründig das Problem des Schädlingsbefalls umgangen. Eine weitere Folge von Monokultur ist aber auch die Auslaugung des Bodens. Unterschiedliche Pflanzen nehmen unterschiedliche Nährstoffe in unterschiedlichem Maße auf. Bei Fruchtfolge wird die einseitige Auslaugung des Bodens verlangsamt, bzw, je nach Bodenbearbeitung dieMöglichkeit zur Regeneration gegeben. Bei Monokultur, unabhängig ob gentechnisch verändert oder nicht, muss der Landwirt, dem Boden die entnommenen Nährstoffe wieder zu führen, über Düngung. Das ist aber weniger effektiv als den Boden mit siener Lebewelt zu erhalten, da als Dünger dargebotene Nährstoffe nicht in der für die Pflanze optimalen Form in den Boden gelangen. Der Dünger wird ausgewasche, gelangt in den Wasserkreislauf, etc.

Langer Rede kurzer Sinn. Monsantomais ermöglich die Intensivierung einer ansich unzweckmäßigen, weil den Boden auslaugenden Monokultur über den Zeitpunkt hinaus, wo die Natur ihr einen Riegel durch Schädlingsbefall vorschieben würde. Durch solche Bewirtschaftungsformen geht ständig landwirtschaftliche Nutzfläche unwiederbringlich verloren.

Aber es gibt auch noch einen weiteren Haken. Die Nutzung von gentechnisch veränderten Pflanzen erfordert ein hohes technisches und chemisches Knowhow. Etwas, das in vielen Entwicklungsländern gerade unter der Lnadbevölkerung nicht vorhanden ist.
Aber selbst wenn die Landwirte dort eine optimale Ausbildung in der richtigen Nutzung von Düngern und Schädlingsbekämpfungsmitteln erhielten, ist die Nutzung von Düngern auf dem freien Feld immer noch etwas anderes als unter Laborbedingungen. Damit der Dünger optimal wirken kann, müssen auch z.B. die Wetterbedingungen stimmen. Das aber ist etwas, dass man in der Landwirtschaft selten sicher voraussetzen kann. Landwirtschaft ist im Gegensatz zur Arbeit im LAbor ein ständiger Abwägungsprozess.

Solche hochkomplexen Bewirtschaftungsmethoden, wie sie die gentwechnisch veränderten Sorten erfordern, können wohl die meisten Bauern in der Dritten Welt kaum bewältigen.

Es ist glaube ich wenig gegen die Erforschung und Züchtung neuer Sorten einzuwenden. Aber aus den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ergibt sich mein Hauptkritikpunkt. Es sind große Konzerne, die massiv an der Züchtung von neune Sorten beteiligt sind. Genaugenommen erächst Monsanto, so sich dieser Mais durchsetztt quasi ein Monopol über bestimmte Nutzpflanzen. Es ist nie gut, wenn wenige im Besitz eines Monopols über ein bestimmtzes Gut der öffentlichen Daseisnvorsorge erringt. Denn weder hören Menschen einfach mal auf zu essen.
 
EHEC ist durch Konservierungsstoffe und Ungeziefermittel in Genfood entstanden. Man hat festgestellt dass sich die Resistenten Keime in den Abfällen der Genfood-Fabriken entwickelt haben und dadurch Immun gegen herkömmliche Medikamente waren. Das haben sie in den Nachrichten im Fernsehen und im Radio selbst erklärt. Das nennt sich dann Evolution
Das nennt sich v.a. ausgemachter Schwachsinn. Die Erstbeschreibung von Enterohämorrhagische Escherichia coli war 1977. Erste größere Ausbrüche gab es bereits 1982 in den USA.
Das, was die Dinger so böse macht, das Shiga-like-Toxin, also ein Toxin das dem des Shigella dysenteriae ähnelt, wurde sogar schon 1897(!) "entdeckt" und beschrieben, eben von einem Herrn Shiga Kiyoshi.
Bisschen früh für böse "Genfood-Fabriken" (was immer das sein soll...)

"Antibiotikaresistenz"
Praktische Relevanz:0
Denn (1) waren die Erreger nicht gegen alle Antibiotika resistent, Carbapeneme beispielsweise wirkten. Und (2) ist es nicht die cleverste Idee mit Antibiotika zu behandeln: das Shiga-like-Toxin ist ein "Verteidigungsmechanismus" des Bakteriums. "Greift" man es an, schüttet es vermehrt das Toxin aus. D.h. eine Antibiotikabehandlung führt genau zu der Vergiftung die man vermeiden will. Nen junger, robuster Mensch steckt das u.U. weg, einen Alten bringst du damit um.
Bei EHEC hat man meist mittels Dialyse 'entgiftet'.

Was bleibt: "gesunder Biodünger" (= Kuhmist, denn in Kuhmägen gedeihen diese Bakterien) plus mangelnde Hygiene = Problem.
Ich bleibt da bei unbedenklichem Industrie-food - da weiß man zumindest welcher Schrott drin ist 😀

EDIT: ums nochmal deutlicher zu erklären: E.coli (harmlos) und Shigella dysenteriae (böse) sind zwei sehr eng verwandte Bakterienstämme. Wenn man so möchte "wie Wolf und Hund".
Da Bakterien auch über eine gewisse "Sexualität" verfügen, also Erbinformationen austauschen, ist es vollkommen "natürlich" das in einem netten, gemütlichen Infektionsherd mal ein E.Coli mit ner Shiga kuschelt. Das böse Teufelskind, sozusagen Damien aus Omen, ist dann eben ein E.coli mit ShigaToxin - EHEC eben.
 
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@Knight-Pilgrim: Da ist was Wahres dran. Aber auch nur zum Teil. Um mal beim Topic, dem Vitamin A im Reis zu bleiben, kann man feststellen, dass Reisfelder (in der dritten Welt und Entwicklungsländern) durchaus noch eine Fruchtfolge kennen. Das eine schließt das andere also nicht aus. Der Bauer, der sinnvoll eine Fruchtfolge nutzt, kann bei jeder dieser Früchte dann eine gentechnisch optimierte Pflanze nutzen. Erst recht, wenn man ihm das nötige Wissen zukommen lässt, denn Bildung ist der wichtigste Schritt bei der Hilfe zur Selbsthilfe. Dein Kritikpunkt würde dann eher gegen die Industrialisierung der Landwirtschaft, als konkret gegen die gentechnisch veränderten Pflanzen, gehen.

Wir sind uns da auch einig, dass man die Macht über die Patente nicht irgendwelchen Konzernen überlassen darf. Aber genau dies wird gerade bei uns getan. Anstatt an den (hoffentlich neutralen) Universitäten zu forschen und sich an einem solchen Fortschritt zu beteiligen, verteufelt man diese Technik in Deutschland und überlässt es dann lieber den US Konzernen zu forschen und Patente anzumelden. Zudem sind Patente nicht generell schlecht. Ich finde es schon okay, dass ein Konzern, der für einen Fortschritt sorgt, auch daran verdient, egal ob in der Medizin, bei unserer Nahrung oder einem beliebigen anderen Bereich. Es muss nur im Rahmen bleiben (wir müssen hier jetzt keine Diskussion über die Preise von Medikamenten in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern aufmachen, ich denke da wären wir beide uns einig 😉.). Wer Millionen in Forschung investiert, darf auch profitieren.
 
Es sind große Konzerne, die massiv an der Züchtung von neune Sorten beteiligt sind.

Da hat NGF schon recht, das liegt unter anderem daran, dass man an den Unis nicht vernünftig forschen kann, weil man entweder reingelabert bekommt, keine Fördermittel kriegt oder gleich vor öauter Drittmittelanträgen nicht mehr zum Forschen kommt. Das Lachhafte an der universitären Forschung - zumindest in D; ihr wisst schon, die Wissensnation ohne Rohstoffe, die sich in der Biologie, Chemie und der Physik von den eingekauften Indern und Koreanern in den USA (kein Witz, guckt euch mal die Autorenlisten auf den Papern aus den USA an, da findet man keinen Ami drauf) aus "moralischen" Gründen abhängen lässt - ist ja, dass im Prinzip immer nur von Leuten in der Ausbildung überhaupt geforscht wird, die fertig ausgebildeten Leute müssen ihre Zeit mit Papierkrieg verschwenden und kriegen dafür Peanuts.
 
Da stimme ich euch zu. Wenn man sagt, dass Hochleistungspflanzen ein wichtiges öffentliches Gut sind, dann müsste die Konsequenz daraus sein, sie an öffentlichen Hochschulen erforschen zu lassen und die Erkenntnisse daraus müssten gemeinfrei sein. Ich kann auch bis zu einem gewissen Pukt die Kritik an den Grünen nachvollziehen. Denn gerade durch ihre Art, mit tatsächlich vorhandenen Problemen umzugehen und die "Lösungen" die sie präsentieren, sorgen meist dafür, dass tatsächlich vorhandene Missstände und Probleme ins Lächerliche gezogen werden. Siehe Dosenpfand oder Ökosteuer.

Das ärgert mich immer wieder, dass z.B. die Gentechnk auf so bawegige Weise diskutiert wird. Als ob der Hauptschaden in ungesundem Gemüse liege. Die Folgen von Monsanto etc. sind viel gravierender. Z.B. die von mir oben genannten Auswirkungen. Und eine Fruchtfolge oder auch nur die Wahl zwischen verschiedenen Saatgutsorten hat ein Bauer, der sich in die Fänge von Monsanto begeben hat eben nicht mehr.

Aber noch ein weiterer Einwurf. Diese gentechnisch veränderten Pflanzen sind doch in aller Regel solche, die darauf abgestimmt sind, mit bestimmten Pestiziden behandelt zu werden. Also robustere Pflanzen, die auch mehr Ertrag ergeben. Aber die Pestizide haben noch einen weiteren Haken, der darüber hinausgeht, dass sie ins Grundwasser gelangen und evtl. gesundheitsschädigend sind. Sie sind nämlich a) teuer in der Herstellung und b) eine endliche Ressource. Dünger und Insektizide herzustellen ist energieintensiv. Das heißt, derzeit werden kostenintensiv Chemikalien aus endlichen Ressourcen hergestellt, die zwar im hier und jetzt Ertragssteigerungen bringen, aber langfristig die Bodendegradation beschleunigen, was dazu führt, dass immer mehr landwirtschaftliche Nutzfläche zerstört wird. Das wiederum hat zur Folge, dass die verbliebenen Flächen intesiver bewirtschaftet werden müssen, was wiederum mehr Pestizide erfordert. Man sieht also, wohin das führt, wenn nicht gegengesteuert wird.

Und gerade in solchen Ländern, die ohnehin schon mit Desertifikation zu kämpfen haben, ist ein solcher Teufelskreis besonders gefährlich, weil absehbar in kurzer Zeit die ohnehin knappe Nutzfläche drastisch verringert, was solche Länder noch abhängiger von Lebensmittelimporten macht.
 
Diese gentechnisch veränderten Pflanzen sind doch in aller Regel solche, die darauf abgestimmt sind, mit bestimmten Pestiziden behandelt zu werden
.
Wo hast nen das her?
Der "Gag" ist doch grade der, dass Pflanzen dahingehend verändert werden das sie gewisse Pestizide selbst herstellen, also sich selbst gegen diverse Fressfeinde schützen. D.h. Pestizideinsatz ist grade nicht nötig.
Der Rest ist auch Quark, also das Pestizide "den Boden zerstören" (hint: dann säßen wir hier nicht auf den fruchtbarsten Böden, sondern wären Wüste), aber mir fehlt grade etwas Zeit.... es ist aber eher so das grade das Gegenteil der Fall ist: konventionelle Mineraldüngung bzw. Stickstoffdüngung wie sie derzeit im großen Stil in Afrika betrieben wird killt die Bodenqualität.
 
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Wo hast nen das her?
Der "Gag" ist doch grade der, dass Pflanzen dahingehend verändert werden das sie gewisse Pestizide selbst herstellen, also sich selbst gegen diverse Fressfeinde schützen. D.h. Pestizideinsatz ist grade nicht nötig.
Der Rest ist auch Quark, also das Pestizide "den Boden zerstören" (hint: dann säßen wir hier nicht auf den fruchtbarsten Böden, sondern wären Wüste), aber mir fehlt grade etwas Zeit.... es ist aber eher so das grade das Gegenteil der Fall ist: konventionelle Mineraldüngung bzw. Stickstoffdüngung wie sie derzeit im großen Stil in Afrika betrieben wird killt die Bodenqualität.

Also zunächst habe ich mit Pestiziden den Oberbegriff für chemische Dünger und Schädlingsbekämpfer( Insektizide) gemeint. Und zweitens habe ich nicht geschrieben, dass der Boden durch Pestizide zerstört wird. Die Bodendegradation wird durch die Pflanzen verursacht, besonders bei Monokulturen. wobei Pestizide tatsächlich die natürliche Bodenlebewelt beeinträchtigen. Der Verzicht auf Insektizide bedeutet nicht, dass man auf chemische Düngung verzichtet.

Der Verweis auf die konventionelle Stickstoffdüngung stimmt. Mein Gedankenansatz war der. Abgesehen von Sorten, die wegen eines besonderen Geschmacks gezüchtet wurden, sind Sorten, die sich gegen Fressfeinde schützen, doch eben solche, mit denen man länger Monokulturen aufrechterhalten kann, als mit herkömmlichen Sorten, weil sie weniger anfällig sind für Schädlingsbefall. Man ändert also nicht die Anbaumethode, sondern ersetzt herkömmliche Kulturen durch solche, die beser auf die konventionelle Landwirtschaft abgestimmt sind. Und eben diese Anbaumethoden führen zur Degradation, weil immer die gleichen Pflanzensorten dem Boden immer

die gleichen Nährstoffe entziehen. Dies kann man durch chemische Düngung teilweise ausgleichen. Aber dies bedeutet auch, dass das ganze ab einem bestimmten Punkt nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll ist.


Und genau dies kann z.B. in Gebieten die von Desertifikation betroffen sind, nicht die Lösung sein, eben solche Kulturen und Anbaumethoden einzuführen, die die Probleme vor Ort noch verschlimmern.

Also ich bin keinesfalls komplett gegen neue Kulturen auch aus der Retorte. Ich bin nur der Meinung, dass der Focus für landwirtschaftliche Entwicklungshilfe nicht auf hochtechnisierten Anbaumethoden liegen sollte, sondern eher auf solchen, die möglichst vorhandene Bewirtschaftungsfläche erhalten und nach Möglichkeiten suchen, auf möglichst nachhaltigem Wege mit Mitteln, die die Bauern dort vor Ort haben, die Erträge zu steigern.
[FONT=&quot]Es bringt nämlich nichts, wenn man es zwanzig Jahre lang schafft, gute bis sehr gute Ernten zu erzielen und danach überhaupt keine Landwirtschaft betreiben zu können[/FONT]
 
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