SdK die Zwangssterilisation hast du ins Spiel gebracht. Geburtenkontrolle geht auch anders. Ob sinnhaft oder realistisch steht wieder auf einem anderen Blatt
Das smiley ändert nix. Immerhin räumst du ja selber das es unrealistisch ist.
Also, wenn deiner Meinung nach Überbevölkerung das Problem ist und Menschen von sich aus nicht auf Kinder/Sex verzichten, was bleibt denn dann realistischerweise als Option übrig? Eben.
Und das erscheint dir allen ernstes als die bessere Option anstatt wissenschaftlichen Fortschritt dazu zu nutzen die Situation aller Menschen entscheidend zu bessern? Aus keinem anderen Grund als irrationaler Angst vor bösen Genen und Atomen soll es besser sein die halbe Weltbevölkerung umzulegen (btw: die Erde ernährt rein "natürlich", also ohne gezielt gezüchtete Futtermittel, keine 2 Milliarden Spitzenpredatoren wie den Menschen)?
Deine zweite Option ist leider keine. In Europa gibt es 500 Autos auf 1000 Menschen. In China 2 auf 1000. Wollten die Chinesen nur auf 4 Autos verdoppeln geht uns nicht das Öl, sondern der Stahl aus.
(1) sind deine Zahlen veraltet: die Chinesen haben ca.
12 Autos pro 1000 Bewohner. Kein peak oil in Sicht und Stahl gibts auch noch, wenn auch zugegeben schon langsam teuer
😉 check your sources.
(2) ist die Beobachtung ja gar nicht so verkehrt, nur die Folgerungen. Natürlich können die nicht ohne weiteres unser Niveau erreichen, aber dafür gibt es ja den Fortschritt. Wer sagt denn das ein Auto aus Stahl sein muss? Gibt mittlerweile eine ganze Ecke an Werkstoffen die vergleichbar stabil bei weniger Gewicht sind. Warum sollten "man" unterbinden das die Chinesen ihre Lebensqualität vernessern? wenn die Chinesen bei 500 Autos pro Einwohner sind, sind die teile halt aus ultraleichten Carbonfasern und laufen mit Elekromotoren oder Brennstoffzellen
(3) Wer u.v.a. wie sollte man denn ein Volk, bleiben wir ruhig bei den Chinesen, dran hindern seine Lebensbedingungen zu verbesseren, wenn sie es können? Mit welchen Recht will man ihnen verbieten so zu essen wie Europäer und so zu leben?
Und was die Mittel angeht... tja, da sind wir wieder bei Krieg und Genozid...
Halbwertzeit bedeutet das Zeug strahlt nur noch halb so stark - aber immer noch ausreichend um sich davon entfernt zu halten.
Es klingt jetzt schecklich arrogant und ich mag sowas eigentlich nicht, aber an der Stelle wirklich die Frage nach deinem Alter und Bildungsstand. Einfach weil ich wissen möchte wo ich mit erklären ansetzen soll.
Radioaktive Halbwertszeit ist die Zeitspanne in der 50% eines radioaktiven Stoffes zerfallen ist.
Nimmst du beispielsweise ein Kilo Plutonium239 hast du nach 24110 Jahren noch 500 Gramm übrig. An der spezifischen Aktivität des Plutoniums änder das aber nix. Das stahlt genau so stark wie vorher.
Natürlich misst man weniger Radioaktivität, weil eben nur noch die halbe Menge strahlt.
Das andere ist das Grundverständnis davon wie Strahlung wirkt. Mit geringen Strahlungsmengen wird der Körper absolut problemlos fertig. Es ist auch praktisch alles in unserer Umgebung in geringem Maße radioaktiv.
Bananen beispielsweise sind wegen des enthaltenen Kalium 40 nicht nur lecker, sondern radioaktiv und das nicht mal geringfügig: Bananen lösen regelmäßig in Häfen Fehlalarme aus, wenn die Sensoren anschlagen wenn nach geschmuggeltem radioaktiven Material gesucht wird.
Eine Banane hat ca. 0.1
Microsievert. Die Röntgenbestrahlung eines Arms ca. 1 Microsievert. D.h. futterst du 10 Bananen setzt du deinem Körper der gleichen Strahlung aus wie wenn einer deinen Arm röngt. (Beunruhigt?
😀)
die radioaktive Hintergundstrahlung liegt hier ca.2,4
Millisievert (oder 2.400.000 Bananen
😀). Schwankt aber massiv zwischen 0,2 und 7 je nach Region und Höhe.
Gefährlich für den Menschen sind primär hohe Strahlenbelastungen in kurzer Zeit. Hohe Halbwertzeiten sind deshalb nicht mal was schlechtes, weile s bedeutet das die Radioaktivität langsam freigesetzt wird. Und ein großer Teil ist relativ harmlos: Alphastrahlung beispielsweise ist extrem gefährlich,da stark ionisierend, wird aber von einem Stück Papier abgefangen. d.h. solang man das zeug nicht grade einatmet oder schluckt passiert nix.
worauf ich hinaus will: natürlich sind radioaktive Stoffe Gefahrenstoffe, die einen kontrollierten Umgang erfordern, aber nicht diese "wir werden alle sterben Panik"...
Man weiss so viel und doch so wenig, und das "das Leben" nicht das macht was du, ich oder der Genetiker wollen ist nunmal leider eine Gefahr die besteht.
Kannst du zu 100% ausschließen, dass dieses "gute Gen" nicht in irgendeiner Form ein anderes Gen beeinflusst und das Ergebnis hochgiftig wird. Nein, du musst erst testen und diese Tests müssen langfristigen Schaden ausschließen. Insofern ist da ja wenig Unterschied zur klassischen Züchtung.
Letzten Endes sind wir wieder bei "Angst vorm Unbekannten", weil die Methodik unbekannt ist. Und was man nicht kennt oder gar 'unsichtbar' ist (Strahlung oder Gene!), davor fürchtet man sich. MAcht die Argumente aber nicht logischer.
Es fehlt nach wie vor ein Argument warum "züchten und gucken was raus kommt" die bessere Alternative sein sollte. Die potentiellen Schadfolgen eines Hybriden sind eben die gleichen, das Risiko einer solchen aber wesentlich höher, da ich bei einer Hybridisierung (oder sonstigen regulären Zuchttechnik) nicht weiß was sich "drinnen" verändert hat, während ich bei gezielter Veränderung des Genoms zumindest abschätzen kann was sich geändert hat.
Mal folgendes Gedankenspiel: mir geht es hundeelend und ich brauche Medizin. Ich stehe in einer Apotheke voller Medikamente, ich bin aber nicht in der Lage die auf den Tabletten gedruckten lateinischen Namen irgendwie zuzuordnen. Welches vorgehen ist sinnvoller:
(a) ich greife blind irgendwelche Pillen und schlucke - irgendwas wird mir schon helfen
(b) ich lasse mir vom Apotheker die geben, die mir seiner Meinung nach helfen werden.
Ist wirklich irgend jemand der Ansicht (a) ist das sinnvollere vorgehen? Wohlan: vor Nebenwirkungen bin ich auch so nicht sicher, es kann auch sein das ich die Pillen, die mir der Apotheker gibt nicht vertrage, trotzdem ist (b) deutlich klüger, oder?
Ich kann es auch noch ausweiten: der Apotheker ist nicht da, aber sein Lehrling, der vielleicht nicht alles weiß, aber immerhin die lateinischen Begriffe lesen kann - immer noch besser als blind nach den Pillen zu greifen, oder? (Das beschreibt die Lage der modernen Forschung ganz gut: wir wissen nicht alles, aber halt schon mal mehr als nichts...)