Vitamin A Genreis, was ist davon zu halten?

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Zum Thema Pestizide/Schutz gegen Schädlinge:

Im Grunde habt ihr beide Recht, denn es gibt sowohl genetisch veränderte Pflanzen die resistent gegen
bestimmte Pestizide sind, als auch Pflanzen die diese Pestizide selbst synthetisieren.

Es gibt z.B. Pflanzen die gegen Herbizide, also Unkrautvernichter wie Imidazolinon oder Glyphosat resistent
gemacht worden sind, als auch Pflanzen die von sich aus Stoffe wie Bt-Toxine gegen Fraßfeinde produzieren.

Verbreiteter sind jedoch Pflanzen, die gegen bestimmte Pilze oder Viren resistent sind, weil sich diese
Pflanzenkrankheiten in der Regel weit schwerer auf herkömmliche Art bekämpfen lassen als Insekten oder
Unkraut.
 
Gentechnik? Nein danke.

Ich bin durchaus neuem aufgeschlossen aber man erkläre mir doch mal warum bitteschön der Mensch am Erbgut von Pflanzen herumpfuscht und sich einbildet er könne es besser als es die Natur seit Jahrmillionen macht?

Zur Kontrolle solcher Genplflanzen sollte man sich mal die Studie (sofern man sie noch findet) bezüglich der Auswirkungen von Genmais und dem Mississippi/Golf Von Mexiko zu Gemüte führen. Kurz gesagt steht der Anbau von Genmais im Verdacht den Wildwuchst einer parasitären Alge zu verursachen und gleichzeitig einige Fischarten auf dem Gewissen zu haben. Das klassische Eigentor also.Das Thema Langzeitfolgen wurde ja schön erörtert.

Ich sehe auch gar keinen Bedarf wenn man ganz Afrika sattmachen könnte indem das Essen was alleine in Deutschland täglich weggeworfen wird den hungernden Menschen zu Gute kommen lassen würde. Es existiert kein Angebots- sondern ein Verteilungsproblem und das kann man nicht mit Genmanipulation lösen. Es sei denn natürlich man experimentiert am Menschen mit dem Ziel Sinn und Verstand einzubauen - bei manchen Zeitgenossen ist das in der Grundausstattung nämlich nicht vorhanden.

Bezüglich der Nahrung sollte wirklich jeder einmal die Probe aufs Exempel machen und beim Bauern im Ort (oder vertrauenswürdigen Bioladen) mal ne Runde einkaufen. Mir persönlich schmecken die Möhren, Tomaten(sosse), Bohnen..... und Kekse wesentlich besser als was ich im Supermarkt kaufen kann. Nun habe ich das Glück, das unser Bioladen hier in Edinburgh seine Preise nicht total unverschämt ansetzt und ich durch weniger essen von qualitativ hochwertigeren Produkten sogar geld spare. Ich esse gesünder, günstiger und hochwertiger als vorher. Bequemlichkeit ist philosophisch betrachtet keine Ausrede den Planeten zu ruinieren - hier gibt es kein Backup oder Respawn, Ende heisst Ende.

Nebenbei hat der Einkauf vor Ort auch den Vorteil das man seine Region unterstützen kann. Miteinander geht alles besser, vielleicht denkt ja der ein oder andere mal drüber nach?
 
aber man erkläre mir doch mal warum bitteschön der Mensch am Erbgut von Pflanzen herumpfuscht und sich einbildet er könne es besser als es die Natur seit Jahrmillionen macht?
Weil der Mensch ein denkendes Wesen ist, das zu zielgerichtetem, Interesse geleiteten handeln in der Lage ist und nicht nach simplen try and error verfährt?
Weil wir in der Lage sind Veränderungen zu bewirken die nützlich für uns sind und nicht dem reinem evolutionären Erfolg der Pflanze dienen?
Hinter so ner Aussage steht mir schon wieder zu viel Gaia-Esoterik: "Mutter natur" ist eine gute mildtätige Göttin, die schon alles so gefügt hat wie es optimal ist. Das ist Quark. Die Natur "arbeitet" nach übelsten try&error, brute force würde man bei hackern sagen. Da werden unzählige Genkombinationen ausprobiert, nur von den Misserfolgen bekommt man nix mit, die verrecken unterwegs.
wenn man die Natur personifizieren will ist es die übelste denkbare Killer-Bitch. Praktisch alles was man so als "natur" bezeichnet ist eigentlich drauf ausgelegt dich umzubringen. Es ist immer lustig wenn linke ökologisch werden, ist "natur" doch alles was sie am Kapitalismus hassen: Wettbewerb ins Extreme. The winner takes it all, alle anderen verrecken.

Ich sehe auch gar keinen Bedarf wenn man ganz Afrika sattmachen könnte indem das Essen was alleine in Deutschland täglich weggeworfen wird den hungernden Menschen zu Gute kommen lassen würde
Das ist (a) Schmarrn. Afrika ist ein Kontinent, kein Dorf in der Uckermark (😉)
Und (b) geht es nicht darum kleine Afrikaner mit Almosen durchzufüttern, sondern das die Menschen in der Lage sind sich selbst aus eigener Kraft zu ernähren mit den Böden die sie dort haben.
zum Glück (für die Afrikaner) pfeifen die auf die dezent kranken Moralvorstellungen dekadenter Europäer (seit doch bitte so nett und verhungert für das ökolgische Gleichgewicht, danke), weshalb wir realistische Chancen haben die erste Generation zu sein die den Welthunger besiegen kann. ( http://www.fao.org/news/story/en/item/178065/icode/)

Es existiert kein Angebots- sondern ein Verteilungsproblem und das kann man nicht mit Genmanipulation lösen.
(1) wir haben ein dezentes Angebotsproblem haben bzw. bei sich abzeichnender Demographie haben werden. Im Jahr 1900 lebten ca. 1,6 mrd Menschen, heute über 7 mrd. 2025 sind wir bei über 8 mrd. 2050 könnten (Langzeitprognosen sind meist sinnfrei, da nur Hochrechnungen aktueller Zahlen) es zwischen 9 und über 11 mrd sein.
Das Konzept von exponentiellen Wachstum verstanden?
Entweder lösen wir das Ernährungsproblem technologisch oder "Mutter Natur" löst das für uns auf die Art und Weise wie sie es immer löst. Stichwort verrecken.

(2) ist ein "Verteilungsproblem" nicht lösbar. Man karrt keine Lebensmittel um die halbe Welt um sie zu verschenken. Nicht nur die böse Gier, der reine Energieverbrauch ist höher als das was man transportiert. Kannst ja mal nachsehen wie schwer es ist selbst relatuv kleine humanitäre Krisengebiete zu versorgen.

Es sei denn natürlich man experimentiert am Menschen mit dem Ziel Sinn und Verstand einzubauen
Unwahrscheinlich. Die Grünen würden das "wegzüchten" ihrer Wähler nicht tolerieren 😀


Bequemlichkeit ist philosophisch betrachtet keine Ausrede den Planeten zu ruinieren - hier gibt es kein Backup oder Respawn, Ende heisst Ende.
Bequemlichkeit uva. Dekadenz ist es ja wohl einen LOHA-Lebensstil, den sich nicht mal eine Mehrheit der Bevölkerung der ersten Welt leisten kann, geschweige denn die zweite oder dritte Welt zum moralischen imperativ erheben zu wollen und vom hohen Ross auf den Leichenberg hinab zu schauen.
Die letzte Person die meinte man solle doch Kuchen essen wenn man kein Brot hat hieß Marie Antoinette. Wie mit der Dame verfahren wurde ist bekannt, oder?
 
ist ein "Verteilungsproblem" nicht lösbar. Man karrt keine Lebensmittel um die halbe Welt um sie zu verschenken. Nicht nur die böse Gier, der reine Energieverbrauch ist höher als das was man transportiert. Kannst ja mal nachsehen wie schwer es ist selbst relatuv kleine humanitäre Krisengebiete zu versorgen.

Und ein weiterer Effekt von solch humanitären Lebensmittellieferungen ist der Preisverfall vor Ort produzierter Lebensmittel, der dafür sorgt, dass solche Krisenregionen erst recht ihre Fähigkeit sich selbst zu versorgen verlieren.
 
Ich bin durchaus neuem aufgeschlossen aber man erkläre mir doch mal warum bitteschön der Mensch am Erbgut von Pflanzen herumpfuscht und sich einbildet er könne es besser als es die Natur seit Jahrmillionen macht?
Das macht der Mensch doch auch so schon. Dann halt nicht mit gentechnischen Mitteln, sondern mit Bestrahlung oder per Selektion. Aber du wirst wohl kaum behaupten wollen, dass die heute angebauten Pflanzen den Urpflanzen entsprechen oder sich netter Weise in der Wildnis für den Bauern entwickelt hätten, der die Pflanze dann entdeckt hat und auf sein Feld geholt hat. Nein, der Mensch manipuliert schon seitdem er sesshaft geworden ist. Die Gentechnik ist einfach nur eine neue Technik, mit der man diese Manipulation durchführt. Und, wie hier auch schon erklärt wurde, sogar die zuverlässigere, besser zu kontrollierende Technik.
 
ist ein "Verteilungsproblem" nicht lösbar. Man karrt keine Lebensmittel um die halbe Welt um sie zu verschenken. Nicht nur die böse Gier, der reine Energieverbrauch ist höher als das was man transportiert. Kannst ja mal nachsehen wie schwer es ist selbst relatuv kleine humanitäre Krisengebiete zu versorgen.

Und doch leitest man sich den Luxus, Krabben aus der Nordsee erstmal nach Nordafrika zu verschiffen um sie dort zu verarbeiten, und dann als "Frischware" zurück nach D... 🙄 Es ist nicht genug für alle da. Schon wahr. Aber das weltweite Ernährungsproblem löst man eben auch nicht durch Massenerzeugung. Die Hälfte von den Lebensmittel fliegt ja eh in den Müll, oder wird schon vorher aus optischen Gründen aussortiert. Dort könnte man ja ansetzen... oder Schlösser von den Mülltonnen entfernen. Da leisten sich Discounter teuerste Schlösser für Mülltonnen, nur damit die genießbaren Lebensmittel keiner rausfischt. Das ist einfach nur noch krank und dekadent... Die eine Hälfte der Welt hungert, und die andere schützt sogar noch essbaren Müll vor Obdachlosen...
 
Das macht der Mensch doch auch so schon. Dann halt nicht mit gentechnischen Mitteln, sondern mit Bestrahlung oder per Selektion. Aber du wirst wohl kaum behaupten wollen, dass die heute angebauten Pflanzen den Urpflanzen entsprechen oder sich netter Weise in der Wildnis für den Bauern entwickelt hätten, der die Pflanze dann entdeckt hat und auf sein Feld geholt hat. Nein, der Mensch manipuliert schon seitdem er sesshaft geworden ist. Die Gentechnik ist einfach nur eine neue Technik, mit der man diese Manipulation durchführt. Und, wie hier auch schon erklärt wurde, sogar die zuverlässigere, besser zu kontrollierende Technik.
In dem Kontext hat mein Prof in seiner Vorlesung immer ein Bild von Wildmais und modernem
Zuchtmais gezeigt. Hab das Original leider nicht mehr, aber das hier kommt dem relativ nahe:
Anhang anzeigen 180733
[FONT=Arial, Helvetica][SIZE=-1]1: Teosinte Zea mays ssp mexicana (Teosinte ist der wildwachsende Vorfahre des Mais)
[FONT=Arial, Helvetica][SIZE=-1][FONT=Arial, Helvetica][SIZE=-1][/SIZE][/FONT]2: Non hybrid maize Zea mays
[FONT=Arial, Helvetica][SIZE=-1][FONT=Arial, Helvetica][SIZE=-1][FONT=Arial, Helvetica][SIZE=-1][FONT=Arial, Helvetica][SIZE=-1][FONT=Arial, Helvetica][SIZE=-1][/SIZE][/FONT][/SIZE][/FONT][/SIZE][/FONT]3: Hybrid maize Zea mays
[SIZE=-2]
[/SIZE]
[/SIZE][/FONT][/SIZE][/FONT][/SIZE][/FONT][/SIZE][/FONT]
 
Und doch leitest man sich den Luxus, Krabben aus der Nordsee erstmal nach Nordafrika zu verschiffen um sie dort zu verarbeiten
Relevantes Wort markiert. Dafür bezahlt jemand, damit lässt sich ein Profit erwirtschaften. Nur deshalb funktioniert es.

Aber das weltweite Ernährungsproblem löst man eben auch nicht durch Massenerzeugung.
Doch. Sie muss nur vor Ort statt finden.

Da leisten sich Discounter teuerste Schlösser für Mülltonnen, nur damit die genießbaren Lebensmittel keiner rausfischt.
Da gehts weniger um die böse Absicht - die meisten Firmen beliefern eh Tafeln & co, sondern darum wie es hinterher aussieht wenn die Mülltaucher da waren. Aufräumen tut da keiner von denen.
Zumal ist die pseudomoralische Entrüstung fehl am Platz: bei allen Fehlern muss in diesem Land keiner hungern und keiner muss obdachlos sein. Wer dies tut, macht das aus freien Stücken, beispielsweise weil er sich nicht an grundlegende gesellschaftliche Konventionen halten will die in Wohnheimen usw. eingefordert werden.
 
Von böser Absicht war auch nicht die Rede. 😉 Da gehts oft schon eher um sorglosen Umgang mit Lebensmitteln. Was die Tafeln angeht ist richtig. Das müßte positiv vermerkt werden. Trotzdem landet immer noch sehr viel im Müll, einfach weil die Produktion häufig übersubventioniert ist. Große Fleischerzeuger können sogar für Überproduktion noch Geld der EU Kasse einschieben.

Ich bin nach wie vor der Meinung, das wir auch mit vielen regionalen Anbietern sehr gut fahren. Hat doch Jahrzehnte funktioniert. Die letzte Volkszählung ergab das wir als Gesellschaft schrumpfen, und eher immer weniger Menschen werden. Das einzige was steigt sind Exporte. Wohin soll das denn führen? Irgendwann jeden Wald roden, um noch mehr Anbaufläche zu haben? Im Vergleich zu Ländern wie Frankreich gibts bei uns so schon kaum noch richtige Landschaftszüge. Entweder alles Agrarland oder mit Windrädern vollgestellt...


Relevantes Wort markiert. Dafür bezahlt jemand, damit lässt sich ein Profit erwirtschaften. Nur deshalb funktioniert es.

Fehlende Verbraucherhinweise. Deswegen funktioniert es... Wenn dem Bürger klar wäre, das seine Krabben erstmal von paar Billiglöhnern in Persien bearbeitet werden, und nicht frisch aus der Nordsee kommen, würde der vielleicht nicht mehr so viel dafür hinlegen wie vorher. Alpenmilch kommt ja auch nicht aus den Alpen... wir sehen heute viel Ettiketenschwindel. Wäre so einfach dem Verbraucher die Souveränität zu verleihen... aber erstmal müsste ne Verpflichtung da sein, diese Informationen zu liefern.

Und wie weit das gehen kann, hat ja unser Christian Wulff damals in Schloss Belevue gezeigt. Dessen Frühstücksbrötchen wurden direkt vom Handwerksbäckermeister aus Hannover jeden Tag geliefert... Qualität hat halt ihren Preis. 😉
 
Das macht der Mensch doch auch so schon. Dann halt nicht mit gentechnischen Mitteln, sondern mit Bestrahlung oder per Selektion. Aber du wirst wohl kaum behaupten wollen, dass die heute angebauten Pflanzen den Urpflanzen entsprechen oder sich netter Weise in der Wildnis für den Bauern entwickelt hätten, der die Pflanze dann entdeckt hat und auf sein Feld geholt hat. Nein, der Mensch manipuliert schon seitdem er sesshaft geworden ist. Die Gentechnik ist einfach nur eine neue Technik, mit der man diese Manipulation durchführt. Und, wie hier auch schon erklärt wurde, sogar die zuverlässigere, besser zu kontrollierende Technik.

Korrekt NGF. Dieses "optimieren" ist grundsätzlich das Problem. Wobei man aber zwischen Züchtung und Genmanipulation/Bestrahlung etc unterscheiden muss. Eine Kontrolle der Natur -egal ob manipuliert oder nicht- durch den Menschen ist Wunschdenken, frag mal in Thailand nach 😉 .

Das hat nichts mit Gaia Theorie zu tun oder Esoterik. Es geht einfach darum, dass ich keinen an meinem Essen herumpfuschen lasse. Der Forschungsdrang des Menschen ist unbestritten SdK. Er hat uns unter anderem Atomwaffen gebracht - Bombensache - und keiner wird behaupten die Energieerzeugung aus Atom is sauber und effizient. Die Sintflut die hinterherkommt ist nämlich nicht zu managen aber die Profiteure haben dann ihr Schäfchen im Trockenen und der Rest der Wlt kann dann die Probleme lösen. Siehe auch Hungerproblem und warum sollte Gentechnik da anders sein?

SdK, ja ich habe die Exponentialfunktion verstanden. Das Problem der Verteilung lässt sich lösen, unabhängig vom Energieverbrauch. Denn das wäre ein weiteres Problem das zu lösen ist 😉 Die EU verschiffte "Butterberge" und "Weinseen", es ist also möglich, muss aber logistisch geregelt werden. Es muss auch nicht von Deutschland nach Zentralafrika verschickt werden sondern kann etwas näher gebracht werden. Fluss-lösung ein Begriff?

Langrfristig, und da hat Knight recht muss das Problem vor Ort gelöst werden. Externe Hilfe muss also auf nachhaltigkeit ausgerichtet sein.


Eine Frage beschäftigt mich dann doch noch. Wenn ein Verteilungsproblem nicht gelöst werden kann, wie sollen dann Gentechnisch veränderte Lebensmittel das Transportproblem umgehen? Weder in der Sagara, noch auf Felsen kann man Nahrungsmittel anbauen. Es gibt nunmal Gegenden in denen wenig bis gar nichts wächst - es bleibt also ein Transportproblem aber nun mit Lebensmittel deren Einfluss auf den menschlichen Organismus nicht geklärt ist.
 
Dieses "optimieren" ist grundsätzlich das Problem.

Das ist doch Unsinn. HAst du mal nachgeschaut, wie viele konventionelle Weizenarten es gibt und wie deren Ertrag aussieht im Vergleich zu Wildweizen? Wenn wir alle domestizierten Arten abschaffen wollten, sollten wir bitte auch gleich die Stricke mitliefern für den Rest der Welt. So viel Anbaufläche gibt es überhaupt nicht, um mit derart schwachen Sorten die Menschheit zu ernähren.

Weder in der Sagara, noch auf Felsen kann man Nahrungsmittel anbauen

Muss man auch nicht, in der Sahara wohnt nämlich kein Schwein. Und Afrika besteht auch nicht nur aus Felsen.
 
Korrekt NGF. Dieses "optimieren" ist grundsätzlich das Problem. Wobei man aber zwischen Züchtung und Genmanipulation/Bestrahlung etc unterscheiden muss. Eine Kontrolle der Natur -egal ob manipuliert oder nicht- durch den Menschen ist Wunschdenken, frag mal in Thailand nach 😉 .

Das hat nichts mit Gaia Theorie zu tun oder Esoterik. Es geht einfach darum, dass ich keinen an meinem Essen herumpfuschen lasse. Der Forschungsdrang des Menschen ist unbestritten SdK. Er hat uns unter anderem Atomwaffen gebracht - Bombensache - und keiner wird behaupten die Energieerzeugung aus Atom is sauber und effizient. Die Sintflut die hinterherkommt ist nämlich nicht zu managen aber die Profiteure haben dann ihr Schäfchen im Trockenen und der Rest der Wlt kann dann die Probleme lösen. Siehe auch Hungerproblem und warum sollte Gentechnik da anders sein?

Es hat uns aber auch Medikamente, Häuser und sogar das Internet gebracht. Der Mensch zeichnet sich besonders gegenüber dem Tier durch seine große Fähigkeit zur Manipulation der Umwelt aus - ein Privileg, was dir offensichtlich auch zu Gute kommt. Schließlich nutzt du das Internet, ein weiteres Element, was die Natur nicht im Mindesten vorgesehen hat.
Auch haben nur wenige Menschen was einzuwenden, wenn die Natur manipuliert wird, indem durch Schlucken von Pillen, sagen wir mal, tödliche und schmerzhafte Krankheiten bekämpft werden. Dafür werden völlig künstliche Materialien genutzt, oftmals Stoffe, die in der Natur niemals vorgekommen sind. Ist auch eine Form der Optimierung der Natur.
Warum lässt du dir also von Technik/Menschen in so ziemlich jedem Bereich des Lebens "rumpfuschen", teilweise mit wirklich weitreichenden Folgen, aber dann, wenns um Essen geht, was kaum beim Verzehr einen Unterschied macht und dessen einzige Besonderheit beispielhaft gesagt ist, dass die Frucht um 25% größer ausfällt, dann ists falsch, gefährlich und "Pfusch".

Mal davon ab, in wiefern Atomenergie ineffizient ist finde ich schon recht interessant. Was könnte effizienter sein als Stoffe in die Nähe voneinander zu bringen und diese vollständig selbstständig Energie freisetzen zu lassen? Da ist der Aufwand und die darin enthaltene Energie bei Holz (bsp.) doch irgendwo größer...
 
Nunja, man kann es nicht auf Vor- oder Nachteile versteifen. Wenn gilts schon beides zu sehen. Und grad im Essen finden wir... nebenbei wissenschaftlich belegbar schon einiges an Gift heutzutage. Fast alles Süße mit wenig Kalorien gehört in die Kathegorie. Es ist nicht grundsätzlich falsch das "richtige" zu tun, um Ertrag zu steigern. Dazu muss man noch nicht mal dran herum manipulieren. Es gibt aber bei allem eine Grenze. Gerade synthetisch erzeugte Nahrung ist da schon ein sehr bedenkliches Kapitel, vor dem Wissenschaftler nicht zu unrecht warnen. Auch Medikamente sind eine Sache für sich. Bis zu einem gewissen Grad, wenn es sein muss alles ok. Aber wenn Leute Pillen schlucken wie andere Smarties...

Man kann abwiegen wie weit man bereit ist, das Spielchen mitzumachen. Nur weil ich nen Auto besitze und einen Computer, muss ich nicht auch synthetische Lebensmittel fressen. Was ist das überhaupt für ne Logik? 🙄
 
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Nunja, man kann es nicht auf Vor- oder Nachteile versteifen. Wenn gilts schon beides zu sehen. Und grad im Essen finden wir... nebenbei wissenschaftlich belegbar schon einiges an Gift heutzutage. Fast alles Süße mit wenig Kalorien gehört in die Kathegorie. Es ist nicht grundsätzlich falsch das "richtige" zu tun, um Ertrag zu steigern. Dazu muss man noch nicht mal dran herum manipulieren. Es gibt aber bei allem eine Grenze. Gerade synthetisch erzeugte Nahrung ist da schon ein sehr bedenkliches Kapitel, vor dem Wissenschaftler nicht zu unrecht warnen. Auch Medikamente sind eine Sache für sich. Bis zu einem gewissen Grad, wenn es sein muss alles ok. Aber wenn Leute Pillen schlucken wie andere Smarties...

Bitte keine Allgemeinplätze ala "da ist aber Gift im Essen!". Bitte belegen. Und damit meine ich nicht die absolut vernachlässigbare Dioxinbelastung anno dazumal in Eiern. Da mache ich mir ja mehr Sorgen um die perfluorierten, nur nahezu völlig inerten Lösung-/Reinigungsmittel aus der Galvanik, die sich heute überall finden. Tatsächlich findet sich heute zwar mehr "Gift", aber man sollte das mal in Relation zu heutigen Möglichkeiten sehen. Seit dem Beginn der analytischen Untersuchung durch Lemis/Chemiker hat sich die Messgenauigkeit und der Messbereich in etwa so entwickelt, wie im gleichen Zeitraum die Computertechnik. Heute lassen sich selbst winzigste Rückstände nachweisen, Dinge, von denen man in den 60ern nicht einmal gehört hatte. Tatsache ist der allgemeinen Meinung ernst zu nehmender Lebensmittelchemiker nach die Qualität von Lebensmitteln im Großen und Ganzen gut, die wenigen Ausnahmen geraten an die Presse und sind dabei meist auch dann selbst für Risikogruppen in auch größeren Mengen noch recht unbedenklich.

Man kann abwiegen wie weit man bereit ist, das Spielchen mitzumachen. Nur weil ich nen Auto besitze und einen Computer, muss ich nicht auch synthetische Lebensmittel fressen. Was ist das überhaupt für ne Logik? 🙄

Klar kann man das abwägen. Aber warum jeden von dem "natürlichen" Leben abweichenden Fortschritt gutheißen, aber Genfood, was nicht synthetisch ist (wtf?!) dann ohne Grund verteufeln hat was von Hexenjagd. Eine auch nur etwas nachvollziehbare/logische Begründung wäre gut. Man kann etwa Grippemittel durchaus für sinnlos halten, weil diese oftmals sinnbefreit sind. Deshalb lehnt man aber doch nicht die gesamte Medizin ab.
 
Bitte belegen? Googel doch mal nach Aspartam, Glutamat oder Fluorid. Völlig ausreichend fürs erste. 😉

Tatsache ist der allgemeinen Meinung ernst zu nehmender Lebensmittelchemiker nach die Qualität von Lebensmitteln im Großen und Ganzen gut

Wenn ich schon im Großen und Ganzen lese, fühle ich mich einige Jahre in meinen Rhetorikkurs zurückversetzt. Hier könnte man jetzt ebenso die Forderung nach Belegen einwerfen, nicht wahr? Aber selbst wenn die Aussagen, Statements belegbar sind. Gibts zu derren Aussagen dann nochmals passende Belege? Die Grenzwerte für Spritzmittel wurden z.B. erst vor paar Jahren (2005) erheblich raufgesetzt... für Spitzmittel die schon vorher als hochgiftig galten, gilt plötzlich der 300fache Grenzwert. Weil man plötzlich festgestellt hat, das die doch nicht so giftig sind? :lol:

die wenigen Ausnahmen geraten an die Presse und sind dabei meist auch dann selbst für Risikogruppen in auch größeren Mengen noch recht unbedenklich.

Nicht im Falle solcher Stoffe wie Aspartam. Die Nebenwirkungen sind wissenschaftlich belegt und allgemein bekannt. Trotzdem findet sich das Zeug in jedem Kinderkaugummi, Bonbon oder inzwischen sogar in jeglichen Getränken eines Discounters mit vier Buchstaben.


Aber wo wir bei Hexenjagd sind. Was soll denn dieses herablassende Geschreibsel ständig in Richtung der Leute, die aufgrund ihrer Bedenken eine Gruppe von Lebensmitteln ablehnen, und sich für ein anderes Kauf- und Konsumverhalten entscheiden? Wen geht denn an, was mir oder anderen auf den Teller kommt? Wenn ihr Genfood wollt, kein Problem. Ihr bekommts trotz aller "Verbote" doch an jeder Ecke. Also hört endlich mit dieser arroganten Haltung auf, anderen vorschreiben zu wollen was gut für sie ist. Ist ja schlimmer als das was manche Veganer von sich geben. 🙄
 
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Was hast du denn dagegen? Das kommt natürlich in fast allen Nahrungsmitteln vor (wer kein Glutamat will, möge bitte keine Tomaten mehr essen, Parmesan und Fleisch sind auch tabu...) und der Körper baut sich das ohnehin selber. Das Chinarestaurantsyndrom (was die Glutamatgegner gerne anführen) ist wissenschaftlich nicht belegbar, in den größeren Studien (deren es recht viele gibt, weil ganz Asien mit Glutamat würzt) reagieren die "Glutamatempfindlichen" meistens entweder gar nicht oder auf die Placebos. Das Zeug ist eine nicht-essenzielle Aminosäure und ein Neurotransmitter, wer dagegen allergisch ist, explodiert schon als Baby. 😉

Also hört endlich mit dieser arroganten Haltung auf, anderen vorschreiben zu wollen was gut für sie ist

Normalerweise kommen diese Art Vorschriften unter völliger Ignoranz der Wirklichkeit aus der anderen Richtung. 😀 Was du dir auf den Teller tun willst, ist herzlich egal, problematisch wird es erst, wenn andere Leute, die das haben wollen, es nicht haben können, weil eine Gruppe, die nicht weiß wie es funktioniert, plötzlich die Meinungsmacht in der Hand hat und Verbote fordert von Dingen, von denen sie nichts verstehen. Das ganze noch schön mit Panik serviert und fertig. Aber wie gesagt, wozu braucht ne Nation ohne Rohstoffe schon Wissenschaftler?

Weil man plötzlich festgestellt hat, das die doch nicht so giftig sind?

Das ist durchaus möglich. So funktioniert Wissenschaft: Falsifizierung von Theorien. Man sehe sich nur mal das Hickhack um die Gesundheitsgefährdung durch Kaffee an. Früher aah aah Austrocknung, letztens hat mein Nephrologe mir gesagt, ich soll mehr Kaffee trinken, 4 Tassen wären ok und würden mir beim Durchspülen helfen, ohne dass ich dafür nen extra Liter Wasser saufen muss.
 
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Glutamat ist vielleicht kein so extremes Beispiel. Die anderen sollte man sich defintiv anschauen.

Das ist durchaus möglich. So funktioniert Wissenschaft: Falsifizierung von Theorien.

Möglich, aber auch Tatsache? Immerhin warens 33 Spitzmittel. Das mal eines falsifiziert wird ist ja nicht unwahrscheinlich, aber 33 auf einen Schlag?

Normalerweise kommen diese Art Vorschriften unter völliger Ignoranz der Wirklichkeit aus der anderen Richtung. 😀

Jep, normalerweise. Es nervt aber ehrlich gesagt von beiden Seiten ziemlich. Ich lass mir das Schnitzel vom Bauer meines Vertrauens auch nicht madig machen, aber genau so wenig den Salat aus selbigem Anbau, nur weil in Amerika Gensalat ganz toll und verbreitet ist. Oder fährt jemand weil Ford sich besonders innovativ schreit, plötzlich ein Amerikanisches statt ein Deutsches Auto? Unseren Autokonzernen wurde damals auch nachgesagt, die Technologie verpennt zu haben... und wer verkauft heut am erfolgreichsten seine "altmodischen" Autos? Na? Na? 😉

Selbst wenns nicht so wäre, sind es halt alles persönliche Entscheidungen. Dann wenn andere mitreden wollen, wofür man Geld ausgibt hört der Spaß auf!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cywor: Dir will auch keiner diese Produkte madig machen, ich jedenfalls nicht. Wir haben nur leider die begründete Befürchtung, dass unsere argumentative Gegenseite (zu der du dich in diesem Thread wohl auch zählst, wir meinen aber eben eher die Grünen, Greenpeace und andere entsprechenden Parteien/Organisationen) uns die gentechnischen Produkte verbieten will und das leider auf ideologischer, anstatt auf wissenschaftlicher Basis. Zudem haben wir Angst um den Fortschritt in der Forschung in Deutschland, wenn wir uns bei diesem Gebiet verweigern.

Dann wenn andere mitreden wollen, wofür man Geld ausgibt hört der Spaß auf!
Yepp, sagen wir doch auch, da sollen sich bitte Greenpeace und die Grünen bei uns heraus halten. Genauso wie dir weiterhin die Möglichkeit gegeben sein soll, auf die Produkte zuzugreifen, auf die du aktuell gerne zugreifst.

Komischerweise funktionieren die Argumente nur in eine Richtung. Gentechnisch veränderte Sorten sollen bitte nicht ausgesät werden, weil die Pollen das Bio-Nachbarfeld befruchten könnten. Wenn es anders herum passieren könnte, ist dies aber egal, denn die Fronten sind klar, Bio ist gut, Gentechnisch verändert ist böse. Bei diesem oft und gerne verwendeten Argument sieht man gut, wie sinnlos es ist. Wenn wir zwei konventionelle Getreidesorten mit der gleichen veränderten Eigenschaft haben, eine durch Bestrahlung, die andere durch Gentechnische Methoden verändert, dann wird der Biolandwirt nebenan bei ersterer Sorte wohl gar nichts sagen (ist der Normalfall, wenn man einen konventionellen Landwirt als Nachbarn hat), bei der zweiten würde es aber einen Aufstand geben, nur wegen des "Gentechnisch".
 
@ Cywor: Meine Belege sind, auch wenns sich nach Verschwörungstheorie anhört, leider für dich nicht abrufbar und ich darf sie dir auch nicht zur Verfügung stellen. Aber gegen den Unkostenbeitrag von ca 250 € kannst du gerne an der BUW Lebensmittelchemie (die Einhaltung des NCs vorausgesetzt) studieren, oder normal Chemie studieren und im Rahmen des Wahlpflichtbereiches oder des Optionalbereiches an den Veranstaltungen der Lebensmittelchemie teilnehmen (da gibts dann keinen NC) ;-) Alternativ könntest du auch auf vernünftigen Seiten selbst recherchieren. Gute Richtlinie: Primärquellen suchen, auch wenn wissenschaftl. Paper nicht einfach zu lesen sind listen diese doch meistens Fakten auf, und interpretieren keinen Stuß aus Daten heraus wie es etwa Greenpeace macht.
Mal auf Aspartam und Fluorid eingehend (nachdem Glutamat ja schon ausreichend abgehandelt wurde):
Fluoridose, die wohl einzig nennenswerte Nebenwirkung von F- im Körper bei den in Nahrungsmittel vorhandenen Stoffen tritt bei normaler Ernährung nicht auf, worauf also willst du hinaus? Ernsthaft, wenn ich die Leute vom gefährlichen Fluorid reden höre denke ich an Dr. Strangelove oder an Leute, die zu viel Breaking Bad ohne Grundkenntnisse der Chemie gesehen haben.
Aspartam ist tw. kontrovers - das liegt aber in der Natur der Sache. Es ist nicht akut giftig, seine Nebenwirkungen sind, normalen Konsum vorausgesetzt, gering/diffus. Langzeitstudien sind aufwändig, nur mit vielen Probanden überhaupt aussagefähig und brauchen strikte Kontrolle.
Die wohl schwerwiegenste "Anschuldigung" gegen Aspartam ist, das es evtl. Krebs hervorruft. Dies nachzuweisen, bzw. nachzuweisen, wie stark dieser Effekt auftritt, oder ob es sogar nur bei bestimmten Gruppen oder etwa bei Ratten, nicht jedoch bei Menschen auftritt, ist schwer. Zumal wenn es nicht so drastisch wie bei Benzol passiert. Klar könnte es bei häufigem Konsum gesundheitsschädlich sein - aber das ist Alkohol, Schweinefleisch etc auch in gewissem Umfang.

Was die Anhöhung von Grenzwerten angeht: Das kann leicht passieren. Formaldehyd wurde erst für recht unbedenklich gehalten, dann absolut verteufelt. Mittlerweile ist man irgendwo dazwischen - es ist ein Gefahrstoff, aber nicht so schlimm wie lange Zeit angenommen.
Außerdem ist die Festlegung von Grenzwerten alles andere als eine exakte Wissenschaft. Das Verfahren der Ermittlung von toxikologischen Werten ist kompliziert und langwierig - von diesen Werten, die man dann gesammelt hat ausgehend, wird dann meistens z.B. 1/1000el als Grenzwert festgelegt.
 
Es hat uns aber auch Medikamente, Häuser und sogar das Internet gebracht. Der Mensch zeichnet sich besonders gegenüber dem Tier durch seine große Fähigkeit zur Manipulation der Umwelt aus - ein Privileg, was dir offensichtlich auch zu Gute kommt. Schließlich nutzt du das Internet, ein weiteres Element, was die Natur nicht im Mindesten vorgesehen hat.
Auch haben nur wenige Menschen was einzuwenden, wenn die Natur manipuliert wird, indem durch Schlucken von Pillen, sagen wir mal, tödliche und schmerzhafte Krankheiten bekämpft werden. Dafür werden völlig künstliche Materialien genutzt, oftmals Stoffe, die in der Natur niemals vorgekommen sind. Ist auch eine Form der Optimierung der Natur.
Warum lässt du dir also von Technik/Menschen in so ziemlich jedem Bereich des Lebens "rumpfuschen", teilweise mit wirklich weitreichenden Folgen, aber dann, wenns um Essen geht, was kaum beim Verzehr einen Unterschied macht und dessen einzige Besonderheit beispielhaft gesagt ist, dass die Frucht um 25% größer ausfällt, dann ists falsch, gefährlich und "Pfusch".

Mal davon ab, in wiefern Atomenergie ineffizient ist finde ich schon recht interessant. Was könnte effizienter sein als Stoffe in die Nähe voneinander zu bringen und diese vollständig selbstständig Energie freisetzen zu lassen? Da ist der Aufwand und die darin enthaltene Energie bei Holz (bsp.) doch irgendwo größer...

Ganz provokant geantwortet: Ohne Medikamente gäbe es weniger Menschen. Die Chance auf einen unterbelichteten Vollpfosten zu stossen pro Quadratkilometer mithin geringer.
Das Energiebeispiel ist Blödsinn. Holz verbrennt zu Asche welche man noch auf Feld zum Düngen verschicken kann. Machst du das mit abgearbeiteten Brennstäben auch so? Die Effizienz der Energieerzeugung ist beim Atom unumstritten, es ist die Endlagerung die eine Berechnung ad absurdum führt. Von potentiellen Unfällen reden wir erst mal nicht.

Nichtexistenz des Internets hätte den unbestreitbaren Vorteil sich nicht den Quatsch von jedem Dorftrottel bis nach Timbuktu ansehen zu müssen - selbst wenn man es nicht will.

Der Mensch hat und wird immer in seine Umwelt eingreifen, vollkommen korrekt GoT. Es ist das Ausmaß des Eingriffes und insbesondere der (potentiellen) Auswirkungen was ich bedenklich finde. Wo ich oder du anfangen ist eine persönliche Präferenz. Ich nutze das Internet, ein Smartfone aber kein Auto (es lebe der gesunde Fuß) und ich möchte bitteschön weder Chemie noch Gentechnik auf meinem Teller haben. Das mögen andere Leute genau andersrum machen aber deren Lebenswandel ist mir ganz ehrlich gesagt auch schnuppe. Ganz polemisch, was geht es mich an, wenn mein Nachbar Chemie pur frisst oder sich mit ner .45er den Schädel runterbläst? Solange er mich dabei nicht stört soll der Mensch doch machen. Allerdings würde mich es stören, wenn ich nur den Genmais aber nicht seinen natürlichen Verwandten essen kann.

Du sagst ganz richtig, das die Dosis die Giftigkeit bestimmt und du hast ebenfalls recht, dass man dies nicht exakt bestimmen kann. Du fändest es bestimmt wenig erbaulich, wenn man dir nach 20 Jahren Genfoodkonsum sagen würde, hoppla das Gen XY macht ABC in deinem Körper und deshalb fällst du in spätestens 6 Monaten tot um. Es gibt einfach keine langfristigen Erfahrungswerte bei dieser Sache. Dabei ist Gentechnik per se nichts schlechtes. Die eben aufgemachte Rechnung wäre mir nämlich als Todkranker Krebs/HIV/Ebola Patient sowas von egal, solange das erste Problem erstmal gelöst wird. Ich bin mir sicher, dass ein Kranker im "Endstadium" dieses Risiko mehr als einmal in Betracht ziehen würde um noch ein bischen länger zu leben. Damit wird aber das Problem philosophisch. Ich persönlich maße mir nicht an diese Diskussion Allgemeingültig für alle Menschen beantworten zu wollen. Es gibt Leute, die kein "Genfraß" wollen, solche denen es egal ist (warum auch immer) und vielleicht sogar solche welche das wollen und gut finden. Solange man beide Seiten befriedigen kann ist das doch auch kein problem, oder?

@BloodKnight: Afrika besteht aus vielen verschiedenen Landschaften die teilweise sogar recht fruchtbar sind (Nahrungstechnisch gesehen). Das Problem ist daher die Flächen so zu nutzen, dass sie Ertrag erwirtschaften und zweitens eine Verteilung zu finden damit Leute satt werden. Des weiteren habe ich deutlich zwischen natürlicher Auslese, "normaler Züchtung" und Genmanipulation unterschieden. Wenn wir uns unbeding auf eine "Gaia-Esoterik" einlassen wollen wäre die Frage warum man etwas verändern will/muss, was Mutter Natur für gut befunden hat. Damit wäre das "herumbasteln" grundsätzlich abzulehnen - was ich (s.o.) nicht tue. Allerdings finde ich gewisse Formen der Optimierung kritisch.
 
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