aber man erkläre mir doch mal warum bitteschön der Mensch am Erbgut von Pflanzen herumpfuscht und sich einbildet er könne es besser als es die Natur seit Jahrmillionen macht?
Weil der Mensch ein denkendes Wesen ist, das zu zielgerichtetem, Interesse geleiteten handeln in der Lage ist und nicht nach simplen try and error verfährt?
Weil wir in der Lage sind Veränderungen zu bewirken die nützlich
für uns sind und nicht dem reinem evolutionären Erfolg der Pflanze dienen?
Hinter so ner Aussage steht mir schon wieder zu viel Gaia-Esoterik: "Mutter natur" ist eine gute mildtätige Göttin, die schon alles so gefügt hat wie es optimal ist. Das ist Quark. Die Natur "arbeitet" nach übelsten try&error, brute force würde man bei hackern sagen. Da werden unzählige Genkombinationen ausprobiert, nur von den Misserfolgen bekommt man nix mit, die verrecken unterwegs.
wenn man die Natur personifizieren will ist es die übelste denkbare Killer-Bitch. Praktisch alles was man so als "natur" bezeichnet ist eigentlich drauf ausgelegt dich umzubringen. Es ist immer lustig wenn linke ökologisch werden, ist "natur" doch alles was sie am Kapitalismus hassen: Wettbewerb ins Extreme. The winner takes it all, alle anderen verrecken.
Ich sehe auch gar keinen Bedarf wenn man ganz Afrika sattmachen könnte indem das Essen was alleine in Deutschland täglich weggeworfen wird den hungernden Menschen zu Gute kommen lassen würde
Das ist (a) Schmarrn. Afrika ist ein Kontinent, kein Dorf in der Uckermark (
😉)
Und (b) geht es nicht darum kleine Afrikaner mit Almosen durchzufüttern, sondern das die Menschen in der Lage sind sich selbst aus eigener Kraft zu ernähren mit den Böden die sie dort haben.
zum Glück (für die Afrikaner) pfeifen die auf die dezent kranken Moralvorstellungen dekadenter Europäer (seit doch bitte so nett und verhungert für das ökolgische Gleichgewicht, danke), weshalb wir realistische Chancen haben die erste Generation zu sein die den Welthunger besiegen kann. (
http://www.fao.org/news/story/en/item/178065/icode/)
Es existiert kein Angebots- sondern ein Verteilungsproblem und das kann man nicht mit Genmanipulation lösen.
(1) wir haben ein dezentes Angebotsproblem haben bzw. bei sich abzeichnender Demographie haben werden. Im Jahr 1900 lebten ca. 1,6 mrd Menschen, heute über 7 mrd. 2025 sind wir bei über 8 mrd. 2050 könnten (Langzeitprognosen sind meist sinnfrei, da nur Hochrechnungen aktueller Zahlen) es zwischen 9 und über 11 mrd sein.
Das Konzept von exponentiellen Wachstum verstanden?
Entweder lösen wir das Ernährungsproblem technologisch oder "Mutter Natur" löst das für uns auf die Art und Weise wie sie es immer löst. Stichwort verrecken.
(2) ist ein "Verteilungsproblem" nicht lösbar. Man karrt keine Lebensmittel um die halbe Welt um sie zu verschenken. Nicht nur die böse Gier, der reine Energieverbrauch ist höher als das was man transportiert. Kannst ja mal nachsehen wie schwer es ist selbst relatuv kleine humanitäre Krisengebiete zu versorgen.
Es sei denn natürlich man experimentiert am Menschen mit dem Ziel Sinn und Verstand einzubauen
Unwahrscheinlich. Die Grünen würden das "wegzüchten" ihrer Wähler nicht tolerieren
😀
Bequemlichkeit ist philosophisch betrachtet keine Ausrede den Planeten zu ruinieren - hier gibt es kein Backup oder Respawn, Ende heisst Ende.
Bequemlichkeit uva. Dekadenz ist es ja wohl einen LOHA-Lebensstil, den sich nicht mal eine Mehrheit der Bevölkerung der ersten Welt leisten kann, geschweige denn die zweite oder dritte Welt zum moralischen imperativ erheben zu wollen und vom hohen Ross auf den Leichenberg hinab zu schauen.
Die letzte Person die meinte man solle doch Kuchen essen wenn man kein Brot hat hieß Marie Antoinette. Wie mit der Dame verfahren wurde ist bekannt, oder?