Vitamin A Genreis, was ist davon zu halten?

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Kurzgefasst hat also die Gentechnikindustrie keinerlei Interesse die Unbedenklichkeit feststellen zu lassen.

Selbst wenn ein Gentechnikindustrieller über das Wasser gehen würde, käme von Anti-Gentechnikindustriellen nur ein 'Nicht mal schwimmen kann der'.

Bei Bedarf liesze sich das von dir zitierte auch auf die PETA und Fleischkonsum umwandeln lassen, aber diese Pandorabüchse lasse ich mal lieber zu 😉

Auch daraus kann man Rückschlüsse ziehen.

Man kann, muss aber nicht.

Gegenfrage: Warum kümmerst du dich nicht darum, eine einwandfreie Studie zu erstellen, wenn es dir die Bedenklichkeit/Unbedenklichkeit so wichtig ist? Wenn du selbst nicht über das Fachwissen/notwendige Zeit verfügst, starte doch eine Kickstarterkampagne dafür, um das notwendige Geld für eine entsprechende Studie aufzubringen. Das dürfte dann wohl auch weniger Zeit schlucken als selbst die Studie zu starten...
 
Frage zurück: Warum soll ICH aktiv werden? Oder ist es meine Aufgabe mich vom Gegenteil dessen zu überzeugen, was ich denke? Wäre der erste Fall dieser Art.

Zu PETA, Fleischkonsum und anderen Glaubensfragen: Extremismus, egal in welcher Form, ist sicherlich nicht die Optimallösung. Ich lasse mich ja gerne von der Gentechnik überzeugen. Allerdings sehe ich diese Überzeugungsarbeit als Aufgabe der Gentechnik Unternehmen (wo sind die Studien zur Unbedenklichkeit?) UND mehr noch, ein beteuern ist wenig überzeugend. Es hat ja auch niemand die Absicht eine Mauer zu errichten 😉

Leider muss man feststellen das die Befürworter immer nur beteuern und fordern und die Gegner dies, aus nachvollziehbaren Gründen, ablehnen.
Und wenn wir schon Statistiken bemühen: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/6847/umfrage/einstellung-zum-kauf-von-gen-food/

Also selbst bei Preisvorteil wollen die Leute dieses Risiko nicht. Wo bleiben die Studien der Gentechnikfirmen um die Unbedenklichkeit nachzuweisen? Laut Handelsblatt hat alleine Monsanto letztes Jahr einen Gewinn von 1,2 Milliarden gemacht.

http://www.handelsblatt.com/unterne...-monsanto-baut-seine-gewinne-aus/6479382.html

Da wird man doch ein Milliönchen für eine Studie entbehren können, die Unbedenklichkeit bescheinigt und ihre Kosten durch überzeeugte Käufer hunderfach wieder reinholt. Warum gibt es diese Studien nicht? Ein Schelm wer zu dem Schluss kommt es geht um die reine Geschäftemacherei mit bedenklichen Gütern, ungeklärten Langzeitfolgen für Mensch, Tier und Umwelt (vielleicht wissen die Firmen wie "unbedenklich" das Zeug wirklich ist?) und das Totschweigen von Alternativen (Weizen -> Emmer, Einkorn).
 
Das. Die Ergebnisse würden in jedem Fall angezweifelt, außer es kämen zweiköpfige Kälber dabei raus. Als ich sagte: "da kriegt man kein Geld für" meinte ich die normalen Finanzierungswege: DFG und andere Stiftungen, also im Kern öffentliches Geld. Echte Drittmittelstudien zu politisch aufgeladenen Themen sind sinnlos, weil denen nie einer glaubt. Und die meisten Experimente sind einfach viel zu teuer, als dass man die mal eben so nachkochen kann. Ich seh ständig, was es für ein Akt ist, 50000 Euro für ne Experimentalreihe zusammenzukratzen, in der es um medizinische Grundlagenforschung geht, vom Staat kommt da nix.
 
@Iceagle: Die Hardcore Gegner wirst du NIE überzeugen.
Ich glaube aber es gibt Leute die sich von Argumenten überzeugen lassen würden. Einer davon bin ich. Das löst aber nicht das Problem, das es auch ohne Genmanipulation ginge.

@Bloodknight: Es kommt bei Staatsmitteln , oder auch EU Mitteln, leider auch darauf an: Wem nützt es.

Daher mein Unglaube, das eine Firma wie Monsanto, deren Interesse es doch sein müsste ihr genetisch verändertes Saatgut als Lösung für das Welthungerproblem zu vermarkten diese Peanuts (1 Million von 1.200 Millionen GEWINN, nicht Umsatz oder Forschungsbudget!!!) nicht dafür aufwendet. Es ginge doch auch indirekt. Monsanto "spendet" eine Million an eine Uni oder, ganz blöde dargestellt, an den Haushalt von Land X und Land X (oder Uni Y) nimmt sich des Themas an. Oder ein Firmen-Kickstarter bei der ein "anonymer Spender" zweckgebunden nen Scheck zur Verfügung stellt.

Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Es kommt aber nichts zu diesem Thema, was mich an der Unbedenklichkeit zweifeln lässt. Wer nichts zu verbergen hat lässt sich in die Karten schauen; die Gegner propaieren mehr oder weniger seriös ihre Version der Story und könnten wirkungsvoll diskreditiert werden.
 
Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Es kommt aber nichts zu diesem Thema, was mich an der Unbedenklichkeit zweifeln lässt. Wer nichts zu verbergen hat lässt sich in die Karten schauen; die Gegner propaieren mehr oder weniger seriös ihre Version der Story und könnten wirkungsvoll diskreditiert werden.
Das ist doch der Punkt den SdK angesprochen hat. Es gibt nicht mal in der Theorie eine Idee, wieso der Genmais Krebs auslösen könnte. Wieso dann forschen? Es ist ja nicht so, dass noch kein Biologe auf dem Papier die möglichen Gefahren durchgespielt hätte, wenn da aber nichts ist, was Sorge bereitet, dann muss man auch kein Experiment starten.

Wenn die Biologen und Chemiker mit allen bekannten Formeln herum experimentieren und auf dem Papier feststellen, dass Wasser bei Hautkontakt dir nicht schaden wird, wirst du ja nun auch nicht ein Studie mit Experimenten und Testreihen fordern, nur weil du die auf dem Papier stehenden Chemischen Formeln und Biologischen Fachbegriffe nicht verstehst und sie dir deshalb Angst machen. Bei Gentechnik ist dies komischerweise trotzdem so.

Das Bild das mir seit Beginn des Threads dabei im Kopf herum schwirrt ist das des Menschen, der fordert man solle bitte weiterhin Schrauben mit Schraubendrehern in die Wand schrauben, weil die mit dem Akkuschrauber in die Wand geschraubten Schrauben ihm Angst machen, weil er nicht versteht, was da mit Zahnrädern, Elektrik usw. im Akkuschrauber innen drin passiert. Das Ergebnis ist aber das Gleiche, die Schraube in der Wand.

Nochmal: Die Gentechnische Methode ist nur ein Werkzeug! Das Endergebnis ist den anderen Methoden (Bestrahlung, Selektion) gleichwertig, beziehungsweise sogar besser kontrollierbar. Die Gefahren sind exakt die Gleichen und werden logischerweise bei neuen Sorten vorher getestet, bevor diese Sorten in den Handel dürfen und ausgesät werden. Eine Sorte die durch Selektion gezüchtet wurde und neben den erwünschten Eigenschaften erhöhte Werte von Giftstoffen oder Allergenen enthält, wird genau so wenig zugelassen wie eine gentechnisch veränderte mit diesen Problemen. Es gibt aber keine erhöhte Gefahr, die besonders umfangreiche Studien - im Vergleich zu den anderen Zuchtmethoden - bei der Gentechnik nötig machen würde.
 
Das ist doch der Punkt den SdK angesprochen hat. Es gibt nicht mal in der Theorie eine Idee, wieso der Genmais Krebs auslösen könnte. Wieso dann forschen? Es ist ja nicht so, dass noch kein Biologe auf dem Papier die möglichen Gefahren durchgespielt hätte, wenn da aber nichts ist, was Sorge bereitet, dann muss man auch kein Experiment starten.

Wenn die Biologen und Chemiker mit allen bekannten Formeln herum experimentieren und auf dem Papier feststellen, dass Wasser bei Hautkontakt dir nicht schaden wird, wirst du ja nun auch nicht ein Studie mit Experimenten und Testreihen fordern, nur weil du die auf dem Papier stehenden Chemischen Formeln und Biologischen Fachbegriffe nicht verstehst und sie dir deshalb Angst machen. Bei Gentechnik ist dies komischerweise trotzdem so.

Das Bild das mir seit Beginn des Threads dabei im Kopf herum schwirrt ist das des Menschen, der fordert man solle bitte weiterhin Schrauben mit Schraubendrehern in die Wand schrauben, weil die mit dem Akkuschrauber in die Wand geschraubten Schrauben ihm Angst machen, weil er nicht versteht, was da mit Zahnrädern, Elektrik usw. im Akkuschrauber innen drin passiert. Das Ergebnis ist aber das Gleiche, die Schraube in der Wand.

Nochmal: Die Gentechnische Methode ist nur ein Werkzeug! Das Endergebnis ist den anderen Methoden (Bestrahlung, Selektion) gleichwertig, beziehungsweise sogar besser kontrollierbar. Die Gefahren sind exakt die Gleichen und werden logischerweise bei neuen Sorten vorher getestet, bevor diese Sorten in den Handel dürfen und ausgesät werden. Eine Sorte die durch Selektion gezüchtet wurde und neben den erwünschten Eigenschaften erhöhte Werte von Giftstoffen oder Allergenen enthält, wird genau so wenig zugelassen wie eine gentechnisch veränderte mit diesen Problemen. Es gibt aber keine erhöhte Gefahr, die besonders umfangreiche Studien - im Vergleich zu den anderen Zuchtmethoden - bei der Gentechnik nötig machen würde.

Und nochmal: Wenn die Gentechnik ungefährlich ist soll die Firma es doch nachweisen. Motivation siehe oben. Ich frage zum vierten mal nach der Unbedenklichkeitsstudie. Deine Vorredner sagen sie existiert nicht. Warum?
Deine Aussage: Du beteuerst weiterhin es ist ungefährlich. Beteuerungen gewinnen keinen Blumentopf.

Das Zusammenspiel von aktiven aber auch inaktiven Genen kann nicht abgeschätz werden. Nur ein Bruchteil des menschlichen Erbgutes ist überhaupt aktiv, inaktive Bestandteile könnten aber durch Zugabe weiterer Gene aktiviert werden und im schlimmsten Falle mit den "Neulingen" interagieren. Dabei sind diese inaktiven Bestandteile nicht unnötig. Teilweise kontrollieren diese welche Gene aktiv sind und welche nicht. Diese unglaublich Masse an Informationen willst du doch nicht wirklich nach gutdünken abschätzen, etwas dazugeben und pi mal Daumen soll dann etwas richtiges herauskommen.

Als Werkzeug, wie du es beschreibst, ist dieser Vorgang zu komplex, als das man ihn derartig lösen kann. Diese Vorgehnsweise wäre der Gipfel der Unseriösität.

Deine Argumentation mit dem Akkuschrauber ist bestenfalls polemisch. Selbst dem größten Gentechnikbefürworter dürfte klar sein, dass zwischen einem Akkuschrauber, einem Schraubendreher und der Bohrmaschine keine grundlegenden Unterschiede bestehen. Auch dazu wurde bereits diskutiert. Zwischen Bienchen und Blümchen auf der einen und der gezielten Manipulation nach Handwerkerart auf der anderen Seite besteht meiner Meinung nach aber ein gewaltiger Unterschied.
 
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Zwischen Bienchen und Blümchen auf der einen und der gezielten Manipulation nach Handwerkerart auf der anderen Seite besteht meiner Meinung nach aber ein gewaltiger Unterschied.
Ja, deiner Meinung nach. Höre doch mal auf Leute wie Abe. Der schrieb hier im Thread doch sinngemäß: "Komisch, alle haben Angst, nur die 40 Wissenschaftler/Fachleute mit denen ich täglich in genau diesem Fachgebiet (Gentechnik) im Labor tätig bin, haben keine Bedenken.". Eben, weil die wissen dass es ungefährlich ist. Bzw. die bestehenden Risiken abschätzen können. Die Fachleute wissen es jetzt schon, da wird niemand teure Studien fördern, um etwas Bekanntes nachzuweisen und ein paar ängstliche Menschen zu beruhigen. Das Beispiel mit der Uhr im Käfig von SdK zielt auch in diese Richtung. Ja, auch das ist polemisch, aber was soll man noch machen, wenn du schon den Fachleuten nicht glaubst, sondern Studien forderst?

Du hast ja auch schon wieder Seralini ausgepackt, was den Thread wiederbelebt hat. Tut mir leid, aber ich glaube nicht, dass dich eine Gegenstudie beruhigen oder überzeugen kann, dann würdest du nur erneut auf Seralini verweisen und sagen, dass es doch alles gar nicht so klar wäre. Es gibt jetzt schon (Fach-)Leute, die dir ohne Studien sagen können, dass es unbedenklich ist - wieso solltest du denen mit Studien (die du als Nicht-Biologe(?) wahrscheinlich nicht ins Detail verstehen kannst - ich ja auch nicht) dann mehr glauben? Nur weil es eine Studie ist? Reicht das Fachwissen und die Theorie mit der sie eine Gefahr ausschließen nicht aus? Du traust doch auch einem Statiker, der aufgrund von Materialkunde und Formeln sagt, dass diese Stahlstange die du für die Kinderschaukel im Garten nutzt, nicht brechen wird. Wieso traust du dann den Biologen und Chemikern mit ihrem Wissen und Formeln nicht bei der Gentechnik? Sind die alle verdorbene Leute, die mit Absicht nicht zugeben, dass sie zu wenig wissen um eine klare Aussage zu tätigen und uns deshalb belügen? Oder was ist es?
 
Und nochmal: Wenn die Gentechnik ungefährlich ist soll die Firma es doch nachweisen. Motivation siehe oben. Ich frage zum vierten mal nach der Unbedenklichkeitsstudie. Deine Vorredner sagen sie existiert nicht. Warum?
Deine Aussage: Du beteuerst weiterhin es ist ungefährlich. Beteuerungen gewinnen keinen Blumentopf.

Das Problem ist ganz einfach. Durch Studien etc ist es nicht so einfach, eine mangelnde Gefährdung nachzuweisen. Füttere 100 Ratten 2 Monate lang mit Genfood und 100 Ratten mit normalen, äquivalenten - dann ist selbst, wenn die Sterblichkeitsrate und Krankheitsrate identisch sind nichts bewiesen. Vllt. bräuchte ja das Zeug länger um zu wirken - dummerweise werden aber Ratten immer unzuverlässigere Testobjekte, je länger die Studie ist. Zudem sind ja Ergebnisse von Ratten nicht auf den Menschen direkt übertragbar.
Nimmst du Menschen als Testobjekte wird es noch alberner. Da gibt es nämlich keine Möglichkeit, über längere Zeit völlig kontrollierte Bedingungen zu schaffen. Da kommen nämlich mit zunehmender Testdauer auch die Umwelteinflüsse zu - natürliche Strahlung, Stress, anderes Essen, Rauch, Stäube, Kleidung, Pestizide, Medikamente, Infektionen...das verwässert die Ergebnisse unendlich. Nehmen wir mal an, bei Genfood wäre eine nach 10 Jahren um 0,5% Krebsrate vorhanden - die wäre niemals nachzuweisen.
Was du forderst ist fast so schwer, wie die Existenz eines Gottes zu widerlegen. Nur bei starken Wirkungen in einem recht zeitnahen Rahmen können Studien gute Ergebnisse erbringen.

Das Zusammenspiel von aktiven aber auch inaktiven Genen kann nicht abgeschätz werden. Nur ein Bruchteil des menschlichen Erbgutes ist überhaupt aktiv, inaktive Bestandteile könnten aber durch Zugabe weiterer Gene aktiviert werden und im schlimmsten Falle mit den "Neulingen" interagieren. Dabei sind diese inaktiven Bestandteile nicht unnötig. Teilweise kontrollieren diese welche Gene aktiv sind und welche nicht. Diese unglaublich Masse an Informationen willst du doch nicht wirklich nach gutdünken abschätzen, etwas dazugeben und pi mal Daumen soll dann etwas richtiges herauskommen.

Welche Neulinge etc? Man fügt bekannte EIgenschaften hinzu. Dann müsste man ein Mensch ja auch auf, sagen wir mal, Rindfleisch schlecht reagieren, wenn ein Rindergen im Mais vorkommt und er auf diesen Genmais reagieren würde.
Oder meinst du Zusammenspiel von neuen Genen in der Pflanze und den alten? Was soll denn da passieren? Man kann (und wird sicherlich) aus der Pflanze durch verschiedene analytische Verfahren Inhaltsstoffe und so weiter bestimmen. Wenn da ein nicht koscherer Stoff auftaucht (sagen wir mal Benzol), dann wird wohl keiner die Pflanze weiter verwenden.

€:
Wieso traust du dann den Biologen und Chemikern mit ihrem Wissen und Formeln nicht bei der Gentechnik? Sind die alle verdorbene Leute, die mit Absicht nicht zugeben, dass sie zu wenig wissen um eine klare Aussage zu tätigen und uns deshalb belügen? Oder was ist es?

Das ist tatsächlich recht lustig. Keiner hat Angst, dass bei mir aus der Kombination von Zucker, Methylimidazol und verschiedenen Metallsalzen plötzlich was schlimmes entsteht, obschon da immerhin die geringe Gefahr besteht. Auch hat keiner vor den zig tausend anderen Chemikern Angst, die jeden Tag völlig neue und bislang nicht existente Verbindungen synthetisieren. Dinge also, zu denen weder Studien noch allzu gute Einschätzungen der Gefahren bestehen können, bei denen nur Erfahrung der Chemiker, Wissen über die Chemie und evtl. theoretische Berechnungen der Gesellschaft (nichts anderes ist ja der Staat und seine Gesetze) aber ausreichen.
Aber bei Gentechnik - da wird aus eben diesen ausgebildeten Fachkräften und verantwortungsvollen Wissenschaftlern plötzlich ein Haufen Frankensteins in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit.
 
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(
Und nochmal: Wenn die Gentechnik ungefährlich ist soll die Firma es doch nachweisen.
(1) Man kann doch nicht nichts nachweisen, das ist doch vollkommen unlogisch. Man muss doch erst mal irgendwie eine Idee haben was irgendwie passieren könnte bevor man nach belegen sucht ob was passiert.
(2) Würde die Fundamentalisten sich von einer Studie die Monsanto (oder wer auch immer grade "prime evil" ist) finanziert eh nicht überzeugen lassen

Deine Argumentation mit dem Akkuschrauber ist bestenfalls polemisch. Selbst dem größten Gentechnikbefürworter dürfte klar sein, dass zwischen einem Akkuschrauber, einem Schraubendreher und der Bohrmaschine keine grundlegenden Unterschiede bestehen. Auch dazu wurde bereits diskutiert. Zwischen Bienchen und Blümchen auf der einen und der gezielten Manipulation nach Handwerkerart auf der anderen Seite besteht meiner Meinung nach aber ein gewaltiger Unterschied
Der vergleich ist sogar wunderbar passend. Schraubenzieher und Akkuschrauber haben genau den gleichen Zweck. Nur besteht letzterer aus komplexerer Technik. Stell dir einen Mensch aus dem Mittelalter vor, der auf einmal einen Akkuschrauber in der Hand hat: vermutlich hält der die Technik für Zauberrei und Hexenwerk und fürchtet sich davor, weil es ja vollkommen unnatürlich ist das ein unbelebter Gegenstand die Kraft einer Hand aufbringt!
So etwa agieren die Gentechnik Gegner: sie verstehen die zugrunde liegende Technik nicht und haben deswegen Angst.
 
Bezüglich eines "Nachweises der Unbedenklichkeit" für Gen-Food kann ich mich meinen Vorrednern
nur anschließen, das es den nicht geben wird, weil es ihn nicht geben kann. Man kann auf wissen-
schaftlicher Ebene keinen Beweis führen, der einem Nahrungsmittel eine definitive Unbedenklichkeit
bestätigt, weil es schlichtweg unmöglich ist.

Genau so gut könnte man das auch von einem Ökobauern einfordern, und der könnte mir auch nicht
bescheinigen das der Verzehr seiner Pflanzen unbedenklich ist, und zwar aus genau den gleichen
Gründen.

Das Zusammenspiel von aktiven aber auch inaktiven Genen kann nicht abgeschätz werden. Nur ein Bruchteil des menschlichen Erbgutes ist überhaupt aktiv, inaktive Bestandteile könnten aber durch Zugabe weiterer Gene aktiviert werden und im schlimmsten Falle mit den "Neulingen" interagieren. Dabei sind diese inaktiven Bestandteile nicht unnötig. Teilweise kontrollieren diese welche Gene aktiv sind und welche nicht. Diese unglaublich Masse an Informationen willst du doch nicht wirklich nach gutdünken abschätzen, etwas dazugeben und pi mal Daumen soll dann etwas richtiges herauskommen.
Was hat die Tatsache das unser Erbgut zum Großteil nicht aktiv ist mit dem Einbringen fremder
Gene in Pflanzen zu tun?

Ich hab das schon mal erklärt, das es rein technisch quasi unmöglich ist, das ein manipuliertes Gen
aus einer Pflanze unser Erbgut beeinflusst. Und wo du grade von "pi mal Daumen abschätzen"
sprichst, das trifft eher auf die klassiche Art der Zucht zu, nämlich die Erzeugung mittels Strahlung,
Kreuzung und ähnlichem, denn das ist im Gegensatz zur gezielten Manipulation ein wirkliches
Glücksspiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also soll man den Beteuerungen blind vertrauen?

Also wenn das die einzigen Argumente der Genmanipulierer sind, dürfte die Diskussion obsolet sein. Hierzu bedarf es nämlich eines Standpunktes und nicht eines: Äh, können wir nicht sicherstellen, aber ist auf jeden Fall unbedenklich, hopplah doch nicht. "rein technisch quasi" bringt mich in der Realität nicht weiter!


Der Biobauer kann auf knapp 5000 Jahre Studienreihe am lebenden Objekt verweisen, was haben die Genetiker zu bieten ausser Beteuerungen und Gewinnsucht? Auf meine Argumente das es anders geht geht ihr nichtmal ein, das finde ich ganz ehrlich gesagt arm. In 16 Seiten lese ich kein einziges Argument das für Unbedenklichkeit spricht, du gibst zu es wird keines geben. Es gibt keine Studien dazu (warum wohl?) und andersdenkende werden angegriffen wobei das einizge Argument die genannten Beteuerungen sind.
Ich sage es dann zum dritten Male: Das Zusammenspiel von existentem Erbgut DER PFLANZE und eingebrachtem Gen muss geklärt sein und zwar nicht theorethisch sondern praktisch. Genau dies will die Genindustrie nicht?

Und nochmal zur Widerholung: Eine derartige Studie wäre das Totschlagsargument, warum gibt es sie nicht? Laut deiner Aussage wird es sie nicht geben. Warum? Wie gesagt denkt (nicht) nur der Schelm hier böses. Wenn die Gentechnik keine Fakten schaffen will, dann hat sie meiner Meinung nach keine Daseinsberechtigung. Insbesondere wenn die Alternativen vorhanden sind und ledigklich deshalb nicht verfolgt werden weil einige Leute den Hals nicht vollkriegen. 1,2 Milliarden Gewinn aber keine Million übrig um noch mehr Geld zu scheffeln - da macht man sich schon seine Gedanken. Glaubwürdigkeit sieht anders aus.

Zusammenfassend muss ich feststellen, dass die Genetiker ausser Beteuerungen und Forderungen ziemlich wenig zu bieten haben. Es wird rotiert aber nicht geliefert. Schade.
 
Auf meine Argumente das es anders geht geht ihr nichtmal ein, das finde ich ganz ehrlich gesagt arm.
Sind wir doch mehrfach. Wir haben zum einen gesagt, dass wir euch, die ihr anders konsumieren möchtet, eure Produkte nicht madig machen oder verbieten wollen. Zum anderen haben wir auf klare Vorteile von gentechnisch veränderten Pflanzen hingewiesen.

Außerdem gibt es Studien, zum Beispiel von Monsanto. Nämlich jene, die im Zusammenhang mit einem Zulassungsverfahren gemacht werden müssen (Edit2: Abe erwähnt es gerade im Post unter mir). Dort muss die Pflanze auf Unbedenklichkeit getestet werden. Das kannst du auch bei Wikipedia lesen. Und dort steht auch, dass ein Ex Mitarbeiter behauptet Monsanto würde diese Studien fälschen. Wem wirst du, mit deiner vorgefassten Meinung, nun wohl eher glauben, den Studien (harte Wissenschaftliche Fakten) oder dem Mitarbeiter? Ich habe da so eine Befürchtung, dass diese Studien dich nicht beruhigen werden.

Der Biobauer kann auf knapp 5000 Jahre Studienreihe am lebenden Objekt verweisen,[...]
Nö, kann er nicht. Habe ich recht weit am Anfang des Thread auch schon erwähnt. Auch Bio-Pflanzen sind moderne Hochleistungspflanzen, die wenig mit den Pflanzen von vor 200 Jahren zu tun haben. Unter anderem werden auch Bio Sorten durch Bestrahlung gezüchtet (das Beispiel welches ich im Zusammenhang mit HannoverGen kennengelernt habe, war ein Bio Pfirsich). Auch der Vorwurf der Gewinnsucht geht ins Leere. Hast du dir mal die Liste eines Saatgutlieferanten im Bio-Sektor angeschaut? Auch dort sind sehr viele Pflanzen als "Sortengeschützt" aufgeführt, weil sie von einem Unternehmen bewusst gezüchtet worden sind und dieses Unternehmen sich die (neue) Sorte logischerweise hat schützen lassen. Das Unternehmen will genauso Gewinn machen wie die bösen Gentechnikkonzerne, nur dass sie selbst irgendwo eine Bio oder Ökologisch im Namen tragen! Zu viele Menschen haben ein zu romantisches Bild vom Bio- und Ökosektor in der Landwirtschaft.

Edit: Hier mal ein paar Quellen, die dich coolguy, vielleicht auch ein bisschen diesbezüglich zum nachdenken bringen. Zum Beispiel der erste Link, wo es um das von dir erwähnte Einkorn geht, das ist auch nicht mehr so ursprünglich wie du denkst, sondern wird verändert und patentiert:
http://www.bio-markt.info/web/Aktuelle_Kurzmeldungen/Produkte/Einkorn/15/33/100/11170.html

https://www.fibl.org/fileadmin/documents/shop/1037-himbeeren.pdf (hier sieht man wie viele Bio Himbeeren unter Sortenschutz stehen, also ein böser Biokonzern ein Patent auf die konkrete Züchtung hat - etwas das man sonst immer den Gentechnik Konzernen vorwirft)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur weil man nicht nachweisen kann das es unbedenklich ist bedeutet das nicht, das deswegen
nichts überprüft wird. Jede neue genetisch veränderte Pflanze wird umfangreichen Labortests
unterzogen und sowohl auf eventuell neu auftretende Substanzen als auch auf Veränderungen
im Proteom hin untersucht, also genau das, was du hier einforderst.

Heißt das, das sie zu 100% unbedenklich ist? Nein!
Heißt das, das ihr Verzehr deswegen bedenklich ist? Nein!

Es bedeutet das nach akutellem Stand der Forschung kein Grund besteht, anzunehmen das
der Verzehr dieser Pflanzen bedenklich ist. Jetzt gibt es genau eine Möglichkeit, diesen Stand
der Wissenschaft zu korrigieren, nämlich indem durch neue Daten gezeigt wird, das dem eben
nicht so ist, und diese Daten gibt es bisher nicht (komm jetzt nicht wieder mit Seralini).


Das Argument mit den 5000 Jahren lasse ich nicht gelten, da man auch hier keinen Nachweis
führen kann, das es unbedenklich ist. Krebs und andere Krankheiten gibt es ja auch nicht
erst seit Begin der Genforschung. Wie willst du wissen das Tumore nicht durch etwas ausgelöst
werden was in unserem Gemüse einthalten ist? Man kann das nicht wissen, einfach weil es
unmöglich ist, es zu testen, weil der Einfluss von Substanzen aus diesen Pflanzen ja allgegen-
wärtig ist, weswegen er die Basislinie darstellt. Der Verzehr von Kartoffeln/Reis/Mais führt vieleicht
zu einem 5% höherem Krebsrisiko, aber wir werden das niemals feststellen können, weil dieses
5% erhöhte Risiko als Normalzustand angesehen wird, eben weil wir schon seit 5000 Jahren
mit diesem erhöhtem Risiko leben.

Oder anders gefragt:
Würde morgen in einer Studie festgestellt, das der Verzehr von Kartoffeln (egal welche) zu
einem 5% höherem Krebsrisiko führt, würdest du dich dafür einsetzen das der Anbau und
Verzehr von Kartoffeln verboten wird?
 
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Die ganze Diskussion ist mehr als leerläufig.
Es wirkt hier ja fast so, als wäre transgenes Saatgut bislang ein theoretisches Konstrukt, was noch nie jemand in den Mund genommen hat! Du willst eine Studie zur Unbedenklichkeit - wie gesagt: Die USA bauen seit den 90ern transgenen Mais an, mit einem Anteil von 90% an der Gesamtproduktion und einem weltweiten Exportanteil von fast 50%. Ich denke jeder hier hat, ob bei KFC oder beim Schnäppchen für Grillmais im Supermarkt, schon mal amerikanischen Genmais gegessen. Abgesehen davon kann man gerade Mais auch anders verwenden, als ihn zu essen, falls man deswegen Bedenken hat. Wieder Beispiel USA: 40% der Maisproduktion gehen in Biodiesel. Zuletzt ist die USA scharf kritisiert worden, weil sie während der großen Dürre Sommer 2012 weiter Diesel gekocht hat und man weltweite Versorgungsengpässe im Lebensmittelsektor befürchtet hat. Also wird wohl seit bald 20 Jahren fast überall auf der Welt transgener Mais gegessen. Eine bessere Studie kann man sich doch gar nicht wünschen.
(In Bezug auf Deutschland: Direkte Saatgut oder Rohkostlieferungen werden zwar getrennt und gentechnisch veränderte Ware aussortiert, aber weiterverarbeitete Produkte werden eingeführt und müssen nur gekennzeichnet sein (?). Da Mais so gut wie überall drin ist und so gut wie niemand hinten aufs Etikett guckt, ob unter den Zutaten M810 & Co. aufgeführt sind, hat das Zeug vermutlich auch in Deutschland eine relativ hohe Verbreitung. NK603 ist auch in DE als Futtermittel erlaubt!)

Abgesehen davon, was ist denn eine fehlgeschlagene Studie zum Beweis, dass gentechnisch manipulierte Produkte karzinogen u.ä sind, anderes als eine erfolgreiche Studie zum Gegenteil? Seralini hat mit seinem Schwachsinn im Prinzip Monsanto die Arbeit abgenommen. Die haben nur noch ein Team von Wissenschaftlern zusammen gestellt, die Seralinis Studien auseinander genommen haben (am Ende kam sogar raus, dass die Testgruppe, die mit transgenen Körnern gefüttert wurde, die höchste Überlebensrate innerhalb der Testgruppen hatte) und schwups, hast du eigentlich deine Studie, die die Unbedenklichkeit belegt. Wenn ich auf A teste und B herauskommt, muss ich keine Studie mehr durchführen um zu sehen, dass B herauskommt. Seralini spielt Monsanto mit seinen wiederholt unwissenschaftlichen Veröffentlichungen eigentlich mehr in die Hände, als ihm lieb sein sollte. Ich weiß nicht, was der Mann für einen Narren an transgenem Saatgut gefressen hat, aber scheinbar scheint ihn das ja ordentlich zu reiten. (Hier frage ich mich auch immer, weshalb Grüne (nicht zwingend im politischen Sinne) Seralini so toll finden, sonst aber weitläufig gegen Tierversuche protestieren? Die Tumore der Ratten bis zu der Größe wachsen zu lassen, nur um ein paar medienwirksame Bilder zu bekommen, anstatt die armen Viecher nach dem ersten Auftreten einfach zu erlösen...?)
Übrigens ist auch Gentechnik keine Hexerei. Seit Jahren kreuzt man Pflanzen wild durcheinander, um zu bekommen was man will und das funktioniert auch nicht nur über Bienchen und Blümchen, schließlich funktioniert Menschchen und Hündchen ja auch nicht einfach so. Grundlegend wird da auch nur Genmaterial vermischt. Noch nie ne Pomelo gegessen? 😉 Die "Fortuna" Zuchtkartoffel vom BASF bspw. (böse Gentechnik) hat auch nur zusätzliche Gene einer Wildkartoffel aus Südamerika erhalten, um gegen Knollenfäule resistent zu sein. Wo ist der unkalkulierbar gefährliche Unterschied zwischen einer Kreuzung aus Grapefruit und Pampelmuse und dem Zuführen von Genen der Kartoffelsorte A zur Kartoffelsorte B.

Edit: 3 Sekunden googlen: Unabhängige Studie attestiert gentechnisch modifizierten Nahrungsmitteln gesundheitliche Unbedenklichkeit Es wird auch erwähnt, das WHO und ESFA ähnliche Studien mit selbem Ergebnis durchgeführt haben.
Edit 2: etwa 3 Minuten googlen:
MON 810 bei Milchkühen zeigt in Fütterungsstudie keine Bedenklichkeit
ESFA Investigations including subachte, chronic, reproductive, multigenerationand carcinogenicity studies have confirmed the safety and wholesomeness of irradiated foods and several novel foods
BT-Proteine im Genmais werden innerhalb kürzester Zeit im Boden komplett abgebaut
 
Zuletzt bearbeitet:
@yinx
danke, nett zusammengefasst.

Also wenn das die einzigen Argumente der Genmanipulierer sind, dürfte die Diskussion obsolet sein. Hierzu bedarf es nämlich eines Standpunktes und nicht eines: Äh, können wir nicht sicherstellen, aber ist auf jeden Fall unbedenklich, hopplah doch nicht. "rein technisch quasi" bringt mich in der Realität nicht weiter!
Wenn ich mir den Satz so durchlese und mit früheren aussagen in Kontext setze, komme ich zu der Überzeugung das Problem liegt auf ner ganz anderen Ebene.
Völlig unabhängig vom Thema hast du einen Anspruch an Wissenschaft den diese schon per Definition nicht erfüllen kann.
Du sucht eine Art "Wahrheit", eine Rückversicherung des "so ist es und nicht anders" die so außerhalb der Religion/Metaphysik nicht gibt.
Dazu kommt auch noch ein Missverständnis im Sprachverhalten: Politik und auch die sog. Privatwirtschaft pflegt eine Sprache des Absoluten. Auf Seminaren für Führungskräfte lernt Hinz und Kunz das "der Kapitän den Kurs vorgeben muss" oder ähnlichen Käse, auch wenn er absolut keine Ahnung hat wo es langgeht: lieber gibt man eine falsche richtung vor als gar keine, denn das gilt als Schwäche.
In der Wissenschaft wirst du niemals so absolute Sprache finden. Das gilt im besten Fall als unhöflich.
Selbst zu so absurden Sachen wie z.B. wie Kreationismus oder hohle Erde wird sich ein Wissenschaftler im wissenschaftlichen Kontext nicht so äußern das er sagt "vollkommene Eselskacke", sondern er wird lediglich davon sprechen das die 'Aussagen unplausibel sind und alle empirischen und theoretischen Überlegungen gegen dieses Szenario sprechen'.

Das tragische ist: das gibt dem Volldeppen, den den wissenschaftlichen Sprachcodex i.d.R. nicht kennt wieder Auftrieb und er kann behaupten "Aha, die Wissenschaft schließt MEINE Idee nicht vollkommen aus!" - tut sie schon, sie ist nur zu höflich es direkt zu formulieren.

Deswegen kann ich es nur wiederholen: Seralini ist "unten durch", wenn der Mann jemals akademische Reputation hat, hat er sie damit in die Luft gejagt. Was er gemacht hat ist von Grund auf falsch aufgezogen, wie er auf berechtigte Kritik reagiert unter aller Sau - allein seine Datensätze anderen nicht zukommen zu lassen um sie gegen zu prüfen ist ...das geht einfach nicht.
 
http://www.heute.de/Bio-Babynahrung-gentechnisch-verändert-30084562.html

Immer wenn ich in Gesprächen auf das Thema komme, dass bei Bio auch nicht alles Gold ist was glänzt (und auf entsprechende Berichte in der Presse hinweise), bekomme ich zu hören, dass man zumindest bei Demeter, Bioland und anderen Anbauverbänden auf der sicheren Seite sei, da sie ja extem hohe Ansprüche an sich selbst hätten und sehr häufig kontrollieren (weit häufiger als es bei den EU Richtlinien für Biosiegel der Fall ist)! Hier also mal wieder ein Beispiel, dass man dort die gleichen Probleme wie in der konventionellen Landwirtschaft hat, also dass die Regeln gebrochen werden. Wer für sich besonders hohe Ansprüche definiert, sollte diese meiner Meinung nach erst mal selbst einhalten, bevor er mit dem Finger auf andere zeigt (etwas dass die Bio-Verbände und ihre Kunden ganz gerne mal tun - zum Beispiel im Falle von HannoverGen).
 
Das bei Hipp einiges nicht recht läuft ist ja schon länger bekannt. Das reicht zurück in Jahre, als es noch nichtmal Bio gab. Die sind konsequenter Wiederholungstäter. Seit mittlerweile 1994.

http://www.zeit.de/1994/24/vater-aller-glaeschen

http://www.foodwatch.org/de/informieren/werbeluegen/aktuelle-nachrichten/hipp-taeuscht-schon-wieder/


Ist eben wieder so ein typischer Fall von Massenware für Supermarkt. Hauptsache Fertigware. Hauptsacheschnell und günstig produziert. Wobei ich mich frage was erschreckender ist. Das eine Firma immer wieder Regeln bricht, oder das Verbraucher wirklich so dumm sein können, einer Firma die seit 1994 regelmässig Schlagzeilen mit Betrügereien machte, immer wieder Geld hinterher zu werfen. Nun ja...

Grad bei EU-Bio wär ich immer vorsichtig. Es kontrolliert kein Mensch in Rumänien oder vergleichbaren Ländern.

Wieder mal ne Bestätigung für mich, Gemüse und alles was man daraus macht über Wochenmärkte aus der Region zu beziehen und keine Fertigprodukte. Ob Bio oder nicht ist im Grunde egal.
 
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