Vorteile von Meta-Kontingenten

Der theoretische Vorteil der Meta Kontingente ist das man spezielle Hintergrundlisten ohne lange Regeltexte bezüglich der Verschiebungen im AOP bringt und mit den Unterstützungsformationen dem Spieler trotzdem etwas freiraum erlaubt.

Anstelle von 1 HQ, 2 Standards, Modell X wird von Elite in HQ verschoben, Modell Y von Standard in Elite, Modell Z von Sturm in Standard usw heißt es eben 1 Modell X, 3 Modell Y, 3-5 Modell Z.

Ich mag die Idee dahinter den sie ist ja nichts neues, sondern war früher nur anders beschrieben (zB Godzilla Liste der Tyraniden, Heiza Kult usw), und war schon immer eine gute alternative zum Standard AOP.


Der Nachteil an der ganzen Sachen ist einfach GW.
Bei keener Regel kommt mehr als eine gute Idee raus, weil man den Kontingenten Sonderregeln gibt, die Zusammensetzung teilweise willkürlich ist und man wichtige Listen einfach ignoriert (Panzerkompanie).

GW kennt seine eigenen Regeln nicht, hat keine Ahnung was wie viel Punkte kostet oder welche Sonderregeln gut sind.
Darum gibt es ein Kontingent das man unter 1000 Punkte stellen kann und dessen Sonderregeln die Liste um ein vielfaches starker machen, während andere erst ab 3000 Punkte sinnvoll aufgestellt warden mit Sonderregeln welche das ganze nur verschlechtern.
 
Die Idee hinter Metakontingenten, Einheitenverbände Fluffgetreu spielen zu können find ich gut!
Was es halt kaputt macht ist der Fakt, dass man Sonderregeln bekommt dafür dass man Sonderregeln bekommt, dafür dass man Einheiten mitnimmt, die einfach vom Powerlevel extrem hoch sind.

Ich seh übrigens im Moment auch keine Bereicherung in Metakontingenten(auch nicht wenn jeder eins hat).

Es gibt ein paar Formationen, die das auch können und ne Menge Spaß versprechen, aber auch die sind oftmal nicht in den Dexen zu finden.
Hier mal als Beispiel: Die "Dark Olympiad" aus dem aktuellen Apo-Buch
Man hat die Flexibilität, SR die nicht vollkommen neben der Spur sind und eine Themenhafte Armee in EINER Formation mit überschaubaren Sonderregeln.
Da fragt man sich wirklich: Warum nicht so?
 
Stimme Kodos und Tenshi da zu (auch wenn ich nochmal schauen muss was die Dark Olympiad nochmal so macht).

Ich denke auch, dass das Thema Formationen allgemein oder Meta Kontingente nicht das Problem ist (im Vergleich zu "nimm alles was du magst" hätte es sogar ein gewisses Balancing unterstützen können), sondern viel mehr wie sie von GW gestaltet wurden.
Nur mit dem alten AOP lassen sich inzwischen keine Fluffgetreuen listen mehr schreiben, einfach weil die Slotverschiebungen die dafür nötig wären nicht mehr vorhanden sind. Der erste Versuch das auszugleichen waren ja die alternativen AOPs von denen GW aber wieder abkam.

Was ich nur auch manchmal bei den Formationen nicht verstehe ist warum manche Formationen praktisch nur aus Pflichtauswahlen bestehen. Nehmen wir als Beispiel mal die Wraight Host der Eldar.
1 Phantomseher macht Sinn weil Sonderregeln von denen darauf aufbauen. Bei der Wraithguard kann man zumindest auch überlegen ob man jetzt 15 mitnimmt oder ob man bis 30 hochgeht. Ein bisschen Problematischer seh ich eher dass ich einen Wraith Knight mitnehmen muss wenn ich die Formation spielen will und im Umkehrschluss nicht spielen kann, wenn ich in dem Spiel keine Superschweren spielen möchte, weil zum Beispiel mein Gegner nicht dagegen antreten will. 0-1 Auswahlen wären bei Wraith Lord und Wraith Knight auch ne Alternative gewesen (also jeweils), wurde aber nicht gemacht, da GW dann weniger von diesen Modellen verkaufen würde.

Das Thema mit den Themenhaften Armeen in einer Formation erinnert mich ein wenig an die Armeelisten von Flames of War, wobei da GW wieder die Arbeit hätte, jede Auswahl (ob jetzt Pflicht oder Variable) sinnvoll zu verteilen und wir sehen ja jetzt schon, dass sie dazu nicht so richtig in der Lage sind wenn man die Schwankungen der einzelnen Formationen in ihren Stärken und Schwächen sind.
Es fehlt halt auch ein wenig, dass die Formationssonderregeln in irgendeiner Form bepreist sind, wie es bei den Apoformationen der 4. und 5. Edition war, was aber wiederum diese Formationen die einem hunderte von Punkten schenken (ob über Ausrüstung, Transporter oder ganze Modelle) obsolet machen würde.
 
Rechenbeispiel im Bezug auf Meta-Kontingente
Ein Necron hat einen REAP Wurf von 5+. Das heißt jede Wunde wird bei 5+ ignoriert. Also eine Chance von 1/3 das die erste Wunde ignoriert wird. Wurde die erste Wunde ignoriert, so kann es auch sein, dass die zweite ignoriert wird - aber nur gegeben dem Fall, dass die erste auch schon ignoriert wurde, sonst kann es ja nicht mehr dazu kommen. Wir sind also bei 1/3 * 1/3 = 1/9 für ein ignorieren der zweiten Wunde. Ignorieren der dritten Wunde 1/3 * 1/3 * 1/3 = 1/27.

Dies kann man mittels der geometrischen Reihe aufsummieren:
[...]
Ich denke du überdenkst das etwas.
Ein Modell mit einem 5+ IKW hat eine 1/3 Chance (->33%) eine Wunde zu ignorieren, genau wie ein Modell mit einem 4+ Rüstungswurf eine Chance von 50% hat eine Wunde zu ignorieren (DS mal außen vor gelassen).
Eine geometrische Reihe braucht man hier nicht zu bilden, das führt eher zum falschen Ergebnis, da das selbe Prinzip ja auch für alle Schutzwürfe gilt.
Dennoch gilt: Ein Modell welches seinen IKW von 5+ auf 4+ verbessert erhöht seinen Defensivwert um 1/6 = 17% und wird damit insgesammt um 17% besser, müsste also um 17% teurer werden.

[...] Ich werde bei all dem das Gefühl nicht los, dass wenn man ein ausgeglichenes Spiel haben möchte, dann wirft man Eldar und Meta-Kontingente heraus und hat den halben Weg schon geschafft. Denn die Imbalance der Meta-Kontingente scheint in keiner Weise durch die Bereicherung des Spiels gerechtfertigt zu sein.

Ein Argument für Meta-Kontingente ist ja immer, dass man damit "fluffige" Armeen aufstellen kann, weil man nicht an den starren AOP gebunden ist.
Dennoch geben diese halt die ganzen Sonderregeln für umsonst.
Daher könnte man es ja einfach so gestalten, dass man Meta-Kontinente aufstellen darf, diese jedoch KEINE Sonderregeln geben, sprich nur den Vorteil der anderen Armeezusammenstellung haben. Dieses Prinzip könnte man dann auch auf alle Formationen übertragen.

edit: Der Texteditor hier im Forum ist immer noch verbugt: Der trennt mir automatisch das zweite [...] vom Zitat und ich kann das nicht zu einem zusammenführen...
 
Wenn mir mal wieder langweilig ist, dann eröffne ich mal einen Thread in dem ich ein wenig zur Statistik hinter den Würfelwürfen erkläre. Wie viele wissenschaftliche Arbeiten mit dem Fokus Psychologie zweigen, haben Menschen kein intuitives Verständnis von Wahrscheinlichkeiten. Gleichzeitig liegt mir immer sehr am Herzen, dass ein Modell nicht die Wahrheit ist. Die Mathematik ist immer richtig! Und das nur aus einem Grund - sie hat keinen beweisbaren Zusammenhang zur Realität - das darf man nie vergessen. Mit dem Thread wird auch klar werden, warum ich den großen Umweg gehe.
 
Ich will hier mal das hohe Lied der Meta Kontingente singen - ich finde die sehr gut! Diese ganze "das einzig wahre ist der CAD" finde ich so dermaßen langweilig, und es hilft auch in keinster Weise der Balance, wie einige so gern behaupten.

Ich finde, es wird viel zu oft vergessen, dass man in der Regel für die Sonderregeln des Meta-Kontigents nicht nur bestimmte Einheiten mitnehmen muss, sondern auch ObSec verliert. Das alleine sorgt schon oft dafür, dass manche Meta-Kontigente sowieso keiner spielt.

Mal im einzelnen kurz betrachtet:

Gladius Strike Force: Endlich kann man eine Kompanie spielen und nicht seltsam zusammengewürfelte Einheiten, super! Übermäßig stark macht die BC nicht die Sonderregel, sondern die WS Chapter Tactic. Ich kann mich erinnern, dass immer wieder die Unspielbarkeit normaler Marines betrauert wurde - das Problem ist gelöst.

Lions Blade: Wie, es gibt noch Dark Angels außerhalb des Ravenwing?

Wolf Claw Strike Force: Neue Zusammenstellungsmöglichkeiten, so mittelgute Sonderregel und kein ObSec. Wen stört's?

Reclamation Legion: Jo, nervig ohne Ende. Dennoch in der Einheitenauswahl interessanter als jeder CAD. Sind Necrons deswegen übermächtig? Ich würde eher sagen, sie können deswegen mithalten.

Eldar Battle Host: Ob es nun CAD Scatterspam oder Meta-Kontingent Warpspider Spam wird macht dann auch keinen Unterschied mehr.

KDK Blood Host: Hahaha, da spielt einer Chosen.....

War Convocation: Das kann böse werden. Damit können AdMech oben mitspielen - warum sollten Eldar und Space Marines da oben allein sein?

Cadian Battle Group: Panzerkompanie? Geht. Infantrieregiment? Geht. Endlich gehen fluffgerechte Imps, was im CAD niemand spielt.

Daemonic Incursion: Haben sich nicht immer alle über bunt gemischte Dämonentruppen beschwert? Jetzt werden mono-Gott Listen gefödert, kann also nur gut sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu sollte man aber auch sagen, dass man viele Fluff-Listen mit den Formationen allein darstellen kann, dafür braucht es die Meta-Kontingente nicht.
Für welches Weltenschiff braucht man denn bitte den Craftworld Warhost?
Oder deine Panzerkompanie? Erstens gibts bereits eine Liste von FW. Und zweitens, falls man sie nach der Cadian Battlegroup aufstellt kann man keinen der Kommandoboni des Meta-Kontingents nutzen, weil einfach keine Modelle in der Armee sind, die von ihnen profitieren.

Also Formationen sind schon sehr schick. Denn man bekommt Regeln auf Kosten der Flexibilität eines AOP. Aber dann diese Unflexibilität im Gegenzug wieder aufzuweichen indem man einen Formationsorganisationsplan einführt, der wieder mit Sonderregeln belohnt wird, ist schon etwas widersprüchlich...
 
Alles was Du erwähnst ist doch aber auch ohne die Meta-Kontingente mögliche. Jede Zusammenstellung ist doch auch aus den zugrundeliegenden Formationen möglich. Und ich muss dazu sagen, dass die meisten Kern-Formationen fluffig sind. Aber die Aux-Formationen sind oft eher doof und fühlen sich an, als wollte man die übrigen Einheiten des Codex zusammen irgendwo rein stopfen.

Das heißt bei allen Meta-Kontingenten geht es wieder nur darum, dass sie einen mittelmäßigen bis orgendlichen Buff bekommen. Und um das auch vernünftig nutzen zu können müss der Fluff so wenig wie möglich genutzt werden - was häufig auf die günstigste Aux-Formation hinaus läuft. Um dann im letzten Schritt noch ein CAD dran zu heften, was den heftigen Kram mitnimmt, der nicht ins Meta-Kontingent passt.

Ich habe schon zu Anfang geschrieben, dass Formationen eine der größten Bereicherungen der 7ten Edition sind.

Und Eldar würde ich komplett außen vor lassen. Die dienen in jeder Diskussion als Totschlagargument. Ich überlege immer erst einmal über alle Völker und dann, wie Eldar da rein passen.
 
Ich will hier mal das hohe Lied der Meta Kontingente singen - ich finde die sehr gut! Diese ganze "das einzig wahre ist der CAD" finde ich so dermaßen langweilig, und es hilft auch in keinster Weise der Balance, wie einige so gern behaupten.

Ich finde, es wird viel zu oft vergessen, dass man in der Regel für die Sonderregeln des Meta-Kontigents nicht nur bestimmte Einheiten mitnehmen muss, sondern auch ObSec verliert. Das alleine sorgt schon oft dafür, dass manche Meta-Kontigente sowieso keiner spielt.

Mal im einzelnen kurz betrachtet:

Gladius Strike Force: Endlich kann man eine Kompanie spielen und nicht seltsam zusammengewürfelte Einheiten, super! Übermäßig stark macht die BC nicht die Sonderregel, sondern die WS Chapter Tactic. Ich kann mich erinnern, dass immer wieder die Unspielbarkeit normaler Marines betrauert wurde - das Problem ist gelöst.

Lions Blade: Wie, es gibt noch Dark Angels außerhalb des Ravenwing?

Wolf Claw Strike Force: Neue Zusammenstellungsmöglichkeiten, so mittelgute Sonderregel und kein ObSec. Wen stört's?

Reclamation Legion: Jo, nervig ohne Ende. Dennoch in der Einheitenauswahl interessanter als jeder CAD. Sind Necrons deswegen übermächtig? Ich würde eher sagen, sie können deswegen mithalten.

Eldar Battle Host: Ob es nun CAD Scatterspam oder Meta-Kontingent Warpspider Spam wird macht dann auch keinen Unterschied mehr.

KDK Blood Host: Hahaha, da spielt einer Chosen.....

War Convocation: Das kann böse werden. Damit können AdMech oben mitspielen - warum sollten Eldar und Space Marines da oben allein sein?

Cadian Battle Group: Panzerkompanie? Geht. Infantrieregiment? Geht. Endlich gehen fluffgerechte Imps, was im CAD niemand spielt.

Daemonic Incursion: Haben sich nicht immer alle über bunt gemischte Dämonentruppen beschwert? Jetzt werden mono-Gott Listen gefödert, kann also nur gut sein.

Irgendwie sind hier ein paar Bezeichnungen durcheinander gemischt.
Die Reclamation Legions ist eine Formation kein Metakontingent (Das wäre dann das Decurion Contingent)

Eldar Battlehost klingt auch eher nach einer der Formationen (Guardian Battle Host, Guardian Stormhost). Hier wäre es der Craftworld Warhost. Wobei der sowieso das Problem hat, dass die angepriesenen Jetbikes im Host noch nicht mal von der Sonderregel profitieren, weil sie nicht rennen können.

War Convocation ist eigentlich auch ne Formation (auch wenn sie im Falle von Mechanicus recht frei ist da sie den Armeeorganisationsplan von denen enthält).
Mechanikus besitzt nach aktuellem Stand kein wirkliches Metacontingent

In einer Art hat lastlostboy aber schon recht. Man könnte auch mit den Formationen allein Fluffnah spielen, würde halt dann auf die zusätzlichen Boni verzichten. (zumal man ohne Metakontingent teilweise mehr Formationen zur Auswahl hat (siehe Space Marines oder Tau).

Die Metakontingente sind halt ein Versuch mehrere Formationen zu einem Kontingent zu vereinen (oder stellenweise Einheiten zur Verfügung zu stellen, die in keiner Formation sind und man sonst Unbound stellen müsste (siehe Murderfang, Björn, oder das Stormfang Gunship bei den Space Wolves oder den Hemlock Wraithfighter und Ranger bei den Eldar).
Im Endeffekt war es aber Stellenweise wieder nicht zu Ende gedacht wodurch wieder ein gewisses Ungleichgewicht entsteht, oder nur weiter vergrößert wird.
 
Cadian Battle Group: Panzerkompanie? Geht. Infantrieregiment? Geht. Endlich gehen fluffgerechte Imps, was im CAD niemand spielt.

Als ich das erste mal von der Cadian Battlegroup gehört habe ging es mir genau so ! Yeah man kann richtig fluffige Listen schreiben, das fand oder finde ich richtig klasse.

Aber dann schaut man sich die Formationen an und stellt fest was für ein verdammter Murks das ist. Man muss haufenweise Modelle einsetzen die einfach zum Großteil nicht gut sind und durch die Sonderregeln auch nicht besser werden.

Die Infantrycompany zum Beispiel, 3 x den Infantryplatoon also 3 x 55 Mann ? Deren Sonderregeln im Vergleich zu anderen absolut obsolent sind. Man braucht halt einfach 150+ Mann die dann eigentlich nix großartig können. Dann nimmt man doch lieber wieder den CAD wo die Jungs wenigstens ObSec haben.

Und ich bin der Meinung das es absolut möglich ist die Imps fluffgerecht nach dem Codex zu spielen, nur leider nicht sonderlich effektiv im Vergleich zu anderen Armeen.

Wirklich eine bittere Enttäuschung für mich als langjährigen Spieler der Imperialen Armee, da ich wirklich die Hoffnung hatte mit den neuen Formationen etwas kompetitiver spielen zu können, ohne auf die mit unter absurdesten Verbündetenkontigente zurückgreifen zu müssen (Was ich aus Prinzip nicht tue).
 
Ich finde die Metakontingente gut. Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass Formationen nur im Rahmen dieser Kontingente erlaubt sein sollten. Persönlich halte ich nämlich nicht viel von CAD+Formation. Ich meine, wer spielt schon drei Einheiten Wulfen im CAD in der Elite, wenns das selbe als Formation mit Sonderregel gibt? Hier ist definitiv die Kombi aus CAD und Formation härter als jedes Metakontingent mit maximal einer DWK.

Dabei werden durch die Metakontingente - bzw. durch die darin vorkommenden Kernformationen durchaus Auswahlen gespielt, die ich vorher selten bis gar nicht gesehen habe. Das Problem sehe ich auch eher bei den Unterstützungskontingenten die teilweise einfach zu lieblos sind. Bei den Marines hätte es doch die Suppressionforce gar nicht geben brauchen - Whirlwinds sind teil des Arsenals, Landspeeder in jeder Demikompanie. Schon müsste man die nächst teurere Auswahl nehmen. Dazu noch eine Anpassung der 10. Kompanie und auf 1850 Punkten würde es sofort eng mit den 2 Demikompanien + Unterstützungskontingent.
 
Als ich das erste mal von der Cadian Battlegroup gehört habe ging es mir genau so ! Yeah man kann richtig fluffige Listen schreiben, das fand oder finde ich richtig klasse.

Aber dann schaut man sich die Formationen an und stellt fest was für ein verdammter Murks das ist. Man muss haufenweise Modelle einsetzen die einfach zum Großteil nicht gut sind und durch die Sonderregeln auch nicht besser werden.

Die Infantrycompany zum Beispiel, 3 x den Infantryplatoon also 3 x 55 Mann ? Deren Sonderregeln im Vergleich zu anderen absolut obsolent sind. Man braucht halt einfach 150+ Mann die dann eigentlich nix großartig können. Dann nimmt man doch lieber wieder den CAD wo die Jungs wenigstens ObSec haben.

Und ich bin der Meinung das es absolut möglich ist die Imps fluffgerecht nach dem Codex zu spielen, nur leider nicht sonderlich effektiv im Vergleich zu anderen Armeen.

Wirklich eine bittere Enttäuschung für mich als langjährigen Spieler der Imperialen Armee, da ich wirklich die Hoffnung hatte mit den neuen Formationen etwas kompetitiver spielen zu können, ohne auf die mit unter absurdesten Verbündetenkontigente zurückgreifen zu müssen (Was ich aus Prinzip nicht tue).

Hm. Grundsätzlich sind die Effekte nicht schlecht. Das Problem ist eher das Meta. Durch Feuer und Vorrücken beim Shield Platoon können die schweren Waffen schießen als wären sie Stationär (was wohl auch der Zweck des Befehls ist, da Schnellfeuerwaffen keinen positiven Effekt davon haben. Zudem haben sie die Chance besser durch Gelände zu gelangen, wenn die Sentinels um sie sind. Vernichtende Salve wirkt ein wenig wie die Regel des Tau Kontingents, das eben mehrere Einheiten den Erstes Glied, zweites Glied Feuer! Befehl erhalten was wodurch man die meisten Infantry Platoons mit einem Befehl abfrühstücken kann und noch einen Befehl offen hat. (Problem ist halt die Tendenz zu Widerstandsstarken Modellen, bei denen Stärke 3 Beschuss eher mäßig ist, wobei es durch die Masse für stark gepanzerte Truppen ein wenig gefährlicher werden dürfte. Zumal ja auch nochmal ein kleiner Buff durch durch die Cadia Battle Group dazu kommt, wodurch zumindest noch mehr Befehle möglich sind (die auch eine größere Wahrscheinlichkeit bestanden zu werden) und Lasergewehre eine minimal bessere Trefferchance haben.

Eine Sache fühlt sich jedoch irgendwie falsch an. Warum reden die Restrictionen von mindestens fünf Infantry Squads. Entweder werden die Züge größer oder bei 2-5 Infantry Squads wurde was bei der Restriction falsch geschrieben. Zumal wir ja die 1 Klick Formationsbundles kennen die normalerweise ne komplette Formation enthalten, in diesem Fall aber gar nicht legal wäre (aber zumindest 5 Infantrie Einheiten, jedoch nicht das was man im Codex als Infantry Squad bezeichnet, enthält).
Irgendwas ist schiefgelaufen und GW hat's nicht bemerkt oder Ignoriert.

@Harkon
Ich weiß nicht was die richtige Entscheidung wäre. Im Grunde ist das CAD ja auch eine Formation (mit 100% Variablen Auswahlen). Beide enthalten Einheiten und beide geben Boni.

Das die Supression Force im Buch drin ist, hat eigentlich eher den Grund, dass sie eine Apoformation in der 4. Edition war. Während die Formationen für Predator und Vindicator dadurch abgelöst wurden, dass es eben jetzt 3er Schwadrone gibt.
Irgendwie bin ich mir aber auch nicht so richtig sicher, ob der Whirlwind so gut in die Armoured Task Force passt (verglichen mit Predator und Vindicator). Das die Unterstützungsformationen stellenweise etwas unkreativ sind stimmt jedoch. Bis auf wenige Fälle ist es meist ein Spammen von Einheiten oder zusammenwürfeln, sodass in irgendeiner Form ne Formation dabei raus kommt. Wäre in anbetracht des Hintergrunds teilweise besser gegangen.
Zumal es sich zum Beispiel auch irgendwie falsch anfühlt, zwei Demikompanien auf Minimalausrüstung in ne Liste zu packen nur um bei 1750+ Punkten bis zu 10 Fahrzeuge abgreifen zu können.

Edit:
Einen Passus im Regelbuch zum Thema Formationen find ich jedoch auch interessant:
"Manchmal jedoch kostet es zusätzliche Punkte, eine bestimmte Formation zu benutzen. In diesem Fall ... "
Ich kenn noch solche Zusatzkosten von Apoformationen der 4. und 5. Edition. Hab aber seit der 6. Edition keine einzige Formation gesehen, die zusätzliche Punkte gekostet hätte, was aber stellenweise eigentlich nötig wäre. (Wobei selbst Kontingente nach heutigem Standard Zusatzpunkte kosten müssten für ihre Sonderregeln)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das im Regelbuch irgendwas steht was keine einzige Armee in der Edition nutzt ist nichts neues.
Das kommt daher die Schreiber noch nicht wissen was sie alles in die Codexregel packen werden wenn sie das Buch schreiben und darum orientieren sich die Regeln das aktuellen Regelbuches an die Codexregeln der vorherigen Edition.

Sei es nun spezielle Sonderregeln, Ausrüstung oder Verweise auf Fraktionsregeln, in jedem Regelbuch waren bisher Sachen welche für die Codexbücher der selben Edition nicht relevant waren.
 
Ich finde die Metakontingente gut. Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass Formationen nur im Rahmen dieser Kontingente erlaubt sein sollten. Persönlich halte ich nämlich nicht viel von CAD+Formation. Ich meine, wer spielt schon drei Einheiten Wulfen im CAD in der Elite, wenns das selbe als Formation mit Sonderregel gibt? Hier ist definitiv die Kombi aus CAD und Formation härter als jedes Metakontingent mit maximal einer DWK.

Dabei werden durch die Metakontingente - bzw. durch die darin vorkommenden Kernformationen durchaus Auswahlen gespielt, die ich vorher selten bis gar nicht gesehen habe. Das Problem sehe ich auch eher bei den Unterstützungskontingenten die teilweise einfach zu lieblos sind. Bei den Marines hätte es doch die Suppressionforce gar nicht geben brauchen - Whirlwinds sind teil des Arsenals, Landspeeder in jeder Demikompanie. Schon müsste man die nächst teurere Auswahl nehmen. Dazu noch eine Anpassung der 10. Kompanie und auf 1850 Punkten würde es sofort eng mit den 2 Demikompanien + Unterstützungskontingent.

das kann ich so komplett unterschreiben. GWs Herangehensweise ist da direkt auf das "einfacher eine Armee aufbauen" Konzept gerichtet. Kaufmännisch macht das auch Sinn, da Einheiten die sonst nur nach dem Einzelspielwert betrachtet wurden, nun eine neue Verwendung bekommen, für Spieler sowie für den Hersteller.

Generell bekommen Armeen nun ein Gesicht und einen Charakter. Mal das Balancing beiseite geschoben. Ich finde es cool, zB. das Daemonkin Meta-Kontingent zu spielen oder zuzusehen. Ebenso funktionieren die Ork Kontingente und eine Fraktion vermittelt somit tatsächlich ihren Charakter auf dem Spielfeld mE.

AOP kann meiner Meinung nach komplett abgeschafft werden.
 
Komplett weg muss der AOP nichtmal, vor allem nicht sofort! Was weg sollte sind die nahezu endlosen Kombinationsmöglichkeiten aus Formationen und AOP. Vor allem für Fraktionen die mittlerweile zwei bis drei Metakontingente haben - Space Marines können gefühlt alles kombinieren, was auch im AOP möglich ist und bekommen eine Formationsregel (und ich glaube dort ist die Tendenz steigend). Dann lieber die Formationen NUR im Meta-Kontingent zulassen und dafür für jede Fraktion mehrere bringen - am besten gleichzeitig (das wär ja was 😵).

Wunschdenken: Städte in Flammen 7. Edition, jede Fraktion bekommt ein Stadtkampf-Meta-Kontingent.