Wo ist der Unterschied in den Punktkosten für den Stormtalon der IH, dem der White Scars und dem der Salamanders? Drei unterschiedlich effektive Modelle mit gleichen Punktkosten.
Und es gibt bessere Optionen als das bisherige System - Rites of War wie in der Horus Heresy, mit klar definierten Vor- und vor allem Nachteilen (die sicherlich ausgearbeitet werde. Den Armeebau der 4. Edition, wo zu Vorteilen Nachteile gewählt werden mussten oder schnödes bepunkten - Imperial Fists kostet pro Poverlevel der Armee x-Punkte, kostet pro Modell x-Punkte usw.
Nun kannst du natürlich behaupten das kommt alles, aber dann werde ich dich im Gegenzug fragen, inwiefern du ein völlig überschriebenes Regelwerk als "noch gültig" ansiehst.
Das hat für mich wenig von "Einsteigerfreundlichkeit". Ich fand das in der 5. Edition schon schlecht, als ich im Taucodex Ausrüstung hatte die einfach nichts macht (Kommandokontrollmodul?). Nun könnten wir das gleiche mit einigen Stratagems haben - Big Cannons never Tire? Oder mit Einheitenregeln (Macht des Maschinengeistes?).
Ich denke halt auch über solche Aussagen nach. Im Grunde wird dir hier mitgeteilt, dass "kaum" Geld für das Playtesting in die Hand genommen wird. 4 Spiele pro Woche macht in 6 Wochen 24 Spiele. Die Spiele sollen schneller gehen und in verschiedenen Größen gespielt worden sein. Ich stelle mal 3 Stunden in den Raum. Das wären dann 72 Stunden Playtesting in den 6 Wochen. Hochgerechnet auf 10 Spieler, die zusammen spielen sind das 360 Stunden Arbeit die da an Spielzeit drin stecken - ich setze für die Nachbereitung mal das selbe an. Das wären 720 Arbeitsstunden. Für einen Konzern dieser Größe finde ich das "wenig" für den Preis des Produkts umso mehr.
Die Sache mit dem Playtesting erzählen die schon eine Weile, dennoch finden grobe Schnitzer ihren Weg, die Turnierspieler mit einiger Regelmäßigkeit SOFORT nach erscheinen sehen.
Qualität ist so eine andere Sache, die ich kritisiere, ebenso wie den Umfang des Codex. Mittlerweile sind nicht einmal komplette Modellranges im Codex abgedruckt. Das finde ich für Einsteiger echt dämlich. Selbst die Einheiteneinträge sind Sammelseiten, auf denen du nicht zu jedem Modell ein Bild hast. Das finde ich, neben dem fehlenden Hobbyteil echt schade.
Ich würde sogar soweit gehen, eine Art Code One wie bei Infinity für 40k zu akzeptieren, ein von den Profilen abgespeckteres System mit besserem Balancing, was jeder Fraktion klar definierte Einheiten und damit Spielstile zuordnet, ohne dabei aber auf zu viele Sonderregeln zu setzen. (Admech hat sich für mich mit dem Index wie eine Imperiale Armee gespielt). - Weitere Einheiten, die die Veteranen lieben können dann gerne per Index dazu kommen. Aber man hätte wieder ein durchdesigntes Armeebuch mit übersichtlichen Einheiten, die dann hoffentlich auch alle einen Sinn ergeben und keine Biovoren oder Toxicrene sind. Bei AOS finde ich das auch sehr erfrischend.
Die Qualität der Übersetzung, aber auch der Bildbearbeitung hat mMn auch abgenommen. Beim Stormeagle haben sie mal ganz einfach die Landestützen weggesägt per Photoshop... In den Horus Heresy Büchern gibts Touristen in Prospero die sich die Invasion der Spacewolves anschauen.