Die 'beste' Kritik, die ich bisher gehört habe, war weniger, dass manche Leute ein Problem mit dem Comic an sich haben, sondern viel mehr ein Problem damit sehen, dass mit diesem falsche Erwartungen geweckt werden.
Manches von dem, was wir jetzt schon dazu wissen, kann in 'richtigem' 40k nach etabliertem Hintergrund einfach keinen Bestand haben (und wir mögen es dafür, dass es so ist).
Ein Mechanicus-Adept, der Dinge erfindet?
Ein Ganger, der scheinbar irgendwie damit durch kommt, vor dem Militärdienst geflohen zu sein?
Ein Explorator (?) mit Vorliebe für Alientechnologie?
Alle diese Dinge würden ein ziemlich schnelles und blutiges Ende finden, wenn einer der heldenhaften Ultra Marines darauf aufmerksam wird...oder ein Kommissar...oder sonst irgendeine Autorität.
In dem Kontext des Comics selber kann das wunderbar funktionieren. Das Universum ist vielleicht ein klein wenig alternativ, so dass das alles durch geht, gar kein Problem.
Problematisch wird es, wenn die Leute, die die Comics vielleicht mögen, dann zu 'richtigem' 40k wechseln. Sei es mit Absicht oder aus Versehen. Denn dann wird es entweder eine ablehnende Reaktion aufgrund enttäuschter Erwartungen geben oder eine Bemühung, den weicheren Hintergrund in das sehr harte Setting von 40k zu pressen. Frust ist da einfach Vorprogrammiert.
Solange also der Einstieg über die Comics 'kontrolliert' abläuft und alle Erwachsenen drum herum wissen, worum es eigentlich geht, überhaupt kein Problem.
Klein Timmy der jetzt die erste Ausgabe Warhammer Adventures liest und mehr will und die ahnungslose Eltern ziehen jetzt los und organisieren dann "Macragges Honor", weil es ist ja auch ein Comic...das könnte vielleicht ein Problem werden. Könnte. Vielleicht.