Sonstiges Warhammer Adventures

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Ein Mechanicus-Adept, der Dinge erfindet?
Ein Ganger, der scheinbar irgendwie damit durch kommt, vor dem Militärdienst geflohen zu sein?
Ein Explorator (?) mit Vorliebe für Alientechnologie?

Gerade in so einem großen unübersichtlichen Universum wie 40K kann das gut funktionieren. Es rennen ja nicht überall Inquisitoren und Kommisare rum und ich denke gerade im AdMech gibts genug die gerne an Zeug rumbasteln an dem sie das nicht tun sollten. Und ich denke auch nicht das jeder Kommisar und Marine ne Liste mit Bild aller vor dem Militärdienst geflohenen dabei hat.
Je nachdem wie die das machen (wenn die Protagonisten ihre "Neigungen" nicht an die große Glocke hängen) kann das sehr gut funktionieren.
 
Nun, mal abwarten. Persönlich fühle ich mich nicht als Zielgruppe - und ich weis auch nicht, ob so ein ethnisch durchmischter Cast an Figuren überall gut ankommen wird...

Dabei war 40K nie "weiß" sondern immer "equal opportunity". Es geht allen gleich schlecht und die Hautfarbe von dem Typ vor dir ist dir völlig egal, wenn deinem Nachbarn Tentakel aus dem Kopf platzen könnten, während er deine Seele in die Hölle reißt, und das auch noch aus Versehen.
 
Gerade in so einem großen unübersichtlichen Universum wie 40K kann das gut funktionieren. Es rennen ja nicht überall Inquisitoren und Kommisare rum und ich denke gerade im AdMech gibts genug die gerne an Zeug rumbasteln an dem sie das nicht tun sollten. Und ich denke auch nicht das jeder Kommisar und Marine ne Liste mit Bild aller vor dem Militärdienst geflohenen dabei hat.
Je nachdem wie die das machen (wenn die Protagonisten ihre "Neigungen" nicht an die große Glocke hängen) kann das sehr gut funktionieren.
Klar. Aber wird es auch in dieser Form als die Besonderheit heraus gestellt?
Wird erwähnt werden, dass diese Kinder scheinbar nicht nur besonders sind, sondern eigentlich so weit außerhalb der Norm stehen, wie ein Ork im Tütü?

Nicht falsch verstehen: Ich habe absolut nichts gegen die Comics. Ich befürchte nur, dass sie falsche Erwartungen wecken und/oder den Blick auf das eigentliche 40k mit der Zeit verwässern. Von einem Untergang des Hintergrundes will ich beileibe nicht reden. Das ist eine Sache, die man eventuell in ein paar Jahren besprechen kann, wenn diverse Leute aus ihren Löchern kommen, um triumphierend "Ich habe es euch doch gesagt!" zu verkünden. 😉
 
solange es Geld kostet, die Zeichner, Schreiber, druck zu bezahlen, gibt es durchaus ein valides Argument gegen die Comics... Das Geld hätte man such in einen FW Designer investieren können, das Team scheint da ja eh unterbesetzt zu sein.

Produkte sind immer mit kosten verbunden und investieren kann man auch in andere Dinge. Ob es sich rechnet für gw, wird die Zeit zeigen

Tja, und nun darfst du mal raten wer da wohl vorher bereits genug Zahlen geschoben hat. Und außerdem ist es nicht immer besser in bestehendes zu investieren, sondern einfach auch in neues.
Und evtl. will man FW gar nicht weiter wachsen lassen? Das Sortiment bietet wohl genug potential für gesundes schrumpfen.

Am Ende ist es klug von GW weitere Zielgruppen und Standbeine zu etablieren. Für uns alle.

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Nicht falsch verstehen: Ich habe absolut nichts gegen die Comics. Ich befürchte nur, dass sie falsche Erwartungen wecken und/oder den Blick auf das eigentliche 40k mit der Zeit verwässern. V

Weil man nun parallel n Kinderbuch macht? Das gar keinen direkten Impact aufs eigentliche Originalprodukt hat? Dein Ernst?
 
Klar. Aber wird es auch in dieser Form als die Besonderheit heraus gestellt?
Wird erwähnt werden, dass diese Kinder scheinbar nicht nur besonders sind, sondern eigentlich so weit außerhalb der Norm stehen, wie ein Ork im Tütü?

Das brauchts doch auch überhaupt nicht. Im Marvel Universum hast du auch die Möglichkeiten jede Form von Geschichten zu erzählen ohne das die Fans "Bedenken" äußern. Da gibts Zeichentrick Serien für die Kleinen, Familientaugliche Blockbuster, düstere Erwachsenen Settings und Fäkalhumor. Dabei kollidiert nichts mit dem anderen und jede "Erzählweise" steht für sich. Egal ob ich jetzt bei Jessica Jones (Netflix) eine gebrochene Frau sehe, die völlig fertig ist und deren Handlungstrang um Mißbrauch, Trauma und Überwindung geht oder obs darum geht, wie ein "Donnergott" über 5 Filme seine ganze Familie, seine Heimat und sein linkes Auge verliert, nur um dann den Fehler zu machen sich von seinen Rachegelüsten leiten zu lassen und den Untergang des halben Universums verantworten zu müssen. Wohlgemerkt existieren solche Themen neben der "jungendliche Leichtigkeit" eines Spider-Man oder den "sexuell" orientierten Humor eins Guardians of the Galaxy. Wenn man findige Autoren da dran setzt, klapt das auch ohne die Welt zu verwässen oder zu verharmlosen.
 
Die 'beste' Kritik, die ich bisher gehört habe, war weniger, dass manche Leute ein Problem mit dem Comic an sich haben, sondern viel mehr ein Problem damit sehen, dass mit diesem falsche Erwartungen geweckt werden.
Manches von dem, was wir jetzt schon dazu wissen, kann in 'richtigem' 40k nach etabliertem Hintergrund einfach keinen Bestand haben (und wir mögen es dafür, dass es so ist).

Ein Mechanicus-Adept, der Dinge erfindet?
Ein Ganger, der scheinbar irgendwie damit durch kommt, vor dem Militärdienst geflohen zu sein?
Ein Explorator (?) mit Vorliebe für Alientechnologie?

Alle diese Dinge würden ein ziemlich schnelles und blutiges Ende finden, wenn einer der heldenhaften Ultra Marines darauf aufmerksam wird...oder ein Kommissar...oder sonst irgendeine Autorität.
In dem Kontext des Comics selber kann das wunderbar funktionieren. Das Universum ist vielleicht ein klein wenig alternativ, so dass das alles durch geht, gar kein Problem.
Problematisch wird es, wenn die Leute, die die Comics vielleicht mögen, dann zu 'richtigem' 40k wechseln. Sei es mit Absicht oder aus Versehen. Denn dann wird es entweder eine ablehnende Reaktion aufgrund enttäuschter Erwartungen geben oder eine Bemühung, den weicheren Hintergrund in das sehr harte Setting von 40k zu pressen. Frust ist da einfach Vorprogrammiert.

Solange also der Einstieg über die Comics 'kontrolliert' abläuft und alle Erwachsenen drum herum wissen, worum es eigentlich geht, überhaupt kein Problem.
Klein Timmy der jetzt die erste Ausgabe Warhammer Adventures liest und mehr will und die ahnungslose Eltern ziehen jetzt los und organisieren dann "Macragges Honor", weil es ist ja auch ein Comic...das könnte vielleicht ein Problem werden. Könnte. Vielleicht.
Ich persönlich sehe nicht das Problem des "Bösen Erwachens" von (zukünftigen) Fans der Bücher. Im Grunde passt es unglaublich gut in das Setting selbst. Am Anfang ist alles schöne-heile-Welt, aber wenn man dann hinter die Fassade blickt...
Auch wenn ich nicht denke, dass diese paradoxe Betrachtung von GW bedacht oder gar beabsichtigt ist.
Wenn ich mich allerdings zurückerinnere, dann wäre es aber genau das, was ich gewollt hätte. Bei vielen meiner Kindheits-Cartoons/Hörspiele/Buchreihen habe ich mir genau das gewünscht, als ich da herausgewachsen bin. Ich wollte mehr Geschichten von dem was ich kannte sehen/lesen/erleben, aber halt nicht diesen Kinderkram. Es sollte erwachsener sein. Jan Tenner war/ist großartig, aber warum haben sie sich immer nur geprügelt, wo sie doch Laserpistolen hatten?!

Ich habe eher - wie viele andere auch - die objektiven Bedenken, dass es einfach nicht passen könnte. Das erste 40K Buch ist "Attack of the Necron". Welche im derzeitigen Hintergrund erzählte Geschichte könne plausibel von drei 12-15(ich hab das Alter jetzt nicht gegengecheckt) Jährigen erzählen, die in einen Konflikt mit Necrons - oder möglicherweise nur einem - geraten und das ohne Waffengewalt überleben? Ich bin da sehr gespannt.

Die ganzen anderen Kritikpunkte... "Diversity kills us all!" - oh, bitte, etwas weniger kleingeistig ja? 😴
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weil man nun parallel n Kinderbuch macht? Das gar keinen direkten Impact aufs eigentliche Originalprodukt hat? Dein Ernst?
Ich weiß, hier ist gerade viel los, aber bei solchen Äußerungen bitte alle Kommentare des Nutzers berücksichtigen. Mir geht es nicht darum, dass diese Geschichten Einfluss auf das Setting haben, sondern um ihre Einfluss auf die Leser. Kann natürlich sein, dass ich hier vollkommen falsch liege. Das wird aber erst die Zeit zeigen, wenn die Fans der Comics zum 'Hauptuniversum' wechseln.

Wenn man findige Autoren da dran setzt, klapt das auch ohne die Welt zu verwässen oder zu verharmlosen.
Solange es die gibt, gar kein Problem.
Davon ab behaupte ich pauschal mal, dass Comic-Fans es einfach gewohnter sind, von einem Multiversum auszugehen oder (wie sehr aktuell im Fall der Deadpool/X-Men- und Avenger-Filme) einfach zu vergessen, dass das ja alles im gleichen Universum spielen soll.
Gerade 40k-Fans sind da zumindest bislang sehr viel verbissener.
 
Immer wieder schön wenn Leute sich für tolleranz einsetzten aber selber intollerant gegenüber anderen sind.

Das zum Thema "kleingeistig" oder anders argumentiert: "selber!"

Inwieweit sich die Adventures reihe ins setting einfügt oder verändert wissen wir auch nicht, gerade 40k wird da interessant.
Im abgeschnittenen Teil des Imperiums könnten die Kids eher mit dem verhalten durchkommen ohne eine Hexenjagdt ausgesetzt zu sein, allerdings dürfte es dort durch äußere Bedrohungen rauer zugehen.

Bin dann eher auf die Fanfictions gespannt die das in gewohnter Manier etwas mehr ins düstere ziehen.
Der Drukhari war schonmal nen guter Anfang.
 
Ich persönlich sehe nicht das Problem des "Bösen Erwachens" von (zukünftigen) Fans der Bücher. Im Grunde passt es unglaublich gut in das Setting selbst. Am Anfang ist alles schöne-heile-Welt, aber wenn man dann hinter die Fassade blickt...

Und selbst wenn es den ein oder anderen ehemals kindlichen Leser später, beim Blick hinter die Kulissen, verschrecken sollte... was interessiert´s GW?!

Denn bis dahin, ist die Kinder-Milchkuh ordentlich abgemolken worden. So, don´t care.
 
Tja, und nun darfst du mal raten wer da wohl vorher bereits genug Zahlen geschoben hat. Und außerdem ist es nicht immer besser in bestehendes zu investieren, sondern einfach auch in neues.
Und evtl. will man FW gar nicht weiter wachsen lassen? Das Sortiment bietet wohl genug potential für gesundes schrumpfen.

Am Ende ist es klug von GW weitere Zielgruppen und Standbeine zu etablieren. Für uns alle.

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Weil man nun parallel n Kinderbuch macht? Das gar keinen direkten Impact aufs eigentliche Originalprodukt hat? Dein Ernst?

Es werden immer erst die zahlen geschoben und es gibt trotzdem in jedem unternehmen fehlinvestitionen. „Es gibt kein valides Argument gegen“ ist schlicht falsch, wenn nicht gar naiv.
 
Wer damit auch nur ansatzweise Probleme hat, kann sich gerne ein anderes Hobby suchen.

Ich habe kein Problem mit dem Cast. Im Gegenteil. Ich finde es ja sogar gut, dass bespw. bei den Age of Sigmar Geschichten zwei Mädels und "nur" ein Junge im Vordergrund stehen. Ich bin halt nur skeptisch, ob dieser Cast bei der beabsichtigten Zielgruppe gut angenommen wird. Hier fehlen mir allerdings auch Erfahrungswerte, wie (vor allem) die Jungen von heute so ticken - und wie so etwas bei anderen Comicserien aussieht. Ich habe nur vor einigen Monaten mal gehört, dass die Diversity-Schiene bei den Marvel Comics jetzt nicht so gut angekommen sein soll.

Ansonsten gilt für mich, was andere gesagt haben: Wird die ethnische Durchmischung des Casts als nicht weiter thematisiert, dann ist das voll in Ordnung. Man soll es nur nicht als etwas besonderes herausstellen oder über Gebühr feiern, denn dann wird man meiner Meinung nach den gegenteiligen Effekt erzielen.
 
Dann sind wir uns da mehr als einig ^^ Ich wollte btw auch nicht sagen, dass du ein Problem mit einem so gearteten Cast hast. Ich denke, für die Kids kommt es immer darauf an, als wie "besonders" Protagonisten herausgestellt werden, die in irgendeiner Form unüblich sind. Buffy wurde nie als "Uhhh, Achtung, hier spielt eine Frau die Hauptrolle!" dargestellt, und Captain Janeway war auch kein achtes Weltwunder. Heutzutage wird ironischerweise mehr Aufhebens um sowas gemacht, obwohl es früher eigentlich außergewöhnlicher war. Naja, Internet als Sprachrohr für jeden Hampel sei dank vermutlich.
Bei Marvel fühlt es sich einfach sehr unnatürlich an. Ich lese die Comics auch schon länger nicht mehr. Wenn Thor plötzlich die krebskranke Jane Foster ist und Iron Man ein 15-jähriges schwarzes Mädchen, dann steckt da schon einfach nur Berechnung dahinter.
 
Ist ja jetzt auch nicht neu, dass "problematische" Inhalte für Kinder anders verpackt werden.
Würden da nicht auch andere Serien wie "Alfred J. Kwak" darunter fallen (wenn auch nicht in Bezug auf Gewalt, sondern mehr Steriotypendarstelltung)?

Grundsätzlich merkt man aber auch, dass heute Dinge verteufelt werden über die man sich vor 20+ Jahren gar keine Gedanken gemacht hat.

@Edit
Im Bezug auf Marvel ist es vielleicht eher das Problem, das versucht wird bekannte Charaktere anders zu definieren.
Riri Williams als Ironman, ein weiblicher Thor, das ständige neuerfinden von Spiderman. Einen neuen Charakter zu erschaffen der nicht einfach eine Identität einnimmt sondern sich eine eigene Macht kommt im Grunde besser an.
Wäre auch so, wenn man Ibram Gaunt plötzlich als weiblichen Charakter schreiben würde statt einer eigenständigen weiblichen Kommissarin die ihre eigene Identität schafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich merkt man aber auch, dass heute Dinge verteufelt werden über die man sich vor 20+ Jahren gar keine Gedanken gemacht hat.

Stimmt. Liegt wohl daran, dass heute jeder ohne Nachzudenken seinen Senf dazugeben kann. So wie wir hier - oder die Community im Netz, wo die bekannteren Personen schon Stunden nach der Ankündigung von GW die ersten Videos mit ihren teilweise arg sarkastischen Meinungen online hatten.