Warum keine Turniere?

Warum besuchst du keine Turniere (mehr?)


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hmmm, keine option für "ich hab grundsätzlich keinen bock drauf"?

am ehesten nervt mich wohl das massive stacken von allies und die wenigen beschränkungen. ich vermute stark das dies ein grund für den steilen aufstieg von AB turnieren ist. der mainthread von denen klingt jedenfalls gegenüber ttm deutlich sympathischer an
 
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Ich finde viele machen sich um Dinge sorgen, die so einfahc garnicht (mehr) existieren.

1) Suppen
Wie kommt es eigentlich, dass heut zu tage gleich alles eine "Suppe" ist.
Sobald man einen Assasinen in ner marine armee hat ist es gefühlt ne Suppe.
Fakt ist: "Suppen" gibt es eigentlich nciht mehr. Komische detachments mit dem Blauen, Celestine, nem assasinen und dreigo gibts nicht mehr.

Das einzige was man noch als "Suppe" bezeichnen kann, ist wenn zB nen Supreme command detachment mit mehreren Adeptus astartes modellen gepickt wird, aber da hörts schon bald auf. Der Rest sind Alliierte und das gibts schon länger. Wenn ich nen Spacemarine detachment und nen Astra Detachment spiele, dann ist das doch keine Suppe?!
Selbst wenn das für einen schon eine Suppe ist, gibt es zB das Ars Bellica 1250 wo das nicht geht. Man hat nur 1 Detachment. Neben Ars-Bellica gibts auch so viele Turniere die beschränkt sind auf 1 Batallion zB. Was uns zu Punkt 2 bringt.

2) 2000 Punkte sind zu viel.
Sehe ich absolut genau so. Zum Glück gibt es massig Turniere die nicht mit 2000 gespielt werden. Ars Bellica zB 1250 oder 1750. Seit das Format existiert, habe ich alle Spiele immer in angemessener Zeit bis zum Ende spielen können. Tatsächlich fühlte ic mich am Wochenende total komisch als ich auf nem Tac Team Turnier nur eins aus drei spielen zuende gebracht habe, weil ich das garnicht mehr kenne.

3) Listenstärke
Jap. Wenn man mit ner durchschnittsliste kommt kanns sein, dass man einmal böööööse verhauen wird, ABER: Nur einmal. Denn alle turniere die ich kenne laufen im "Schweizer Prinzip". (also nach jeder Spielrunde wird man mit seinem Hintermann gematched. erster gegen zweiten usw. Jeder der eher gemütliche Listen zockt kriegt danach spiele gegen gemütliche Listen. Meiner Erfahrung nach in der Gegend NRW sind je nach TO 30-50% der Spieler Leute, die absolut KEINE hardcore gamer sind, und KEIN ausgemaxten Listen spielen. Ja, Marine Terminatoren wird man nicht finden. Aber es rennen auch nicht alle mit nem Castellan oder so Aeldari/Ynnari Combos rum...


Mit diesen 3 Missverständnissen wollte ich mal aufräumen, weil sie definitiv nicht der Turnierszene nicht gerecht werden. Sie stimmen so einfach nicht, zumindest nicht in ihrer Absolutheit (ist das nen Wort? 😀)
Vielleicht müssen "wir" Turnierspieler uns auch mal einsetzen, Reports schreiben und Leuten das näher bringen. Denn gerade bei TOs wie den Bedburgern ist ein Turnier eigentlich mehr ein treffen. Ein paar Leute spielen um den Sieg. Der Rest lernt Leute kennen, versucht mal sein Skillevel abzuchecken, unterhält sich, knüpft Kontakte etc.

Edit: Eine Sache die ich grad noch gelesen habe ist die vermeintlich verbissene Einstellung der Spieler. Ich habe wirklich und ehrlich nichtmal 5 Leute kennengelernt die eine "win at all cost" einstellung haben. Vermutlich weil ich maßgeblich Ars-Bellica zocke.
Es gibt insgesamt natürlich genug Gründe warum man nicht auf Turniere fahren will. Und wenn es nur ist: ich will niemals mit dem Gewinngedanken spielen, weil es dann für mich keine Freizeit mehr ist. Alles gute Gründe. Aber diese hier würden den Leuten die da Arbeit und Liebe reinstecken nicht gerecht werden.
 
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Tatsächlich interessiert mich dieses Format unheimlich stark. Leider gibt es diese bei uns nicht.

Ditto. Das würde mich auch interessieren.

Mit den Freunden zusammen tun und bei den Turnierveranstaltern etwas Druck machen. Es kommen von Monat zu Monat immer mehr kleinere Clubs und Turnierveranstalter, die Ars Bellica anbieten wollen. Wie gesagt, ihr könnt das Format ja auch im Club spielen und clubinterne Turniere veranstalten und vielleicht mehr Leute begeistern.
Nächstes Jahr startet die erste "richtige" Saison, vielleicht wird es dort auch 2-Tages Turniere geben, das kann vielleicht auch anreiz sein, mal eine längere Strecke zu fahren um 5-6 Spiele zu spielen und reinzuschnuppern.

Ich fahre selbst jeden Monat gut 2-3 Stunden von FFM nach Köln und noch einmal genauso lange zurück, um meine drei Ars Bellica spiele rein zu bekommen 🙂 Falls ihr Fragen zum System habt oder Unterstützung bei Turnieren braucht, meldet euch einfach im Forum oder per Mail/Facebook, alles kein Hexenwerk und wir beißen auch nicht.
 
Sorry, aber die Umfrage ist Mist, da es keinen Punkt ala "Hab ich Bock drauf, bin aber nicht zu gekommen" gibt. Denn ich glaube das es einigen Leuten nicht an der Motivation an sich fehlt, sondern oftmals auch am Angebot in der Region.
Man sieht ja immer wieder das 40k viel innerhalb kleiner Spielerkreise, aber doch eher selten außerhalb fester Runden gespielt wird. Dadurch sind diese Kreise eher klein und, obwohl die Leute dafür da wären, kommen eher selten Turniere außerhalb gewisser Ballungszentren/Standorte zustande.
 
noch ein, in meinen Augen, sehr guter Punkt. Warum wir Deutsche immer einen Extraweg fahren müssen. Schliesslich richtet sich GW ja sogar nach der amerik. Szene.


? Graue, unbemalte Armeen auf unterbesuchten Turnieren ist jetzt nicht der deutsche Extraweg, den ich mir wünschen würde.

Den Holzweg haben übrigens die Amerikaner vor knapp zehn Jahren mit dem 'Ard Boyz Format ohne Bemalpflicht, ohne Sportsmanship-Scores, etc.. schon beschritten und festgestellt, dass man damit im Hobby jenseits der wenigen Hardcore-Spieler primär verbrannte Erde hinterlässt.

Wenn Deutschland den Unsinn jetzt nachmacht, nur um aus Prinzip konträr zu sein, ist damit noch lange kein Preis in Originalität gewonnen.
 
Ich fände eine Codex vs. Codex Competition bedeutend attraktiver. Das Einheiten aus x verschiedenen Büchern picken stößt mich massiv ab, vor allem weil es auch Fraktionen gibt die das nicht können. Ich glaube auch die meisten haben eine besondere Beziehung zu genau einer Armee und die soll man dann halt auch ausleben/ausmaxen. Wenn das Balancing von Buch zu Buch einigermaßen stimmt, und immer gibt es 3x im Jahr Anpassungen, sieht man auch sicherlich viele unterschiedliche Armeen. Wäre für mich zB ein Grund aktiv Turniere aufzusuchen. So wie es jetzt läuft (suppenbalancing) dagegen nicht.

Ist finde ich ein guter Punkt.
Das Thema, dass Fraktionen die nicht alliieren können (Necrons, Tau etc) benachteiligt sind kommt inzwischen schon in größerer Regelmäßigkeit bei GW nahen TOs und Spielern auf den Tisch. Hört man immer wieder in Podcasts etc. Und das zurecht. Wir können sicher sein, dass GW das schon erreicht hat. Und hoffen, dass es da etwas gibt, was deren Nachteil ausgleicht.
Ist auch ein sehr interessanter Aspekt, wie viele Änderungen, die dem Spiel zugute kommen, auch aus der Turnierszene einfließen. Wenn man in Ammiland die großen Events und die dazugehörigen Podcasts von TOs und Top Spielern verfolgt, merkt man wie viele Sachen, die von denen kritisiert werden, dann auch angepasst werden.
Dinge die dem Spiel insgesamt dann gut tun (suddendeath, horror nerf, smite nerf, jüngst die infinite refunds usw).
 
1) Suppen
Wie kommt es eigentlich, dass heut zu tage gleich alles eine "Suppe" ist.
Sobald man einen Assasinen in ner marine armee hat ist es gefühlt ne Suppe.
Fakt ist: "Suppen" gibt es eigentlich nciht mehr. Komische detachments mit dem Blauen, Celestine, nem assasinen und dreigo gibts nicht mehr.

Das einzige was man noch als "Suppe" bezeichnen kann, ist wenn zB nen Supreme command detachment mit mehreren Adeptus astartes modellen gepickt wird, aber da hörts schon bald auf. Der Rest sind Alliierte und das gibts schon länger. Wenn ich nen Spacemarine detachment und nen Astra Detachment spiele, dann ist das doch keine Suppe?!
Selbst wenn das für einen schon eine Suppe ist, gibt es zB das Ars Bellica 1250 wo das nicht geht. Man hat nur 1 Detachment. Neben Ars-Bellica gibts auch so viele Turniere die beschränkt sind auf 1 Batallion zB. Was uns zu Punkt 2 bringt.

Jede Armee mit dem klassischen 32 Mann Astra Battallion ist für mich schon eine Suppe.
Und wenn es nicht so gut wäre, wäre es kein Klassiker geworden. Sprich, eine reine Monoliste Space Marines ist schon im Hintertreffen wenn es gegen eine Space Marine Liste + 32 Mann Astra spielt.
Oder siehst du das etwa nicht so ?
 
Disclaimer:

Ich will mitnichten irgendjemandes Entscheidungen kritisieren, oder als weniger wertvoll einstufen.
Ich fühle mich persönlich hier berufen den Ruf der Turniercommunity etwas zu verteidigen. Ich will primär niemanden überzeugen, sondern mit Vorurteilen aufräumen. Daher möchte ich auf Beiträge eingehen, die ein Bild suggerieren, dass so nicht auf die aktuelle Turnierszene mindestens in NRW nicht zutrifft. Wie das vor 5 Jahren war weiß ich nicht, mir gehts nur um das Hier und Jetzt. Denn ich bin auch erst auf Zurede und Mitnahme in die Turniere eingestiegen, die ich vorher aus diversen Gründen die hier genannt wurden abgelehnt habe. Und wurde eines Besseren belehrt 🙂

Was ich auch glaube, dass es Leute abschreckt, ist die relativ knackige Zeitvorgabe. Ein sehr routinierter Spieler schafft es schon in der Zeitvorgabe ein Spiel zu bestreiten, ein "1x im Monat"-Spieler schafft das nie und nimmer.
Ein Turnierspiel ist auch generell deutlich anstrengnder als ein Spiel zu Hause mit Freunden. Man muss sich schon arg konzentrieren, zügig zu spielen. Es bleibt auch keine Zeit für Tratsch und Klatsch. Meiner Meinung nach, wickelt man ein Turnierspiel eher mechanisch ab, als das man "spielt".
Und wenn man damit fertig ist, geht auch schon das nächste los.

Ich habe das nicht so erlebt. Auf den 1250er Turnieren hat man 2,5 Stunden pro spiel. Und das ist wirklich viel. Ja, jemand der so frisch ist, dass er jede zweite Statline oder Regel nachlesen muss kommt in Probleme. Wer unter 10 Spiele Warhammer gespielt hat, tut sich kein Gefallen damit auf nen Turnier zu fahren. Aber jeder der seine Armee grundsätzlich kennt, kann sich wirklich Zeit lassen, auch nochmal nachlesen etc. Wie gesagt, auf Turnieren hier sind auch viele Fluffbunnys dabei und auch die schaffen ihre Spiele immer in der Zeit. Ich habe noch kein 1250er Turnier erlebt wo ein Spiel nicht bis zum Ende (im Zweifel 7 Runden) gespielt wurde und es bedarf keiner Hektik.

Was den Stressfaktor angeht: Ich persönlich finde Turnierspiele weniger anstrengend. Denn dort spiele ich meistens gegen Gegner die auch extrem regelfest sind. Am Wochenende hatte ich gegen DJ1010 und Chessie die Ehre. Wir hatten komplexe Armeen und es gab über das ganze Spiel keine Regeldiskussionen und nur 1 Situation wo wir 2 mal nachgemessen haben, weils knapp war. Das Spiel war super flüssig, es kam nicht ins stocken, man wurde nicht rausgebracht, dadurch dass man sich vom Tisch abwenden und Sachen nachlesen muss oder diskutieren muss. Sowas kann auch entspannen. Wenn ich dem Gegenüber nicht erklären muss was ich mache und warum das geht, sondern wenn er genau weiß was Phase ist. Das dritte Spiel nach 7 Stunden wird dann tatsächlich hart. Einfach weil es so viel Zeit am Tisch ist, meist mit sinkendem Sauerstoffgehalt 😀 Männer halt^^

Tratsch und Klatsch gibts ohne Ende. Natürlich nur, wenn der gegenüber jemand ist, der einem grundsätzlich sympathisch ist. Was ich regelmäßig so erlebe.

Jetzt werfe ich noch eine Hypothese in den Raum: Der B&B Spieler hat nichts dagegen, auch mal gegen fremde Leute zu spielen. Er mag lediglich die Wettkampf Mentalität von Turnieren nicht. Würde man anstatt von Turnieren, B&B Massenevents ohne Ranking am Ende veranstalten, könnte das eine Gruppe an Menschen anziehen, welche sonst nicht anzutreffen wären.
Wirklich, diese Mentalität ist eher die Ausnahme als die Regel. Ja, die Leute wollen so gut spielen wie sie können. Aber das macht einen Unterschied. Die meisten wollen in erster Linie "für sich" gut spielen, und nicht "dich besiegen". Sie versuchen nicht Regeln zu biegen um dir eine rein zu würgen. Sie wollen mit sich selber zufrieden sein und nen gutes, sauberes Spiel spielen.
Und zu Events ohne Ranking... kann man machen. Aber am Ende des Tages: Wenn du wie die allermeisten Spieler nicht auf nen Turnier fährst um zu gewinnen, dann ist dir doch egal, wo du am Ende stehst. Juckt doch keinen, da guckt auch keiner drauf.

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Jede Armee mit dem klassischen 32 Mann Astra Battallion ist für mich schon eine Suppe.
Und wenn es nicht so gut wäre, wäre es kein Klassiker geworden. Sprich, eine reine Monoliste Space Marines ist schon im Hintertreffen wenn es gegen eine Space Marine Liste + 32 Mann Astra spielt.
Oder siehst du das etwa nicht so ?

Okay. Für mich sind das einfach Alliierte und gehört seit langem zum Spiel und zum Fluff.
Gut ist es zweifellos. Wurde generft, aber natürlich ist ein Nachteil der Marines, dass sie keine Linien-Infanterie haben. Was man mit Astra ausgleicht aus Optimierungsgründen.
Ich finde den Begriff Suppe dafür nur doof. Suppe war das wo man alles (imperium allstars) in nen Detachment schmeißt. Komplettes Cherrypicking durch 5 Codices. Das gibts nicht mehr.
Wenn Alliieren für dich ein no-go ist, ist das ok. Es gibt hier im Umkreis NRW sehr viele Turniere bei denen das verboten ist, um die Listenstärken etwas zu drosseln. Allen voran Ars Bellica. Viellicht ist das was für dich. Ich habs Anfangs sehr genossen zu schauen wie gut ich da mit meinen Mono-Marines (die echt nicht so gut sind) abschneiden kann.
 
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Allein, dass man in quasi jeder Imperiums-Liste ein Battalion oder eine Brigade AM sieht, reicht mir schon. Weil diese Detachments sind nur dabei um die CP zu bekommen und die hat sicherlich keiner schon immer gerne zu seinen Rittern / Marines gespielt. Da liegt schon der Design-Fehler, meiner Meinung nach. Vorwerfen tue ich das keinem, denn es ist ja effektiv und darum soll es ja gehen beim Turnierspielen. Aber das ist mir schon Suppe genug und wenn das nicht Suppe ist, dann nenne ich es einfach CP-Spam. 😀 (und den CP-Spam kannst als Necron bspw. vergessen)

Das finde ich einfach schade. Jetzt hat man gemerkt, dass die CP-Farm zu mächtig ist und beschneidet sie, aber damit eben auch die reine AM-Armee mit ihrem Relikt / Warlord, das sie als Mono-Armee vielleicht überhaupt erst konkurrenzfähig gemacht hat. Oder eben zu ihrem "Style" dazugehört, keine Ahnung. Man hat das Problem nicht an der Wurzel gepackt, sondern faq't drum herum. Gleiches Ding mit den Blood Angels Captain und dem Fly-Charge-Abuse.

Es ist schwierig quasi unmöglich die Mehrfach-Codex-Armeen so zu balancen, dass einigermaßen Chancengleichheit besteht. Wenn jeder Codex für sich spielt, plus limitiertes Alliiertenkontigent und plus CP-Ausgabe nur für die "Hauptarmee", dann lässt sich das leichter realisieren. Das wäre meine persönliche 40k-Turnier-Wunschvorstellung. 🙂
 
Mir gefällt tatsächlich der optische Aspekt einfach nicht. Derzeit braucht man Imperium kaum ohne Suppe spielen. Die Balance ist weiterhin Mist, sodass ich nicht das spielen kann, was ich möchte. Daher spiele ich lieber gar nicht als falsch zu spielen 😛
Ich habe diese Staple-Auswahlen schon bei TCGs gehasst. Ist wie bei Yugioh damals, 30 Karten sind Pflicht, die letzten 10 geben eine Nuance anderes Spielgefühl.
 
Soup existiert nicht mehr? Astra battalion + 3 blood Angel slam captain + knight gallant ist keine soup?
Craftworld + ynari + drukhari ist keine soup?
Also es gibt momentan keine einziege top Liste die nicht total soup ist.
Gibt es eine nicht soup Chaos Liste die erfolgreich in Turnieren ist?
Sich ne Assassine oder so reinzustellen das ist für mich auch keine soup. Aber betrachtet man mal die letzten 8 großen turniere waren in den top ten nicht eine einziege Liste die sich halbwegs mono nennen kann und das eben weil nur Rosinen gepickt werden. Das ist schon arg öde
 
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Wirklich, diese Mentalität ist eher die Ausnahme als die Regel. Ja, die Leute wollen so gut spielen wie sie können. Aber das macht einen Unterschied. Die meisten wollen in erster Linie "für sich" gut spielen, und nicht "dich besiegen". Sie versuchen nicht Regeln zu biegen um dir eine rein zu würgen. Sie wollen mit sich selber zufrieden sein und nen gutes, sauberes Spiel spielen.
Und zu Events ohne Ranking... kann man machen. Aber am Ende des Tages: Wenn du wie die allermeisten Spieler nicht auf nen Turnier fährst um zu gewinnen, dann ist dir doch egal, wo du am Ende stehst. Juckt doch keinen, da guckt auch keiner drauf.

Was ist denn auf einem Turnier gutes spielen, wenn nicht gewinnorientiertes spielen? Wenn es nicht um den Sieg geht, warum sind dann praktisch alle Turnierlisten hier so baugleich? Wenn es nur darum ginge für sich selbst gut zu spielen, gäbe es die immer gleichen Metalisten hier im Forum doch gar nicht. Man könnte auch mit einer totalen Sammlung aus Codexleichen noch für sich selbst gut spielen, alleine indem man das Beste aus den schlechten Listeneinträgen herausholt.
 
Ich fahre nur auf Ars Bellica Turniere weil es in der Gegend einfach kaum noch TTM Turniere gibt, und ich (noch) nicht so weit fahren möchte. Außerdem finde ich 2000 Punkte auch zu viel. 1250 bis 1500 mit Beschränkungen empfinde ich als ideal. Auf einem Turnier brauche ich auch keine Superheavies, dass kann ich am Küchentisch schöner haben.

Die besten Spielerfahrungen habe ich auf Turnieren gemacht. Die schlechtesten am Casual-Tisch. Ich habe dafür viele nette Leute beim Spielen kennen gelernt und ich freue mich jedes Mal die auf den Turnieren wieder zu sehen.

Vielleicht liegt ja das Problem nicht so an der Nachfrage der Spieler, sondern am Angebot der TO's? Wir haben selber im Club große Probleme ein Turnier zu veranstalten, einfach weil Raummiete, Tische bereitstellen und organisatorische Dinge ein großes Problem für jemanden darstellen, der sowas noch nie gemacht hat. Vielleicht könnten wir ja eine Turnierorganisator-Community aufbauen, wo man sich mit Rat und Tat beiseite steht und wo solche Fragen gezielt beantwortet werden können?
 
Das Problem ist im Grunde nicht ob einer ne Suppe, n Eintopf oder whatever zum Turnier schleppt. Das Problem besteht schon viel früher - in der Diskussion was man wie wo und wann spielen darf ohne das man doof ist. Das zeigt sich auch bei den Turnierformaten. Anstatt das man sich als Ganzes darum kümmert n sauberes Format auf die Beine zu stellen wird hier und dort n eigenes Süppchen gekocht und jeder denkt er hat das bessere, tollere und whatever.
Ich mag viele Ansätze verschiedener Veranstalter, allerdings gibt es bei jedem etwas das irgendwie davon abhält mitzumachen.
Es würde bereits helfen die olle Suppendiskussion zu stoppen. Wenn jemand drei Fraktionen mischt und es legal ist, dann ist das so. Das ist stärker als die eigene Liste. So what? Ich fordere doch auch nicht den Ausschluss gewisser Spieler im Fußball weil Bayern damit andauernd Meister wird.
Man sollte sich darum bemühen auch nicht diejenigen zufrieden zu stellen die jetzt bereits auf Turniere gehen/fahren, sondern man soollte mal darauf schauen wieso so viele Leute NICHT auf Turniere gehen und was man tun kann um diese zu mobilisieren.
Dafür bräuchte es aber den Blick außerhalb der eigenen kleinen Welt und das scheint irgendwie schwer zu sein. Problematisch ist dabei sicherlich, dass es in Deutschland nicht wenig Spieler gibt, aber keine wirklich große Community die alle vernetzt und verbindet.
 
Also, mein Hauptgrund, warum ich keine Turniere spiele, kommt in der Liste garnicht vor:
Ich fühle mich nicht (und bin es auch nicht) so regelsicher, dass ich es einem unbekannten Gegenüber zumuten würde, gegen mich spielen zu müssen.😉

Ich komme derzeit (was sehr viel ist) auf zwei Spiele im Monat. Das ist mE zu wenig, um wirklich so sicher zu sein, dass es einen flüssigen Spielfluss garantiert. Habe ich erst heute wieder gemerkt, wo ich Einheiten benutzt habe, die ich seltener spiele: Da ist viel zuviel Geblätter dabei, welches MICH ja schon kolossal stört; wie muss es erst beim "Gegner" sein...

Darüber hinaus werde ich alt, und spätestens nach zwei Spielen lässt dann bei mir auch die Konzentration/Lust nach.

Schließlich habe ich persönlich auch keine echte Motivation für ein Turnier:
-Spielen kann ich im Freundeskreis. dafür muss ich nicht groß durch die Gegend fahren.
-"Lernen" kann ich auch im Freundeskreis, dafür usw.
-"Gewinnen" werde ich mit meinen skills und der Mono-SM-Armee ganz sicher nix.

Bleibt die "soziale Komponente", aber auch dafür muss ich kein WH-40K-Turnier aufsuchen.

Unabhängig davon:
Gibt es keine Überlegungen, wie man Leuten, die zwar neugierig sind, sich aber nicht trauen, Zugang zu einem Turnier gewährt? So in der Art von Zuschauer/"Sekundant"/"Besucher"?
Ich hab auch keine Ahnung, wie das konket aussehen soll, aber ich kann mir schon vorstellen, dass da bei einigen ne gewisse Hemmschwelle besteht, die man damit vielleicht umgehen könnte...
 
Moin.
Ich denke das jeder der Tuniere meidet, wird sich in irgendeinen deiner Punkte wiederfinden.
Seit Jahren höre ich mir beide Seiten der Spielerschaft an.
Man wird es nie jeden recht machen können.
Darum gibt es ja unter den Tunieren auch so eine vielfältige Form sie auszutragen (z.B. TTM, AB, Highland Regeln etc)

Tuniere sind halt ein Aspekt des Hobbys für sich.

Ich zu meinen Teil, kann nervige spiele bei den Tunieren die ich besucht habe, an einer Hand abzählen kann.
Unfähigkeit, Armeeliste, Regelf....rei oder Aroganz waren bei solchen Spielen bestimmend, meist eine Kombi davon.
Dazu das fehlenden Talent der Mitspieler gewinnen und/ oder verlieren zu können.
Sowas kann schnell abschreckend wirken, und einen Erstling davon abhalten erneut ein Tunier zu besuchen.

Natürlich hoffe ich auch auf meinen künftigen Tunieren mehr neue Gesichter zu sehen um dort mit anderen Püppischuppsern ein paar spannende Spiele zu genießen.

MfG
P.S. An alle Nordlinge veranstaltet bitte mal mehr tuniere und besucht sie fleißig 😀
 
Warum ich nicht hinfahre? Weil ich einfach keine Zeit habe und für einen Tag kilometerweit Spritgeld zu verfahren plus Gebühr momentan nicht drin sind. Ich mache z.Z. eine Ausbildung und verdiene mal locker tausend Euro weniger als vorher. Selbst mal eine neue Box muss schon wohl überlegt sein. Ist halt leider so, hat aber ein Ende.

Ich hatte bisher nur kleine Turniere im Mayener Fantasyland und beim damaligen Spielerkreis besucht. Kleine Punktzahl mit vielen Beschränkungen, bei denen gefühlt eher die Underdogs (natürlich neben den, trotz der Beschränkungen, ausgemaxten Listen) viel erreichen konten. Da waren auch viele Armeen sehr schön bemalt, was dann mit einem Best Painted - Preis geehrt wurden.
Machte mir auch viel Spaß, da ich eh nicht so regelfest war und auch nicht sonderlich gut war. Trotzdem hat man viele Leite kennengelernt (darunter auch Psychoandy aus Bedburg) und viel gelernt. Unangenehm Momente...hatte ich ehrlich gesagt nur einen. Ein Spieler hatte den Turniersieg nicht erreicht, weil ihm für die unbemalte Armee Punkte abgezogen wurden und nam das recht gleichgültig hin. Der Augenblick blieb mir in Erinnerung, weil ich mich dieser Teil des Hobbies abschreckte. Nur auf Sieg zu spielen, ohne schön bemalte Armeen usw., fand und finde ich bisher eher...unschön.

Danach hats sich dann einfach nicht mehr ergeben und ich hatte mir viele Videos von z.B. Imothek angesehen. Auch da musste ich die Art zu spielen unter „nichts für mich“ einordnen. Listen mit z.B. nur großen Dämonen oder Spamlisten kichernd als lustig und bunte Tüten zu bezeichnen, hatte ich immer mit meinem Erlebnis verknüpft.

Da mein neuer Spielerkreis auch eher härter austellen kann und ein paar auch Turniere mögen, hatte ich mich mal an eine Tour nach Bedburg angeschlossen. Kein Tournier, nur mal zocken. Da ich Psychoandy ja noch kannte, freute ich mich auch schon. Er organisierte mir einen Gegner, der wirklich sehr nett und ein angenehmer Gegner war. Und das trotz einer harten Liste die mit sicherheit nicht für B&B. Er hatte einen Centurionstar mit drei Psykern und einer Demi-Battle Company gespielt. Ende der 7. also.
Ich hab natürlich eins auf die Mütze bekommen, aber hatte trotzdem Spaß, da ich nicht abgezogen wurde. Das war ein Moment, bei dem ich mir dachte, dass die Turnierszene trotz der..sagen wir mal komischen Armeekonzepte vielleicht nicht so schlimm ist, wie ich immer annahm.

Naja...Turniere hab ich seitdem trotzdem keine mehr Besucht (Zeit, Armee nicht aktuell, zu weit weg...you name it) und bin durch YouTube wieder an dem Punkt, das ich abgeschreckt bin. Das liegt zum Teil an den bunte Tüte - Rosinenpickerlisten und der Art der Kommunikation der Channels liegt. Als Beispiel sei da WhiteFairy genannt, bei deren hotornot Listen vieles (gefühlt) hochnäsig als „kann nix“, „zu schlecht“ usw. abgestempelt wird. Da frag ich mich immer ob so die Szene aussieht und ich mit solchen Leuten spielen mag.

Andererseits und da muss ich sie einfach lobend erwähnen, gewinnt der Gedanke Turniere zu besuchen gerade duch TAB immer mehr an zustimmung. Gerade weil sie mit viel Witz und Spaß das Turniermeta beleuchten und auch mal etwas kritisieren, ohne gleich abzuheben.


Hui...ist ja doch mehr als Gedacht. Aber vielleicht finden sich ja einige, die hier noch nichts geschrieben haben, weil sie ähnlich denken, wieder. Das ist jedenfalls mein Standpunkt. Als Fazit: Hätte ich wieder die Zeit und müsste nicht so knickig mit dem Zaster sein, würde ich schon gerne mal hinfahren und einfach mal spielen. Ob ich dann auch mal „Suppen“ und bunte Tüten spielen werde...who knows.

@ die erwähnten YouTube-Kanälem
Kein Angriff meinerseits. Ihr habt mit nur als Beispiele gediehnt. Danke für Euer Engagement und den tollen Kontent. Ihr bereichert unser Hobby immens!
 
Was ist denn auf einem Turnier gutes spielen, wenn nicht gewinnorientiertes spielen? Wenn es nicht um den Sieg geht, warum sind dann praktisch alle Turnierlisten hier so baugleich? Wenn es nur darum ginge für sich selbst gut zu spielen, gäbe es die immer gleichen Metalisten hier im Forum doch gar nicht. Man könnte auch mit einer totalen Sammlung aus Codexleichen noch für sich selbst gut spielen, alleine indem man das Beste aus den schlechten Listeneinträgen herausholt.

Ich nehme diesen Post mal zum quoten, antwort bezieht sich aber auf mehrere.

Was ist gutes Turnierspiel, wenn nicht gewinnorientiertes spielen:
Ich muss meine Aussage vllt etwas klarer formulieren. Klar möchte man gewinnen. Es gibt da aber 2 Mentalitäten:
A) Die WAAC (win at all costs) fraktion. Das ist das Bild was hier vom Turnierspieler vorherrscht. Spieler, die jeden Pfennig 2 mal umdrehen. Die anfangen zu diskutieren, wenn ein Modell nicht mehr mit der Base auf ner Geländezone steht, vllt weils runtergerutscht ist. Die Spieler die beim Marker erziehlen das Maßband nochmal rausnehmen und dem Gegner den Marker verweigern wenn er nicht 2,99999999" sondern 3,00000001 entfernt ist, obwohl die Bewegung eh gereicht hätte. Leute die es beim Gegner mit den Regeln übergenau nehmen. Leute die einem Areal spotter verweigern, weil man es verbaselt hat und schon 1 trupp rekruten geschossen hat. Die Zeitspiel betreiben (bei ars bellica zum glück kein problem 🙂
Kurz gesagt: Die, die mit grenzwertigen bis unsportlichen Mitteln um den Sieg spielen. Solche Spieler sind auch unter Turnierspielern verhasst. Siehe den Eklat beim LVO. Da hat das ein Spieler gemacht (er hat dem Gegner die Bewegungsphase beendet, weil er zu früh geschockt ist). Er war von jetzt auf gleich die meist gehasste Person. In der Turniercommunity. Alex war sofort die meist-gefeierte Person. Auch andere große Namen wie Nick, Reece und Brandon machen Podcasts und Blog darüber wie der gentlemans-code auf Turnieren ist. Und selbst an Top Tables bei NOVA oder sonstwo sieht man, wie die "Pros" auch mal 5 gerade sein lassen, playing on intend machen usw. Entspannt spielen halt. Das ist auch das was man hier erlebt.

B) Spieler die genau das nicht wollen. Spieler die durch ihr eigenes Können gut spielen wollen. Die sich über nen Sieg, den man mit den o.g. Mitteln erzielt, nicht freuen können. Spieler die nach ner Niederlange die Hand geben und trotzdem zufrieden sind, wenn sie sagen können: Ich habe so gut gespielt wie es geht, leider hat es aus Grund XY nicht geklappt. Sei es Zeit, Würfelpech oder auch, dass der Gegner besser gespielt hat.

Spieler Typ A) findest du kaum. Spielertyp B) massenweise. Auf dem letzten Turnier gegen Chessie und DJ1010 war so ein Spiel B). Es war flüssig sauber. Wir haben verloren, aber auch probs vom Gegner für die Leistung bekommen. Knackpunkt der Niederlage war die Zeit (die ist halt bei teamturnieren immer knapp, das lässt sich nicht vermeiden). Auch wenn wir verloren haben, war es für uns ein erfolgreiches Spiel. Wir haben gequatscht hinterher, reflektiert und sind mit Feedback zum Schluss gekommen, dass das ne super Leistung war. Und damit war unser Anspruch erfüllt. Am Ende auf dem Treppchen zu stehen ist dann die Belohnung wenn alles ganz rund läuft, aber es ist nicht Bedingung für Zufriedenheit. Diese Attitude ist die, die am allermeisten vertreten ist.


These: Alle Turnierlisten sind baugleich.
Ein Gerücht, dass sich wacker hält, aber mitnichten der Wahrheit entspricht. Ja die Knight Meta war groß, und in ITC war viel Netlisting, weil die so gut waren. Ist aber halt vorbei und ist hier auch nicht so groß. Das ist eine Filterwahrnehmung. Denn über die Liste die grade am vermeintlich krassesten ist wird am meisten geschrieben. Das selbst diese Liste maximal 5% der Turnierlisten ist fällt nicht auf. Die Warhnehmung ist: "Es gibt nur noch diese Liste".
Wenn du mal hier in die Listenthreads schaust, dann siehst du, dass hier sehr viel Wechsel stattfindet. Das heftigste was ich erlebt habe bei den Turnieren die ich besuche war ein 20 Mann Turnier mit 4 fast identischen Dark Eldar listen und jetzt das Tac Team Turnier mit 44 Leuten und 6 Pask-Listen. Die Turnierlisten sind unfassbar bunt aktuell. Bei nem TTM Finalturnier oder ner ETC sieht das vllt etwas anders aus. Aber bei den "normalen" Turnieren kann man wirklich nicht von statischem Meta oder copy and paste listen reden. Davon kann sich wie gesagt jeder überzeugen, der sich einfach die Listenthreads anschaut. Jetzt beim Tacteam haben wir ja im endeffekt 6 Gegner gehabt: 2x Tyraniden (aber unterschiedliche konzepte mit und ohne swarmlord), 1x Tau, 1x Astra, 1x chaos demons, 1x heretic astartes. es waren 6 verschiedene Listen mit 5 verschiedenen Fraktionen....
Das sich "Listentypen" ähneln ist klar. Jeder der ne Hordenarmee spielt hat mechanismen gegen Moralprobleme. Jeder der ne Gunline spielt hat (wenn sein codex das hergibt) etwas screen infanterie um das zu schützen. Jeder der Nahkampflisten spielt hat Mechanismen um seine Truppen zu beschleunigen. Das ist für mich aber nicht copy and pasten, das ist das Spiel spielen.

So wie das bei uns im kleinen stimmt, stimmt es in Amerika im großen. Natürlich gibts da ne Meta. Aber jüngst hat Nick Nanavati beim Battle for Salvation mit 2000 Punkten Spacemarines (nur 3 assasinen, keine guard dabei nur marines), Platz 4 gemacht. Vor ihm waren 2 unterschiedliche Aeldari Konzepte und eine Knight liste. 4 völlig verschiedene Armeen in den Top 4.

These: Ginge es nur um einen selber, gäbe es keine Metalisten.
Ist nen gutes Konterargument, aber das Problem ist Folgendes. Ich hab zB mit Monomarines angefangen. Konnte sie in dem Format aber nicht all zu gut ans laufen bringen. Es macht natürlich nen Reiz mit Handicap zu spielen und zu schauen wie sehr man die Fraktionen die objektiv stärker sind ärgern kann. Für mich persönlich war der Grund des Wechsels, dass ich das Gefühl hatte ich hindere mich daran mich zu entwickeln und besser zu werden. So wie man auf billig Instrumenten schlecht musizieren lernt, so ist es auch mit schwachen Fraktionen schwer sein Skill in Warhammer zu verbessern und ich muss noch viel verbessern. Wenn man mal richtig krass gut ist, wird man auch mit Marines bei nem großen Event in Amiland vierter. Davon bin ich - wie 99% der Spieler - aber noch weit entfernt.
Netlisten sind beliebt, weil sie es einfacher machen gut zu spielen. In der Regel verzeihen sie viele Fehler, haben viel mehr gute als schlechte matchups und so weiter. Sie sind aber nicht der einzige Weg zum Sieg. Ynnari hatten trotz Castellan-Meta die besten Statistiken in ITC. Waren aber nicht bei den meist gespielten Fraktionen. Warum? Weil es wirklich schwer ist sie perfekt zu spielen. Eine der Anspruchsvollsten Armeen. Sie verzeihen die keine Fehler. Daher taugen sie nicht zur Netlist, weil man vieeel zu viel Übung braucht um sie zu perfektionieren.

These: Man könnte auch mit Codexleichen gut spielen und dann zufrieden sein.
Das geht nicht. Wenn ich ne Armee nur aus Terminatoren aufstelle, weil ich sie geil finde, dann kann ich nicht gut mit den spielen weil ich nicht viel tun kann. Viele Gegner schießen mich in einer Runde von der Platte, da bleibt mir keine Zeit zu spielen. Egal wie skilled ich vermeintlich bin. Terminatoren brauchen Jahre um sich durch 120 Mann screen zu fressen. Diese Armee ist so limitierend, dass man da spielerisch nichts mit machen kann.
Es gibt aber sehr wohl Nieschen-Einheiten die gespielt werden. Company veterans. 2x5 mit Sturmbolter und Sturmschild hatte Nick zB dabei. Sie sind grundsätzlich etwas teuer und nicht so effizient, aber für seinen Gameplan genau das was er brauchte. In anderen Marinesetups funktionieren sie wiederum garnicht. Man sieht sie auch eigentlich nie in ner Marine Liste, sind also vermeintliche Codexleichen.


Was ich interessant fände wäre mal eine Umfrage: Was sollen Turnierorganisatoren machen, damit ihr Bock kriegt auf Turniere. Denn da draußen sind TOs die dich, dich und dich in ihren Clubs am Tisch sehen wollen und sich über jedes neue Gesicht freuen. Das ganze Ars-Bellica Projekt ist nur entstanden, weils bei uns in der Gegend ne große Hand voll Leute gab die sagen: Ich hab schon Bock auf Turniere, aber TTM ist mir zu hart. So schnell kannst gehen.
Wenn jetzt hier 2 Hände voll Leute sagen:
Ich würde schon gerne, aber ich ertrage graues Plastik nicht. Für mich nur mit Bemal- und Basepflicht, oder
Ich hasse Fraktions gemische. Aber 2000 Punkte wo man sich für exakt 1 Codex entscheiden muss hätte ich bock, oder
Ich hasse die dicken Dinger (castellan, shadowsword, magnus). Für mich nur ohne LOW,
Dann wird was passieren. Vllt nicht gleich ne Turnierserie, aber da geht sicher nen TO mal hin und sagt: Passt auf Jungs, wegen der hohen Nachfrage ist Turnier XY jetzt mit 100% bemalpflicht.
Aus so einer Umfrage könnte man was gewinnen, denn die TOs wollen den "Nachwuchs" in den Clubs haben.
 
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Ditto. Das würde mich auch interessieren.

Die paar wenigen Turnierspieler in München sind halt alle voll TTM Fans..
"leider"

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Mich stören Suppen, nach aktuellen Regeln, schon sehr. Ich verstehe die Grundidee, mehr Listenvielfalt zu ermöglichen, durch das Kombinieren verschiedener Fraktionen.
Aber wie es nun mal so auf Turnieren ist, wird zum absoluten Maximum Rosinen gepflückt, was zur Folge hat, dass die Armeelisten dadurch noch einheitlicher werden. In 3 verschiedenen Codizies gibt es jeweils eine Killercombo/ OP unit, nehme ich mit. Also mehr Listenoptionen endet leider in weniger Listenvielfalt.

eigentlich genau das gleiche Problem wie in der 7tn Edition.