Es geht ja um den Grund warum viele Leute die Turniere gespielt haben es eben nicht mehr tun.
Wichtiger ist eigentlich, sich Gedanken zu machen: warum kommt der Nachwuchs nicht? Sich an den Alten festzuklammern bringt's nicht, die kommen aus tausend Gründen nie alle wieder und man kämpft dann gegen die Windmühle der schrumpfenden Community. Das ist ein Kampf, der dauerhaft nicht zu gewinnen ist.
Bei mir gab's ein paar Gründe dafür, dass ich aufgehört habe, auf Turniere zu gehen:
-Mir wurden die Armeen zu durcheinander, zu hässlich, also visuell. Weggeputzt werden hat mich nie gestört, ich hab nie Armeen gespielt, mit denen man aus der unteren Hälfte rausgekommen wäre*, ich hab aber auch nie den Ehrgeiz gehabt, nach oben zu kommen. 40K ist nicht mein Turniersystem, ich hab auf Turnieren eigentlich immer lieber BattleTech gespielt. Konnte aber viel lernen, wenn man im ersten Spiel mal gegen einen Topspieler randurfte. Mir hat halt das Codexhopping und das wahllose Zusammengewürfle der Armeen durch das Alliiertensystem nicht gefallen, da hätte ich mir Begrenzungen gewünscht wie max. Alliierte aus einem Codex.
Formationen haben für mich im Turnierbetrieb nichts zu suchen, ich würde auch keine Kontingente außer dem CAD zulassen. Bei Armeen, die so was nicht können (Harlequine, Skitarii) Einheiten aus der "Mutterarmee" zulassen.
-zu wenig Bemalpflicht. Ein Turnier ist auch ein Hobbyevent, an dem man was sehen will. Graue Puppen hab ich daheim genug. Für nen reinen Kampf um den Besten könnte man auch mit Pappmarkern zocken, das wäre aber reizlos.
-zu viele 2-Tages-Events mit zu vielen Leuten. Ganz ehrlich, ich kann keine 2 Tage am Stück spielen. Ich hab am Abend des ersten Tages meistens schon Kopfschmerzen und keine Lust, noch nen Tag durchzuziehen.
*wie gesagt, ich hab nie oben mitgespielt, muss aber auch anmerken, dass ich den Eindruck gewonnen hatte, dass offensichtliche Schummelversuche und Rumgeheule unten mehr vertreten sind.
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