Ohne AoS wären Systeme wie Underworlds oder Warcry den Geldgebern schwerer zu vermitteln gewesen.
Das sind doch keine echten Systeme sondern eher kleine Side-Projekte. Andersfarbiger Karton, das wars. Sowas muss nicht groß abgesegnet werden. Da gibt es jetzt keine große Geldgeber-Konferenz. Die Kompetenz hat ein kreativer Leiter. Wenns halt scheiße läuft, wird er halt wegkomplimentiert, aber so nen Nonsens interessiert auf einer höheren Ebene ("die Geldgeber") absolut keinen.
Gleiches gilt auch für ToW: hier werden Masterpläne vermutet, die es so garantiert nicht gibt. So lange Quartalszahlen stimmen, dürfte sich keiner für interessieren was die im Studio treiben.
Die sehen einfach das Interesse am klassischen WHFB (Total war Reihe, Preise auf Ebay usw.) und wollen etwas abhaben. Es wird relativ sicher eine "9 Edition werden" (was nicht heißt dass man bestimmt Regeln nicht fundamental abändert), und es wird ein rank&file werden (warum sonst Eckbases?), einfach aus dem Grund weil die Kunden das erwarten. Man wird als "Fanservice" alte WHFB-Armeen laufen lassen, wobei da aber keiner mehr als seinerzeit "kriegerische Horden" erwarten sollte. Man wird neues Zeug verkaufen, weil man den Focus auf neue Fraktionen - Kislev, Cathay usw. - legen wird, weil (a) Designarbeit ist schon gemacht (b) hat noch keiner und (c) wird im TW-Spiel promoted und (d) kann man in Asien verkaufen. Die Kooperation mit Creative assembly dürfte auch GW vor Augen geführt haben, dass in Fernost Geld zu verdienen ist (Three Kingdoms lief im Westen eher bescheiden, trotzdem erfolgreichstes CA-Spiel up to date, weil die Chinesen wie blöd gekauft haben). Wird man auch wollen. Obs klappt? Wird man sehen.
Es ist eine unbestätigte Hoffnung, dass WHFB als System wiederbelebt wird; bisher hat GW nur gesagt, sie kehren ins Pre-Endtimes Zeitalter der Welt-die-war zurück.
Mal abgesehen dass das eine ohne das andere ziemlich inkonsequent wäre, dazu ist die Bindung von System/Hintergrund zu eng, ist der wesentlich Punkt doch: die Rückbesinnung auf den alten Hintergrund ist das was die Fans flasht. Warhammer 8. Edition will keiner zurück. Auch 7. nicht. Das System, wie es am Ende war, wird nicht vermisst. Spielerisch dürften sich die meisten was wünschen was sich an der 6. orientiert.
Was die Leute wiederhaben wollen ist die Warhammer-Welt - und das ist ja bestätigt.
Und den "Stil", also klassische Fantasy, weniger die Steampunk und Anime-Einfluß den AoS hat oder schon die Endtimes hatten. Ob das kommt wird man sehen, aber ich gehe schon davon aus. Einfach weil AoS Minis auf Eckbases wenig Sinn machen.
Obs was langfristiges wird? Wird man sehen wie es sich verkauft. Was halt auch davon abhängt was GW davon erwartet.