Weibliche Custodes in der neuen Lore?!

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Naja weil Krieg eher durch Männer ausgetragen wird, und nicht durch Frauen.
Krieg bzw der Hang zu Gewalt liegt auch eher Männern im Blut, nicht den Frauen.
Aggressionen, die sich im Krieg entladen, werden auch verstärkt durch den Testosteronspiegel.
Also ganz einfach Frauen sind in der Regel keine Krieger.
Das begründest du aus einer Vergangenheit heraus, die die Kultur des 40. Jahrtausends nicht hergibt. Es gab und gibt evolutionäre Gründe für das von dir gesagte. Kulturelle Evolution überschreibt das jedoch zu einem guten Stück. Das Imperium gibt einen scheiß darauf, ob da nun eine Soldatin oder ein Soldat stirbt. Vorteile kämpfender Männer für die Fortpflanzung gegenüber kämpfenden Frauen ist im Imperium nicht das Problem. Dementsprechend ist den Bürgern des Imperiums diese Denke von dir auch fremd.
Das ist und bleibt einfach ein schlechter Retcon.
Weil du das subjektiv so empfindest? Und nun finde ich die Implementierung okay und finde gut, dass es ohne großen Trubel passiert.
 
Oh, das ist aber mal eine äußerst gewagte These. Mit genau diesem Argument durften Frauen Jahrtausende lang nicht wählen, nicht arbeiten etc. Weil irgendwer sich auf angebliche biologische Unterschiede berufen hat.
Dass das scheiße war, wissen wir inzwischen. Zumindest unsere Gesellschaft. Zumindest Teile davon. Andere fordern immer noch "Frauen an den Herd".
Damit möchte ich jetzt nicht sagen, dass du dazu gehörst. Aber manchmal sollte man sich schon mal fragen, mit wem man sich mit solchen Aussagen gemein macht...
 
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Unsere Menschheitsgeschichte geht doch auch über 10.000 Jahre zurück. Und selbst in der Antike, die nun auch mehr als 3000 Jahre zurückliegt, war Krieg hauptsächlich Männersache.
Ich habe da diesen Spruch im Kopf : You can't reform biology.
1. @Wargrim hat es eigentlich schon auf den Punkt gebracht, biologische Konditionen sind in einer fiktiven Welt wie Warhammer, wo der transhumanismus an jeder Ecke ist absolut nicht als Argument anbringbar.
2. geschichtlich gibt es auch immer wieder Kulturen in denen Frauen genauso in den Krieg ziehen, Beispiel hier die Onna-musha im feudalen Japan. Beispielsweise ergab eine DNA-Untersuchung zum Anteil dieser Kriegerinnengruppe bei einer Schlacht, dass von 105 untersuchten Skeletten 35 von Frauen waren, also gut ein Drittel. Ich müsste mich ein wenig mehr noch in andere Kulturen einarbeiten, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass wir da durch die eher abrahamitisch-patriarchale Betrachtungsweise hier eine etwas verzerrte Wahrnehmung haben, dass Krieg hauptsächlich von Männern durchgeführt wird.
3. und meiner Meinung nach am wichtigsten: in dem gesamten Gebilde geht es ja eigentlich um Repräsentation. Wie sehr kann ich mich in der Welt selbst versenken und mich der Immersion hingeben. Manchen gelingt das ohne Probleme ohne Identifikationsfiguren. Kenne das von meinen Ork (eher absoluter Konterpunkt zu mir). Manche brauchen aber auch Identifikationsfiguren, mit denen sie gemeinsam in das Universum eintauchen können und ihre Fantasie mit diesen Figuren miterleben können, eben weil diese Figuren für bestimmt Fantasien stehen. Und in solchen Fällen reicht es dann eben nicht, dass es Sororitas gibt, da sich diese Personen eben nicht mit religiösen, fanatischen Nonnen mit Boltern identifizieren können. Genauso wie sich manchen eben nicht mit den „historisch“ inspirierten Astra Militarums Regimentern identifizieren kann (hallo, hier, ich!).
Da gibt es jetzt Zwei Möglichkeiten: entweder man lehnt diesen Wunsch mancher ab und schafft so weitere Hürden, um zu unserem eh schon sehr nischigem Hobby einen Zugang zu finden. Oder man passt den Fluff dahingehend an und inkludiert hier die Möglichkeit, dass Frauen, die für eine Partizipation am Hobby Identifikationsfiguren brauchen, eben genau die Fantasie ausleben dürfen, die auch der eine oder andere Mann vermutlich schon hatte: als kriegerphilosophisches, Halbgottartiges Wesen über die Schlachtfelder des 41./42. Universum zu marschieren.
Ganz ehrlich, wäre es so schlimm, dass Frauen, die diese Identifikationsfiguren brauchen, diese bekommen und wir dadurch mehr Hobbiierende in unserem Hobby hätten?

Liebe Grüße
Zerzano
 
Missversteht mich bitte nicht. Ich versuche nicht reale Biologie ins 40k Setting zu zwingen, sondern versuche zu erklären, warum so viele Leute angepisst sind, dass das Adeptus Custodes plötzlich auch Frauen beinhaltet. Mich hat es auch angepisst, dass in dem Old World Roman Lords of the Lance die Pegasusritter ausschließlich Frauen waren. Und dazu war eine noch eine begnadete Bogenschützin (als beretonischer Ritter -> hence -> woman are always wonderful)

Add:
Sry hast Recht, die meisten Gewalttaten werden von Frauen verübt 🙄
 
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Oh, das ist aber mal eine äußerst gewagte These. Mit genau diesem Argument durften Frauen Jahrtausende lang nicht wählen, nicht arbeiten etc. Weil irgendwer sich auf angebliche biologische Unterschiede berufen hat.
Dass das scheiße war, wissen wir inzwischen. Zumindest unsere Gesellschaft. Zumindest Teile davon. Andere fordern immer noch "Frauen an den Herd".
Damit möchte ich jetzt nicht sagen, dass du dazu gehörst. Aber manchmal sollte man sich schon mal fragen, mit wem man sich mit solchen Aussagen gemein macht...
Bitte nicht soziale Konstrukte hier einbringen. Gesellschaftlich wollte ich keinerlei Bezug herstellen.
Mir geht es darum aufzuzeigen, dass nach tausenden Jahren der Existenz des Menschens Frauen nicht plötzlich einen größeren Hang zu Krieg haben als Männer.
 
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Missversteht mich bitte nicht. Ich versuche nicht reale Biologie ins 40k Setting zu zwingen, sondern versuche zu erklären, warum so viele Leute angepisst sind, dass das Adeptus Custodes plötzlich auch Frauen beinhaltet.
Wenn dem so ist, dann tut es mir leid. Nur die Formulierungen, die du gewählt hast legten für mich nahe, du hättest hier einen naturalistischen Fehlschluss gemacht, also von einem (vermuteten) Ist-Zustand auf einen Soll-Zustand zu schießen.
Trotz und dennoch muss gesagt sein: Krieg ist keine reine Männer-Domäne. Dominiert ja, aber Kriegerinnen gibt es durch die Geschichte immer wieder, von Einzelpersonen, wie sie @Arellion anführt bis hin zu ganzen Gruppen siehe Onna-musha. Krieg ist ein Teil des Menschen, nicht expliziter Teil eines Geschlechts.

Liebe Grüße
Zerzano
 
Bitte nicht soziale Konstrukte hier einbringen. Gesellschaftlich wollte ich keinerlei Bezug herstellen.
Mir geht es darum aufzuzeigen, dass nach tausenden Jahren der Existenz des Menschens Frauen nicht plötzlich einen größeren Hang zu Krieg haben als Männer.

Es redet aber jetzt auch niemand davon, dass das Adeptus Custodes in Zukunft eine Organisation sein soll, in der man lange nach dem einen Mann suchen muss. Ganz im Gegenteil. Was das jetzt damit zu tun haben soll, einen größeren Hang der Frauen zum Krieg zu konstruieren, weil mal EINE Frau erwähnt wird, wirst du mir wahrscheinlich auch nicht erklären können, oder?
 
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Klar gab es Kriegerinnen, habe ich auch nie abgestritten. Wenn sie aber in der Realität wenig präsent im Kriegsgeschehen waren, in einem fiktionalen Setting, in dem es rein um Krieg geht, aber stark überrepräsentiert werden, kann es wohl zu Unmut führen.

ADD: mal davon ausgehend, dass das Amazon Gerücht stimmt, wurde diese weibliche Person nur deshalb geschrieben, weil Amazon auf einen starken, weiblichen Krieger-Charakter bestanden hat. Warum Amazon darauf besteht, wo es doch super Vorlagen von natürlich "starken" Vorbildern wie Ellen Ripley, Sarah Connor, oder zB Lucy McLean in der neuen Fallout Serie gibt, verstehe ich nicht. Warum braucht es unbedingt weibliche Supersoldaten?
Warum muss Frau in jeder Männerdomäne präsent sein?
Bestes Beispiel Galadriel in der Rings of Power Serie, dieser Charakter hat reichlich Kritik geerntet. In The Hobbit wurde Galadriel auch mächtig und stark präsentiert, ohne gleich ein weiblicher Rambo zu sein.
 
Klar gab es Kriegerinnen, habe ich auch nie abgestritten. Wenn sie aber in der Realität wenig präsent im Kriegsgeschehen waren, in einem fiktionalen Setting, in dem es rein um Krieg geht, aber stark überrepräsentiert werden, kann es wohl zu Unmut führen.
Ich würde es freundlicher formulieren als @Arellion aber er hat recht. Es geht um eine Figur ( eventuell eine kleine Gruppe insgesamt) in einer Fraktion die als die 10.000 bezeichnet werden. So wie die realen Quellen gerade sind (ein Leak und die Aussage, dass es sie schon immer gab), erscheint mir das als weit von „überrepräsentiert“ entfernt.
Und das passt eben dann auch genau wieder zu der Wahrnehmung, die du ja auch selbst beschreibst: sie sind da, wenn auch wenige. So gesehen gibt hier 40K theoretisch nun eigentlich jetzt erst ein reales Phänomen eher wieder als vorher.

Liebe Grüße
Zerzano
 
Ich sage ja nicht mal, dass es mich großartig stört (wie erwähnt die Story von Lords of the Lance hat mich mehr geärgert). Ich versuche lediglich aufzuzeigen, warum manche Leute so angepisst sind.
Und mit überrepräsentiert beziehe ich mich natürlich nicht auf die eine Geschichte, sondern sehe eher die gesamte Entwicklung in den letzten 10 Jahren.
Wobei mich das bei Serien oder Filmen eher kalt lässt. Finde ich das Casting oder die Story nicht gut, wirds nicht geschaut.
Die Entwicklung von 40k liegt aber wohl vielen Fans am Herzen. Sind sicher auch einige Incels dabei, dazu gehöre ich nicht.
Aber ich sehe den "woke" Einfluss auf die Unterhaltungsbranche und finde vieles einfach nicht gut.
 
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Unsere Menschheitsgeschichte geht doch auch über 10.000 Jahre zurück. Und selbst in der Antike, die nun auch mehr als 3000 Jahre zurückliegt, war Krieg hauptsächlich Männersache.
Ich habe da diesen Spruch im Kopf : You can't reform biology.
Als Archäologe hat mir der Satz mit der über 3000 Jahren zurückliegenden Antike körperlich weh getan.

Natürlich kämpfen eher Männer wenn es darum geht jemanden mit einem spitzen Stock zu stechen, oder 30kg Rucksack durch ein Minenfeld zu wuchten.

Aber das ist weder für Drohnenpiloten, noch für genetisch bis über beide Ohren durchmodifizierte Supersoldaten in Kraftverstärkenden Rüstungen auch nur ansatzweise relevant.
Und wir spielen hier kein historisches Tabletop.

Irgendwie logisch aus der Geschichte zu begründen was in 40k passiert ist kompletter Unfug.
 
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Effektiv ist das ganze extrem unglücklich Gemacht worden um eine Agenta zu pushen für die kommende Amazon Serie.
Wie man darauf kommt? GW bringt selten Retcons mit einhergehenden Modellreleases und Amazon möchte ihren ESG Wert verbessern. Das erreichen sie nicht mit vorhandenen weiblichen Gruppen wie Sisterst of Silence (Frauen die nicht Reden dürfen sind problematisch) und Soroitas (extreme katholisch angelehnte Personen sind problematisch), Inquisitoren wollte man nicht da der Charakter auch außerhalb der Rüstung Powerfrau sein soll und da Henry Cavil "Lorefriendly" versprochen hat bevor Verträge durch waren gab es druck von Amazon (GW ist zwar Marktführer im Tabletop, ist aber immernoch klein außerhalb der Nische).

Zu der frage "warum man ein Mens Only Club wollen würde"
Gegenfrage: warum den nicht, was ist falsch daran?

Nicht alles ist für jeden Gedacht, sonst hätten wir nicht so viele Genres und Zielgruppen.
Ich Spiel kein Schach und versuche dann auf zwang eine Paintgun reinzudrücken weil das gerade der geile scheiß ist, ich versuche nicht in einen Disney Film mehr Bodyhorror reinzubringen weil mich das mehr anspricht als singende Tiere.

Diese Leute die versuchen zwanghaft ihren Krempel in alles reinzuzwingen hatten nie richtige Probleme wenn in ihren Leben.
 
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