Da sind doch einige Aussagen, die mich sehr getriggert haben:
Hier ist doch imho niemand angepisst, weil es im 40K Universum weibliche Helden gibt! Der Ärger beruht zum einen auf einem plumpen Retcon, zum anderen wegen dem (vermutlich) woken Motiv. Und das 40K Universum folgt völlig anderen Werten und Moralvorstellungen als unsere derzeitige reale Welt. Oder auch der Welt der vergangenen 30 Jahre. Und wer sich in diesem Setting wohl fühlt, kann sich hier hervorragend dem Escapismus hingeben.
Dieses Argument gehört tief in die Schublade der schwarzen Rhetorik. Unglaublich, wie oft das in den letzten Jahren mantraartig zu hören ist.
Eine Aussage sollte imho nach ihrem Inhalt bewertet werden, nicht nach der Person. Eine Person zu diskreditieren, um damit einer Auseinandersetzung mit der Aussage auszweichen, ist einfach bäh.
Mit genau dieser Strategie könnte ich zb auch einen Vegetarier diskreditieren ... schau mal, Adolf H. war auch Vegetarier ... frag dich mal, mit wem du dich durch deine Ernährungsphilosophie gemein machst ... so in diesem Stil.
Ihr wißt was ich meine?
Repräsentation ist ein aktueller Trend. Ein fiktive Dystopie dahingehend zu verändern, dass man versucht den aktuellen Wertekanon bestimmter Gruppen in diese fiktive Dystopie einzubauen, zerstört im Falle von 40K das Setting.
Aber Dekonstruktion ist ja ebenfalls ein aktueller Trend.
Eigentlich suche ich mir mein Setting danach aus, was mich fasziniert. Die 40K Dystopie gefällt mir sehr gut. Es gibt unzählige andere Settings, die mir nicht gefallen. Ich würde nie auf die Idee kommen, zu erwarten das diese Settings dahingehend geändert werden, dass die mir auch gefallen. Jedem Topf sein Deckel ist da meine Devise. Von daher würde ich den Anspruch, dass 40K ein Setting wird, in dem sich alle repräsentiert und wohl fühlen, direkt ablehnen.
Vor allem, da ich nicht glaube, dass sich durch solche Aktionen mehr Frauen für 40K interessieren. Erwiesenermaßen ist das Interesse an kriegerischen Konflikten und strategischen Spielen bei Frauen imho deutlich weniger stark ausgeprägt. Das wird eine nicht mal optisch erkennbare weibliche Identifikationsfigur auf dem Spielfeld nicht ändern.
Und wenn es nach meinen persönlichen Film/Spiele Nerd Erfahrungen geht, sind es hauptsächlich Männer, die weibliche Action-Helden in Spiel und Film feiern (oder ihre Custodes mit weiblichen Köpfen verzieren wollen, oder Sisters spielen...).
Und abschließend: Es ist viel besser, Neues zu erschaffen anstatt Altes zu zerstören. Übertragen auf 40K, das Setting hat unzählige plausible Möglichkeiten, eine Projektionsfläche für Frauen neu zu erfinden. Dazu muß man nicht den Fluff einer Fraktion retconnen.
Schonmal was von Jeanne D'Arc gehört? Oder von Ljudmila Michailowna Pawlitschenko?
Soll es alles geben. In der realen echten Welt. Aber in einem fiktiven Universum ist das ein Grund, "angepisst" zu sein?
Hier ist doch imho niemand angepisst, weil es im 40K Universum weibliche Helden gibt! Der Ärger beruht zum einen auf einem plumpen Retcon, zum anderen wegen dem (vermutlich) woken Motiv. Und das 40K Universum folgt völlig anderen Werten und Moralvorstellungen als unsere derzeitige reale Welt. Oder auch der Welt der vergangenen 30 Jahre. Und wer sich in diesem Setting wohl fühlt, kann sich hier hervorragend dem Escapismus hingeben.
Aber manchmal sollte man sich schon mal fragen, mit wem man sich mit solchen Aussagen gemein macht...
Dieses Argument gehört tief in die Schublade der schwarzen Rhetorik. Unglaublich, wie oft das in den letzten Jahren mantraartig zu hören ist.
Eine Aussage sollte imho nach ihrem Inhalt bewertet werden, nicht nach der Person. Eine Person zu diskreditieren, um damit einer Auseinandersetzung mit der Aussage auszweichen, ist einfach bäh.
Mit genau dieser Strategie könnte ich zb auch einen Vegetarier diskreditieren ... schau mal, Adolf H. war auch Vegetarier ... frag dich mal, mit wem du dich durch deine Ernährungsphilosophie gemein machst ... so in diesem Stil.
Ihr wißt was ich meine?
... in dem gesamten Gebilde geht es ja eigentlich um Repräsentation. Wie sehr kann ich mich in der Welt selbst versenken und mich der Immersion hingeben.
Repräsentation ist ein aktueller Trend. Ein fiktive Dystopie dahingehend zu verändern, dass man versucht den aktuellen Wertekanon bestimmter Gruppen in diese fiktive Dystopie einzubauen, zerstört im Falle von 40K das Setting.
Da gibt es jetzt Zwei Möglichkeiten: entweder man lehnt diesen Wunsch mancher ab und schafft so weitere Hürden, um zu unserem eh schon sehr nischigem Hobby einen Zugang zu finden. Oder man passt den Fluff dahingehend an und inkludiert hier die Möglichkeit, dass Frauen, die für eine Partizipation am Hobby Identifikationsfiguren brauchen, eben genau die Fantasie ausleben dürfen, die auch der eine oder andere Mann vermutlich schon hatte ...
Aber Dekonstruktion ist ja ebenfalls ein aktueller Trend.
Eigentlich suche ich mir mein Setting danach aus, was mich fasziniert. Die 40K Dystopie gefällt mir sehr gut. Es gibt unzählige andere Settings, die mir nicht gefallen. Ich würde nie auf die Idee kommen, zu erwarten das diese Settings dahingehend geändert werden, dass die mir auch gefallen. Jedem Topf sein Deckel ist da meine Devise. Von daher würde ich den Anspruch, dass 40K ein Setting wird, in dem sich alle repräsentiert und wohl fühlen, direkt ablehnen.
Vor allem, da ich nicht glaube, dass sich durch solche Aktionen mehr Frauen für 40K interessieren. Erwiesenermaßen ist das Interesse an kriegerischen Konflikten und strategischen Spielen bei Frauen imho deutlich weniger stark ausgeprägt. Das wird eine nicht mal optisch erkennbare weibliche Identifikationsfigur auf dem Spielfeld nicht ändern.
Und wenn es nach meinen persönlichen Film/Spiele Nerd Erfahrungen geht, sind es hauptsächlich Männer, die weibliche Action-Helden in Spiel und Film feiern (oder ihre Custodes mit weiblichen Köpfen verzieren wollen, oder Sisters spielen...).
Und abschließend: Es ist viel besser, Neues zu erschaffen anstatt Altes zu zerstören. Übertragen auf 40K, das Setting hat unzählige plausible Möglichkeiten, eine Projektionsfläche für Frauen neu zu erfinden. Dazu muß man nicht den Fluff einer Fraktion retconnen.