40k Weltenschiff Cýr Val - Eldar Amazonen!

Teil 5 des alternativen Hintergrunds: Langsam bewegen wir uns dorthin, wo es um die eigentlichen Eldar, äh Noldor, äh, ihr wisst schon, geht um erste Hinweise auf den Imperator, höhöhöh

(Dieser Teil wird wohl nochmal poliert, aber inhaltlich nicht groß verändert. Sehe da noch ein paar Schnitzer. War so ein Nacht und Nebel Schreiben *G*)

Krieg im Inneren
Direkt nach dem Angriff auf die Labore begann es im Inneren des Nogtyr-Reich zu brodeln. Die Kriegsmaschinerie hatte immer mehr Bereiche des Lebens vereinnahmt, doch mit der Erschaffung der Delduath war diese Vereinnahmung an einen kritischen Punkt gelangt. Um zu überleben benötigten diese Wesen einen konstanten Zustrom von Seelenenergie, welcher zunächst durch die Hinrichtung von Straftätern und Kriegsgefangenen erzielt wurde. Dann wurden Freiwillige gesucht, dann begann die Zwangsrekrutierung. Jeder Delduath bewahrte hunderttausende Nogtyr Soldaten vor dem Tod, daher war es nur logisch, tausende für ihren Unterhalt zu opfern.
Daher fielen die Ideen des Widerstands, die Elleghin, Teilianor (Deceiver) oder wer auch immer es nun war, unter den Nogtyr verbreitete, auf fruchtbaren Boden. Denn nicht jeder Nogtyr war mit der mathematischen Lösung des "Problems" einverstanden.
Und auch im Militär regte sich Widerstand, denn die weniger kampfstarken Verbände waren die ersten, aus deren Reihen Soldaten zum "Dienst am Sieg" abberufen und den Delduath zum Fraß vorgeworfen wurden.
So entstanden schnell zwei Fraktionen, die Bewahrer, welche gegen die Delduath waren, und die Zerstörer, welche die Kampfmaschinen als einzige Rettung sahen. Und es war klar, dass die Kräfte ungleich verteilt waren. Die Bewahrer hatten ihre Basis vor allem im Lager der politischen Klasse und der Zivilbevölkerung, in den Nachschublagern und Ausbildungszentren, in den Etappen hinter der Front. Wissenschaftler, Strategen, Militärische Führung und die Fronttruppen aber standen auf Seiten der Zerstörerfraktion.
Der Ausgang dieses Konflikts war klar, die Zerstörer übernahmen schnell die Kontrolle und setzten die widerspenstigen Parlamente ab und die zweifelnde politische Führung gleich dazu. Nach Äonen des Krieges waren die Nogtyr zum ersten Mal eine militärische Diktatur.
Doch auch auf der Seite der Zerstörer war der Saboteur der Iaurim aktiv gewesen. Die Delduath waren nicht länger zufrieden mit ihrer Position als Befehlsempfänger. Sie erkannten ihre Macht, nicht nur als Superwaffe gegen die Iaurim und Quendi, sondern auch gegen ihre Erschaffer, die mit ihrer Natur doch kaum noch etwas gemein hatten. Außerdem erkannten die Delduath, dass sie mit noch mehr Seelenenergie noch mächtiger wurden und so entglitten die einstigen Kampfmaschinen schnell der Kontrolle der militärischen Führung und die gerade erst errichtete, neue Ordnung stürzte erneut in einen Bürgerkrieg, heftiger und noch zerstörerischer als der schnell, entschieden Putsch zuvor.
Die Delduath fraßen sich durch die Reihen der Streitkräfte und verschlangen nebenbei die Bevölkerungen ganzer Städte und Planeten. Hektisch sperrten die Militärs alle Delduath, die noch nicht aufmüpfig geworden waren, in Stasiskammern, doch die bereits entfesselten Wesenheiten waren genug an der Zahl, um die Nogtyr in Bedrängnis zu bringen.
Zudem setzte nun der zweite Teil des Plans der Iaurim ein. Die Quendi rückten wieder vor, nun, da die Delduath an anderer Stelle kämpften. Wehrlose Welten wurden erobert und ein erneuter Genozid setzte ein. Planet um Planet wurde von Nogtyr gesäubert, die nicht mehr wussten, in welche Richtung sie fliehen sollten. Vor ihnen die hasserfüllten Quendi, hinter ihnen die gierigen Delduath. Auf dem Höhepunkt der Kampagne wählten Milliarden den Selbstmord, um sich der grauenhaften, fremdbestimmten Vernichtung zu entziehen. Ihre Seelen landeten in den Sarkophagen, die sie mit sich trugen und wurden von den Quendi eifrig gesammelt.
Inzwischen hatten sich die Fronten im Inneren des Nogtyr Imperiums gefestigt. Die Delduath waren inzwischen auch untereinander zerstritten, denn es gab einige, die einfach nur blind drauflos fraßen und andere, die eher auf Nachhaltigkeit bedacht waren und darauf aus, das Leben und damit die Seelen zu erhalten und nicht alle auf einmal zu fressen um auch das eigene Überleben auf lange Sicht zu sichern.
Diese Zersplitterung gab dem Militär, die nun auf einmal in der Rolle der von ihnen weggeputschten Bewahrer-Fraktion wiederfanden, eine Verschnaufpause und die Chance, sich den Quendi erneut entgegenzustellen. Doch dafür war es zu spät.
Mehrere Systeme im Inneren der Nogtyr Heimatgalaxie waren bereits in der Hand der Quendi, welche dort in schwer befestigten Stellungen Milliarden von Sarkophagen mit gefangenen Nogtyr Seelen aufschütteten. Anschließend wurden mit einer gewaltigen Aetherentladung sämtliche Sarkophage auf einmal entleert und eine schattenhafte Seelenwolke entlud sich in den lokalen Aether. Dann geschah erstmal nichts, denn die Seelen waren nun, wie alle Nogtyr, nur wenig mehr als ein treibendes Nichts. Doch in ihrer Masse bildeten sie eine Art Schleier im Aether, kaum sichtbar, aber an von einem sensiblen Wesen doch wahrnehmbar.
Nun führte der Saboteur den letzten Streich. Ein gefangener Delduath wurde in den Aether verfrachtet und ausgelöscht. Dadurch konnte sich sein Seelenkern nicht in die Sicherheit seines Basisschiffes teleportieren und die Seele war im Aether gefangen, wo sie furchtbare Qualen litt und langsam verbrannte. Dabei strahlte sie ein helles Licht aus und auf einmal erwachte die dünne, zarte Seelenwolke zu neuem Leben. Von all diesen Seelen fiel der Fluch Elleghins ab und sie wurden sich ihrer selbst bewusst, erinnerten sich an den Schmerz und die Umstände ihres Todes und wussten zugleich, dass es für sie keine Rückkehr gab. Doch dann war da dieses Licht, welches instinktiv die Hoffnung in ihnen weckte, dass es dort doch einen Ausgang, eine mögliche Wiedergeburt oder vielleicht eine Art Paradies gab.
So strömten sie an diesen Punkt, wo sie sich schnell zusammenballten und drängten und doch nicht weiterkamen. Und irgendeine Seele in diesem Gedränge begann, eine andere Seele zu verschlingen, vielleicht aus Hass, vielleicht aus Verzweiflung, vielleicht aus Angst. Da es keinen anderen Ausweg zu geben schien, um dem tiefen Schwarz der Seelenkumulation zu entgehen, schlossen sich andere Seelen an und bald wiederholte sich das große Fressen und gewaltsame Verschmelzen, welches einst den Untergang der Cebyrier verursacht hatte.
Elleghins Plan ging auf. Der Vorgang erzeugte genau den gleichen Aethersturm wie damals und das Reich der Nogtyr war dem Untergang geweiht.

Der Sturm flaute schneller ab als erwartet. Schon nach einigen Jahrhunderten klarte der Aether auf einmal auf und kurz darauf brandete die erwartete Schockwelle heran. Elleghins Späher waren schon auf ihren Positionen um die Auswirkungen zu studieren, noch bevor Lelura auch nur daran dachte, sich auf den Weg zu machen.
Und da war sie, eine gewaltige Verwerfung, welche die Heimatgalaxie der Nogtyr und den ganzen Galaxienhaufen verschlungen hatte. Sie Nogtyr waren Geschichte. Diese Verwerfung, einfach und formlos und ein wenig kleiner als das Blutkreuz, heißt heute einfach nur die "Große Verwerfung".

Die Entstehung der Noldor
Die Quendi waren inzwischen nicht untätig gewesen. Sie hatten neue Waffen erschaffen und, wie zuletzt auch die Nogtyr, Raumschiffe gebaut, die nicht mehr nur auf das Aetherband angewiesen waren für die Reise zwischen den Sternen. Vor allem aber besaßen sie physikalisch wirksame und angetriebene Waffen und Ausrüstung. Es gab dutzende verschiedene Kulte, jeder einem Iaurim geweiht. Die größten waren die acht Kulte, die auch heute noch die wichtigsten und zahlreichsten sind, die Kriegstempel.
Auch die Sternenarchen existierten damals schon, mächtige, mobile Kampfstationen, Versorgungsbasis, Heimat und Kriegsschiff zugleich, die nun durch die Peripherie des einstigen Nogtyr Reiches kreuzten und alle verbliebenen Welten der Nogtyr aufsuchten und die Bevölkerung auslöschten.
Diese Quendi, die nicht mehr nur auf Aetherkräfte vertrauten, wurden Noldor genannt und sie waren unter den Quendi nicht unbedingt hoch angesehen. Sie hatten, auch auf Weisung von Faruyan und Gothaul, nicht nur die Technologie der Nogtyr kopiert, sondern hatten auch Organisationsform, Drill, Taktik und Strategie von den Heeren der Nogtyr übernommen.
Doch ihre Armeen waren viel größer als alle, die die Quendi zuvor hatten aufstellen können, denn zuvor waren nur die stärksten Aetherkineten rekrutiert worden und davon gab es selbst unter den Quendi nicht all zu viele. Die Noldor aber rekrutierten sich auch aus den weniger potenten Quendi und daher wuchs ihre Zahl viel schneller und bald hatten sie, auch mit konventionellen Waffen, eine größere Schlagkraft als die Aetherarmee der Quendi.

Von den Delduath und der Armee der Nogtyr aber war keine Spur mehr zu finden. Sie schienen mit ihrer Heimat untergegangen zu sein.
Bald waren daher auch die letzten Nogtyr getötet und der Völkermord abgeschlossen. Zudem konnten auch keine Energieemissionen von Stellarwerken mehr gemessen werden. Das gesamte Energiegitter, welches praktisch die Lebensgrundlage der Nogtyr gewesen war, war zusammengebrochen. Die Aufgabe der Quendi war erfüllt.

Doch auch dieses Mal war etwas entstanden und die Energie des Seelensturms keineswegs einfach in der Großen Verwerfung verpufft. Und auch dieses Wesen war ins Tiefe Dunkel hinabgesunken, denn es gierte nach Seelenergie und das Tiefe Dunkel war nichts anderes als das.
Nergal, wie das Wesen heute genannt wird, war, wie wir heute wissen, nicht das erste, das sich dort unten satt fraß. Aber es sollte auch nicht das Letzte sein.

Das Goldene Zeitalter
Doch die Iaurim merkten von alledem nichts. Sie waren müde geworden vom langen Sternenkrieg und zogen sich zurück um die Folgen zu bewerten und sich darüber klar zu werden, was nun zu tun war. Die Iaurim, welche den Quendi am engsten verbunden waren, namentlich die acht Götter des Pantheons, blieben aber bei ihrem Volk und residierten in einer großen Festung, die sie bei den Mutterwelten im Aether verankerten. Oft wanderten sie aber auch durch das Universum, vor allem Lelura, aber auch Faruyan und nicht zuletzt Moryana. Sie fanden auch die Orcs, ein längst vergessenes Experiment aus alten Zeiten, die auf ihrem Planeten vor sich hinwucherten und bereits die gesamte Biosphäre übernommen hatten. Doch sie schien wenig mehr zu sein als eine unreife Pflanze, die mit sich selbst beschäftigt war und sie verfügten weder über Waffen noch über Technologie oder sonstige Fähigkeiten, um im Aether zu reisen. Da ihre Welt zudem auch nicht über einen Zugang zum Portalnetz verfügte, wurde sie einfach wieder vergessen.
Auch die Menschen wurden entdeckt, oder wiederentdeckt, eine aufblühende Zivilisation, den Nogtyr in ihrer Frühzeit nicht unähnlich. Es ist unbekannt, inwieweit sich die Iaurim dort betätigten, doch es gilt als sicher, dass nicht nur Moryana dort wandelte sondern auch Faruyan. Auch die Schergen Elleghins, die wir heute Gladhadaug nennen, behielten die Menschen im Auge, denn natürlich sollte ein weiteres Desaster wie bei den Tyr verhindert werden. Doch die Erde, Terra, war weit entfernt sowohl vom Blutkreuz, der Großen Verwerfung oder den Mutterwelten der Quendi.

Und so begann für die Quendi ein goldenes, sorgloses Zeitalter. Der Krieg war vorbei und kein neuer schien mehr zu drohen. Das Universum lag ansonsten leer und verlassen da und es war voll von Millionen Paradieswelten, die weder von Quendi noch von Nogtyr je betreten worden waren. Lange vergessene, unberührte Pfade des Portalnetzes führten dorthin und mit der Erlaubnis der Iaurim begannen die Quendi, sich dort auszubreiten. Es schien ein fairer Handel, waren die Iaurim doch ohnehin nur noch wenige Dutzend an der Zahl und ohne Zweifel standen sie auch in der Schuld der Quendi.
Die fruchtbaren und lebensfrohen Quendi verbreiteten sich schnell, schneller als die Menschen, die in dieser Zeit ihre ersten, tastenden Reisen in den Weltraum unternahmen und nach und nach, wie damals die Tyr, zunächst den Korridor erforschten und mit ihren Raumschiffen vorsichtig auf dieser Zwischendimension entlang zu den Nachbarsternen reisten.
Unter den Augen der Gladhadaug machten die Terraner einen schnellen Entwicklungssprung, kurz nachdem sie das System ihres Nachbarsternes Sigma Draconis besiedelt hatten.

Die Quendi gaben sich nun ganz dem Leben hin. Sie bauten prächtige Städte, riesige Parks und Spielwiesen, liebten sich und feierten, vermehrten sich und starben. Und sie wurden wiedergeboren. Noch.

Das Aufsteigende Dunkel
Doch nach dem Untergang der Nogtyr begann das Tiefe Dunkel zunächst langsam, dann immer schneller im Aether aufzusteigen. Dunkle, undurchdringbare Wolken lösten sich daraus, die schneller aufstiegen und bis fast hinauf bis zum Korridor stiegen. Sie verdüsterten selbst die Pfade des Aetherbands, wenn auch das Reisen dort noch immer möglich war. Doch die Sternenschiffe der Noldor mussten sich vorsehen, wenn eine solche Wege in ihren Weg geriet und sie weit umfahren.
Zudem kehrten die Seelen Verstorbener aus diesen Wolken nicht zurück, falls sie in sie hinein gerieten. Das Schlimme daran war, dass die Seelen die Wolken nicht sehen konnten, denn alles was im Aether "dunkler" war als die Norm, war praktisch unsichtbar und die Seelen der Quendi doch nicht stark genug, um die Wolken dennoch zu erkennen, bevor es zu spät war.
Daher begann Lelura unermüdlich den Aether zu bereisen, immer auf der Suche nach einer verirrten Seele, um sie vor einer Begegnung mit einer der dunklen Wolken zu bewahren. Doch ihre Arbeit wurde immer schwieriger, denn die Zahl der Wolken nahm zu und bald stiegen auf gewaltige, tentakelartige Wolkentürme aus dem Tiefen Dunkel auf, die sich, anders als die Wolken, schneller und auch unberechenbarer bewegten und scheinbar tastend durch den Aether streiften. Diese wurden nun selbst für die Iaurim und natürlich für Raumschiffe zu einer Gefahr. Zwar zerstörten sie die Raumschiffe nicht, doch die Unruhe, die sie im Aether erzeugten, brachte die Schiffe oft von ihren Kursen ab. Außerdem verbogen sie die Aetherpfade, so dass diese manchmal rissen oder in endlosen Spiralen ins nichts führten.
Die Iaurim traten zusammen um zu beraten, doch sie sahen keinen Weg, diese Entwicklung zu unterbinden. Selbst Moryana, die noch am meisten über den Aether wusste, konnte nur sorgenvoll und unwissend in die Zukunft schauen. Nichts war bekannt über das Tiefe Dunkel und auch Lelura, die angeblich dort gewesen war, konnte nur berichten, dass sie einen starken Sog dort gespürt hatte und dann umgekehrt war, ohne das Dunkel auch nur berührt zu haben.

Und so blieb den Iaurim nur die Schadensbegrenzung. Neue Aufgaben wurden verteilt. Gothaul errichtete eine mächtige Antenne auf der Aetherfestung der Iaurim und an ihrem Fundament verfielen Ynnraa und Faruyan in ein nie enden wollendes Paarungsritual. Dabei erzeugten sie ein starkes Leuchtsignal, welches im Aether hell erstrahlte und selbst die Wolken durchdrang und den Seelen der Quendi den Weg in die Heimat wies. Zur Wiedergeburt.
Bald pilgerten daher die Liebespaare aus dem ganzen Reich der Quendi zurück zu den Mutterwelten um dort ihren Nachwuchs zu zeugen, denn es war immer eine Seele im Aether, die darauf wartete, in einen neuen Körper zu schlüpfen. So wurde die Unsterblichkeit der Quendi Seelen gerettet und das Leitende Licht der Quendi erstrahlte im Aether bis hinüber nach Terra, wo es die Menschen ebenfalls wahrnehmen konnten und dadurch zum ersten Mal in der Lage waren, auch im Aether selbst zu navigieren und viel schneller zu reisen, als es im Korridor möglich war.
Und so trafen Menschen und Quendi aufeinander, friedlich, weil ohne jegliche feindliche Absichten. Freundlich wurde das Universum aufgeteilt und eine Demarkationslinie festgelegt, hinter der die Menschen sich ohne Einschränkungen auch auf den Paradieswelten ausbreiten durften. Die Noldor patrouillierten an dieser Grenze und begannen zudem, mit den Menschen Handel zu treiben. So fanden auch Technologien ihren Weg zu den Menschen, jedoch nur einfachere Technik ohne Aetherkomponenten, denn die Menschen hatten nur sehr wenige und sehr schwache Aetherkineten und daher noch keine Möglichkeit, die hochentwickelte Aethertechnologie überhaupt zu verwenden.

Die Menschen reisten auch in das Reich der Quendi und wurden dort als exotische Attraktionen willkommen geheißen. Dann begann in ihrer Heimat der Maschinenkrieg, ausgelöst von der Zentralen Stelle auf Sigma Draconis, einer mächtigen Industrieanlage, angeschlossen an ein frühes Stellarwerk, ähnlich jenem der Nogtyr.
Diese Entwicklung beunruhigte die Noldor, die Quendi nahmen davon nur wenig Notiz. Und auch die Gladhadaug waren auf der Hut, denn sie fürchteten, dass überlebende Nogtyr hinter dieser Entwicklung standen. Doch als der Krieg endete und die Zentrale Stelle mit der Hilfe von Gladhadaug und Noldor gesichert werden konnte, war nichts mehr zu finden, was auf äußere Einflüsse hindeutete. Allerdings fand man auch sonst keinen Hinweis auf den Auslöser des Maschinenaufstands. In einem Computerkern im Inneren der planetengroßen Anlage aber fand man einen leeren Platz. Meterdicke Stränge aus Glasfaserkabeln, die diesen Platz mit einem gewaltigen Aetherkommunikator verbanden, zeugten aber davon, dass hier die Schaltzentrale der Maschinen gewesen sein musste.
Das Wesen, welches sich hier versteckt hatte, war weder Nogtyr noch Delduath und doch von ihnen erschaffen. Dies ist aber eine andere Geschichte und zudem eine, die erst in einer hoffentlich fernen Zukunft erzählt werden muss.

Auch nach dem Maschinenkrieg ging das Goldene Zeitalter unvermindert weiter. Und auch für die Menschen brach nun ein solches an. Die aufständischen, künstlichen Intelligenzen wurden durch halbintelligente Maschinensklaven ersetzt und Gentechnik und Zuchtexperimente verbesserten nun die Menschheit an sich, anstatt nur ihre Dienerschaft und Maschinen. Nach und nach erreichten die Terraner so eine höhere Lebenserwartung, wenn auch noch keine so lange wie die Quendi oder Noldor. Und sie verbesserten ihre aetherkinetischen Fähigkeiten, wenn auch nur sehr langsam.

Orcs!
Irgendwann in diesem Zeitalter schafften es die Orcs, auf welche Weise auch immer, ihre Heimatwelt zu verlassen und sich schnell im Universum auszubreiten. Doch die Noldor waren zahlreich und stark und auch die Terraner waren nicht wehrlos. Gemeinsam wurde dieser neuen Bedrohung schnell begegnet und ein Sperrriegel um das Raumgebiet gelegt. Dort tobte der Kampf nun innerhalb der Orc-Reiche, gelenkt von ein paar Gladhadaug und menschlichen Agenten, die immer darauf bedacht waren, dass kein Orc-Reich stark genug wurde, um alle anderen zu übertrumpfen.
Zugleich war aber auch klar, dass die Orcs nicht wieder verschwinden würden. Und angesichts der Verdunklung des Aethers wagten es die Iaurim nicht, eine Massenvernichtung wie bei den Nogtyr auch nur in Erwägung zu ziehen. Denn eines war klar: die Vergewaltigung des Aethers in dieser Größenordnung musste unmittelbare Ursache für den langsamen Aufstieg des Tiefen Dunkels sein.

Leben zwischen den Sternen
Auch auf vielen anderen Welten regte sich intelligentes Leben, Ergebnis der zahllosen Experimente, welche die Iaurim durchführten und welche auch Cebyrier und Quendi hervorgebracht hatten. Doch die meisten dieser Projekte, wie die Orcs, waren aufgegeben worden, als sich andere als besser erwiesen hatten. Das Leben hatte die unterschiedlichsten Gestalten, basierte selten, wie die Quendi, auf den Genen der Menschen oder wie die Cebyrier aus denen der Iaurim. Denn die Iaurim waren auch Künstler und Leben war ein Teil ihrer Kunst. Sie hatten schon immer ihre eigenen Gestalten verändert, ihr Erbe verbessert oder angepasst und sich nur noch aus Gewohnheit oder Mode in ihre ursprüngliche Form gehüllt. So woben diese Künstler der Schöpfung nun neue Gene oder trieben primitive Tiere in eine beschleunigte Evolution. Es entstanden Spezies aus Fischen, Vögeln, Amphibien, Pflanzen und Amöben und noch mehr Formen, die noch heute immer wieder in Staunen versetzten. Die wenigstens dieser Spezies entwickelten sich zu raumfahrenden Zivilisationen und noch weniger verließen je ihr Sternensystem. Die Menschen, zu dieser Zeit noch freundlich und tolerant, wie auch die Quendi, die ihnen so freundlich die Hälfte des Universums überlassen hatten. Sie gliederten diese Spezies in ihre Föderation ein, gaben ihnen Kolonien und Raum, sich zu entfalten. Die Quendi taten das gleiche, waren aber gegenüber Spezies, die sich auf ihrer Seite der Demarkationslinie mit den Terranern befanden, weniger freigiebig und beschränkten sie auf ihre Heimatsysteme. Sie machten nur Ausnahmen, wenn die Heimatplaneten aus irgendwelchen Gründen unbewohnbar wurden oder, was zum Glück nur sehr selten vorkam, von einer durchgebrochenen Orc-Flotte bedroht wurde.
 
Teil 6

Beginnender Zerfall
Unterdessen bemerkte Lelura auf ihren unermüdlichen Reisen durch den Aether, dass eine immer größere Zahl von Quendi Seelen, auch mit ihrer Hilfe, den Weg zurück in einen heranwachsenden Embryo nicht mehr fanden. Sie schienen in einer Art Trancezustand erstarrt, einem fiebrigen Dahindämmern, ausgelöst durch extrem starke, psychowirksame Drogen, die direkt auf die Seele wirkten. Diese Drogen waren in der Quendi Gesellschaft binnen eines Jahrhunderts weit verbreitet worden. Sie wurden von aetherkinetisch begabten Handwerkern erschaffen und gleichermaßen aus den Seelen Freiwilliger gewoben. Dabei wurde nur so viel AE-kinetisch wirksame Substanz entnommen, wie die Seele selbst ohne bleibenden Schaden regenerieren konnte. Quasi kratzten diese Handwerker nur an der Oberfläche und schabten ab, was ohnehin aus dem Inneren der machtvollen Quendi-Seelen hervorquoll.
Doch bei den Konsumenten, die diese Drogen in immer größeren Mengen zu sich nahmen, bewirkten sie dauerhafte Schäden an der Seele. Schon zu Lebzeiten wurden einzelne Emotionen bei den Süchtigen immer stärker, oft natürlich positive, lebensbejahende Gefühle wie Lust, Freude oder einfach nur Heiterkeit. In diesen Emotionen blieben die Seelen, nach dem Tod der süchtigen Quendi, haften und verloren jeglichen sonstigen Antrieb. Selbst das tief sitzende Verlangen nach der Wiedergeburt, dem Eintauchen in einen jungen, in Liebe und Lust gezeugten Embryo, voller frischer Energie und Erwartung, wurde davon überdeckt.
Lelura suchte Rat, was diese Quendi anging, doch die anderen Iaurim hatten entweder keine Zeit, kein Interesse oder waren schlicht voller Abscheu angesichts dieser Entartung. Also fand sie keine Hilfe und versuchte selbst lange vergeblich, diese Seelen wieder zum "Leben" zu erwecken. Doch nichts half und so versteckte sie diese verlorenen Geister in einer Kammer unterhalb der großen Aetherantenne, die das leitende Licht erzeugte. Denn hierher kehrte sie stets zurück, mit den verlorenen Seelen der Quendi im Schlepptau, von denen immer weniger für die Wiedergeburt taugten.
Und da Lelura schon immer eher verschlossen und einzelgängerisch war, zumindest gegenüber ihrer eigenen Spezies, bemerkte niemand, was sie da tat und was dort unten in der Kammer passierte. Lelura selbst hatte auch wenig Ahnung, was sie da tat. Sie wusste nur, dass sie keine andere Lösung hatte und schlicht hoffte, dass die Zeit eine solche Lösung bringen würde.
Über mehrere tausend Jahre ging das so und die Gesellschaft der Quendi degenerierte immer weiter. Durch die fehlenden Wiedergeburten wurden die Seelen der Quendi schwächer, denn den Neugeborenen fehlte die Kraft eines Wiedergeborenen. Lebenserwartung, Gesundheit und aetherkinetisches Potential schwanden, Stück für Stück und weitgehend unbeachtet. Städte und ganze Landstrichte wurden verlassen und die Quendi sammelten sich in immer weniger Zentren, wo sie ihrem lustvollen Lebenswandel in immer ausschweifenderen Orgien fröhnten.
Die Noldor dagegen erstarkten in dieser Zeit, denn die schwachen Neugeborenen fühlten sich ihnen oft eher zugehörig als den inzwischen fremdartigen Quendi, die mit so etwas wie Kindern oft ohnehin nichts mehr anzufangen wussten. Auch einige ältere Quendi suchten die Ruhe und Abgeschiedenheit der Noldor Basisschiffe, wo die Disziplin und Ordnung der alten Nogtyr die Gesellschaft in stabileren Verhältnissen hielt.

Die Vanyar
Es war diese Periode des langsamen Niedergangs, in welcher auch die Kultur der Vanyar entstand. Inspiriert von den Pionieren der Menschen, die oft mit wenig Mitteln und harter Arbeit neue Kolonien errichteten, besannen sich auch einige Quendi, ob jung oder alt, Wiedergeborenen oder Neuseelen, auf die alten Pfade von Saelgaer und Ashyra und begannen wieder, das alte Quendi Reich zu vergrößeren. Sie besiedelten neue Welten und errichteten auf ihnen Tempel der Fruchtbarkeit, wo hunderte Priester es Faruyan und Ynnraa nachtaten und in einem ewigen Liebesspiel die Seelen der Verstorbenen zu sich riefen. Diese kleinen Lichter im Aether reichten nicht sehr weit, doch die Vanyar reisten nicht zu den Sternen und ihre Gesellschaften konzentrierten sich auf einzelne Planeten. Es gab Besuche auf anderen Welten, aus dieser Bewegung entstanden die Sternenwanderer, die Elerandirimm, welche bald zwischen den Basisschiffen der Noldor, den Kolonien der Vanyar und den Welten der Quendi umherwanderten. Sie besuchten auch die Menschen und andere Spezies und inspirierten diese wiederum, ähnliche Bewegungen zu begründen. So entstanden aus die Freynfahrer bei den Terranern, welchen erlaubt wurde, auch ohne vorherige Kontrolle die Reiche der Quendi zu bereisen und die Vanyar wie auch die Noldor zu besuchen. Aus diesen Bewegungen entstanden die ersten richtigen Handelsverbindungen und Technologietransfers zwischen den Spezies und noch heute ähneln viele Waffen und Anwendungen von Noldor und Terranern einander und nicht immer floss das Wissen dabei nur von der älteren zur jüngeren Spezies, wenn überhaupt, dann war es ein weitgehend ausgeglichener Austausch.


Der Fall der Quendi
Einige wenige bezeichnen die Jahrtausende vor dem Fall als eine Zeit des Aufbruchs, der Transformation oder der Gestaltwerdung einer neuen Ordnung. Und tatsächlich war das Universum weitgehend friedlich, die beiden dominanten Spezies prosperierten nebeneinander und es gab keinerlei Anzeichen dafür, dass sich das jemals ändern sollte. Die Terraner steuerten vielmehr auf eine Zukunft zu, die sie den Quendi, zunächst aber vor allem den Noldor, immer ähnlicher machte. Es gab Verbindungen zwischen beiden Völkern und dank Genmanipulation sogar fruchtbare, die aber die Ausnahme blieben. Man stelle sich vor, was ein paar tausend Jahre mehr bedeutet hätten, ewigen Frieden, eine lange Reise in die Unendlichkeit zwischen den Sternen.
Doch es kam anders und es war nicht das Aufsteigende Dunkel, welches dies auslöste. Im Gegenteil. Das Dunkel hatte sich zwar über den Aether gelegt, doch es war auch gleichermaßen erstarrt. Denn tief unten, wo es einst entstanden war, rangen mächtige Wesen um die Vorherrschaft, unfähig, sie zu erringen.
Es war vielmehr ein dunkles Geheimnis, eine gutgemeinte Verfehlung, ein Verbrechen aus Liebe und Verzweiflung, welches den Fall verursachte. Und das erste Opfer war zugleich auch der Täter, oder besser, die Täterin.
An einem Tag vor mehr als zehntausend Jahren, fand Lelura die Kammer, in welche sie die verlorenen Seelen der Quendi brachte, bei ihrer Rückkehr verlassen vor. Wo sonst die Seelen in einer passiven, vollkommen unbewegten Nebelwand nebeneinander hingen, war nur noch gähnende Leere. Entsetzt betrat sie die Kammer und suchte nach der Ursache, doch alles was sie fand, war ein merkwürdiger Schatten, weit hinten in der gewaltigen Kammer, die zum Fundament von Gothauls noch größerer Aetherantenne gehörte. Sie ging auf den Schatten zu, versuchte zu erkennen, was dort hinten lauerte. Ihre Neugier wurde belohnt, sie war die erste, die den großen Feind, ältere nennen es auch die große Sünde oder die letzte Sünde, erblickte. Nichts ist natürlich überliefert von diesem Zusammenstoß, doch man weiß, dass die Antenne, ja die ganze Zitadelle in einem schrecklichen Beben erzitterte. Schreie voller Lust und Qual hallten durch den Aether wie auch den Normalraum, als ein machtvolles, gottgleiches Wesen das andere vergewaltigte, verschlang und vereinahmte. Es gibt Stimmen die behaupten, dass Lelura es war, die den Kampf gewann und das sie dann, mit den lustverschmutzten Seelen in ihrem Inneren, den Verstand verloren und nur wieder zur Besinnung gebracht werden muss. Es gibt auch jene die behaupten, dass Lelura die Seelen garnicht in dieser Kammer versteckte, sondern sich nur dorthin zurückzog, um sie zu verspeisen, weil sie gleichermaßen selbst abhängig von ihnen geworden war, süchtig nach dem süßen Geruch und Geschmack, dann angesteckt von der wachsenden Macht, die ihr immer mehr Geschwindigkeit verlieh und es ihr so ermöglichte, auch immer mehr Seelen zu retten. Oder zu verspeisen.
An dieser Stelle ist das Wissen selbst der Gladhadaug lückenhaft. Zwar gibt es einen, der die Kammer einst betrat, ein Jahrtausend vor dem Fall, und die Anwesenheit der merkwürdigen Seelenwolke dort bestätigt, doch was danach geschah oder warum nichts unternommen wurde, das bleibt ein, vielleicht düsteres, Geheimnis unserer Bewegung. Es führte zur Entstehung jener Einzelgänger, wie ich einer bin, die sich diesem Geheimnis, dieser möglichen Ur-Schuld, ganz persönlich und endgültig verschrieben haben. Die Wege auf denen wir wandeln, um das Geheimnis zu lüften und vielleicht eine Möglichkeit zu finden, mit diesem Wissen das Schicksal unseres Volkes zu erfüllen, sind wahrhaft die dunkelsten und gefahrvollsten in diesem Kosmos. Nur so viel sei gesagt: die Gladhadaug haben eine Meisterschaft darin entwickelt, die dunklen Götter des Limbus selbst zu betrügen. Einige von uns, die besten wohlgemerkt, lassen sich von ihnen berühren, von ihrer Macht durchströhmen, wohl vorbereitet natürlich, nur um sie dann zu verraten und sich gegen sie zu wenden, während sie, unfähig, Fehler zu korrigieren, ihre Berührung nicht mehr rückgängig machen können. Und so bin auch ich berührt, von ihr, vom großen schlechten Gewissen unseres Volkes. Von ihm, unserem dunklen Schicksal.
Sardesha.

Ulthana durchzuckte ein kalter Blitz des Entsetzens, als ihr dieses Wissen bewusst wurde. Instinktiv versuchte sie, sich gegen die telepathische Verbindung zu wehren, nur um festzustellen, dass diese inzwischen zu einer Umklammerung geworden war. Ihr Geist war gefesselt, unfähig, ihren Körper zu bewegen oder sich aus der Bindung zu lösen. Still verfluchte sie nun jede Stunde, die sie damit verbracht hatte, das Leben zu genießen, anstatt sich den Geistesübungen der Noldor zu widmen.
Eine merkwürdige Lust stieg in ihr auf, ihr Körper hieß die Umklammerung willkommen, ihr Blut geriet in Wallung und ihr Geist war willig, noch mehr von diesem Wissen in sich aufzunehmen, zu erkennen, was wahr war und was Lüge und die ultimative Konsequenz dieses Wissens zu akzeptieren. Die Angst, das Entsetzen, blieb aber präsent und verwandelte das Gefühlswirrwarr aus Lust und Neugier in eine Form der Folter, wie sie nur eine Entität in diesem Universum hervorbringen konnte. Oh, arme Ulthana, uralt und weise, machtvoll und zugleich so naiv und unwissend, flüsterte eine Stimme. Selbst die Terraner der ersten Stunde waren stärker als du, in dieser einen Facette des Sein zumindest.

Untergang

Was auch immer dort unten geschah, die Folgen sind ohne Zweifel gut belegt. Das Wesen, heute Sardesha genannt, sprengte die Kammer und ließ die Antenne erzittern. Das leitende Licht flackerte, als Ynnraa und Faruyan ihr Liebesspiel zum ersten Mal seit Jahrtausenden unterbrachen und selbst die Quendi bei ihren Orgien merkten auf, als ihre Seelen ein merkwürdiges Ziehen verspürte und ihre Körper mit einer Gänsehaut überzog. Noch bevor irgendjemand sich einen Reim auf das Geschehen machen konnte, war Sardesha an der Antenne hinauf gekrabbelt und hatte sich auf die Liebenden Götter geworfen. Es war Ynnraa, die sich hier schützend vor Faruyan warf, denn der Krieger in ihr war schon immer stärker gewesen als der des eher intellektuellen Sonnengottes. So schirmte sie mit ihrer Existenz das Leben des Faruyan ab und verging gleichsam im selben Moment für immer. Der Pantheon der Quendi bestand nun nur noch aus sechs Göttern, die einst Iaurim gewesen waren. Unsterblich und doch zerstörbar.
Das Schicksal Faruyans ist von diesem Moment unbekannt. Man weiß nicht, ob er verwundet und bewußtlos in den Aether geworfen wurde, als Ynnraa vernichtet wurde. Oder ob Ynnraa ihn weg schickte oder gar zwang, ohne Zweifel wäre sie dazu in der Lage gewesen, war sie doch dank ihres Temperaments sehr viel schneller als Faruyan. Vielleicht aber floh er auch vor dem Kampf, ließ seine Gespielin im Stich und gleichermaßen auch sein Volk. Wo er, tausend Jahre später, wieder auftauchte, wird später erzählt werden.
Denn zunächst ging das Gemetzel weiter. Die Quendi auf den Mutterwelten begannen zu sterben, wo sie standen, lagen oder einander umschlungen schwitzten. Gothaul eilte herbei, mächtige Energieentladungen fuhren auf Sardesha hinab, die allerdings einfach auswich und Dronbar, eine der Mutterwelten, im Vorübergehen jeglichen Lebens beraubte. Dies brachte Gothaul derart in Rage, dass er das Wesen direkt angriff. Doch Sardesha zeigte auf einmal Leluras Gesicht, sprach Gothaul direkt an, erinnerte ihn an seine alte Liebe zu der jungen Göttin und ließ ihn zögern, was sein Schicksal besiegelte.
Moriyana war die nächste, die sich der Furie entgegenstellte. Vorsichtiger und wissender um die Natur ihres Feindes. Vielleicht war sie die einzige, die Sardesha zu diesem Zeitpunkt hätte besiegen können, doch es war ihr blindes Vertrauen in ihr Wissen und ihre Macht, welches sie tötete. Hätte sie gewartet, auf Saelgaer, Ashyra, auf Kheannadh, der halbe Pantheon der Quendi war zu diesem Zeitpunkt noch wesentlich machtvoller als Sardesha, die nur wenig mehr als ein machtvoller Geist war, vielleicht stärker als einer der Delduath, der Zerstörer der Nogtyr, doch wesentlich wilder, schneller und durchtriebener. Vor allem aber wissend um die Schwäche der Iaurim, der Quendi, ja aller lebenden, empfindsamen Wesen.
So lockte sie Moriyana in eine Falle, ließ ihr das Gefühl, die Oberhand zu haben. Sardesha wurde von Blitzen getroffen, wand sich in Qualen, schrie und kreischte. Moriyana, zwar nicht asexuell, doch in ihrem Streben kalt, hatte Sex immer nur als Mittel und Weg gesehen und so konnte sie den lustvollen Unterton der Schmerzensschreie Sardeshas nicht erkennen, weder bewusst noch instinktiv. Ashyra, ja selbst Saelgaer, hätte sie warnen können, doch sie waren noch nicht zur Stelle, als Moriyana zum vernichtenden Schlag ausholte. Als sie ihre Energien sammelte und den Aether um sich herum wob, um Sardesha zu desintegrieren, schnellte das Wesen nach vorne und beendete Moriyanas Existenz. Es heißt, dass es das einzige Mal war, dass Moriyana jemals wahre Lust empfand, als sie verschlungen wurde und auch deswegen den Widerstand nicht weiter aufrecht erhielt. Vielleicht, nur vielleicht, hätte sie länger mit Sardesha gerungen, vielleicht hätten die anderen Götter den Kampf beenden können, noch bevor Moriyana nicht mehr war.
Doch so standen Saelgaer und Ashyra zu zweit gegen Sardesha, die sich gerade den Mund leckte, nachdem sie Moriyana besiegt hatte. Die beiden Schöpfergötter, die Urmutter und der Urvater der Quendi, machtvoll als Paar, seit Jahrhunderttausenden aufeinander eingestimmt, waren vielleicht, noch genauso stark wie Sardesha, die zu diesem Zeitpunkt noch einen Großteil ihrer neugewonnenen Energie abstrahlte. Ein mächtiges Licht, natürlich im Universum noch nicht weit sichtbar, da an die Lichtgeschwindigkeit gebunden, im Aether aber bereits auf der Erde sichtbar, heller noch als das Leitende Licht je war.
Saelgaer und Ashyra fochten einen langen Kampf gegen Sardesha. Und bis heute ist nicht bekannt, was aus ihnen wurde. Die Vanyar berichten, dass die beiden noch immer auf ihren Welten wandeln, Schatten ihrer selbst zwar, doch immer noch präsent. Nur eines ist sicher, die Flucht ergriffen sie nicht. Sie verteidigten die Mutterwelten, ihre Kinder, so lange sie konnten, denn Sardesha mied den direkten Kampf und fraß stattdessen die Quendi, wo immer sie ihrer habhaft werden konnte. Erst als die Mutterwelten verlassen da lagen, glühende Reste ihrer Selbst, gaben die beiden Götter wohl auf. Ob sie dann gemeinsam in den Tod gingen, sich gegenseitig das Leben nahmen, sich von Sardesha überwältigen ließen oder flohen. Die Gladhadaug wissen es nicht.
Und vielleicht ist das gut so.

Der Letzte Kampf der Götter
Kheannadh kam spät. Der Kampf im Aether hatte bereits ein Jahr gedauert, als der mächtigste Krieger des Pantheons die Bühne betrat. Es gibt viele Legenden darum, warum das so war, doch nur eine davon wird heute noch erzählt. Kheannadh, unstet und immer auf der Suche nach einer Herausforderung, war weit draußen gewesen, abseits der Grenzen des Reiches, wo das Leitende Licht nur schwach war, als der Fall begann. Er reiste so schnell er konnte, als das Licht erlosch, doch die Wege waren zerrüttet und seine Orientierung nicht so gut wie die von Lelura. Und so brauchte er lange, zu lange, um ins Kampfgeschehen einzugreifen. Umso größer aber war sein Zorn, als er Sardesha dann herausforderte.
Es gibt aber auch andere Stimmen. Es sind die Noldor, die Kheannadh heute aufgrund dieser Legende so verehren. Denn auch sie brauchten zu lange, um von der Peripherie des Reiches zum Zentrum zu gelangen und in das Geschehen einzugreifen. Mit den mächtigen Delduath Maschinen, die Elleghin ihnen vermacht hatte, hätten sie gegen Sardesha womöglich bestehen können, zumindest ihren Göttern helfen. Doch ihre großen Schiffe konnten nicht auf dem Aetherband reisen und so erschienen sie viel zu spät auf einem bereits verwaisten Schlachtfeld, dazu verdammt, zu retten, was noch zu retten war, ihre Aufgabe gescheitert, ihr wachendes Auge nach außen hatte sie blind gemacht gegenüber der Bedrohung von innen.
Und genauso erging es Kheannadh, der weit draußen nach neuen Bedrohungen suchte, nach womöglich neuen Feinden oder überlebenden Alten.
Aber warum beten die Noldor einen Gott an, der ihnen so garnicht entspricht? Die Noldor kanalisieren Lust und Leidenschaft in Rituale und Doktrinen, Wut und Zorn werden genauso eingesperrt, wie auch Freude und Lebenslust. Kheannadh ist das genaue Gegenteil davon, leidenschaftlich, wütend, hasserfüllt und heißblütig. Alles, was die Quendi einst ausmachte und was die Noldor zu beherrschen suchten.
Es gibt eine Legende die behauptet, dass Kheannadh die Noldor verabscheute. Zwar hatte er einst selbst den Grundstein für sie gelegt, als er die Quendi lehrte, auf ihrer Leidenschaft zu reiten, doch er hasste die Zäune, welche die Noldor errichteten, um dieses Ziel noch auf die Spitze zu treiben. Man behauptet, dass es Kheannadh war, der als erster erkannte, dass die Quendi eine untergehende Spezies waren und das die Noldor sie beerben würden. Die Vanyar waren ihm dagegen zu schwach, nur rückwärtsgewandte Kopien der Quendi, die nicht in der Lage sein würden, sich wirklich zu verteidigen, sollte eine neue, galaktische Bedrohung auftauchen. Angeblich hat er versucht, die Vanyar zu beeinflussen, war aber von Saelgaer und Ashyra daran gehindert worden, die in den Vanyar die Erfüllung, ja die Erlösung der Quendi von ihrem kriegerischen Erbe sahen und es von Kheannadh nicht verdorben sehen wollten.
Diese Sage behauptet auch, dass es Kheannadh war, der die Kammer unter der Antenne fand, als er wieder einmal Lelura, die er begehrte, wie jede andere Iaurim Frau auch, nachgestellt hatte. Was er mit dieser Entdeckung tat? Hier gibt es dutzende verschiedene Stränge der Geschichte, die alle damit zusammenhängen, was Lelura dort tat. Die Variante, welche am am wahrscheinlichsten scheint ist die, dass es Kheannadh selbst war, der die Seelen dort verschlang. Und zwar nicht aus Hass oder Verachtung, sondern weil sie ihm so nahe waren, weil er ihren Geruch nach Emotion und ewiger, ununterbrochener Leidenschaft nicht ignorieren konnte. Kheannadh war es, der die Kammer leerte und dann zu einem Schatten wurde, der in der Ecke kauerte und sich an seiner eigenen Leidenschaft weidete. Und es war das unverfüllte Verlangen nach Lelura, welches aufbrandete, als sie da vor ihm stand und versuchte, die Schatten zu durchdringen. Und so wird Sardesha in ihrer Genesis ein männliches Wesen, was wiederum die Frage aufwirft, warum sie heute als Frau gesehen wird. Doch das Geschlecht der Limbusgötter ist von vielen Deutungen abhängig und letztlich immer vom Betrachter beeinflusst. Vielleicht ist die Vorstellung Sardeshas als ein weibliches Wesen eine Strategie, um den Verdacht von Kheannadh wegzulenken, ihn als den letzten, heroischen Titanen der Iaurim darzustellen, den die Noldor heute brauchen um ihre verlorene Aufgabe zu erfüllen.
Als die Mutterwelten verschlungen waren, entbrannte daher kein titanischer letzter Kampf der Götter. Vielmehr gebar Sardesha sich selbst, als die nach außen strömende Energie, wie bei einer novawerdenden Sonne, die bindende Kraft, wie die Gravitation, übersteigerte und zu einer mächtigen Eruption führte. Die Symmetrie des Quendi Reiches, welches sich in Gestalt einer großen, kosmischen Kugel um die Mutterwelten erstreckte, führte zu einer Rückkopplung, welche die Energie großteils wieder zur Quelle zurückwarf. Anstatt zu einem erkaltenden Zwerg zu erstarren, lud sich Sardesha wieder mit Energie auf und schickte eine neue Schockwelle durch den Aether, auf der sie nun ritt und in einer Spirale des Verderbens die Welten der Quendi heimsuchte.
Die Noldor, inzwischen ebenfalls zur Stelle, versuchten, die Überlebenden zu evakuieren. Ungezählte Noldor-Schiffe gingen in dieser Zeit verloren, entweder wurden sie zerstört durch die Aetherstürme, gingen orientierungslos verloren oder wurden von Sardesha gefunden und verschlungen. Jene, die wieder entkamen, trugen die letzten Reste der Quendi Zivilisation mit sich und flohen erst mal so weit weg wie sie konnten.
Das Reich der Quendi, die Mutterwelten, ihre Götter und die Zitadelle im Aether, das Leitende Licht, das alles war nicht mehr.
 
Wow.

Bin grad zum ersten Mal hier rein gestolpert. Die ganze Arbeit und Zeit die du hier rein gesteckt hast, und wohl auhc noch stecken wirst lohnen sich! Ich kann mit Eldar an sich reichlihc wenig anfangen.. Doch bei deinem Projekt kann man ja nur neidisch werden. Das is ne geile runde Sache. einfach nur geil :clap:

Hihi, danke, freut mich.
Funfact: ich konnte früher mit Eldar auch nix anfangen. Aber durch mein INFERNO M41 Projekt habe ich sie für mich entdeckt und dann vor allem aber durch das Umbauen und das Walküren Thema. Standard Eldar wäre für mich nie in Frage gekommen.

Das ist eine gewaltige Menge an Lesestoff. Sehr beeindruckend, aber ähnlich wie beim Hintergrund zum Herrn der Ringe auch sehr erschlagend.
Der Avatar ist ganz schön so.

Ich nehm den HdR Vergleich mal als Kompliment :angel2: 😉
Natürlich ist Fluff auch erstmal erschlagend, aber ich persönlich ließ mich immer gerne erschlagen und das Lesen des Hintergrunds war für mich als Teenie immer einer der spannendsten Teile.
Ich will aber auch Kurzgeschichten schreiben, die weniger "silmarillisch" sind, aber der Hintergrund muss da vorher schon stehen.

Bequem sieht die Pose nicht aus, für mich !
Aber sie mit ihrer Figur !
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😀

Hehe, ja, mit ihrer Figur kann sie ja nichts wiegen! Höchstens 60 Tonnen, mehr auf keinen Fall!
 
Das war auch so gemeint.

Fein, dann gibts auch gleich mehr 🙂
Hab auch schon eine erste Idee für eine Kurzgeschichte, mal sehn!

Vorletzter Teil des epischen Hintergrunds

Der letzte Sturm und der Schwarze Pantheon

Tausend Jahre dauerte es, bevor der Aether nach dieser letzten Zerstörungswelle wieder einigermaßen aufklarte. Doch was nun sichtbar wurde, hatte nichts mehr mit dem Aether von einst gemein.
Doch zunächst herrschten tausend Jahre Isolation und Stille im Universum, denn anders als bei den Stürmen zuvor war fast jede Reise im Aether unmöglich. Hin und wieder wagten Schiffe im Korridor den Sprung in benachbarte Systeme, doch selbst diese Reisen konnten im schlimmsten Fall Jahrzehnte in Anspruch nehmen oder ganz scheitern, die Schiffe auf immer verloren.
Das Aetherband war weiterhin zugänglich, doch der Sturm verbog viele Wege und zerstörte weitere, so dass einst sichere Routen nun ins Verderben führen konnten. Zudem war kaum noch jemand da, der das Aetherband nutzte. Den Terranern hatte man den Zugang nie gewährt, mehr als die Hälfte der Noldor war ausgelöscht und die Quendi waren nicht mehr. Die Vanyar nutzten das Aetherband nur selten und so blieben nur die Sternenwanderer, die diese gefährlichen Strecken noch auf sich nahmen. Und natürlich wir, die Gladhadaug.

In diesen tausend Jahren beobachteten wir eine beunruhigende Entwicklung im tiefen Aether. Wo einst das Dunkel ruhig und still dagelegen hatte, war nun auf einmal eine schmerzhafte Schwärze. Und auch das Aufgesteigende Dunkel hatte sich verändert. Die Wolken waren ebenfalls schwärzer, nun auch deutlich sichtbar, so als hätte sich die Polung des Aethers an sich umgekehrt. Schwarze, von Blitzen durchzuckte Sturmtentakel streiften durch den Aetherraum und saugten Energie in die Tiefe, die an anderer Stelle in Form sporadischer, aufsteigender Energiestürme wieder nach oben kam. Wo diese Stürme auf den Korridor trafen, verbogen sie sogar die Raumzeit und konnten durch den Gravitationslinseneffekt beobachtet werden. Zudem entstanden winzige Risse, kleine Verwerfungen, durch die Energie in den Realraum leckte und zu wilder Strahlung zerfaserte. Größere Verwerfungen emittierten sogar sichtbares Licht und noch größere formten mehr oder weniger langlebige Gebilde im Weltraum, wo Aether und Realraum verschmolzen, so wie in der Großen Verwerfung oder im Blutkreuz. Es war klar, dass der Aether ein weiteres Ereignis dieser Art nicht überstehen würde. Das Fundament der Schöpfung selbst war aus den Fugen geraten und ein Zusammengehen beider Dimensionen würde gleichermaßen den Untergang der Welt zur Folge haben.
Doch damit nicht genug. Im ehemals Tiefen Dunkel, welches die Menschen heute als den Limbus bezeichnen und wir nur Daedaloth, den Schatten des Grauens. Die Daedalith, von den Menschen Dämonen genannt, hatten dort nun Form angenommen. Die Entitäten von einst, Krovon, Nergal, nur kurz sichtbar in ihrer embryonalen Form, hatten dort zu ganzer Blüte gefunden. Sie hatten noch ältere, dunklere Mächte geweckt. So ist Daedaloth selbst zur Entität geworden, der Torwächter des Limbus, der Hüter der Unterwelt. Viele meinen, er sei die vereinte Seele jener Iaurim, die einst das Tiefe Dunkel bildeten, im langen Kampf mit den neuen Schreckenswesen korrumpiert und boshaft verzerrt und doch noch irgendwie an Ordnung interessiert. Der achtzackige Stern ist sein Symbol und zugleich das Zeichen einer neuen Einheit des Dunkels, einer Verfassung der Gesetzlosen, ein Banner im gemeinsamen Ziel der Machterweiterung mit ungewissem Ausgang und doch nur einem möglichen: dem Ende der Welt.
Zu ihm stieß Wosnogra, von unbekannter Herkunft, doch voller Hass und Rachsucht und als Scharfrichter und Vollstrecker Daedaloths bald gefürchtet. Der Spalter als Diener des Einigers der Uneinigen, wahrhaftiger kann die perverse Gestalt des Chaos nicht mehr werden.
Krovon, Nergal und Sardesha bildeten die Kriegsmächte dieser neuen Koalition und ihre Reihen wurden verstärkt von Tarzedsha, von der viele glauben, dass es Moryana ist, die sich, ihres geheimen Wissens wegen, aus dem Leib Sardeshas befreit hat und dabei wahnsinnig wurde. Andere glauben, dass es eine der Schöpfungen Moryanas ist, die sie ins Tiefe Dunkel schickte, in der Hoffnung, dass sie Nergal und Krovon besiegen oder zumindest eindämmen könnte. Ja, vieles ist unbekannt über diese Mächte und ihre Herkunft und doch zeigt sich, dass die Schwächen der Iaurim, der Alten, der Schöpfer, der Götter selbst es waren, die das große Verderben über sie selbst, über ihre Kinder und letztlich über das Universum brachte. Ignoranz, Arroganz, Naivität waren der große Fluch dieser erwachsenen Spezies und sie sind noch heute der Fluch. Unwissenheit, so behaupten heute viele Terraner, sei ein Segen und ein Schutz vor der Korrumption. Doch das Gegenteil ist der Fall. Nur absolutes Wissen, reines Wissen, und wenn es nur das Wissen um die Unvollkommenheit alles Wissens ist und das Wissen um die Relativität der Wahrheit, so ist es doch der einzige Weg in die Zukunft. Und mit Zukunft meine ich das blanke Überleben, alles weitere ist nur Zugabe.

Das Schicksal der Quendi
Kaum war der Sturm abgeflaut, begannen die Noldor mit der Rekonstruktion. Doch sie bemerkten schnell, dass der Versuch vergeblich war. Die Vanyar waren daran nicht interessiert und nicht zahlreich genug, um ein neues Reich zu errichten. Die Moredhel, die traurigen, vampirartigen Überlebenden der Quendi, errichteten an den Grenzen des alten Reiches ihre düstere Schreckensherrschaft und wenn auch nicht offen verfeindet mit den Noldor, so waren die gegenseitigen Sympathien doch sehr begrenzt.
Noldor wie Vanyar hatten zudem eine neue, schreckliche Entwicklung durchgemacht. Ohne das Leitende Licht und ohne Lelura gab es keine Wiedergeburt mehr. Wer auch immer starb, war endgültig verloren und seine Seele im Aether verdammt. So verbreitete sich schnell eine verzweifelte Kunst, die man sich von den Nogtyr abgeschaut hatte. In kleinen Aetherkristallen wurde ein Miniaturaether simuliert und mit der Seele des Trägers verknüpft. Starb der Träger in weniger als einem Meter Umkreis von diesem Kristall, so wurde seine Seele in den Stein gesogen, wo sie nun einsam und alleine weiter existierte. Selten, sehr selten, gelingt es, eine Seele aus einem solchen Stein wieder in einen Embryo zu transferieren, doch nur die mächtigen Seelen schaffen den Sprung, ohne auf dem Weg dorthin in das Dunkel des Aether gerissen zu werden und nur wenige wagen selbst diesen Sprung, angesichts der drohenden, ewigen Verdammnis.
Damit die Seelen der Toten nicht wahnsinnig werden, werden sie in den Hallen der Sternenarchen aufgebahrt und miteinander verbunden. So entsteht ein Parallelaether, eine Unterwelt für jede Sternenarche, in der es zwar nicht viel zu tun gibt, mangels der unendlichen Energie des echten Aethers, doch zumindest die Einsamkeit und der damit einhergehende Wahnsinn bleiben aus.
Verschiedene Sternenarchen haben verschiedene Namen für diese Unterwelten, je nachdem, wie sie sich über die Jahrtausende seit ihrer Entstehung entwickelt haben. Für die einen sind es die singenden Hallen der singenden Seelen, weil die Toten sich dort in einem ewigen Chor vereinen. Für andere ist es das Lichermeer, wo tote Künstler prachtvolle Muster projizieren, zur Freude der Lebenden wie auch der Toten.
Die Vanyar dagegen nennen sie die Weltwurzeln, Weltennetze oder Erdseelen, denn ihre Friedhöfe sind über ganze Planeten verteilt und wuchsen mit der Zeit zu großen Netzwerken zusammen. In vielerlei Hinsicht sind diese Netzwerke jenen der Noldor Schiffe überlegen, müssen sie doch nicht zugleich auch die Lebenserhaltung und den Antrieb mit Energie versorgen. So wachsen aus den Weltennetzen der Vanyar tatsächlich Kristallbäume, die manchmal sogar in der Lage sind, sich in Bewegung zu setzen, gleichermaßen einen neuen, andersartigen Körper erschaffen.
Aus dieser Entwicklung entstanden auf den Sternenarchen die Kristalltempel, als Forscher und Kristalltechniker versuchten, dieses Verfahren zu ergründen und zu standardisieren. So können auch die Noldor Kristalldome heute solches "Leben" erschaffen und den Seelen einen neuen Körper geben.
Und so sind die Noldor heute auf dem Weg dorthin, wo die Nogtyr einst waren, bevor sie ausgelöscht wurden: zu künstlichen Wesen, belebt von einer schwächlichen Seele, weitgehend emotionslos, doch immerhin am Leben.
Die Noldor waren nun auf sich alleine gestellt. Sie hatten nichts mehr, was es zu beschützen galt, als ihr eigenes Leben. Es dauerte, diese neue Rolle zu akzeptieren und nicht alle Sternenarchen haben den Übergang geschafft. Viele zogen sich zurück, kreuzen heute in unbekannten Gefilden, weitab von den anderen und jeder Kontakt ist abgebrochen. Andere versuchen nun doch, ein neues Reich zu erschaffen und gründen und verteidigen Kolonien. Wieder andere haben sich dem Schutz der Vanyar verschrieben, den Kampf gegen die nun wild umherstreifenden Orcs oder arbeiten mit den Terranern oder anderen jungen Völkern zusammen. Manche, wie auch Cýr Val, streben dagegen nach Wiedergutmachung oder Revision, sind auf der Suche nach Wegen zurück in die Vergangenheit oder zumindest zu einer rosigeren Zukunft. Und sie wissen, dass es keine kleinen Schritte sind, die dorthin führen. Sie wissen, dass es darum geht, vergangene Sünden zu erkennen, zu ergründen und dann ungeschehen zu machen. Cýr Val, die suchende Seele, hat sich Ashyra verschrieben und der Suche nach der verschollenen Göttin und ihrem Gemahl. Denn es heißt, wo Ashyra wandelt, da ist auch Saelgaer und gemeinsam mit Mutter und Vater kann es den verlorenen Kindern vielleicht gelingen, etwas von dem angerichteten Übel wieder gerade zu biegen. Diese Mission, diese Doktrin deiner Sternenarche, Ulthana, ist ein hohes und ehernes Ziel. Doch zugleich ist es auch eine sehr engstirnige Vorgehensweise, ähnlich verbohrt wie das Ziel der Sternenarche Naerlir, das Werk Moryanas zu vollenden und das Wesen des Aether selbst zu kontrollieren und zu verändern um damit gleichermaßen die Daedalith, die Dämonen des Limbus, endgültig zu vernichten und den Urzustand wiederherzustellen. Denn während ihr noch nach Fehlern sucht, erobern andere das, was heute die wichtigste Ressource ist: Seelenenergie.

Der Aufstieg der Terraner und der Seelenkrieg
Der tausend Jahre währende Sturm hatte das Sternenreich der Terraner vernichtet und deren goldenes Zeitalter beendet. Die Ordnung war in der Isolation auf vielen Welten zusammengebrochen und zudem sprossen überall dunkle Kulte aus dem Boden, die religiös motiviert waren, was den Terranern zuletzt nicht mehr geläufig gewesen war. Diese Kulte waren die ersten Vorboten des aufkommenden Seelenkriegs. Dabei versuchen die verbliebenen Mächte des Aether so viel Energie wie möglich zu kumulieren, um damit den Aether unter ihre Herrschaft zu zwingen und dann letztlich auch den Normalraum.
Denn zwar bietet der Aether scheinbar unendliche Energie, doch diese ist ungebunden, wenn sie nicht zuvor durch eine Seele geformt wurde. Selbst wenn eine Aetherentität ungebundene Energie für sich nutzt, kann sie ihr wieder entrissen werden. Die in einer Seele gebundene Energie aber ist ihr für immer sicher, sobald sie die Seele konsumiert hat. Nur wenn die Entität als Ganzes, quasi ihre Metaseele, von einer anderen Entität verschlungen wird, dann wird auch die Energie der gefangenen Seelen mit verschlungen. Ein Fressen auf höchster Ebene also und darum auch mehr als unwahrscheinlich, solange die Mächte darum bemüht sind, die Balance der Kräfte aufrechtzuerhalten. Denn wenn einer zu stark wird, dann ist die Gefahr groß, dass er einen anderen verschlingt und auf einmal zur Bedrohung für alle wird. Und so ist der Seelenkrieg eine Mischung aus Heimlichtuerei und Intrige, jede Entität spielt ihre eigenen Spiele und Ränke aus um irgendwie einen Vorteil zu erlangen und sei er noch so klein. Fallen werden gestellt und Hinterhalte gelegt, immer in der Hoffnung, dass so irgendwann der ganz große Fisch ins Netz geht und das Gleichgewicht zu den eigenen Gunsten ausschlägt. Bei diesem Kampf wird die Energie der Seelen nicht nur im Aether abgeschöpft, sondern auch in der Realität. Fast alle dunklen Kulte kennen das rituelle Opfer, vornehmlich natürlich von armen, verirrten Seelen oder entführten Zivilisten. Manche gehen auch in den Massenselbstmord, nur um dann im Aether von ihrer Gottheit (oder einer anderen), verschlungen zu werden. Transformiert kehren sie dann als deren Diener wieder ins Leben zurück, mit verzerrter, pervertierter Gestalt und einem eigenen Streben nach Seelenenergie und Machtzuwachs.
Doch diese Kulte waren nur klein, denn das neue Bündnis im Limbus war noch frisch und brüchig und es gab da eine Macht, die man noch fürchtete, da sie unbekannt schien und ihre wahre Kraft nicht zeigte.

Das Leitende Licht von Terra
Es heißt, dass es das leitende Licht von Terra war, welches nach tausend Jahren die Dunkelheit beendete, die sonst womöglich für immer angehalten hatte. Das Licht erstrahlte von der Erde aus und hatte frappierende Ähnlichkeit dem Leitenden Licht der Quendi. Allerdings strahlte es wesentlich kälter, man könnte sagen, lieblos, wenn auch intensiver und heißer auf einem energetischen Level. Es durchdrang die dunklen, schwarzen Wolken und reichte fast bis hinunter an die Grenzen des Limbus, wo sein Licht den Dämonen Schmerzen bereitete.
Seine Herkunft war der goldene Turm des Kaisers, eine gewaltige Zitadelle auf der Erde, ein Zitat der Kunst von Gothaul in Form einer gigantischen Aetherantenne, nur dieses Mal in der Realität errichtet. In ihrem inneren saß eine Gestalt, die den Quendi sofort bekannt vorgekommen wäre und auch einigen der älteren Noldor: Faruyan.
Wie auch immer es geschehen war, der Sonnengott der Quendi hatte nach Terra gefunden und sich hier eine neue Heimstatt geschaffen. Verwundet, so hieß es, sei er gewesen, als man ihn auf Terra fand. Wissenschaftler und Ärzte haben sich seiner angenommen und wurden dadurch gleichermaßen sein innerer Zirkel, als er begann, die Erde nach seinen Ideen zu formen. Er war voller Macht und doch weiß niemand heute, woher diese Macht gekommen war. Wurde Ynnraa von Sardesha etwa nur verwundet und hat Faruyan sie mit sich genommen, sich mit ihr vereint, bevor sie starb? Oder haben Faruyan und Ynnraa einen Teil jener Seelen verschlungen, bewusst oder unbewusst, die zu ihnen gefunden hatten, zum leitenden Licht?
Eine Legende, die mir am passendsten erscheint lautet, dass Faruyan und Ynnraa in ihrem Jahrtausende währenden Liebesspiel tausende und abertausende Kinder zeugten. Doch da Ynnraa niemals die Zeit hatte, niederzukommen, tötete sie diese Kinder noch in ihrem Leib und nahm die Energie wieder auf, wovon ein Teil wiederum auf Faruyan überging. Was würde besser passen als ein solches, ultimatives Opfer der eigenen Leibesfrucht für das Überleben anderer Kinder, die doch eigentlich bereits gestorben sind. Wer hat ein größeres Recht zu Leben, die alte Seele auf der Suche nach der Wiedergeburt oder die neu geschaffene Seele des Embryos? Und ist nicht die Wiedergeburt eigentlich ein perverser Akt, wenn eine neugeborene Seele von einer Wiedergeborenen quasi verdrängt, ja, gefressen wird? Ist nicht so die Macht der alten Quendi und Noldor zu erklären, die mit jeder Wiedergeburt mehr Seelenenergie in sich vereinen? War dieser natürliche Akt wirklich jemals einer? Oder waren es bereits die Iaurim, die auf diese Weise die Natur betrogen und so das Tiefe Dunkel erschufen?
Fakt ist, dass Faruyan mächtiger war als jeder Iaurim zuvor und dass seine Macht in den tausend Jahren noch gewachsen war. Warum er diese Macht nicht genutzt hat, um Sardesha zu vernichten? Nun, die Antwort ist vielleicht einfach: Ynnraa wie er selbst waren sich dieser Macht überhaupt nicht bewusst. Oder wie bewusst bist du deiner Umgebung, wenn dein Körper in einem permanenten Reigen der Lust versunken ist?

Mit diesem Gedanken verband sich ein derart tiefes Gefühl von Lust und Leidenschaft, dass Ulthana beinahe das Gefühl hatte, Sprache und selbst ihre innere Stimme zu vergessen. Ein Gefühl so intensiv, dass es bereits jenseits eines Orgasmus war und eine Stimulation auf einer so vollkommenen körperlichen und geistigen Ebene bedeutete, dass alles andere außen herum verblasste. Und obwohl es nur einen Augenblick lang anhielt, schien es doch eine Ewigkeit anzuhalten und Ulthana wusste sofort, dass sie körperliche Leidenschaft nie mehr auf die gleiche Art empfinden würde wie zuvor.

Doch Faruyan bezahlte einen hohen Preis für die Erkenntnis. Bitterkeit überkam ihn, denn er wusste nun, dass er all das hätte verhindern können. Dass er und Ynnraa möglicherweise Sardesha hätten besiegen und vernichten können. So wäre es beim Verlust von Lelura und, je nach Legende, von Kheannadh bleiben können. Mit ihrer Macht hätten sie vielleicht sogar ins Tiefe Dunkel hinab steigen und es beruhigen und befrieden können, auf dass der Aether wieder ruhig und klar daläge und das leitende Licht obsolet geworden wäre. Doch alle das hatte Faruyan nicht gesehen und auch nicht getan. Weil er blind gewesen war vor Leidenschaft und so pflichtvergessen in Erfüllung seiner Aufgabe, die doch vielleicht längst eine Lösung in sich selbst geworden war.
Faruyans Plan mit den Menschen ist uns nur in Teilen bekannt, denn der Gott kommuniziert nicht mehr direkt mit seiner Umgebung. Es sind die Stimmen des Gottkaisers, durch die er spricht, machtvolle Vertreter seiner Selbst, berührt von seiner unsterblichen Seele und damit gleichermaßen Inkarnationen des Sonnengottes in der physischen Welt. Vielleicht sind sie sogar noch mehr, verschlungene und wiedergeformte Seelen, den Dämonen nicht unähnlich. Denn auch diese gibt es, in den Formen menschlicher Sagen als Engel und Fabeltiere. Die goldene und die silberne Legion besteht aus berührten Menschen, die mit dem Zeichen des Gottkaisers einen größeren Seelenwiderstand haben und nicht oder nur sehr schwer von einer Entität des Limbus verhext oder verschlungen werden können.
Vielleicht ist es diese neue Form des Kampfes, bei der die Erben der Quendi nicht mithalten können, wo es uns an der Hingabe fehlt oder der Selbstaufgabe, uns auf diese Art und Weise zu binden, Glauben und Wissen eins werden zu lassen, ja, überhaupt religiös zu sein, wo wir doch genau wissen, was Götter sind und was sie uns angetan haben.
Und doch tun wir es, wir, die Gladhadaug, doch wir sind keine Armee, zu wenige um einen Unterschied zu machen auf einem offenen Schlachtfeld. Im großen Spiel sind wir keine kleine Größe, nur sind unsere Mittel und Wege sind andere als die der rohen, direkten Gewalt.

Das Reich der Menschen wurde wiedererschaffen, von den Legionen der Erde, machtvollen Kampfformationen, den Noldor in Disziplin und Organisation in nichts nachstehend, vielleicht sogar von ihnen inspiriert. Doch mit der Größe wuchs die Instabilität und Faruyan hatte unterschätzt, wie weit die dämonischen Mächte bereits ihre Finger ins Spiel gebracht hatten. Grausame Bürgerkriege folgten, bevor Faruyan seine Macht konsolidieren und die Verräter vertreiben konnte, natürlich nicht ganz ohne Hilfe, versteht sich.
Doch mit der Konsolidierung ging auch eine langsamere Expansion einher und andere Kräfte betraten die Bühne, die sie noch weiter verlangsamten oder hier und da gar umkehrten. Die Orcs waren nur eine dieser Kräfte, wild, aber ungezielt und im großen Bild zumindest berechenbar. Außerirdische begehrten gegen die Menschen auf, die ihr Universum nicht mehr so ohne weiteres zu teilen bereit waren und nicht jede Spezies überlebte das. Und natürlich war im Hintergrund noch immer Elleghin, der sehr sehr weit voraus gedacht hatte und zumindest noch ein paar Trümpfe in der Hand hielt.
So erwachten die Nogtyr wieder zum Leben, schwer zu korrumpieren und als Seelenfutter für den Limbus weitgehend ohne Bedeutung. Und auch die Delduath kehrten zurück, die Eisengötter, wie sie Menschen nannten. Wo sie einst Wunderwaffen gegen die Iaurim und Quendi waren, wurden sie nun machtvolle Instrumente gegen den Limbus und seine aetheraktiven Armeen.
Doch auch Elleghin hatte nicht alle Fäden selbst in der Hand. Aus dem Dunkel der galaktischen Voids tauchten die Nidhögger auf, die Biomassefresser, unverkennbar mit der Handschrift der Iaurim in ihrem genetischen Code. Nicht wenige behaupten, dass es Saelgaer und Ashyra waren, die sie erschufen, als ultimative Rache für das Versagen der bisherigen Evolution. Denn wenn das Universum leer gefressen ist, bleiben nur die Nidhögger übrig, die selbst keinerlei Energie generieren können aus Sonnenlicht, Aether oder anderen Quellen. Sie würden zu Staub zerfallen und ein leeres Universum hinterlassen, ohne jegliches Leben. Und vielleicht, nur vielleicht, würde sich dann, nach Jahrmillionen, auch der Aether wieder beruhigen. Saelgaer und Ashyra würden dann aus den Schatten treten und ein Kind zeugen. Einen jungen Iaurim, den ersten von vielen, am Anfang einer neuen, alten Zeit.
 
Muss das hier einfach mal teilen.

Habe mal 5 Dollar investiert und mir hier Magnete bestellt. Aus China!

3x1 mm Neodym Magnete für sagenhafte 4,75$ und Versand war UMSONST. Hat etwa allerdings 6 Wochen gedauert.

Link zum Shop bei Aliexpress

Soll jetzt keine Werbung sein, bin einfach nur baff, angesichts 20 Cent pro STÜCK die man hier in DE teilweise bezahlt. Selbst gute Angebote waren noch 100 Stück für 5 EUR.

Also, was magnetisieren wir heute!!!

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mmmh - ob die die gleiche Haftkraft haben? angeblich n52... krass. gleich mal bestellen 🙂

Also ich konnte keinen Unterschied zu 20 Cent/Stk. Magneten feststellen.


Update:

Mal ein kleiner Einblick in die "einfacheren" Umbauten.

Hier der Illum Zar/Schattenspinnen Umbau, hier als "Adler" bezeichnet.

Maßnahmen:
- Zwei Pylone statt nur einer (ist auch eines der subtileren Themen der Armee. Ohne Pylone oder nur einer lasse ich nur in Ausnahmen zu.)
- voll magnetisierte Optionen für Illum Zar und Schattenspinne sowie weitere INFERNO M41 Varianten (kann quasi alle Eldar Geschütze aufnehmen, inklusive die größeren Varianten. Hier zum Beispiel die Suncannon vom Wraith Knight sowie 2 Pulsare).
- Triebwerkspanzerung (mit den Schilden aus dem Waffengussrahmen.
- Prismenkanone "simplifiziert". Ich finde die viel zu wuchtig normalerweise, daher habe ich den hinteren Kristall weggelassen und auch die Energiezufuhr umgebaut. Ich gehe davon aus, dass alle nötigen Systeme im Turm verbaut sind. So ist es ja auch bei modernen Kampfpanzern.

Was noch kommt:
- Kristalle wie beim Falcon auf den Flügeln, zur Verdeutlichung des Tarnfelds im Unterschied zum Serpent (mich hat immer gestört, dass der Falcon nichts hat, was den Pylonen des Serpent entspricht).
- Zumachen des Cockpits im Phantomfahrzeug-Stil. Bin mir nicht sicher ob ich das durchziehen soll oder mal eine normale Verglasung (hier wohl grün dann) ausprobieren soll.
Da die Phantomfahrzeuge bei mir spezielle Regeln haben, hätte ich dann bei den Fahrzeugen auch etwas Varianz und nicht NUR Phantompanzer. Eine Möglichkeit, wie man das mit Magnetisierung modular lösen könnte, hab ich leider noch nicht gefunden. Müsste ja schon sehr dicht abschließen und man sieht leider selbst dann immer Ränder :-(


EDIT:
- Das Fahrzeug kann mit den richtigen Magnetwaffen auch als Falcon eingesetzt werden.
- Habe alle Illum Zar typischen Zusatzteile weggelassen (Antriebe, Seitenlaschen an den Flügeln), weil sie meines Erachtens die Silhouette verschandeln oder nicht zur Optik passen.

Anhang anzeigen 273950Anhang anzeigen 273951Anhang anzeigen 273952Anhang anzeigen 273953

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Zuletzt bearbeitet:
This will be interesting....

Erstmal die Pros:
- der Maßstab passt perfekt. Die Vinyl Babes sind von der Größe her schonmal sehr gut geeignet.

Die Cons:
- SO VIELE MÖGLICHKEITEN!

Verdammt, ich hab keine Ahnung, wo ich anfangen soll.
Bau ich einen total geilen Revenant und nehme dafür die Teile von allen drei Figuren.
Oder baue ich 1 Revenant und 1 Wraith Knight und gehe bei den Teilen Kompromisse ein
Oder baue ich 2 Revenants und 1 Wraith Knight und gehe noch mehr Kompromisse ein? 😛

Das Problem ist schlicht, dass ich, egal wie ich vorgehe, immer die falschen Teile übrig behalte *grummel*
Auf der anderen Seite waren die Vinyl Figuren so spott billig, dass man die auch nochmal kaufen kann, falls man Bock hat.

Aber selbst wenn ich Variante 1 nehme: Welche Variante IST die coolste?
Nehme ich die Vinylpuppe links oder rechts? Oder die Beine von der linken und den Torso von der rechten?!

Könnte auch einen "klassischen" Revenant bauen mit alternativen Waffen und ohne Jetpack und einen Female Revenant mit Jetpack und Waffen und dem 2. Helm. ARGH!
Und ich hab gerade echt keinen Kopf dafür, hihi.
Das Drama ist leider auch, dass ich nicht alle Varianten "probebauen" kann ohne die Teile irreversibel zu verändern 🙁


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Ich liebe es 🙂 die großen Dinger haste voll aufm Kasten. Würde aber gern mal wieder kleine Ladys sehen

Hehe, danke 🙂
Die Kleinen kommen auch wieder dran, da wird aber im Moment nur gemalt, und dazu hatte ich die letzten 2 Wochen keinen Nerv 🙁

EDIT:
Kennt man das? Da suche ich ewig lang 2 Teile (in dem Fall die großen Rückenfinnen vom Wraith Knight) nur um dann festzustellen, dass man sie NIE bestellt hat.
Dabei kann ich es vor meinem geistigen Auge ganz klar sehen, dass sie in meiner Bits Box lagen *kopfkratz*
 
Kleines Update:

Nach einer halb ideenlosen/lustlosen und halb erzwungenen Pause hier mal wieder ein paar aktuelle Bilder.

Schnitter (Dark Reaper/Khaindar)
Ich habe vor einer ganzen Weile mal einen Prototypen gemacht (siehe kleines Bild, zum Vergrößern anklicken), der die grobe Marschrichtung vorgab. Allerdings war ich damit nie ganz zufrieden.
Er wirkte mir noch zu statisch und unbeweglich, die Posen waren zudem alle gleich.
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Daher jetzt ein neuer Anlauf, nachdem ich das alles nicht mehr sehen konnte.
Die Idee:
- Moderne und Tradition vermischen
Die einarmige Waffe mit dem zusätzlichen Gyroarm sollt modern wirken, die Pose abwechslungsreicher machen und zugleich den Blick auf den umgebauten Torso freigeben.
Die andere Hand wird nach bisheriger Planung eine Zieloptik bekommen.
Den traditionellen Samurai-style Helm habe ich beibehalten und versuche auch einen größeren Schulterpanzer anzubringen um eine Verbindung zu meinen Phantomdroiden herzustellen.

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Ooooh :O
die kannte ich ja noch garnicht, also den ganzen Thread, sehr interessant

Bei der Pose der Revenant bin ich mir noch nicht ganz sicher und der Draht tut da seinen Teil echt noch bei, aber vllt kannst du sie ja etwas mehr kippen?
Dann sieht es so aus als würde sie nach hinten Springen und feuern, halt ein Revenat der Ausweicht.

Ansonsten einmal ein dickes lob für den/die Avatar, sehr sehr stimmungsvoll