Wenn der Eldar-Codex überarbeitet wird...

Si tacuisses, philosophus mansisses 🙄

Natürlich IST das Spiel taktisch, das ist im Grunde jedes Spiel - selbst bei nesch ärgere dich nicht oder Kniffel hilft ein Konzept oder "Masterplan". Die Frage ist nur auf welchem Niveau bewegt man sich. Und ist sowohl WHFB als auch 40k nicht so pralle. Beide System 'täuschen' im Grunde sehr elegant eine Vielfalt an taktischen Möglichkeiten vor, die faktisch gar nicht gegeben ist.
 
Taktik ist, was man draus macht.
Ja, es gibt leute deren Ziel ist es den Gegner zu vernichten und steuern dieser Aufgabe gradlinig entgegen.

Dann gibt es auch die Leute, die ihre Codizen kennen, ihre Schwächen und ihre Stärken. Sie wissen um die Besonderheiten ihrer Einheiten und um die gegebenen spontanen Einflüsse darauf, wie Gelände, gegnerische Einheiten in Reichweite und z.B. verbleibender Zeit.

Der besagte "untaktische erste" Spieler läuft mit seinen infiltrierten Skorpionkrieger dem Feind entgegen und wundert sich im nachhinein, warum sie niedergeschossen wurden.

Der taktische Spieler sieht das voraus, reagiert weniger aggressiv, nimmt Umwege in Kauf oder verzichtet gar angesichts der Situation auf das Infiltrieren.

Ein weiteres Beispiel ist das bekloppte "Punkte-Denken".
Der geheimnissvolle Drang möglichst viele Punkte einzuholen (teure Einheiten anzugreifen) oder seine monströsen Kreaturen gegen die des Gegners zu schicken.
So ist ein Devastortrupp mit Laserkanonen weit gefährlicher als ein Assault-Termi-Trupp (der weit mehr kostet), wenn man eine hochmobile Armee spielt. Warum sie vernichten, wenn man sie ins Leere laufen lassen kann?
Auch sind überlegungen wichtig die gefährlichen Aspekte des Gegners ausser Gefecht zu setzen ohne wichtige Ressourcen in deren Vernichtung zu investieren, wenn es "wichtigere" Ziele gibt. Das Binden eines teuren Fernkampftrupps mit billigen Einheiten, die nicht gewinnen aber durchhalten müssen ist meist genug.
Manchmal ist es wichtiger den Gegner daran zu hindern seine Punkte einzuholen, als selbst fanatisch auf Punktejagd zu gehen. Natürlich je nach Situation ---> darum geht es ja, wenn es um Taktik geht.

Auf solche Überlegungen kommt es meistens an, die über Sieg oder niederlage entscheiden, die von Situation zu Situation variieren und die bei weitem nicht jeder beherrscht.
 
@Sohn des Khaine:

Und ist sowohl WHFB als auch 40k nicht so pralle. Beide System 'täuschen' im Grunde sehr elegant eine Vielfalt an taktischen Möglichkeiten vor, die faktisch gar nicht gegeben ist.

Schonmal Schach oder Go! gespielt? Für einen Laien sind kaum taktische Möglichkeiten erkennbar, weil es wenige Figuren mit wenigen Zugmöglichkeiten gibt, welche auch noch räumlich begrenzt sind. Untaktisch sind beide Spiele aber keineswegs. Ähnlich verhält es sich bei Warhammer: Ein Laie, welcher das Spiel nur oberflächlich betrachtet/betrachten kann wird nie so viele taktische Winkelzüge erkennen, wie ein Veteran.
 
Würde Warhammer jedoch nicht als Taktikspiel bezeichnen, dazu spielt der Würfel, also der Glücksfaktor, einfach eine zu große Rolle! Was hat es denn mit Taktik zu tun, wenn ich zum Chargen ne 2+ werfen muss und die 1 hinlege?

Aber sicher, es gibt natürlich taktische Finessen, aber die würde ich jetzt mal nicht als sooo groß anpreisen!
 
Was sind denn bitte hochkarätige Spiele?

Meiner Meinung nach betonst du das Spielergeschickt viel zu stark! Klar, ein "guter" Spieler wird einen "Anfänger" wohl sehr wahrscheinlich besiegen, aber wenn man mal ein gewisses Level an "Spielqualität" erreicht hat, dann gibt es vom Spielerniveau her keinen Unterschied mehr, dann entscheiden andere Sachen wie eben Geld fürs Hobby (dass ich mir beim neuen Codex x neue Einheiten kaufen kann oder eben mit den alten, schlechteren Einheiten weiterspielen muss) oder investierte Zeit. Und welcher Spieler bei gleichem Niveau und ähnlich gemaxter Liste am Ende das Spiel gewinnt, das entscheiden doch im Endeffekt dann immer ein paar entscheidend verhaute Würfel!

Ein Beispiel: Im GT07 Heat hab ich gegen den Simon gespielt, er Hagashin ich Eldar, Platte war ne Stadtkampfplatte. Dummerweise hatte ich 2 Phantomlords dabei, die gegen die Hagashins natürlich kein Land gesehen haben, hätte ich 2x Infraschalls dabeigehabt, hätte die Sache wohl ganz anders ausgesehen. Insofern glaube ich nicht, dass mit der Simon durch bessere Taktik besiegt hat sondern er einfach das bessere Matchup oder einfach auch nur Glück hatte! Ob ich nun das gleiche "Niveau" wie Simon habe sei mal dahingestellt^^, auf alle Fälle hat er mich sicherlich nicht auf Grund von höherem Taktikverständnisses besiegt!
 
Beispiele sind in grundlegend-geführten Diskussionen immer fehl am Platz, weil sie auf subjektiven Eindrücken beruhen.

Ich betone die Spielstärke eines Spielers nicht zu stark, du betonst sie nur zu wenig. Es ist einfach falsch zu behaupten, dass auf einem bestimmten Leistungsniveau nur das Glück entscheidet. Das ist bei anderen Dingen (Sport, Schach, e-Sport, Schule, etc.) ja auch nicht so. Glück ist lediglich einer von vielen Faktoren, welcher sicherlich aufgrund der sechsseitigen Zufallsgeneratoren bei Warhammer etwas stärker ausgeprägt ist, als wie bei anderen Dingen. Nichtsdestotrotz spielen auch bei Warhammer andere Dinge außer Glück eine Rolle wenn es darum geht, welcher von zwei gleichstarken Spielern ein Spiel für sich entscheiden kann:
-Tagesform
-Fehler des Gegenübers
-Fehleinschätzungen
-Gelände
-Motivation das Spiel zu gewinnen

Nur, weil bei einer Sache Würfel eine Rolle spielen, bedeutet das nicht, dass nur das Glück bei gleichem Leistungsniveau über Sieg oder Niederlage entscheidet - das zu behaupten wäre genauso vermessen, wie zu sagen, dass nur das spielerische Können der Spieler über Sieg oder Niederlage entscheidet.
 
Nunja, man kann Warhammer auch ohne Würfel spielen, dazu gilt,
Sobald die Wahrscheinlichkeit gerade so erfüllt ist trifft es zu.

Bsp: ein Marine mit Laskan
-Ein Schuss mit BF 4 trifft zu 4/6, also er trifft beim ersten mal nicht.
-beim 2. Mal addiert man ersteres
(Mathe wird hier stark gedehnt was nun kommt bitte nicht so "ernst" nehmen, aber nur so ist es spielbar)
- nun hat man 8/6, also einen Treffer und die 2/6 die drüber sind kommen beim nächsten mal wieder drauf.
- Der dritte Schuss trifft dann auch, da 6/6.

natürlich ist es dann unmöglich gewisse Sachen zu Schaffen, wenn einen Runden-Aktion über der Anzahl der Runden liegt zB: 1/36 auf einen Ereigniss, das einmal pro Runde eintritt.
Jedoch kann man sich das ja aufschreiben und im 6. Spiel kann das dann vorkommen wenn man es eifrig notiert hat.

@ Schach,
ich habe mal einen Kompromis gefunden, wer lust hat, PN an mich, wir können im Planet-Fantasy ja mal Schach spielen 😀
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Bilder sind um diese Uhrzeit immer mehr schlecht als recht, aber naja...
achja, es ist in einem der Bilder ine Easteregg versteckt ... kekeke.
Wer es findet bekommt ein Lob.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sache is einfach, würde bei 40k oder Fantasy Taktik keinen Sinn machen bzw. gäbe es sie nicht bzw. wäre das Spiel so arg untaktisch, dann würden nicht immer die gleichen Leute auf Turnieren oben mitspielen und sich selbst gegen Spieler durchsetzen, die ähnliche wenn nicht sogar fast identische Armeelisten dabei haben. Bzw. dann könnten auch nicht gewisse Spieler selbst bei schlechten Matchups (aber gegen unerfahrene Spieler) siegreich bzw. mit nem Unentschieden aus solchen hervorgehen.

Türlich gibts immer noch Würfelglück sowie -pech, es ist nunmal ein Bestandteil des Spiels. In der Hinsicht möchte ich halt mal Khorne11 zitieren (ja, unglaublich aber wahr, wir sind einer Meinung 😛):
Nur, weil bei einer Sache Würfel eine Rolle spielen, bedeutet das nicht, dass nur das Glück bei gleichem Leistungsniveau über Sieg oder Niederlage entscheidet - das zu behaupten wäre genauso vermessen, wie zu sagen, dass nur das spielerische Können der Spieler über Sieg oder Niederlage entscheidet.

Is nunmal so! Oder kommen jetz Widersprüche ala: "aber die Armeeliste" bzw. ein "ja die würfelt halt besser" oder "die ham halt gezinkte Würfel"
Ich denke wohl nicht, oder?

@Sachiel:
Meinst du die tanzende Katze da auf deiner Box? Ich mag Katzen! 🙂
 
Schonmal Schach oder Go! gespielt? Für einen Laien sind kaum taktische Möglichkeiten erkennbar, weil es wenige Figuren mit wenigen Zugmöglichkeiten gibt, welche auch noch räumlich begrenzt sind. Untaktisch sind beide Spiele aber keineswegs. Ähnlich verhält es sich bei Warhammer: Ein Laie, welcher das Spiel nur oberflächlich betrachtet/betrachten kann wird nie so viele taktische Winkelzüge erkennen, wie ein Veteran.
Beide Spiele bieten einen wesentlich höheren Anspruch als 40k/WHFB.
Was ich mit vorgeaukelter Vielfalt meine spiegelt sich schon in den Armeelisten wieder: oberflächlich betrachtet wikrt 40k sehr komplex, schon durch die vielzahl an Truppentypen und Optionen.
Praktisch gesehen lassen sich aber alle diese Varianten auf einige wenige Archetypen reduzieren die sich im Spiel nahezu identisch verhalten. Grob gesprochen gibt im Defensivbereich weiche Infanterie (bis Rw5+), harte Infanterie, Monster, leichte und schwere Fahrzeuge, das wars.
Um ein Beispiel zu geben: einen Phantomlord, großen Dämon, Carnifex, Schwarmtyranten,Talos und Avatar - augenscheinlich vollkommen verschiedene Einheiten mit verschiedenen Profilen. Praktisch aber ergeben sich kaum relevante Unterschiede: einen Phantomlord bekämpft man genau auf die gleiche art wie einen Carnifex.
Ebenso könnte man Codices an sich vergleichen: wir glauben zwar gerne an die ominöse vielseitigkeit, aber im Grunde sind die meisten Codices sehr ähnlich aufgebaut und alle Armeen haben Einheiten welche identische Aufgaben erfüllen: fast jeder Codex hat ein Nahkampfstarkes HQ Modell, einen Kampfpanzer mit 5" Schablone in der Unterstützungssektion, ebenso einen unterstützungstrupp der mehr schwere waffen als üblich hat, in der Elitesektion gibt es immer etwas das eine ganze ecker robuster ist als als die Referenzeinheit usw. (Ach ja: bitte keine Gegenbeispiele, ich weis selbst das es die gibt, es geht hier aber um den abstrakteren Rahmen)

Nächster Faktor wäre die Zuganzahl in Kombination mit der geringen Bewegungsreichweite, die einfach verhindert das irgendwie großartig taktiert wird: Bewegung ist in 40k (und noch schlimmer in WHFB) sehr direkt und dient i.d.R. nur dazu möglichst gradlinig, aber mit wenig verlusten. vom Startpunkt zu beginn des Spiels zu einem "zielpunkt" zu kommen (Nahkampf, Missionsziel...)
Sebst truppentransporter dienen nur dazu das das ganze schneller geht.

Ich mein: wer hat jemals seine Nahkämpfer nach gewonnenen Kampf wieder eingepackt und ist weitergeflogen, weil sieandersow gebraucht werden? Ich vermute mal schwer niemand, einfach weil ein solches Manöver keinen Sinn macht und im Rahmen des Spiels nicht durchzuführen ist.

Im endeffekt läuft es darauf hinaus das man seinen Trupps zu beginn eine Augabe gibt ("ich werfe den Harlequintrupp gegen diesen Devatrupp")

Nicht umsonst wird ein Veteran 99% seiner Spiele gegen Anfänger gewinnen.
Ich behaupte ein Newbie, der seine ersten zehn, fünfzehn Spiele gemacht hat, gewinnt haushoch gegen jeden GT Sieger, wenn wenn das Matchup und die armeen entsprechend gewählt sind.
Was willst du z.B: mit einer Inf-only Impliste gegen 2-3 schockende Monos und Neckriegermassen tun? Alles in Reserve halten und hoffen das der Gegner eher kommt?
Also ja, eine Armeeliste zu schreiben hat etwas mit Taktik, Wissen und Erfahrung zutun.
Nicht unbedingt: man kann auch einfach aus dem Netz kopieren.

Zudem müsste, bei derartig hohen "Skillanteil" der Erfolg fast unabhänhig von Volk und codex sein - warum aber habe ich ich mit Volk oder Aufstellung x dann eine vollkommen andere Quote als mit Volk/Aufstellung y?

@Jaq
dann würden nicht immer die gleichen Leute auf Turnieren oben mitspielen
Es spielen die gleichen Leute "oben mit" weil immer die gleichen Leute auf Turniere gehen, so einfach ist das. 🙄 Die Spieler die im Moment bei T³ auf den Top Ten sind (dich eingeschlossen 🙂) haben im Schnitt 35 Turniere/Spieler.
 
@Sohn des Khaine:

Es spielen die gleichen Leute "oben mit" weil immer die gleichen Leute auf Turniere gehen, so einfach ist das.

Das ist Blödsinn.

Die Spieler die im Moment bei T³ auf den Top Ten sind (dich eingeschlossen) haben im Schnitt 35 Turniere/Spieler.

Wer t³ in einer solchen Diskussion als Indikator für die spielerische Leistung eines Spielers bzw. die vermeintliche nicht vorhandene spielerische Leistung eines Spielers anführt, hat weder t³ noch das Turnierprinzip verstanden.

Beide Spiele bieten einen wesentlich höheren Anspruch als 40k/WHFB.

Nun, ich spiele beide Spiele. Der taktische Anspruch ist einfach ein anderer, als bei Tabletoptop-Systemen. Da von "höher" oder "niedriger" zu sprechen funktioniert nur bedingt. Einzig der Faktor Würfel könnte die Skala der taktischen Tiefe hier zu Grunsten von Go! bzw. Schach verschieben - aber nicht stark.

Was ich mit vorgeaukelter Vielfalt meine spiegelt sich schon in den Armeelisten wieder: oberflächlich betrachtet wikrt 40k sehr komplex, schon durch die vielzahl an Truppentypen und Optionen.
Praktisch gesehen lassen sich aber alle diese Varianten auf einige wenige Archetypen reduzieren die sich im Spiel nahezu identisch verhalten.

Bei 40k mag das teilweise (aber längst nicht bei allen Armeen) stimmen, bei WHFB ist diese Behauptung haltlos - alleine schon wegen den unterschiedlichen Turnierformaten und Wertungssystemen.

einen Phantomlord bekämpft man genau auf die gleiche art wie einen Carnifex.

Auch das ist falsch. Ich würde (wie wohl viele andere erfahrene Spieler) beide Einheiten komplett anders angehen. Außerdem vergisst du komplett Einheiten in Relation zum Rest einer Armee und in Relation zu Punktkosten zu sehen. Ein häufiger Anfängerfehler.

(Ach ja: bitte keine Gegenbeispiele, ich weis selbst das es die gibt, es geht hier aber um den abstrakteren Rahmen)

Ein Professor von mir meinte mal, dass Menschen, welche das Wort "abstrakt" in einer Diskussion verwenden nur zu faul sind realistisch zu argumentieren. Ich könnte dir hier mehr Gegenbeispiele als Beispiele zur Untermauerung deiner These nennen. Wieder einmal haltlos.

Nächster Faktor wäre die Zuganzahl in Kombination mit der geringen Bewegungsreichweite, die einfach verhindert das irgendwie großartig taktiert wird: Bewegung ist in 40k (und noch schlimmer in WHFB) sehr direkt und dient i.d.R. nur dazu möglichst gradlinig, aber mit wenig verlusten.

Nur, weil der Aktionsradius einer Handlung eingeschränkt wird bedeutet das nicht, dass dadurch auch die Vielfalt effektiver Handlungen eingeschränkt wird. Gerade durch eine Beschränkung der Möglichkeiten entsteht doch erst taktisches Denken.

Ich mein: wer hat jemals seine Nahkämpfer nach gewonnenen Kampf wieder eingepackt und ist weitergeflogen, weil sieandersow gebraucht werden?

Ich.

Was willst du z.B: mit einer Inf-only Impliste gegen 2-3 schockende Monos und Neckriegermassen tun?

Ich schieße und haue ihn ins Phase-Out. Solche Beispiele erinnern an eine eierlegende Wollmilchsau.

Ich behaupte ein Newbie, der seine ersten zehn, fünfzehn Spiele gemacht hat, gewinnt haushoch gegen jeden GT Sieger, wenn wenn das Matchup und die armeen entsprechend gewählt sind.

Schick mir einen Newbie und schreib mir und dem Newbie jeweils eine AL. Ich werde 10/10 Spielen gewinnen.

Nicht unbedingt: man kann auch einfach aus dem Netz kopieren.

Zudem müsste, bei derartig hohen "Skillanteil" der Erfolg fast unabhänhig von Volk und codex sein - warum aber habe ich ich mit Volk oder Aufstellung x dann eine vollkommen andere Quote als mit Volk/Aufstellung y?

Wenn man Listen aus dem Netz kopiert verzichtet man auf eine individuell an die eigenen Vorlieben angepasste Liste und ist somit nicht konkurrenzfähig.

Weil Volk/Aufstellung Y sich bei guten Spielern einer größeren Beliebtheit erfreut, als Volk/Aufstellung X.
 
Ein Professor von mir meinte mal, dass Menschen, welche das Wort "abstrakt" in einer Diskussion verwenden nur zu faul sind realistisch zu argumentieren.

Das entbehrt doch jeglicher Grundlage. Oder einer falschen Vorstellung des Wortes "abstrakt". Abstrakt meint - in den meisten Fällen - lediglich, dass man eine Überlegung führt, dabei aber überflüssiges oder zu kompliziertes weglässt. Dementsprechend sind alle Gedanken, die hier geäußert werden, abstrakt - keiner von uns wird vor sich ein Schlachtfeld mit Warhammer-Figuren liegen haben, wenn er Beispiele vorträgt. Er tut dieses vielmehr aus dem Gedächtnis, abstrahiert also Nebensächliches. Viele komplexe Themen sind ohne eine gewisse Abstraktion auch gar nicht auszuführen, da zu viele Komponenten mit einfliessen würden.

Das ist Blödsinn.

Wieso? Wenn ich mir die Anmeldelisten großer Turniere ansehe, spielen dort fast immer die üblichen Verdächtigen mit. Klar, dass die potentiell eine wesentlich bessere Chance haben, häufiger ganz oben mitzuspielen als jemand, der nur gelegentlich an Turnieren teilnimmt.

Einzig der Faktor Würfel könnte die Skala der taktischen Tiefe hier zu Grunsten von Go! bzw. Schach verschieben - aber nicht stark.

Ich bitte Dich. :huh: Gerade Go (warum schreibst Du's mit einem Ausrufezeichen?) hat eine unerhörte Komplexität - wenn man sich nur die verschiedensten - meist unaussprechlichen 😀- Kniffe ansieht, die bis zu 30 Züge im Voraus darauf bedacht sind, einen Stein gefangen zu nehmen, frage ich mich, ob wird beide dasselbe Warhammer 40k spielen.