Jawoll!Fleisch ist mein Gemüse.^_^
Einmal das Rumpsteak 400g mit... nix anderem außer einem kleine Stück Kräuterbutter und ein klein wenig Steakpfeffer.
Jawoll!Fleisch ist mein Gemüse.^_^
Die Wortwahl, die sehr bewusst an Sebastian Brants "Narrenschiff" gehalten worden ist, würde schon, so dachte ich, einen Rat geben.
Nein, damit beschäftige ich mich nicht. Es macht Blackorcs Zuspruch aber um einiges lustiger (ob der nun ironisch war oder nicht ^^)
Mir ist aufgefallen, dass in letzter Zeit häufiger meine Diktion benützt wird, da wollte ich doch kurzerhand ein "qua de causa?" in den Ring werfen, ich sehe allerorten Zionisten, Zisterzienser und zerzauste Zweikopfalder nach meinem Leben trachten. :detective2:Das Zwinkern des Smileys würde schon, so dachte ich, einen Rat geben.
"qua de causa?"
Jetzt aber Butter bei die Fische: dass ihr mir hier so einen dumpfen Strukturkonservatismus zutraut, kränkt mich nach all den Jahren Fanworld-Off-Topic schon ein wenig. :ermm:
Klar kostet das Kilo Hack dann auch ma 8€ und das Kilo Hühnerbrust 10€, aber ich finde das sollte es einem Wert sein.
Ich finde irgendwo den Vorteil darin nicht, das doppelte bis dreifache für das gleiche Produkt auszugeben. Insbesondere, da Bio nicht gleich besser heißt.
Zu dem Einwand, dass der Mensch auf omnivore Ernährung ausgelegt ist:
Ja ist er, wobei sich dies auch ändern kann (siehe Milchprodukte).
Naja, irgendwie konnte mir bisher noch kein Vegetarier beantworten warum man auf Fleisch verzichten sollte wenn der menschliche Organismus nunmal auf eine omnivore Ernährung ausgelegt ist. Hätte die Natur gewollt dass wir nur Pflanzen essen dann wären wir Pflanzenfresser.
Wobei ich die Kritik an der Herstellung von Tierprodukten nicht unbedingt immer verstehe da die Industrie schon darauf achtet das Ganze so schonend wie möglich auch für die Tiere zu machen, da sonst die Fleischqualität massiv darunter leidet und wenn man mal das Ganze mit einer Jagd und Tötung in der Natur vergleicht dann sind die Wege der Industrie doch um einiges besser.
MfG
DvM
Naja, irgendwie konnte mir bisher noch kein Vegetarier beantworten warum man auf Fleisch verzichten sollte wenn der menschliche Organismus nunmal auf eine omnivore Ernährung ausgelegt ist. Hätte die Natur gewollt dass wir nur Pflanzen essen dann wären wir Pflanzenfresser.
Was meinst konkret im Fall von Milch? Dass immer mehr Menschen dagegen allergisch sind? Ist ja nun bei Milch nicht das einzige Nahrungsprodukt, da Allergien allgemein zunehmen.
MfG
DvM
Da hat dann wenigstens auch ne Jungfrau bei Vollmond draufgesungen ^^. Ich persönlich würde mehr beim Metzger kaufen, kann's mir aber nicht leisten.Kauf doch mal bei Demeter ein richtig gutes Stück Fleisch für 8-12€
Das kann man so nicht sagen. Das Vieh kriegt normalerweise kein Getreide in Nahrungsmittelqualität, sondern Sorten, die auf schlechten Böden wachsen (billiger) - und in Ländern wie Argentinien, wo nun mal sehr viel Rindfleisch herkommt, besteht auch nicht die Möglichkeit, das Land großartig anders zu bewirtschaften denn als Weideland.es fehlen Anbauflächen für menschliche Nahrung. Dadurch steigen die Preise und die Ärmsten können sich das nicht mehr leisten. Wenn Getreide usw. erst den "Umweg" über die Tierzucht nehmen bevor sie bei uns im Magen landen, verbraucht das ein Mehrfaches an Ressourcen (direkt Pflanzen zu mampfen ist afaik um den Faktor 10 effizienter).
Bezüglich der Herstellung von Tierprodukten gibt es mittlerweile sehr viel Kritik, die man auch durch die Medien mitbekommen kann. Z.B. gibt es mehrere Filme in die Richtung ("We feed the world" dürfte der bekannteste sein; ich hab auch mal einen gesehen in dem sie völlig unkommentiert Szenen aus Mast- und Schlachtfabriken gezeigt haben, aber da weiß ich leider den Namen nicht mehr), Bücher (z.B. "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer, das sehr gut sein soll, ich aber noch nicht gelesen hab) und auch in einigen Sendungen wird das Thema angesprochen (z.B. Titel Thesen Temperamente in der ARD, und gefühlt ziemlich oft auch in den dritten Programmen - vor einigen Monaten gab es auch eine Themenwoche in der ARD zur Ernährung).
Ich weiß ja nicht woher Du die Meinung hast, dass die schon für vernünftige Bedingungen sorgen müssen weil sonst die Qualität leidet. Bzw. hast Du ja recht, aber die Qualität ist ja auch unter aller Sau weil es eben auf billig produziert wird wo es nur geht. Kauf doch mal bei Demeter ein richtig gutes Stück Fleisch für 8-12€ und vergleich das mit nem 5€-Kantinenessen inkl Beilagen. Das sind himmelweite Unterschiede.
Ein paar Argumente gegen den Fleischkonsum allgemein oder zumindest in den heute üblichen Massen in Kurzform:
- die Haltung und Schlachtung in den Industriebetrieben ist ethisch nicht zu rechtfertigen.
- Fleisch hat eine hohe Energiedichte, was oftmals zu Fettleibigkeit gehört (mal sehr vereinfacht und nicht ganz korrekt ausgedrückt)
- Massentierhaltung macht Antibiotika erforderlich, die auch als Rückstände bleiben und wodurch diese voraussichtlich mit der Zeit auch beim Menschen unwirksam werden
- wenn billig produziert werden soll steigt der Anreiz, den Viechern alles Mögliche an Schund zu fressen zu geben (z.B. auch Tiermehl - BSE lässt grüßen)
- viele Tiere bedeuten viel ausgestoßenes Methan --> Klimakrise
- viele Tiere bedeuten eine gewaltige Menge an Futtermittel
Letzterer Punkt führt zu weiteren Konsequenzen:
- viel Futtermittel bedeutet große Anbauflächen. Dafür werden insebesondere in Südamerika und Indonesien Regenwälder mit Brandrodung abgeholzt, was gewaltige Mengen an CO2 freisetzt, Arten ausrottet (auch wieder ein Thema für sich) und mittelfristig lebenswichtige Ressourcen nimmt (wenn erstmal kein Wald mehr dasteht sind die Böden sehr schnell ausgelaugt, erst recht durch die heute üblichen Monokulturen). Dann ziehen die weiter und das Spiel geht von vorne los. Das Land wird auch sehr oft den Dorfgemeinschaften geraubt und viele Menschen werden umgebracht oder vertrieben
- viel Futtermittel bedeutet natürlich weitere Aufwände und damit weitere Umweltschäden u.a. durch Düngemittel, Maschineneinsatz (Düngung durch Flugzeuge als extremeres aber nicht unübliches Beispiel) und Transport
- es fehlen Anbauflächen für menschliche Nahrung. Dadurch steigen die Preise und die Ärmsten können sich das nicht mehr leisten. Wenn Getreide usw. erst den "Umweg" über die Tierzucht nehmen bevor sie bei uns im Magen landen, verbraucht das ein Mehrfaches an Ressourcen (direkt Pflanzen zu mampfen ist afaik um den Faktor 10 effizienter). Etwas provokant ausgedrückt verhungern in den armen Ländern Menschen auch deshalb weil wir die Anbauflächen dafür nutzen, dass unsere Essen was zu fressen hat (natürlich kommen noch weitere Faktoren dazu wie z.B. die Produktion von Biosprit und auch Börsen-Spekulation)
Das müssen jetzt zum Teil keine Probleme sein, die allein durch die Fleischproduktion bedingt sind, aber die dadurch deutlich verschärft werden (die Klimakrise kommt auch so, aber einer der bedeutendsten Faktoren ist eben die Landwirtschaft und davon zu einem guten Teil von der Fleischproduktion). Ich erhebe auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit ^_^
Aber warum findest Du die Methoden der Industrie besser als in der Jagd (unabhängig davon, dass man natürlich gar nicht genug Viecher jagen könnte)?
Ich glaube wir wissen nicht mal im Ansatz genug über das Klima um es auf bestimmte Sachen schieben zu können. Immerhin macht die Erde schon seit langer Zeit klimatische Zyklen durch und wir wissen noch nicht vollständig darüber Bescheid. Außerdem ist das Thema wiederum ein Anderes.
Jetzt nur mal aus meinem Standpunkt zur Kilmafeindlichkeit von Fleisch:Das müssen jetzt zum Teil keine Probleme sein, die allein durch die Fleischproduktion bedingt sind, aber die dadurch deutlich verschärft werden (die Klimakrise kommt auch so, aber einer der bedeutendsten Faktoren ist eben die Landwirtschaft und davon zu einem guten Teil von der Fleischproduktion). Ich erhebe auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit ^_^