[WH40k] Dantes Dosensammlung Vol.II (Update 09.08.: Bruder Deino)

Heute mal ein Update für die Literaturkritiker unter euch 😉


MfG Dante


Torben


Sternzeit 127.999.M41, Luban II, Nordgrenze der Provinz Nemhan

"Es ist immerzu das gleiche," raunte Irian schlecht gelaunt und hantierte lustlos mit seiner Boltpistole. "Die Marschallsgarde kämpft an vorderster Front und wir... warten." "Sei still", zischte Torben und lugte vorsichtig in Richtung der Paladine. Diese schienen jedoch entweder nichts gehört zu haben oder aber dem störrischen Neophyten einfach keine Beachtung zu schenken. Stattdessen beobachteten sie aufmerksam das Geschehen auf dem Display, der flackernde, von Servoschädeln übertragene Bilder der Schlacht zeigte.
Torben schnaufte und schüttelte den Kopf. Sicher, sie alle konnten es nicht erwarten, sich in den Kampf zu stürzen, aber es war nun einmal üblich, dass besonders heftig umkämpfte Frontabschnitte oder strategisch bedeutsame Schlüsselpositionen durch die Marschallsgarde eingenommen wurden, damit nachrückende Einheiten sie halten konnten.
Und dieser Teil des Schlachtfelds war offensichtlich wichtig genug, dass Kastellan Kalman höchstpersönlich seine Garde ins Gefecht führte.
Es geziemte sich für einen Zögling des Ordens einfach nicht, Unmut zu äußern, erst recht nicht angesichts dieses Umstandes.

Auf dem Display wurde gerade die Übertragung der vordersten Stellung aufgeschaltet - dort, wo die Marschallsgarde eingesetzt war.Torben stockte angesichts dessen, was er sah, für einen Moment der Atem. Es war jedes Mal beeindruckend und beängstigend zugleich, die Garde in Aktion zu sehen. Die beiden Schwertbrüdertrupps rückten in dichter Formation auf den Feind zu, allesamt in taktischen Cybot-Rüstungen - vorne die Nahkämpfer mit Schwert, Schild und Hammer. Ihre Sturmschilde dienten dabei nicht nur ihnen selbst als Schutz sondern auch für die hinter ihnen marschierenden Brüder mit Fernkampfbewaffnung. Diese feuerten mit ihren Sturmkanonen und Sturmboltern unablässig auf den gegnerischen Panzerverband, während das gegnerische Abwehrfeuer nahezu wirkungslos auf die Energiefelder der Sturmschilde ihrer Kameraden einprasselte. Die wenigen Projektile, die ihren Weg an der schier undurchdringlichen Schildbarriere vorbei fanden, prallten an den schweren Rüstungen der Veteranen ab, ohne weiter Schaden anzurichten.
Einer der Transportpanzer der Abtrünnigen war bereits nur noch ein rauchendes Wrack, aus dem die Insassen ins Freie kletterten, wo sie durch den Boltgeschoss-Hagel der Schwertbrüder in Empfang genommen wurden. Daneben richteten zwei Vindicator-Belagerungspanzer der Abtrünnigen gerade ihre Geschütze auf die Terminatoren aus, würden aber, so vermutete Torben, zu spät das Feuer erwidern können, da die Gardisten nun fast auf Angriffsreichweite herangekommen waren.

Mitten unter den Brüdern sah Torben den Kastellan - und Dietmar, seinen einstigen Mentor und jetzigen Champion des Kreuzzugs, der, das Schwarze Schwert geschultert, hinter den klobigen, schwer gepanzerten Leibern der Gardisten ohne Hast auf den Gegner zuschritt, offensichtlich auf der Suche nach einem würdigen Feind, den er fordern konnte.

In diesem Moment ertönte Bruder Johanns Stimme über Funk. "Trupp Einsatzbereitschaft herstellen und aufsitzen." Neben ihm sprang Irian begeistert auf und eilte auf die Heckluke des Rhinos zu. Torben und Gunther folgten ihm und zwinkerten sich gegenseitig zu, dabei breit grinsend. Irian war einfach zu aufgeregt. Er würde später sicher wieder grässlicher Stimmung sein, denn es war äußerst unwahrscheinlich, dass er heute die Gelegenheit erhalten würde, sich auf den Feind zu stürzen. Marquards Leute würden wenig mehr als brennende Panzerwracks und verkohlte Leiber zurücklassen, und Trupp Johann würde somit nur eine gesäuberte Stellung einnehmen. Und halten. So war es bislang jedes Mal gewesen, wenn die Marschallsgarde in die Schlacht eingriff, und so würde es auch dieses Mal wieder sein.
Noch immer schmunzelnd erklomm Torben das Innere ihres Rhinos. Irian saß bereits, ungeduldig mit beiden Füßen wippend. Als er Torben bemerkte, verdüsterte sich die Miene des Blondschopfs. "Hör auf, so schwachsinnig zu grinsen!" "Wer, ich?" erwiderte Torben scheinheilig, ohne sich die Mühe zu machen, sein Grinsen zu verbergen. "Nein, du! Ich weiß genau, was du wieder denkst. Du wirst sehen, dass wir..." "Ruhe da hinten!" donnerte Kuno, und sofort schwiegen die beiden Neophyten schuldbewusst und starrten hochkonzentriert zu Boden. Neben ihnen gluckste Gunther leise vor sich hin.
"Es ist gleich so weit...," brummte Bruder Johann, der weiterhin auf die Übertragung blickte.
"Trupp Johann, nachrücken und die Anhöhe in Sektor vier einnehmen!" ertönte Kalmans Stimme über die Kommandofrequenz. "Sektor vier, verstanden."
Blinzelnd sah Torben auf. Sektor vier? Das war eine Stellung des Gegners auf ihrer linken Flanke. Diese war zwar starkem Artilleriefeuer ausgesetzt gewesen, aber niemand hatte den Bereich bislang eingenommen und gesäubert. Das bedeutete, dass sie möglicherweise doch noch auf Widerstand stoßen würden.
Neben sich hörte er ein zufriedenes Schnauben.
Johann klopfte einmal gegen die Innenwand des Rhinos, um dem Fahrer ein Signal zu geben. Rumpelnd setzte sich der Transportpanzer in Bewegung während Simon und Ettel die Dachluke öffneten und ihre Bolter in Anschlag brachten. Es dauerte nicht lange, bis beide zu feuern begannen. Und fast zeitgleich ertönte das metallische Plonk-Plonk, als Schüsse von der Panzerung des Rhinos abprallten und explodierten. Weitere Schüsse, die ihr Ziel verfehlten, zischten über die geöffnete Dachluke hinweg, dünne, weiße Kondensstreifen hinterlassend. Boltgeschosse. "Status?" Johann sah nach oben in Richtung der beiden Paladine. "Ziele in Servorüstung, etwa ein Dutzend, 1 Uhr," antwortete Simon, während er damit fortfuhr, einzelne, gezielte Schüsse abzugeben. "Noch 500 Fuß. Leichte Bewaffnung," ergänzte Ettel die Meldung, ebenfalls unablässig feuernd. Leichte Bewaffnung - also nichts, was ihrem Panzer gefährlich werden konnte. Immerhin.
"Noch 300 Fuß!" Ein lauter Knall ertönte, und Ettel sackte wie eine Marionette, der man die Fäden durchtrennt hatte, zu Boden. Irian beugte sich mit einem Schrei des Entsetzens über seinen Mentor, doch dieser rappelte sich bereits wieder fluchend auf. In seiner linken Schulterplatte gähnte ein dunkler Krater, aus dem es rötlich zu tropfen begann.
Johann sah nur kurz zur Seite zu seinem verletzten Bruder. "Wird's gehen?" "Natürlich, verdammt," ächzte Ettel schlecht gelaunt. Sein linker Arm baumelte nutzlos an seiner Seite, aber er würde kämpfen können. Johann nickte, dann sah er nach oben. "Luke schließen, wir sind gleich da." Simon gehorchte, zog den Kopf ein und schloss die Dachluke über sich.
"Noch 100 Fuß... 80...," meldete der Fahrer des Rhinos über Funk.
"Simon, Ettel, Irian, ihr sitzt links ab, der Rest mit mir über die Heckluke!" Johann musste mittlerweile schreien, um das Plonk-Plonk der einschlagenden Boltgeschosse zu übertönen.
"40..."
"Halt! Absitzen!" Mit einem harten Ruck, der Torben fast von der Sitzbank riss, kam der Panzer zum stehen. Die Heckluke öffnete sich und donnerte zu Boden. Johann war der erste, der absaß und mit dem Bolter im Anschlag an der Seite des Rhinos vorbei in Richtung des Gegners visierte. Eine Boltsalve zwang in zurück in die Deckung des Panzers. "Granate!" brüllte irgendwer über Funk - Torben glaubte, Simons Stimme zu erkennen. Unmittelbar darauf ertönte ein lauter Knall, der das anhaltende Donnern der gegnerischen Bolter für einen Moment zum verstummen brachte. "Jetzt!" rief Johann und glitt zügig aus der Deckung des Rhinos. Die anderen folgten ihm. Das anhaltende Sperrfeuer ihrer Bolter zwang den Feind für Sekunden, in Deckung zu bleiben - Zeit genug, die Stellung zu stürmen. Torben blieb in Kunos Rücken, so wie es sein Mentor ihn gelehrt hatte. Ein verirrtes Boltprojektil, und es wäre vorbei mit seinem Neophyten-Dasein.
Doch der Gegner kam nicht mehr dazu, zu feuern. Sie hatten die Stellung - einen gewaltigen Bombenkrater - binnen weniger Herzschläge erreicht und sprangen hinein.
Torben konnte vor sich die massiven Gestalten mehrerer Renegaten erkennen, die sich gerade aufrichteten und ihre Pistolen und Kampfmesser zogen. Rote Rüstungen, silberne Verzierungen, Dämonenfratzen.... Word Bearers. Die meisten von ihnen waren übel zugerichtet und schienen während des vorangegangenen, stundenlangen Gefechts bereits mehrfach verwundet worden zu sein, wie unzählige notdürftige Verbände und der Zustand ihrer Rüstungen verriet. Unter gewöhnlichen Umständen gefährliche Gegner, doch derart geschwächt nun klar unterlegen.
Neben Torben ertönte ein Fauchen, und drei der Abtrünnigen gingen in Flammen auf. Offensichtlich hatte Bruder Lothar seinen Bolter gegen einen Flammenwerfer eingetauscht. Das hielt die Getroffenen indes nicht davon ab, sich, wenngleich lichterloh brennend, auf die Black Templars zu stürzen.
Ein erbarmungsloses Hauen und Stechen entbrannte. Torben sprang an Gunthers Seite, der verbissen die Hiebe eines der Renegaten parierte. Er sah eine Lücke zwischen Helm und Brustpanzer und stieß zu - doch der Riese war viel zu schnell für ihn und riss Torben mit einem fürchterlichen Tritt von den Füßen, noch ehe er den Stoß mit seinem Kurzschwert ausführen konnte. Es war Irian, der sie rettete, als er den Word Bearer aus nächster Nähe mit einer Salve seiner Boltpistole zum taumeln brachte, ehe Gunther sein Kampfmesser in eine der Augenlinsen rammte.
"Gut gemacht!"
Torben blieb keine Zeit, sich über das Lob zu freuen, von wem auch immer es kam. Er rappelte sich auf und eilte an Kunos Seite. Sein Mentor focht gerade mit einer lebendigen Fackel - einer der Abtrünnigen, der durch Lothar getroffen worden war, schlug wie rasend auf den Black Templar ein. Schemenhaft sah Torben eine Gestalt in weißer Robe zu Füßen des brennenden Word Bearers. Ettel? Beim Imperator...
Torben visierte und zog den Abzug seiner Boltpistole durch. Der Verräter ging, noch immer in Raserei, brüllend zu Boden. Offensichtlich bot das von brennendem Prometheum versengte Ceramit keinen Schutz mehr. Kuno spaltete den Schädel des Abtrünnigen mit einem Hieb seines Kettenschwerts und eilte an Johanns Seite, der mit Energieaxt und Schwert wild um sich schlug und gleich vier Gegner beschäftigte, aber schon aus zahlreichen Rissen in seiner Servorrüstung blutete.
"Der gehört mir." Einer der Renegaten, offensichtlich der Anführer, näherte sich dem schwer verwundeten Paladin und aktivierte mit einem knistern seine klauenbewehrte Energiefaust. Johanns Widersacher hielten inne und traten zurück, den Paladin jedoch nicht aus den Augen lassend.
"Ich schlage vor, ihr nehmt mit mir Vorlieb, Verräter." Torbens Herz machte einen Satz, als er Dietmars ruhige Stimme erkannte. Wie aus dem Nichts aufgetaucht, stand der neu gekürte Champion des Imperators am Rand des Kraters. Der Word Bearer wandte sich um. Fast schien es, als zögere er. Dann jedoch nickte er. Sein durch die Einflüsse des Chaos verunstaltetes Gesicht glich mehr der Fratze eines Dämonen als dem Antlitz eines Menschen. Für einen Moment kam das Gefecht zum erliegen und alle wandten sich den beiden Duellanten zu.
Erst jetzt fiel Torben auf, wie still es geworden war. Die Schlacht war offensichtlich bereits vorbei. Lediglich das Knistern der Flammen, die an den Leibern der in Brand gesetzten und mittlerweile getöteten Verräter leckten, war zu vernehmen.
Dietmar lief auf seinen Gegner zu. Als dieser seine Pistole hob, eine Plasmawaffe, glitt er blitzschnell zur Seite, und der Schuss ging ins Leere. Der Word Bearer hob seine Energiefaust zum Schlag, aber er war zu langsam. Die letzten Meter überbrückte Dietmar rennend, dann sprang er und stieß im selben Moment mit seinem Schwert zu. Der ungleiche Kampf war vorbei, bevor Dietmars gepanzerte Stiefel wieder den Boden berührten.
"Tötet sie!"



"Siehst du, ich hab's dir doch gleich gesagt." Irian machte sich gar nicht erst die Mühe, den Triumph in seiner Stimme zu unterdrücken, während er sein blutbesudeltes Kampfmesser säuberte. Er war regelrecht euphorisch. Nicht nur, dass er seinen Kampf bekommen hatte. Nein, zudem hatten sie nicht einen Gefallenen zu beklagen, während der Feind erhebliche Verluste erlitten und sich zurück gezogen hatte. Selbst Ettel und Johann, die beide mehr oder weniger schwer verwundet worden waren, würden durchkommen und in den kommenden Tagen wieder einsatzfähig sein.
Torben nickte und lächelte schwach. "Ja. Das hast du." Eigentlich hatte Irian das nicht sondern laut gejammert, aber Torben verspürte gerade wenig Lust, sich auf eine Diskussion mit seinem hitzköpfigen Bruder einzulassen. Dieser grinste, sichtlich zufrieden, und eilte in Richtung der anderen, die damit beschäftigt waren, einen Scheiterhaufen für die gefallenen Renegaten aufzurichten.
Torbens Blick fiel auf einen der Abtrünnigen, der etwas abseits außerhalb des Kraters lag. Einer Eingebung folgend trat er auf den Gefallenen zu. Dessen Brustpanzer war aufgeplatzt wie eine überreife Frucht, und der linke Arm war nicht mehr als ein Fetzen Fleisch. Doch der Mann schien trotz seiner scheußlichen Wunden noch zu leben. "Komm her, Junge." Torben blinzelte ungläubig.
"Nun mach schon... ich... kann dir nichts mehr tun." Zögernd trat Torben langsam an die Seite des Sterbenden und musterte den Verräter misstrauisch.
"Hilf... hilf mir, den Helm abzunehmen, Junge."
"Ich bin kein Junge," raunte Torben und ging in die Hocke. Beiläufig registrierte er, dass der Verräter eine recht moderne Rüstung vom Typ MK7 trug, wenn auch durch die Zeichen des Chaos entstellt.
Mit ein paar geübten, schnellen Griffen hatte er den Helm aus der Halterung gelockert und zog ihn ab. Scharf sog er die Luft ein und trat zurück. Das Gesicht des Mannes war... menschlich. Ihm fehlten jegliche Anzeichen dämonischen Befalls. Eingerahmt von schulterlangen, pechschwarzen Haaren war es beinahe schön, wenn man von der unnatürlichen Blässe absah, die davon kündete, dass die beiden Herzen des abtrünnigen Astartes nur noch schwach schlugen.
Der Mann schien seine Gedanken zu erraten und lachte spöttisch. "Was hast du denn erwartet?" Ächzend versuchte er, sich aufzurichten, sank dann aber wieder zurück. "Hörner, Fangzähne, Pestbeulen?"
"Ihr dient erst seit kurzem der Gegenseite."
"Ach, ist das so..." Der Mann röchelte und tastete über die Kraterlandschaft, die einmal sein Brustkorb gewesen war, als wolle er sich vergewissern, dass es wirklich so schlecht um ihn bestellt war.
"Länger jedenfalls als du dem Imperator folgst, Junge." Torben vermied es, dem Renegaten in die Augen zu blicken. Er war wie gelähmt.
"Gib mir etwas Wasser."
"Wa... warum sollte ich das tun..."
"Warum nicht. Selbst ein Black Templar kennt so etwas wie Anstand."
"Was wisst Ihr schon von Anstand", murmelte Torben und griff an seinen Gürtel. Thron von Terra, was mache ich hier...
"Es gab eine Zeit, da ich recht viel darauf gegeben hab und der Meinung war, viel darüber zu wissen. Irgendwann allerdings... sieht man die Dinge etwas anders, wenn man erst einmal... festgestellt hat, was des Imperators Weg bedeutet."
Torben schwieg und öffnete seine Feldflasche. Vorsichtig träufelte er ein paar Tropfen auf die Lippen des Mannes.
"Ahh... ich habe fast vergessen, wie gut gewöhnliches Wasser schmeckt." Der Mann ließ den Kopf wieder sinken. "Danke." Stirb endlich.
"Du bist anders als die meisten von uns. .... Von euch."
Nun erwiderte Torben doch den Blick des anderen. Er war nicht einmal sonderlich überrascht, als er so etwas wie Mitleid in den blassen Augen erkannte.
"Dir wird es wie mir gehen. Irgendwann werden auch dir Zweifel kommen."
"Niemals."
"Ach nein? Warum sehe ich dann gerade welche in deinen Augen?"
"Lasst ihn zufrieden." Torben fuhr erschrocken herum. Dietmar war neben ihn getreten, ohne dass er es bemerkt hatte. "Ihr verschwendet eure letzten Worte, Ketzer."
Der sterbende Renegat lächelte, ohne den Champion des Imperators anzusehen. "Wenn es so weit ist, denk an meine Worte, Kleiner. Und nun bring es zu Ende. So gerne ich unsere Unterhaltung fortführen würde, aber ich bin es leid, dabei vor mich hinzusiechen. Und ich schätze, die Chancen, dass sich einer eurer Apothecarii meiner annimmt, stehen eher schlecht. Also gewähre mir die Gnade deines Imperators."
Torben runzelte die Stirn. Es kam ihm wie Frevel vor, solch einer Aufforderung Folge zu leisten. Sein neuer Mentor Kuno würde sicherlich dafür plädieren, den Mann bei noch lebendigem Leib auf dem Scheiterhaufen neben seinen toten Kameraden zu verbrennen. Durch die Qual des Flammentodes, so eine im Imperium und auch in Torbens Orden weit verbreitete Ansicht, würde eine vom Chaos verdorbene Seele gereinigt werden.
"Tu es," meinte Dietmar neben ihm leise. "Auch einem Feind wie diesem darf man Gnade gewähren."
Der Renegat sah überrascht zur Seite und musterte Dietmar. Dieser entgegnete seinen Blick kühl, ohne jegliche Regung.
Torben ergriff sein Kampfmesser. "Seid ihr bereit?" fragte er, betont förmlich.
Der Renegat sah noch immer zu Dietmar. Es dauerte einen Moment, bis er seinen Blick wieder Torben zuwandte, tief durchatmete und nickte. Torben schlug hart zu.

 
Coole Geschichte, schön geschrieben. Mehr davon!

EDIT:
Eine Frage habe ich mal, ich hatte vorhin auch deine Bemal Anleitung gelesen und du schreibst hier von Filzstiften, die du zum schattieren der Rüstungsplatzer und beschriften der Reinheitssiegel verwendest. Die Linien sind ja wirklich sehr fein und mich würde mal interessieren, was das genau für Stifte sind die du da verwendest. Würdest du mir das verraten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Buntstifte, nicht Filzstifte. 😉 Ganz normale, nix besonderes. Müssen halt gut angespitzt sein.

Und nun wird es mal wieder Zeit für einen Schlachtbericht.

Schlachtbericht Black Templars vs. Orks 1500 Punkte

Das Spiel war Bestandteil unserer Kampagne und liegt schon eine Weile zurück. Eigentlich wollte ich dazu noch eine kleine Kurzgeschichte schreiben, bin aber nicht mehr dazu gekommen, also bleibts bei dem Bericht.

Angetreten bin ich mit folgender

Black Templars Liste:
*************** 1 HQ ***************

Kalman, Kastellan von Thorn (Ordensmeister)
- Meisterhafte Rüstung
+ - 1 x Energiehammer
- Der Schild der Ewigkeit
- - - > 230 Punkte

Trupp Marquard (Ehrengarde)
6 Ehrengardisten
- 2 x Ehrenklinge
- Ordensbanner (Bruder Harad)
- Dietmar, Ordenschampion
- - - > 205 Punkte

*************** 2 Standard ***************
Kampfgruppe Johann (Kreuzfahrer)
5 Paladine
- 3 x Bolter und Boltpistole
- Flammenwerfer
3 Neophyten
- 3 x Nahkampfwaffe und Boltpistole
+ Schwertbruder
- Boltpistole
- 1 x Kombi-Flammenwerfer
+
- Rhino
- - - > 160 Punkte

Trupp Herwig (Taktischer Trupp)
10 Space Marines
- Raketenwerfer
- Flugabwehrraketen
+ Sergeant Herwig
- Boltpistole
- Kettenschwert
+ - Razorback
- Synchronisierter Schwerer Bolter
- - - > 220 Punkte

*************** 1 Sturm ***************

Trike
- 1 x Multimelter
- - - > 55 Punkte

Trike
- 1 x Multimelter
- - - > 55 Punkte

*************** 3 Unterstützung ***************

Land Raider
- - - > 250 Punkte

Vindicator
- - - > 125 Punkte

Bruder Rudolf (Techmarine mit Salvenkanone)
- - - > 100 Punkte

*************** 1 Befestigung ***************

Aegis-Verteidigungslinie
- Waffenstellung mit Vierlings-Flak
- - - > 100 Punkte


Gesamtpunkte Space Marines : 1500


Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ohne meine Terminatoren zu einem Spiel angetreten war, aber da ich in Experimentierlaune war und durch Karraidins Thread über die oft übersehenen Gewinner des neuen Codex auf die Ehrengarde neugierig geworden war, trat ich mit folgender Liste an:

Ursprünglich hatte ich vorgehabt, einen großen Kreuzfahrertrupp mit Ordenspriester einzusetzen, also wenigstens zwei Landraider ins Feld zu führen, aber irgendwie kommt man viel zu schnell auf die 1500 Punkte bei Marines. 🙂
Ich musste relativ viel proxen, was aber nicht weiter schlimm war, da wir bei uns eher locker bei sowas sind und ich nicht der einzige bin, der auf soviel Entgegenkommen angewiesen ist.
Orkliste
Waagh-Boss auf Bike mit Boss-Bikern,
2x 20 Boyz im Kampfpanza,
2 Buggies,
2 Kopta,
Plünderaz,
3 Megawummen

Das Spiel fand Ende Februar während des sechsten Kampagnenspielzuges statt, an dem wir, wie ich gerade feststellen muss, nun schon seit 2 Monaten rumkrebsen (es kamen bei allen Spielern Urlaube dazwischen). Ich hatte im Luban-System auf dem Hauptplaneten Feld Nr. 1 angegriffen.
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Eine der Besonderheiten unserer Kampagne sind sogenannte Kampagnenziele, zu denen u.a. auch gehört, dass jedes Volk zwei besondere Reliquien bergen muss (was im Prolog auf Seite 1 des Threads bereits angedeutet wurde.) Eines der beiden für die Black Templars heiligen Artefakte, das Schwert Ekkesax, befand sich auf eben diesem Feld (auf der Karte durch den Schädel dargestellt), so dass dementsprechend die Mission "Das Relikt" gespielt wurde.

Wen es interessiert - hier ein paar Hintergrundinfos:

Die Reliquien der Black Templars

1. Der Schädel des Unbekannten Kreuzfahrers
Der Schädel des Unbekannten Kreuzfahrers (Peleregon, Feld 8) ist eine Reliquie aus der Zeit des Athalor-Kreuzzuges, die zuletzt im Besitz von Ordenspriester Lares war, der den Vinculus-Kreuzzug begleitete.
Lares verschwand während der Kämpfe spurlos und mit ihm die Reliquie, die er in die Schlacht trug. Während man zunächst davon ausging, dass er zuletzt an den Gefechten auf Peleregon IV beteiligt war und somit nach dem Bombardement des Planeten keinerlei Hoffnung mehr bestand, die Überreste des Priesters sowie dessen Ausrüstung zu bergen, ergaben Meinhards Studien über die damalige Mission, dass Lares kurz vor seinem Verschwinden eine Expedition auf einen der zwei Monde des Planeten befehligte, jedoch mit unbekanntem Auftrag.

2. Das Schwert Ekkesax
Bei der zweiten Reliquie handelt es sich um Ekkesax (Luban, Feld 14), ein auf Terra geschmiedetes Großschwert, das ein gewisser Paladin namens Ulricus führte, bevor er zum Champion des Vinculus-Kreuzzuges berufen wurde und seine Klinge einem seiner Zöglinge vermachte, Bruder Curthan.
Während Ulricus' Gebeine nach seinem Tod geborgen werden konnten und nun in den Kammern der Ewiger Kreuzfahrer aufbewahrt werden, ist über Curthans Schicksal nichts bekannt. Namentlich erwähnt wird er in den Ordensaufzeichnungen letztmalig in Zusammenhang mit den Kämpfen auf Peleregon IV, jedoch geht aus diesen nicht hervor, ob er das Unterfangen überlebte oder dabei zu Tode kam.
Meinhard, der Reclusiarch des Kalmankreuzzuges, kam im Laufe von Studien zu dem Schluss, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass Curthan den Vinculus-Kreuzzug überlebte und identisch ist mit einer lubanischen Sagengestalt namens Garth, der eine Vielzahl von teils frei erfundenen, teils historisch belegten Taten aus der Zeit nach dem Kreuzzug angedichtet werden. Somit gehen Meinhard sowie die wenigen in das Wissen um die Reliquien Eingeweihten davon aus, dass Curthan irgendwo auf Luban begraben liegt und - mit etwas Glück - auch mit ihm die Ehrenklinge Ekkesax.

Als Aufstellungsart für das Spiel wurde Schlagabtausch ausgewürfelt.

Das Gelände wurde durch den unparteiischen Dritten so gestaltet, dass in der Spielfeldmitte als zentraler Sichtblocker die Schädel-Tempelruine platziert wurde, wo sich auch die Reliquie befand.

Die Orks marschierten als erste aufs Schlachtfeld. Beide Kampfpanzer mit den Boyz-Trupps gingen auf der rechten Orkflanke in Stellung, direkt daneben die Plünderaz und die beiden Koptaz. Die beiden Buggies sowie die Bosse schlossen sich mit röhrenden Motoren weiter links in der Schlachtfeldmitte an. Die Megawummen schließlich formierten sich auf der linken Orkflanke, so dass die Grünhäute nun auf breiter Front auf den bevorstehenden Kampf warteten.

Auf der anderen Seite des Schlachtfeldes ließ Kalman eine Aegis-Verteidigungslinie auf der linken Flanke der Black Templars errichten. Dahinter richtete Bruder Rudolf, der Techmarine, seine Salvenkanone aus. Trupp Herwig besetzte mit einem Kampftrupp die Flak der Stellung, der Rest des Trupps blieb aufgesessen im Razorback.
Die übrigen Einheiten der Black Templars formierten sich so weit wie möglich auf der linken Flanke, um den Megawummen der Orks zumindest vorübergehend ausweichen zu können.

Runde 1 - Orks
Die Orks eröffneten die Schlacht und preschten vor. Die Biker sowie die Buggies umrundeten johlend den Hügel in Richtung Aufstellungszone der Black Templars, während die beiden Kampfpanza zügig auf den Hügel vorrückten. Einer der Trupps saß direkt ab und rannte voller Enthusiasmus in Richtung des Chaos-Schreins. Die Megawummen hatten, wie von den Black Templars beabsichtigt, nichts in Reichweite und rumpelten vor, würden aber aufgrund der zu groß gewählten Entfernung nicht mehr wirklich am Schlachtgeschehen teilhaben. Durch den Beschuss der Orks wurde das Rhino von Trupp Johann kaputt gestreift (hier machte sich noch einmal das berüchtigte Würfelglück des Orkspielers bemerkbar), so dass die Orks somit den ersten Abschuss für sich verbuchen konnten. Der restliche Beschuss zeigte keine Wirkung.

Runde 1 - Black Templars
Die Black Templars ihrerseits rückten mit allen Panzern auf den Hügel vor, wobei Trupp Johann in der Deckung des Landraiders marschieren musste, sehr zum Verdruss des behäbigen Gunther. Der Beschuss der Astartes verlief verheerend für die Orks: Der leere Kampfpanza explodierte unter einem Treffer des Vindicators, zudem starben ein paar Boyz. Weitere neun wurden durch eine gut platzierte Salve der Donnerfeuer-Salvenkanone getötet. Die Flak schoss einen der Koptaz vom Himmel, woraufhin der zweite Ork-Koptapilot beschloss, sich die Schlacht erst einmal in Ruhe aus sicherer Entfernung anzusehen.
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Runde 2 - Orks

Die Bosse umrundeten den Hügel und hielten direkt auf das Heck von Trupp Herwigs Razorback zu. Die bereits angeschlagenen Boyz begannen währenddessen, die Felsen zum Schädelschrein emporzuklettern. Der verbleibende Kampfpanzer blockierte den Bereich vor dem Schrein für den anrückenden Landraider. Der zweite Boyztrupp saß nun ab, schwärmte aus und versperrte den Bereich rund um den Razorback, so dass der darin befindliche Trupp nur nach einer Seite hin absitzen konnte - und zwar vor den Bossen.
In der Schussphase ging der Plan der Orks voll auf - der Razorback wurde zerstört, Trupp Herwig musste direkt vor der Nase der kampfbegierigen Bosse absitzen, welche sich ohne zu zögern auf die fünf Astartes stürzten und diese niederschlugen.

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Runde 2 - Black Templars
Fluchend setzte der Fahrer des Landraiders etwas zurück und öffnete die vordere Ausstiegsrampe, über die Kalman und sein Gefolge ins Freie stürmten. Trupp Johann nahm die Gelegenheit wahr und stieg über die rechte Seitenluke in den Landraider ein, um für einen Moment den wilden Beschuss der Orks zu meiden. In der Schussphase bissen sich die Trikes und der Vindicator die Zähne an dem Kampfpanzer aus, der lediglich zwei Hüllenpunkte und eine Waffe verlor (gewürfelte 1 auf der Schadenstabelle - man kennt das 😉). Die Bosse erlitten durch den Beschuss ein oder zwei Lebenspunktverluste. Bruder Rudolf seinerseits hatte sich auf die Orks eingeschossen und tötete mit einer weiteren Salve seiner Kanone sechs Boyz. Einige weitere Boyz starben durch das Feuer der Black Templars, dann stürzten sich Trupp Marquard und Kalman auf den zweiten Boyztrupp. Dietmar, der Champion, forderte den Boss des Trupps heraus und erschlug diesen ohne viel Federlesens. Die restlichen Grünhäute des Trupps wurden durch Kalmans Schwertbrüder bis auf fünf erschlagen und konnten im Gegenzug keinen Schaden verursachen. Das war zuviel des Guten - der Trupp floh, wurde eingeholt und vernichtet. Ohne lange innezuhalten, positionierten sich Kalman und sein Gefolge neu und versperrten den nahenden Bossen den Weg zu dem Landraider.

Runde 3 - Orks
Die überlebenden Boyz des ersten Trupps hatten den Schrein erreicht und grabschten sich das Schwert Ekkesax. Nicht, dass es für die klobigen Finger eines Orks geschaffen war, aber es war gewiss wertvoll, wenn die Mänschenz es um jeden Preis bergen wollten, also konnte man es vielleicht verscherbeln. Die Bosse quetschten sich mit ihren Bikes am Wrack des Razorbacks vorbei auf die Ehrengarde zu. Die Orks hatten die Salvenkanone und den Vindicator nun für sich offenbar als Hauptbedrohung ausgemacht und ballerten wie wild auf beide Einheiten. Der Vindicator ging unbeschadet aus dem Geschosshagel hervor, während die Salvenkanone zum Kummer von Bruder Rudolf zerstört wurde.
Die Boss-Biker feuerten auf die Ehrengarde und streckten einen der Schwertbrüder nieder, dann griffen sie an. Bevor Dietmar dazu kam, sprang Kalman vor den Waaghboss und rief eine Herausforderung in dessen Richtung. Da der Anführer der Orks vor seinen Jungs nicht kneifen wollte, trat er Kalman entgegen und zog seinen Spalta. Während im darauf folgenden Duell sämtliche Schläge des Orks an dem Schild des Kastellans abprallten, traf dieser den Waaghboss mit seinem Hammer gleich mehrfach am Kopf. Jedem anderen Gegner wäre vermutlich der Schädel gespalten worden - der Waaghboss jedoch erlitt lediglich zwei Beulen.
Die Ehrengarde und Dietmar allerdings leisteten ganze Arbeit und schlugen einen Boss nach dem anderen aus dem Sattel. Diese schlugen zwar einen der Schwertbrüder zu Boden, versuchten dann jedoch angesichts der sicheren Niederlage erfolglos zu fliehen, wurden eingeholt und vernichtet. Somit sah es für die Orks nun wirklich düster aus.

Runde 3 - Black Templars
Kalman, Dietmar und die überlebenden Gardisten eilten den Weg zum Chaos-Schrein hoch, bereit, sich auf die Boyz auf dem Plateau zu stürzen.
Der bereits beschädigte Kampfpanza wurde in der Schussphase endlich zerstört - leider ohne zu explodieren. Die Buggies verloren einen Rumpfpunkt durch den Beschuss der Flak, während Rudolf, der Techmarine, seufzend damit begann, die verkohlten Reste seiner Salvenkanone zusammenzukehren.
In der Nahkampfphase griffen Kalman und seine Garde die überlebenden Orkboyz an, welche im Begriff waren, Ekkesax zu stehlen. Dieses Mal ließ der Kastellan seinem Champion den Vortritt. Dietmar forderte den Boss und tötete diesen in dem darauf folgenden Zweikampf, während Kalman und Trupp Marquard die übrigen Orks erschlugen.

Runde 4 - Orks
Die Plünderaz sahen einander ratlos an, dann hoben sie schulterzuckend ihre Waffen und ballerten in Richtung des Plateaus. Ein paar Schüsse trafen Kalman und sein Gefolge, konnten den meisterhaft verarbeiteten Rüstungen der Black Templars jedoch nichts anhaben. Die Buggies und der Kopta trafen ihre Ziele nicht.

Runde 4 - Black Templars
Kalman und die Garde kletterten die Felsen des Schreins herunter und eilten auf die wild ballernden Plünderaz zu, ohne dem Geschosshagel weiter Beachtung zu schenken. Trupp Johann saß ab und lief auf den Schrein zu, um das Schwert Ekkesax zu bergen, das einer der toten Orks noch immer umklammert hielt. Die beiden Trikes rasten in das Aufmarschgebiet der Orks.
In der Schussphase wurden durch den konzentrierten Beschuss des Landraiders, des Flakgeschützes und Johanns Kreuzfahrern die Buggies zerstört. Das Trike auf der linken Flanke der Black Templars schoss den letzten Kopta vom Himmel.
Ein Treffer des Vindicators sowie der Beschuss des zweiten Trikes dezimierte die Plünderaz bis auf die Hälfte, dann griffen das Trike und die Garde an. Der Nahkampf verlief entsprechend unspektakulär - die Plünderaz wurden ohne Chance auf Gegenwehr vernichtet.

Runde 5 - Orks
In Runde 5 hatten die Megawummen nun endlich ein Ziel und schossen auf die Garde. Bruder Harad, der das Ordensbanner führte, wurde zu seiner eigenen Überraschung zu Boden gerissen. Damit waren nur noch Kalman selbst, Dietmar und Marquard auf den Füßen und stürmten wütend auf die dreisten Grotze zu. (Tatsächlich hatte ich den Moralwert-Test mit einer 11 versaut. Damit nicht genug - Rückzugsbewegung 12 Zoll in Richtung der eigenen Aufstellungszone, dummerweise genau auf die Megawummen zu.)
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Runde 5 - Black Templars
Kalman und seine beiden Begleiter waren nun in Reichweite der Megawummen und sprangen auf diese zu. Trupp Johann eilten den Weg zum Schrein hinauf. Johann persönlich ergriff ehrfürchtig das kostbare Schwert. Während das Trike auf der linken Flanke dort verblieb und den Templars den Durchbruch sicherte, schoss das zweite Trike auf die Megawummen und tötete zwei der Grotze.
Kalman befahl, das Feuer einzustellen, um Munition zu sparen - die übrigen Grotze wurden durch ihn, Dietmar und Marquard kurzerhand im Nahkampf ausgelöscht. Somit war kein einziger Ork auf dem Schlachtfeld mehr am Leben, so dass die Black Templars die Schlacht klar für sich entschieden hatten und die kostbare Reliquie nun endlich wieder im Besitz des Ordens war.

Sieg für die Black Templars! :eagle:

Nachbetrachtung:

Ordensmeister: Hat seine Aufgabe zuverlässig erfüllt. Der einzige Patzer waren die vergeigten Verwundungswürfe im Zweikampf gegen den Waaghboss, was aber am Ergebnis nichts geändert hat.

Ehrengarde: Hat sich praktisch durch die gesamte Ork-Armee gefräst und einen Trupp nach dem anderen ausgelöscht. Zusammen mit dem Ordensmeister die mit Abstand stärkste Einheit in dieser Begegnung.

Kreuzfahrer: Unauffällig.

Taktischer Trupp: Durch einen blöden Aufstellungsfehler von mir wurden der Razorback und einer der Kampftrupps vernichtet - völlig unnötig.😴 An der Flak hat der andere Teil des Trupps aber ordentlich ausgeteilt.

Trikes: Eigentlich eine gute Wahl zur Panzerbekämpfung, haben ihren Job erledigt. Leider hatte ich Pech beim Würfeln auf der Fahrzeugschadenstabelle.

Landraider: Wurde nicht weiter auf die Probe gestellt.

Vindicator: Nach wie vor unverzichtbar gegen Orks. Hat zudem etwas Beschuss gefressen

Salvenkanone: Ich hatte keine Vorstellung davon, ob die Einheit funktioniert, aber ja - sie tut es. 😎

Aegis: In diesem Spiel überflüssig.

MfG Dante
 
Danke euch. 🙂

@ Deus: Ich hatte irgendwo die Grafik eines Hexfeldes aus dem Internet runtergeladen. Ränder mit Gimp nachgezeichnet, die Grafik auf der Gimp-Ebene darunter gelöscht, so dass nur die nachgezeichneten Linien übrig blieben, und dann zig-fach mit geringerer Deckkraft auf die Karten kopiert. Reine Fleißarbeit, nichts besonderes.
 
Update: Ehrengarde mit Ordensbanner

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Marquard, Anführer der Schwertbrüder, und Harad, der Träger des Kreuzzugbanners. Beide sind mit Ehrenklingen ausgerüstet.


Das Banner des Kalman-Kreuzzuges wurde 062.999.M41 fertiggestellt, also rund zwei Monate nach Beginn des Kreuzzuges. Entworfen und gefertigt wurde es durch den cadianischen Künstler Laericius, dessen Werkstatt auf die Herstellung von Fahnen, Banner und Feldzeichen für Militärs spezialisiert ist.
Kalman entschied sich, das Motiv des Banners an das des Vinculus-Kreuzzuges anzulehnen. So zeigt es ebenfalls den erschlagenen Blutdämonen. Darüber ist das Wappen Kalmans zu sehen, das als einheitliche Heraldik durch die Kreuzzugstruppen geführt wird.

Das Feldzeichen auf der Bannerstange wurde 134.999.M41 hinzugefügt und zeigt den
Schädel des Unbekannten Kreuzfahrers sowie die Fragmente des Schwertes Ekkesax. Kalman gab nachträglich den Auftrag für das Feldzeichen einer lubanischen Klosterschmiede, nachdem das Schwert bei Gefechten gegen Orks in Alytien geborgen worden war.

Derzeit wird das Banner durch Bruder Harad geführt, hier zu sehen neben Marquard, dem Anführer der Schwertbrüder. Harad kämpfte bereits während der Invasion durch Waagh! Gritzmott an Kalmans Seite und gehört zu dessen engsten Vertrauten, weshalb ihm auch die Ehre zuteil wurde, das Kreuzzugsbanner in die Schlacht zu tragen.

Heute endlich fertig gestellt. Das Freehand auf dem Banner habe ich mit Bleistift vorgezeichnet. Wie schon in der Hintergrundbeschreibung oben dargestellt, habe ich mich dabei an der Heraldik des Vinculus-Kreuzzugs orientiert, weil das nunmal naheliegt, die Motive aber nicht 1 zu 1 übernommen. Ich kam letztlich zu dem Schluss, dass jeder Kreuzzug ein eigenes Banner haben sollte. Außerdem wollte ich die bereits mehrfach verwendete Heraldik (schwarzes Kreuz vor rot-weißen Feldern) unbedingt unterbringen, also kam ich an was eigenem nicht vorbei.

In der Beschreibung gilt es logischerweise nicht als Ordensbanner sondern als Kreuzzugsbanner, ebenso wie die Angehörigen des Trupps Schwertbrüder sind, keine Ehrengardisten.

Hoffe, es gefällt.

Wer voten möchte: CMON-Link

Grüße, Dante
 
sehr schöne Arbeit! Das Freehand finde ich sehr beeindruckend, hast du für die grundlegende Technik ein Tutorial benutzt, oder einfach so drauf los gemalt? (solange etwas an der Mini modelliert ist kriege ich die Bemalung hin, aber wenn die Fläche glatt wird bin ich mit dem Ergebnis selten zufrieden. Daran würde ich gerne was ändern)