[WH40k]Der zweite Krieg um Armageddon - Vermillions Ultramarines

Hurra! Heute hatte ich ganz unverhofft doch noch ein bisschen Zeit, mich dem Hobby zu widmen, bevor es an die Rhein-Main-Meisterschaften und ab nächster Woche dann mit der Band ins Studio geht. Vielleicht schaffe ich da Anfang der Woche nochmal was, kann aber nichts versprechen. Dafür gibt es jetzt gleich zwei neue Minis im nun folgenden ...

UPDATE

Maschinengeist

Der Marschbefehl kam. Bruder Reficere hörte ihn über das interne Funkgerät seines modifizierten MKVII Helmes und zerlegte ihn in einen Code, Bestandteile aus Einsen und Nullen. Reficere liebte Code, und die Maschinengeister von Servorüstung und Bolter frohlockten, als sie den Befehl vernahmen und wussten, dass der nächste Kampf nicht lange auf sich warten lassen würde. Reficeres Bindung zum Omnissiah war stark, seit er seinen Arm verloren hatte. Damals hatte man ihm eine bionische Protese implantiert, und als er die Bindung zwischen Fleisch und Maschine zum ersten mal gespürt hatte, verlangte es ihm nach mehr. Mittlerweile hatte er die Protese selbst so weit modifiziert, dass sie sich mit seinem Bolter verband. Wenn Reficere den Bolter trug, war er die Waffe. Er war der Maschinengeist - Sicher, ein einfacher Geist lebte im Bolter, nur bedacht auf's Zerstören, doch sein Verlangen war rein und richtig. "Nur noch dieser Feldzug", dachte Reficere bei sich, während seine gesunde Hand über den Bolter strich. "Nur noch dieser Feldzug."
Nach dem Krieg um Armageddon würde er nicht mehr länger Teil des taktischen Trupps Proteus sein, wusste er. Man hatte ihn auserwählt. Sein Talent erkannt. Man würde ihn auf den Mars schicken, wo er seiner Bestimmung folgen und zum Techmarine werden würde. Die anderen Mitglieder des taktischen Trupps hielten Reficere ohnehin für einen Sonderling, doch es kümmerte ihn wenig - Die Maschinen waren die einzigen Freunde, die er brauchte.

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Oh Yeah, und die Fertigstellung dieses Space Marines bedeutet ... Meine erste Einheit, der taktische Trupp Proteus, ist auf voller Sollstärke und damit zu einhundert Prozent fertig! Toll, das man sich über einen taktischen Trupp so freuen kann! :happy:

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Und weil ich heute so gut in Fahrt war, habe ich mich direkt daran gemacht, an meiner Protektorgarde weiter zu arbeiten. Diese nähert sich mit dem siebten Mitglied auch der Fertigstellung.

Der Zorn des Protektors

Trupp Peritia war einen halben Kilometer südlich von Trupp Proteus gelandet. Während die taktischen Space Marines sich durch eine grüne Flut von Orkboys gekämpft hatten, war die Einheit der ersten Kompanie in ein wahres Höllenloch geschleudert worden. Sie waren die Engel des Todes. Sie waren Veteranen der Ultramarines, die Protektorgarde. Es gab keine Herausforderung, der sie nicht gewachsen waren. Ihre Landungskapsel war zwischen einem Haufen zusammengetackerter Läufer aufgeschlagen, die dem Langstreckenbeschuss aus der Makropole standgehalten hatten, da einer der gerissenen Techniker der Orks ein Kraftfeld errichtet hatte, um seine Kreationen zu schützen. Als die zehn Ultramarines zwischen den Maschinen auftauchten, gab es keinen Schutz mehr. Ein dutzend kleinerer Cybots wurden unter dem Feuer der Spezialmunition der Protektorgarde zersägt, während die übrigen Läufer schnell die Flucht ergriffen hatten. Der Kampf war schnell vorbei gewesen. Bruder-Sergeant Vis Peritia hatte die wandelnden Blechlawinen mit seiner Energiefaust einfach in Fetzen gerissen. Bruder Perosus hingegen ...
Bruder Cassis erschauderte unwillkürlich, als er zu Perosus hinüber sah, der über und über mit Maschinenöl und dem Blut der Besatzungen der Cybots beschmiert war, während sein leiblicher Bruder Placare sanft auf ihn einredete, um ihn wieder in die Realität zurück zu holen. Cassis hockte auf einem umgekippten Killabot, den Bolter nachlässig über die Schulter gelegt, während sein bionisches Auge Perosus fixierte. Perosus war dem Wahnsinn nahe, dachte Cassis bei sich, aber beim Primarchen, er wusste wie man kämpft. Wer einen Cybot mit bloßen Händen zerlegte, um an die Crew im Innern zu kommen ...
Die Stimme von Bruder-Sergeant Peritia riss ihn aus seinen Gedanken. "Er ist ein guter Kämpfer", sagte der Sergeant. Der ausdruckslose Blick seines Helms ging in die selbe Richtung, in die Cassis sah. "Ich glaube, er sollte in die Expugnatorgarde versetzt werden."
"Dann ist er deren Problem, was?", scherzte Cassis.
Peritia lachte leise. "Vielleicht sollten wir die Blood Angels fragen, ob sie ihn nehmen. Bei ihren Brüdern in schwarz würde er sich wohl fühlen."
"Perosus ist ein Protektorgardist", erwiderte Cassis ernster. Was er während des Tyranidenkriegs erlebt hat, hat ihn verändert, aber er wurde nicht umsonst zu uns und nicht zu den Expugnatoren versetzt."
"Ich weiss, Bruder", antwortete der Sergeant. "Die Tyranidenkriege haben uns alle verändert. "Es sind Männer wie Perosus, die diese neue erste Kompanie auf ewig an ihr Erbe erinnern."
"Ich würde Perosus mein Leben anvertrauen. Er gibt sich seinem Zorn hin, doch der Codex lehrt uns, das Zorn nur eine weitere Waffe ist." Cassis erhob sich und sprang von dem Wrack hinunter. "Es wird Zeit, dass wir diese Waffe erneut entfesseln, Bruder-Sergeant. Der Techniker der Orks war nicht unter den Wracks und Leichen zu finden. Lass uns auf die Jagd gehen."

Tadaa, Bruder Cassis:

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Und somit ist dies der aktuelle Stand der Protektorgarde:

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Das war's dann für dieses Update auch schon wieder! :happy:
 
Vermillion. Du machst es einem echt nicht Schwer auch mit Ultras anzufangen...... Mir juckt es echt in den Fingern, wären da nicht meine Tau die auf ein anständiges Armeemaß gebracht werden müssen 🙁

Ich hoffe mit dem P250 in der TT-Welt, werde ich dieses Problem abschaffen und Tau mal etwas schneller bemalen, damit ich mich auch anderen Sachen widmen kann. Hat doch seinen Vorteil einen Waffenbruder zu haben als Tau Spieler. 😀
Mal sehen, was der neue Dex bringt.
 
Vielen Dank euch!

@ Mshrak: Ich glaube Ultras würden auch einen richtig schönen farblichen Kontrast zu deinen Tau abgeben!

@ BW-Hannover: Klar, ganz dem Techmarine Fluff treu ^^ Ich hatte schon länger darüber nachgedacht, wie die Jungs wohl drauf sind, bevor sie zum Mars geschickt werden, in dieser Kurzgeschichte findet sich mein Ergebnis zu diesen Überlegungen. 🙂

@ letas: Schau mal bei Ebay-Bitzshops. Ich bestelle viele meiner spannenden Teile einzeln via Ebay. Da klick ich dann einfach ein paar verschiedene Bauteile in den Einkaufswagen und hab so mehr Abwechslung in der Armee.
 
Vielen Dank, Ink!

So, liebe Freunde der blauen Servorüstung, heute kommt ein ganz besonderes

UPDATE

... Lange stand die Miniatur herum und ich wollte sie mir eigentlich noch etwas aufheben, aber ich konnte dem Modell einfach nicht mehr länger widerstehen, ist es doch eines der schönsten aus dem gesamten Space Marine Sortiment. Um also das Erscheinen des neuen Space Marine Codex an diesem Wochenende zu feiern, habe ich mich heute auf meine erste HQ-Auswahl gestürzt!

Erlösung

Soldat Feren Kendrick von der Stahllegion von Armageddon, 137. Regiment, Mobile Infanterie, war so müde und erschöpft wie nie zuvor in seinem Leben. Er war selbst zu müde, um Angst zu haben. Er hatte das Gefühl, dass er in den letzten Wochen so viel Furcht empfunden hatte, dass einfach keine mehr übrig war. Er und die kläglichen Überreste des 137. hatten Zuflucht in einem befestigten Vorposten in der Nähe von Hades gesucht. Das Regiment hatte versucht, zur Makropole durchzubrechen, doch durch die Mauer aus Orks, Gretchins, und ihren dreimal verfluchten Maschinen gab es kein Durchkommen. Nun waren Feren und seine Kameraden nach dem Verlust ihrer letzten Chimäre weder mobil, noch waren sie ein Regiment - Sieben Männer waren vom einstmals stolzen 137. übrig geblieben. Sieben Männer. Die Orks hatten das in den zwei Wochen vollbracht, seit das 137. mobilisiert worden war.
In dem Bunker war die Luft stickig. Von draußen schallte konstant der Lärm der grünen Horden - Gutturales Brüllen, Motorenlärm und Waffenfeuer. Die Orks warne überall um den Bunker. Feren und seine Kameraden saßen in einer befestigten Insel fest, inmitten von einem Meer aus grüner Haut und stinkenden Motoren.
"Ich sage, wir sprengen die Munitionsvorräte", riss ihn Hanrick Damair aus seinen Gedanken. "Nehmen ein paar von den Scheißkerlen mit. In ein paar Stunden finden sie doch sowieso raus, dass wir hier drin sind, dann ist es aus mit uns."
Einige der anderen Männer nickten beipflichtend.
"Schwachsinn", erwiderte Milo Tasin, der ehemalige Fahrer ihrer Chimäre, aufgebracht. Er war dürr und bleich und litt definitiv unter einem schweren Schocktrauma, wusste Feren. "Rettung ist unterwegs! Die holen uns jeden Moment hier raus ... Die holen ... jeden Moment, die holen uns!"
Feren seufzte. "Es kommt niemand, Milo. Wir sitzen in diesem Dreckloch fest, inmitten der Orkhorde. Ich finde, wir sollten es machen wie Hanrick vorgeschlagen hat."
Schweigen erfüllte den Raum für einen langen Moment, nur durchzogen vom ewigen Lärmen der Orks.
"Kennt ... Kennt jemand ein gutes Gebet? Für diesen Anlass?", ergriff Feren schließlich wieder das Wort.
Gaman Denas, der einst ihre Laserkanone bedient hatte, räusperte sich und strich sich andächtig über den grauen Bart. "Geheiligter Imperator", begann er, und die anderen schlossen die Augen. Milo Tasin schluchzte. "Wir, die Männer des 137. Regiments der Stahllegion von Armageddon, Mobile Infanterie, übergeben unsere Seelen deinem Frieden. Wir kämpften tapfer und vergossen unser Blut auf deiner heiligen Erde." Draußen wurde der Lärm und das Waffenfeuer intensiver. Gaman erhob seine Stimme. "Nun bleibt uns nichts mehr als das Martyrium. Wir bitten dich darum, dass es wertvoll sein möge und unsere Feinde erzittern, wenn wir ein letztes Gebet in deinem Namen sprechen. Mit Feuer und Gewalt fahren wir hernieder auf das Alien, die Hexe, den Mutanten. Dahinter wartet die Erlösung vor dem goldenen Thron."
Ein weiterer Moment Schweigen folgte. Stille.
Stille.
"Hört ihr das?", fragte Feren und erhob sich.
"Was denn?", erwiderte Hanrick, während er sich ebenfalls erhob und begann, sich an den Munitionsvorräten zu schaffen zu machen.
"Na, nichts", sagte Feren überrascht. "Es ist still draußen."
"Meint ihr -" begann Gaman, bevor die Bunkertür unmittelbar von einer Explosion herausgerissen wurde. Panisch suchten die Männer ihre Lasergewehre. Zum Sprengen des Vorpostens blieb keine Zeit mehr. Im Gegenlicht zeichnete sich eine gewaltige Gestalt ab, die sich durch den Türrahmen beugte. Ein rotes Banner flatterte über der blauen Rüstung, die über und über mit stinkendem Orkblut begossen war. Mehrere Giganten derselben Größe folgten der ersten Gestalt in das rauchverhangene Zwielicht des Bunkers.
Wie ein Mann fielen die Überreste des 137. auf die Knie. "Lord Space Marine", stammelte Feren und neigte demütig das Haupt.
"Erhebt euch, Männer des Imperiums", sagte der Space Marine mit dem Rückenbanner und nahm seinen Helm ab. Ein weises und gütiges Gesicht kam darunter zum Vorschein, und doch so weit entfernt vom Mensch sein ... "Wer hat hier das Kommando?"
Die Männer sahen sich an. "Ich, mein Lord", antwortete Feren schließlich unsicher. Bevor ihr Regiment praktisch ausgelöscht worden war, hatte er kurz vor der Beförderung in den Rang eines Sergeants gestanden. "Soldat Feren Kendrick von der Stahllegion von Armageddon, 137. Regiment, Mobile Infanterie."
"Cato Sicarius, Captain der zweiten Kompanie, Ultramarines", erwiderte der Space Marine die Vorstellung. Die übrigen Ultramarines beobachteten die kläglichen Reste des 137. durch ihre ausdruckslosen Helme.
"Ihr Aufenthalt auf diesem gemütlichen Posten ist vorbei, Soldat", fuhr Sicarius fort. "Der Imperator duldet keine Müßiggänger. Wir schlagen eine Bresche nach Hades. Bewaffnen Sie sich und schließen Sie sich uns an."
Alle Müdigkeit schien wie verflogen. Sie würden an der Seite der Space Marines kämpfen. Feren konnte es kaum glauben. Noch vor einer Minute wollten sie sich in die Luft jagen.
"Ich habe ja gesagt, dass sie kommen", sagte Milo Tasin erleichtert und lächelte zum ersten Mal seit zwei Wochen.

Cato Sicarius, der Captain der zweiten Kompanie:
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Sicarius mit Elementen des taktischen Trupps Proteus:
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Und dann dürfen wir dich Papaschlumpf nennen ?? 😉


So aber nun an den eigentlichen Chef über die Schlümpfe. Vermillion es ist echt eine Freude deinen Armeeaufbau durchzuschauen. Ich hatte gerade etwas Zeit und habe das mal wieder gemacht.
Wirklich ein sehr schöner Armeeaufbau. Vorallem man kann immer weiter lesen und schauen ohne das es irgendwie langweilig oder ermüdent wird.
Ich freu mich schon auf die nächsten Fortschritte.

LG Warpschmied
 
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Vielen Dank euch!

@ Warhound: Mit den Veteranen der Tyranidenkriege wünsche ich dir viel Spaß, die Modelle sind so detailliert und charaktervoll, es ist ein wahres Fest die zu bemalen!

@Mshrak: Na da bin ich gespannt - Calgar und die Ehrengarde sind richtig spannende Minis, und ich bin sicher, du wirst ihnen bemaltechnisch gerecht werden.

@ Warpschmied: Wirklich ein großes Lob - Vielen Dank dafür! :spitze:
 
Vielen Dank, Warhound!

Hier kommt nochmal ein ...

Update

bevor ich die nächsten Tage mit meiner Band ins Studio verschwinde. Einen Protektorgardisten habe ich noch geschafft, bevor es los geht - Weitere Updates dann irgendwann ab nächster Woche wieder! :happy:

Kalkulation

Bruder Asperitas bemerkte, dass der Hinterhalt kam, eine drittel Sekunde bevor der Angriff tatsächlich erfolgte. Trupp Peritia rückte am Rande eines Canyons auf den Spuren des Big Meks vor, als die sogenannten "Experten" der Orks für Kommandoaktionen über sie kamen. Asperitas' meisterhafte Bionik, die mit der erweiterten Sensorik seines Helmes verknüpft war, scannte unmittelbar die Menge der angreifenden Grünlinge und kalkulierte das Risiko, wenn sich die Ultramarines dem Kampf stellen würden. "Kalkulierte Verlustrate 0 bis 1", übermittelte er via Funk an Bruder-Sergeant Vis Peritia. Asperitas hatte bereits seinen Bolter erhoben und feuerte, kurz bevor der Befehl kam, da er genau wusste, wie sein Sergeant reagieren würde. Gemeinsam bildeten die Protektoren einen Verteidigungskreis und trieben die angreifenden Orks mit konzentriertem Beschuss mit Höllenfeuergeschossen auseinander. In einer Minute war alles vorbei.
"Trupp Peritia, durchzählen", befahl der Sergeant. Pflichtbewusst wurden alle Namen durchgegeben. Alle bis auf ...
Asperitas stand am Rande des Canyons, wo der Bolter von Bruder Perosus verwaist lag. "Verlustrate: Eins", stellte er traurig fest.

So, für Trupp Peritia wird es spannend. Ist der jähzornige Bruder Perosus wirklich gefallen? Wie wird sein leiblicher Bruder Placare reagieren? Wir werden sehen :happy:

Hier erstmal der neue Bruder des Trupps, Bruder Asperitas:

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Und der aktuelle Stand der Protektorgarde:

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