Die Geschichte der Woche ist fällig!
Kommissar Cav’saran spähte zum Horizont. Er war mit seinem Regiment dem IX. Amalthea, auch bekannt als “Drecksraben”, in einer Bastion am östlichen Rande der Ebenen von Tar’Onklair stationiert. Dort sollten sie einen möglichen Angriff der Orks standhalten.
Nun lagerten sie hier seit knapp einer Woche. Eine verdammt lange Zeit, wenn man im Wissen ist, das die Orks jeden Moment angreifen könnten.
Cav’Saran wusste, dass das lange Warten seine Männer zermürben würde. Deshalb ließ er sie Schützengraben ausheben, Panzersperren bauen, Minenfelder legen und die Bastion verstärken, jedoch immer wissend, dass das alles die Orks nicht aufhalten würde. Das einzige, was sie aufhalte, sei Standhaftigkeit. Dies bläute er seinen Männern seit seiner Übernahme des Regiments ein.
Da sah der Kommissar eine winzige Staubwolke am Horizont. Sie kam rasch näher, bedrohlich nahe!
Cav’Saran reagierte schnell und bellte: “Drecksraben auf die Posten! Der Feind greift an!” Daraufhin kamen dutzende Soldaten aus den Wohnräumen der Bastion gestürmt. Die meisten waren kampfbereit, aber einige mussten sich noch im Laufen bewaffnen und die Rüstung anlegen.
Cav’Saran befahl dem Funker, eine Nachricht an General Sawkel zu schicken. Sie beinhaltete einen Hilferuf, da der Kommissar sich sicher war, dass sie die Bastion nicht lange alleine halten würden.
Dann begab auch er sich auf seine Position, dem Turm der Bastion, von wo er die Truppbewegungen seiner Männer am besten koordinieren konnte.
Nach fünf endlosen Minuten waren die Grünhäute da! Mit ihren Pick-ups mähten sie die Verteidiger um, während sich die Boyz, wie Berserker in die Menge der Imperialen Soldaten warfen.
Cav’Saran hörte selbst von seiner hohen Stellung aus das Bersten von Rüstungsteilen, die Schreie seiner Männer und das unverkennbare Geräusch eines Spaltaz, der einen Arm abtrennt.
Der Kommissar hatte alle Hände voll zu tun, seine Truppen zu koordinieren. Dies geschah per Funk.
Plötzlich landeten mehrere Stormboyz hinter ihm und seinen Leibwächtern auf dem Turm. Sofort griff der Kommissar an und zerfetzte einen Ork nach dem anderen mit seiner Energiefaust. Doch die Orks waren so zahlreich, dass sich Cav’Saran und sein letzter überlebender Gardist in das Innere der Bastion zurückziehen mussten.
Aber die Orks folgten ihnen hinein. Nach wenigen Minuten war die gesamte Bastion mit Orks gespickt. Nun sah Cav’Saran ein: Die Bastion, nein, die ganze Schlacht war verloren! Also sammelte er die letzten Drecksraben, die noch unverletzt waren um sich. Die Verwundeten wurden in Chimären gebracht, welche sich auf den Weg nach Hoth City machen sollten.
Der Kommissar und die hundert Unverletzten sollten die Orks lange genug aufhalten, um ihnen Zeit zu erkaufen!
Nun griffen die Orks erneut an. Kommissar Cav’Saran duckte sich unter einem Schlag hindurch, schoss einen Orkboss nieder und riss den anderen in Stücke.
Da kam ein großer Ork auf ihn zu, ein riesiger Whaagboss! Dieser hatte ihn offensichtlich als den Anführer der Imperialen Truppen ausgemacht und wollte sich mit ihm duellieren. Cav’Saran begriff, dass er den Kampf niemals gewinnen könnte.
Dennoch griff er den Whaagboss an.
Nach fünf Minuten war der epische Kampf jedoch schon vorbei. Sein Gegner hatte ihn gegen ein Panzerwrack geschleudert, woraufhin er ohnmächtig wurde.
Als er wieder erwachte, starrte er in das Gesicht seines Leibwächters. Dieser erzählte ihm, wie er ihn gerettet hatte und er und zwölf weitere sich in die bereitstehende Vendetta begeben hatten. Nun waren sie in Sicherheit!
“Sind die Chimären durchgekommen?”, keuchte der Kommissar angestrengt.
Eisiges Schweigen machte sich breit und Cav’Saran verstand: Nur vierzehn Mann hatten die Schlacht überlebt!
Er schwor sich, dass der Tod seiner Männer gerächt werde, koste es, was es wolle!
Dann fiel er wieder in einen tiefen Schlaf. Sein Körper war immer noch kraftlos.
Aber seine Zeit wird kommen!
Dazu dann noch Kommissar Cav'Saran:
