[WH40k] Omnissiahs Fists - Ein Adeptus Astartes Armeeaufbau

Delysis

Blisterschnorrer
3 März 2011
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Jetzt wollte ich schon deine megakrassen Bannerfreehands loben :D Aber die Cybots sehen super aus, schöne Bemalung und der Cybot der die Spitze vom Zaun reisst ist auch klasse. Nur warum gerade der Cybot mit Stoffrobe zündelt... :p

Moinsen,

der Cybot mit der Stoffrobe hat diese natürlich zum Schutz von empfindlicher Elekronik und Sensoren. Ähnlich wie bei den Redemptionisten von Necromunda (die ja auch gerne mit Feuer spielen), sind die Roben natürlich feuerfest und werden vor der Schlacht mit flammhemmenden Ölen bestrichen, während die Techpriester Lianeien des Schutzes anstimmen. Und sollte doch mal etwas brennen, sind Cybots eh so cool, dass da nix weiter passiert. :lol:


Meine Agenda für die nächsten Tage und Wochen sieht folgendermaßen aus:

Modellbautechnisch werkel ich an einem Razorback für die Maschinenkompanie, welcher austauschbare Waffen bekommen soll. Außerdem steht ein Stormtalon-Umbau an, bei dem ich den Rumpf strecken und die Turbinen weiter nach außen verlagern möchte. Abschließend habe ich einen Baal-Redator mit Zusatzpanzerung fertig gestellt, der nun auf seine Grundierung wartet.

Bemaltechnisch habe ich die bereits gezeigten Tech-Cybots angefangen, zu denen sich noch ein dritter Tech-Cybot sowie der ebenfalls erwähnte 2. BLack-Reach-Dread gesellt hat. Weitere Baustellen sind ein Terminator-Kommandotrupp mit angeschlossenem Lysander und ein Displayboard. Dieses ist das Letzte von insgesammt 3 dieser Boards (2 sind schon komplett fertig bemalt). Die Entstehung habe ich in Bildern festgehalten und kommt dann hoffentlich nächste Woche als kleines Tutorial.

Weil gerade in der Maschinenkompanie viele Fahrzeuge fertig sind (bzw. sich in der Entstehung befinden), stellt sich natürlich die berechtigte Frage nach deren Besatzung. In diesem Sinne habe ich natürlich schon mal was vorbereitet, was ich euch nicht vorenthalten möchte:

Die Schergen des Mechanicums

ServitorApoTrp.jpg
Alle Schergen sind meinem Apothecarium zugeordnet: (v.l.n.r.) Chirurgische-Einheit, Diagnose-Einheit, Protokoll-Cherubim, Hilfs-Servitor (trägt die Ausrüstung gefallener Brüder), Hilfs-Servitor (trägt die Ampullen mit entnommener Gensaat).

Bis auf den Klamottenträger sind alle mehr oder weniger unverändert. In Zukunft kommen noch zwei Servitoren, welche einen verwundeten Marine auf einer Trage befördern und ein weiterer, welcher einen großen Stasiszylinder mit eingelegten Organen schleppt.

IMG_4340.jpg
Normale Waffenservitoren, einfach mehr oder weniger aus dem Blister gebaut.

Nachschub gibt es dann wieder in einigen Tagen.

Viele Grüße
Delysis
 
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Delysis

Blisterschnorrer
3 März 2011
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Kommt man an die FW Modelle oben irgendwie einzeln ran oder hast liegen die "Reste" nun in deiner Bitzbox?

Hallo Kayne,
die Reste liegen in der Tat in meiner Bitzbox. Aus dem Quartermaster und dem verwundeten Todeskorpsler werden in ferner Zukunft vielleicht mal Skitarii umgebaut und als Alliierte genutzt. Einzeln habe ich die Kameraden aber auch schon auf ebay gesehen. Auf diesem Wege konnte ich auch den klohrollentragenden Servoschädel von Solomon Lok ersteigern.

Leider habe ich die letzte Woche nicht so viele Modelle bemalen können, wie erhofft. Dennoch konnte ich Modellbautechnisch einiges fertigstellen.

Hier einige WIP-Bilder vom 2. Black Reach Dreadnought für die 2. Kompanie:

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Auch habe ich den bereits angekündigten Baal-Predator fertig bekommen. Lediglich an der Panzerung des Magazinkastens muss ich noch ein wenig mit GreenStuff korrigieren:

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Die Maschinenkompanie hat auch wieder Nachwuchs bekommen. Zum einen sind wieder einige Schergen des Mechanicums dazugekommen, zum anderen habe ich ein weiteres Rhino/Razorback fertiggestellt.
Hier ersteinmal die Schergen:

ServitorKommTrp.jpg

Die Guten stellen eine Art Kommandotrupp, und damit Begleiter für meinen Forgemaster dar. Einige Modelle sind "nur" aus der Box gebaut, andere wiederum haben etwas mehr "Fürsorge" erfahren. Da sich die vorgrundierten Modelle des Gruppenfotos leider etwas im Verborgenen halten, hier noch ein paar stärker belichtete Detailfotos:

ServiKommEinzel.jpg

Die Bilder sind aber nicht mehr 100%ig aktuell. Der angesprochene Klohrollen-Servoschädel ist schon fertig (er versteckt sich auf dem Bild mit dem Servoschädel-Gestell des Land Raider Omnissiah). Der Cenobit mit dem Opus Machina Umbau wurde auch noch weiter verändert und die Minis sind zudem nun alle grundiert.

IMG_4486.jpg

Zwei Oratoren (einer von Scibor, der andere eine umgebaute Inquisitions-Begleiterin) und eine Lexicanum-Einheit auf Gleisketten. Letzterer benutzt das Laufwerk der Iron-Brotherhood von MicroArtStudios. Die Details sind sehr gut, aber die Gussqualität ist echt mies (von 11 Blistern im Battlefield Berlin, wiesen alle teils grobe Gussfehler auf). Der eigentliche Servitor stammt vom Thron des Richters Modell - es wird halt nix weggeworfen. :rolleyes:

Von den Schergen zu meinem 2. Tech-Rhino. Da ich von den ganzen Razorbackboxen (aus denen habe ich Rhinos für meine 1. Kompanie gebaut) noch die Waffenteile über hatte, habe ich mich dazu entschlossen, das Tech-Rhino optional auch als Tech-Razorback zu nutzen und hierzu mehrere Waffenoptionen zu basteln.

IMG_4828.jpg


IMG_4829.jpg


IMG_4830.jpg

Auf den Bildern ist der Razorback mit Konversionsstrahler zu sehen. Für den gibbet zwar noch keine Regeln, aber für den Predator hat Forgeworld ja auch schon eine Version eingeführt und der Trend geht ja deutlich in die Richtung, dass GW alle Waffen für alle Plattformen adaptiert. Bis es soweit ist, muss er entweder als "count as" herhalten, oder wird als Predator Executioner ohne Seitenkuppeln gespielt. Auf den Bildern fehlen zudem noch die Seitenschürzen der Panzerung und die Bulldozerschaufel.

Hier einige weitere Waffenoptionen:

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Auf dem 1. Bild seht ihr die Version als Rhino, auf dem 3. Bild die WYSIWYG-Version mit synchr. Laserkanonen. Auch diese sind im Stil des Laserschweißers wieder ordentlich "verbogen". :lol:
Die Kommandantenkuppel ist magnetisiert und kann so Sturmbolter, Hunter-Killer und Co. aufnehmen. Die Necronwaffen auf dem 4. bild sollten eigentlich als geproxte Konversionsstrahler herhalten (also einer davon). Doch konnte ich diesen relativ günstig im Original ergattern und so stellt die gezeigte Bewaffnung halt irgendeine Megawaffe aus den Tiefen der Marsschmieden dar. Mal sehen, vielleicht kommt ja mal eine neue Waffe für den Razorback, die ich dann damit proxen kann.....

Hier nocheinmal alle bisher fertiggestellen Waffentürme:

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Soderle, das soll es für Heute dann auch schon gewesen sein. Das Material geht mir in naher Zukunft also nicht aus.

Viele Grüße
Delysis
 
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Delysis

Blisterschnorrer
3 März 2011
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Hi Folks,

nun sind auch wieder zwei Wochen ins Land gegangen, in denen ich beruflich sehr eingespannt war und dementsprechend wenig von meiner Agenda abarbeiten konnte. Dennoch habe ich ein wenig weitergemalt und konnte so ein weiteres Modell fertigstellen. Dazu aber gleich mehr. Auf Nagaaaaa's Einwand bezüglich der "rumschlingernden Schläuche" muss ich noch ergänzen, dass ich hier noch "Schellen" anbringen werde, damit die Schläuche nicht so in der Luft hängen (wie beim alten Tech-Rhino). Ich denke, dass dies dem wirren Treiben Einhalt gebieten wird.

In Ergänzung meines letzten Beitrages habe ich noch ein Foto zum Reliquienträger. Ich hatte ja geschrieben, dass dieser noch ein wenig verändert wurde. Unter anderem habe ich die GS-Ritzen noch ein wenig mit Milliput verspachtelt, den Schädel des Opus Machina um Technikgedöns erweitert und einige Reinheitssiegel hinzugefügt. Nichts was hier ein weiteres Foto bedürfte, aber auf dem Bild befindet sich halt noch ein weiteres Modell, welches ich euch zeigen wollte. Es ist ebenfalls ein Reliquienträger, welchen ich aus einem überzähligen Cherubim gebaut habe. Bei der aus GS modellierten Kette sieht man deutlich, dass ich hier noch etwas üben muss. Schaut mehr wie eine Doppelkette aus. Ich bin jedoch zu faul alles wieder runterzureißen und so stelle ich die Mini einfach ganz nach hinten in die Vitrine. :lol:

IMG_4495.jpg


Auch habe ich mich erstmalig an meine selbsterstellten Decals gemacht - zum Endresultat habe ich da aber gemischte Gefühle. Problem Nummer 1: bei selbsterstellten Nassschiebebildern ist die Tatsache, dass sich die Tinte im Wasser ablöst (zumindest, wenn man wie ich mit nem Tintenstrahldrucker arbeitet). Lösung für dieses Problem ist eine dünne Schicht Klarlack aus der Sprühdose, gefolgt von einer dünnen Schicht "Liquid Decal Film". Letzteres frischt auch alte Decals merklich auf. Problem also gelöst .......... scheinbar.

Problem Nummer 2 besteht dann im unsauberen Haften der gelösten Decals auf einer gewölbten Oberfläche des Modells - etwa an den Schulterpanzern. Als vermeindliche Lösung bietet sich hier Glanzlack (als Grundierung für die Oberfläche) an, auf den ich aber verzichtet habe. Ich habe dafür die Stelle mit "Micro Set" behandelt und das Decal anschließend aufgebracht. Leider entstehen hier immer wieder Falten im Decal, welche ich nicht rausbekomme. Die Hersteller werben an dieser Stelle mit Weichmachern, also habe ich das angetrocknete Decal nocheinmal mit "Micro Set" und anschließend mit mehreren Schichten "Micro Sol" behandelt. Bei geraden Flächen stellt sich der "paint on - Look" schon nach ein bis zwei Behandlungen ein. Bei den gewölbten Oberflächen bekomme ich die kleinen Falten aber auch nach der sechsten Bahandlung noch nicht aus dem Decal (Problem also nicht gelöst).

Hinzu kommt nun, dass sich das scheinbar gelöste Problem Nummer 1 wieder auftut. Der Weichmacher löst nämlich nicht nur das Decal auf, sondern knabbert natürlich auch an dessen Beschichtung und erreicht so auch die eigentliche Farbe, welche erst verblasst und dann gänzlich verschwindet. Auch kommt hinzu, dass der Tintenstrahldrucker bei grauer Farbe nur spärliche Pigmente setzt, welche auf einem weißen Hintergrund super gut aussehen, nach dem Ablösen vom Transferpapier des Decals aber nun vor einem durchsichtigen Hintergrung liegen. Auf mein rotes Modell aufgebracht, verwandelt sich das schöne graue Ordenssymbol so in ein ebenfalls rotes Decal. AHHHHHHRRRRRRGGGGGGHHHHH!!!!

Zu all dem "Spaß" gesellen sich dann auch noch meine Kompaniemarkierungen, welche zwar Transparent ausgedruckt werden sollen, aber in den Schachbrettmustern eben auch weiße Anteile heben. Die Copyshops in meiner Nähe haben leider keine Möglichkeit in weißer Farbe zu drucken und so wird sich das Ganze wohl noch eine Weile hinziehen (wenn ich nicht lerne ordentliche Freehands zu malen). :)

Wenn einer von euch eine Lösung auf die von mir geschilderten Probleme hat, bzw. eine Möglichkeit zum günstigen Weißdruck (auch online) kennt, wäre ich euch sehr dankbar.

Aber nun zu meinem fertigen Modell: ein Landspeeder aus der Grundbox der 3. Edition, welchen ich zum "Spotter" für einen kommenden Apo-Artillerieverband umgebaut habe.

LndSpdr.jpg


Auch hier sieht man, dass die Decals auf geraden Flächen recht gut halten und sich an die Struktur anschmiegen. Bei den Winkeln muss ich noch ein paar Schichten "Micro Sol" aufbringen, dann müssten sie sich gut einpassen. Bei ungünstigem Lichteinfall sieht man noch die Ränder der Decals durchschimmern, aber ich bin zuversichtlich, dass dies bei der finalen Schicht Matlack verschwindet. Die Schulterpanzermarkierungen weisen aber die oben genannten Probleme auf. Beim Piloten löst sich die Farbe des Ordenssymbols teilweise. Aus der Nähe betrachtet fallen die gauen "Akzente" auf, welche in den Vertiefungen des Modells regelrecht weiß werden. Diesen Effekt habe ich dem grottenschlechten Nulln Oil aus GWs neuem Farbsortiment zu verdanken. Die Shades sind wirklich sowas von schlecht im Vergleich zu den alten Washes. Da wurden bei Badab Black die Oberflächen auch noch schwarz und nicht weiß. :angry:

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Würde ich dan Modell heute nocheinmal bauen, würde ich auf den Landspeeder Storm als Grundlage zurückgreigen und die Scouts als Besatzung belassen. Vom Hintergrund eignen die sich zum einen besser als "Zielmarkierer" und der eigentliche Landspeeder bietet in seinem Passagierabteil deutlich mehr Platz für die Telemetrie der Scanner. In dieses Abteil würde ich dann einen Scout hinter eine Computerkonsole setzen (als Operator). Auf das Dach käme dann ein ausfahrbarer "Imperial Scanner" von Forgeworld, welcher ähnlich wie beim Apache Longbow über Deckung spähen kann. Naja, vielleicht später einmal. :wub:

Liebe Grüße
Delysis
 
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Delysis

Blisterschnorrer
3 März 2011
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Nach einem Monat voller Arbeitsstress und Jahresurlaub werde ich mal versuchen den Staub aus diesem Thread zu wischen. Meine lang angekündigten Dreadnoughts und der Terminatorkommandotrupp stehen kutz vor der Vollendung und werden hoffentlich in den nächsten Tagen bereit zum Fotoshooting sein. Wenn man 6 Dreadis und 13 Terminatoren gleichzeitig bemalt, kommt man leider nur sehr langsam vorran - zumindest ein Malmuffel wie ich.
:(

Aber davon unabhängig, habe ich auch wieder einige Sachen fertig bekommen. Starten möchte ich mit einem Tutorial über den Bau meiner Displayboards / Geländeteile:

An dieser Stelle möchte ich euch ein Tutorial zu meinen Displayboards zeigen. Die Boards sollen auch als Geländeteile und Fotobase dienen. Als Letzteres sollen sie baselosen Modellen wie etwa Panzern, einen geeigneten Untergrund auf Bildern geben und darüber hinaus ganze Trupps (und ihre angeschlossenen Transporter) optisch zusammenführen. Für diesen Zweck verzichte ich auf versenkbare Bases, da die Boards eben für verschiedenste Einheiten den Boden bereiten sollen. Das gezeigte Board soll den Teil eines Grabensystems darstellen.

Aufbau des 1. Displayboards

Als Grundlage dient ein Schneidbrett aus Kunststoff, welches vor den weiteren Arbeitsschritten entfettet und leicht angerauht wurde. Wichtig für Deathguard-Armeeanhänger und Söhne des Nurgle: Hier am besten ein schon benutzes Schneidbrettchen nehmen und zusätzlich dick mit Butter bestreichen. Wahlweise kann man hier auch ganze Wurstbemmen mit verbauen. Anhängern des Blutgottes rate ich an dieser Stelle eher zu Holzbrettchen (mit reichlich Nägeln darin).

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Zu Beginn habe ich die Konturen der Wände und Granattrichter aufgezeichnet und passende Wände aus
2mm-Polystyrolplatten aufgeklebt. An dieser Stelle bietet es sich an, Schablonen aus Papier anzufertigen, welche die Konturen des Grabenbodens und der Deckplatte nachbilden. Bei den eingezeichneten Kreuzen habe ich Löcher in das Board gebohrt - an diese Stellen kommt später der Unterbau für die Deckplatte.

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Als Nächstes habe ich auch die Granattrichter mit dünnem Plastikcard begrenzt sowie das Loch für eine kleine Siffgrube gebohrt. Die vorher erwähnten Löcher habe ich nun mit Büroklammern gestiftet und darauf zurechtgeschnittene Gussrahmenstücke gesetzt. Diese sollen die Unterkonstruktion für die gezeigte Deckplatte bilden, auf die dann wiederum die modellierte Oberfläche kommt. Die Deckplatte besteht aus 1mm-Polystyrolplatte. Die rechts oben zu sehende Struktur-Polystyrolplatte stammt aus dem Modelleisenbahnsortiment und wurde mit einer weiteren 1mm-Platte unterklebt, um so der Steinstruktur ein wenig Tiefe zu verleihen. Zum Ausschneiden aller Platten habe ich die erwähnte Papierschablone benutzt.

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Hier das Displayboard mit aufgelegten Deckplatten.

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Hier sind viele Arbeitsschritte hinzugekommen, aber alles schön der Reihe nach. Als Erstes habe ich mit Hilfe meiner Papierschablone die Konturen des Grabenbodens aus einer Polystyrolplatte mit Riffelblechoptik geschnitten (kann man auf dem Bild leider sehr schlecht erkennen) und diese anschließend verklebt. Bei den dünnen Platten muss man sehr aufpassen, nicht zuviel Kleber zu nehmen, da diese bei Kunststoffkleber leicht schmelzen und auch bei Cyanacrylat weich werden können - also schön dünn auftragen. Anschließend habe ich die Verkleidung für die Grabenwand ausgeschnitten. Dazu habe ich mich an der Umverpackung von diesen Giotto-Haselnuss-Kügelchen bedient. Die machen sich sehr gut und können sowohl als Holzbohlen, wie auch als Wellbleche durchgehen -je nach späterer Bemalung. Wichtig hierbei ist, dass man den Boden vor den Wandverkleidungen anbringt, da man so leichter lässtigen Lücken an den Rändern aus dem Weg geht (die Wandverkleidungen kann man anschließend leicht von oben reinschieben). Entstandene Zwischenräume habe ich dann mit Plasto von Revell geschlossen und dabei auch die Decklpatte festgeklebt. Die Wände der Granattrichter, Großteile der Erdoberfläche und den Abhang habe ich danach mit Milliput modelliert (wobei es hier sicherlich kostengünstigere Alternativen bei Modelliergips und co. gibt). In den noch feuchten Millitup habe ich dann allerhand Krams aus meiner Bitsbox gesteckt (Rundprofile als Wasserrohre, Blumendraht als niedergetrammpelten Maschenrdahtzaun, kleine Steine und sonstiges Gedöns). Eine Schicht groben Schotters aus dem Modellbaufachhandel und einige Kantprofile von
Evergreen als verkohlte Balken über dem Krater, runden alles ab.

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Im letzten Bauabschnitt habe ich die Grabenkante an einigen Stellen mit Sandsäcken versehen. Dazu habe ich einige "Milliputwürste" geformt und oben und unten etwas plattgedrückt. Nach dem trocknen konnte ich die Würste in handliche Stücke schneiden und an den Ecken etwas abrunden sowie ein wenig die Konturen herausarbeiten. Etwas wirr auf die Platte geklebt und fertig waren die self made sandbags. H-Profiele von Evergreen wurden in den Boden gestiftet, um als Halterung für Stacheldraht zu dienen. Zu guter letzt habe ich die Oberfläche mit mittlerem und feinem Modellbausand beklebt und nach dem trocknen mit zwei Lagen Wasser-Leim-Mix bestrichen, damit das Zeugs auch gut haftet.

Die Siffgrube

Vom Innenleben der Siffgrube habe ich leider keine WIP-Bilder, werde aber kurz deren Bau beschreiben. Zuerst habe ich das Loch mit einem Kreis aus 2mm-Plastikcard zum Boden hin verschlossen und ordentlich verklebt. In die entstandene Vertiefung habe ich nun einige Rundprofile als gebrochene Abwasserrohre geklebt. Hinzu kamen ein alter Schädel sowie Hand und Unterarm eines alten Zombiemodells. Um den Effekt einer blubbernden Abwasserbrühe zu erzeugen, mussten nun einige Blasen her. Dafür habe ich mich an kleinen Kunststoff-Dekokügelchen (solche die man für Gestecke und in Pflanzenschalen verwendet) bedient, welche ich dafür halbiert habe (hierzu einfach drauftreten - ein Teil geht kaputt, ein weiterer Teil zerspringt in der Mitte). Die entstandenen Halbkugeln dann einfach in die Grube kleben und alles mit ein wenig Kleber aus UHU's flinker Flasche überziehen, damit die Kleberänder am Boden verschlossen werden und ein siffig klebender Gesamteindruck entsteht. Wenn der Kleber gut getrocknet ist, verbindet er sich schön mit dem Krams in der Grube und überzieht leicht die Blasenkügelchen, was einen realistischen Schleineffekt erzeugt. Für den Deckel der Grube habe ich mit einem Kreisschneider zwei Ringe aus 1mm-Polystyrolplatte ausgeschnitten und diese mit einem Fotoätzgitter in der Mitte zusammengeklebt. Den äußeren Spalt mit GS verschließen und fertig ist der Deckel. Wenn der Inhalt der Siffgrube dann später bemalt ist, muss natürlich noch eine Wassereffekt her. Ich habe dabei auf den Kauf teuren Wassereffektzeugs verzichtet und dafür einfach wieder zur flinken Flasche von UHU gegriffen - stinkt zwar im ersten Moment schön nach Essig, aber nach dem Aushärten hat man eine transparente Schicht, in der einzelne Teile schön versinken. Ein Vorteil des Klebers ist, dass auch kleine Luftblasen mit eingeschlossen werden und so den Effekt eines toxisch blubbernen Schleims noch erhöhen - probiert es doch einfach mal aus.

Hier einige Detailfotos des fertig gebauten Displayboards:

Anhang anzeigen 137422 Anhang anzeigen 137423 Anhang anzeigen 137424 Anhang anzeigen 137425

Details des Waffenständers und des Generators (Teil des Forgeworld Trench System Upgrade Pack).

Bemalung des 1. Displayboards

Board1_001.jpg


Board1_002.jpg


Leider habe ich die fortschreitende Bemalung nicht in Bildern festgehalten.Da ich nur rudimentäre Malkünste habe (und es somit relativ einfach zugeht), überfliege ich nur mal schnell die ungefähren Schritte:

Schuttwüste:
- Grundschicht Codex Grey
- Tuschen mit Devlan Mud
- Trockenbürsten mit Fortress Grey
- Um rostende Teile herum akzentuieren mit Scorched Browm
- Grundschicht der größeren Steine abgedunkeltes Codex Grex
- Trockenbürsten der größeren Steine mit Codex Grey

Riffelblech und rostende Teile:
- Grundschicht Snakebite Leather
- Hauptschicht und Mittelton Vermin Brown
- Akzentuieren der Vertiefungen mit Marcharius Solar Orange
- Betupfen starker Durchrostungen mit Scorched Browm
- Trockenbürsten mit Fortress Grey

Ziegelpflaster:
- Grundschicht aus diversen Rot- und Brauntönen (Blood Red, Red Gore, Scab Red, Mechrite Red, Dark Flesh, Scorched Brown), jeweils immer Stein für Stein
- Tuschen der Fugen mit Badab Black und verdünntem Scorched Brown
- Tuschen der Steinoberflächen mit Devlan Mud und verdünntem Scorched Brown
- Trockenbürsten mit Fortress Grey

Siffgrube:
- Grundschicht der Brühe Snot Green
- Hauptschicht und Mittelton der Brühe Goblin Green
- Aufhellen der Hauptschicht an einigen Teilen und akzentuieren der Blasen mit Scorpion Green
- Grundschicht von Grubenrand und Abwasserrohren Dark Flesh
- Grundschicht von Schädel und Hand Kommando Khaki
- Aufhellen von Schädel und Hand mit Bleached Bone
- Tuschen von Schädel und Hand mit Devlan Mud

Hier einige Detailansichten des fertig bemalten Boards:

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Anhang anzeigen 137395 Anhang anzeigen 137396 Anhang anzeigen 137397 Anhang anzeigen 137398

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Das 2. Displayboard

Boardbau2.jpg


Board2_001.jpg


Board2_002.jpg


Beim zweiten Board wollte ich eine möglichst ebene Fläche haben, um so auch großen Modellen wie Land Raidern oder einem vollen Termitrupp den nötigen Raum zu geben. Auch kann ich auf dem freien Platz einzelne Geländestücke und Ruinen separat anordnen und so immer neue Fotohintergründe erschaffen. Die Baumaterialien sind größtenteils die gleichen wie beim ersten Displayboard. Die geflasterte Straße im vorderen Teil, besteht aus der dünnen Innenverpackung von Kräuterfrischkäse-Würfeln.
Diese haben eine schöne Fliesenoptik und eignen sich besonders gut zum Darstellen einer gepflasterten Straße. Einzeln ausgeschnitten und aufgeklebt, liefern die einzelnen "Kästchen" die Illusion von herausgesprungenen Fliesen - etwa in der Nähe von Einschlagskratern. Beim Bordstein handelt es sich um L-Profile, welche ich einfach in passenge Segmente geschnitten und ans Board angeklebt habe.

Einige Detailansichten:

Anhang anzeigen 137408 Anhang anzeigen 137409 Anhang anzeigen 137410

Anhang anzeigen 137411 Anhang anzeigen 137412 Anhang anzeigen 137413

Das 3. Displayboard

Boardbau3.jpg


Board3_001.jpg


Board3_002.jpg


Ein drittes Displayboard war eigentlich nicht geplant und ist auch nur entstanden, da ich noch ein Schneidbrett und jede Menge Reste an Bastelkrams übrig hatte. Das Bord ist etwas kleiner als seine beiden Vorgänger, bietet aber dennoch einem 10er Treupp Servodosen inkl. angeschlossenem Transporter Platz. Die kleine Mauer im Hintergrund stammt aus dem Sanctum Imperialis Bausatz und die Ruinenkonstruktion besteht aus Gussrahmenresten, Blumendraht und der bereits erwähnten Giottoverpackung. Viel mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen.

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Anhang anzeigen 137418 Anhang anzeigen 137419 Anhang anzeigen 137420 Anhang anzeigen 137421
Anbei noch einige Impressionen meiner Einheiten im Gelände:

DisplayBoards_001.jpg


DisplayBoards_002.jpg


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DisplayBoards_006.jpg
 
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Delysis

Blisterschnorrer
3 März 2011
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Neben den Displayboards ist auch noch ein weiteres Geländedstück hinzugekommen. Ich werde es wahlweise als normales Geländeteil mit verbunkerter LasKa oder als Tarantula Sentry Gun für meine Marines einsetzen. Das Modell soll einen autonomen Posten des Adeptus Mechanicus darstellen und verzichtet demzufolge auf das grau-rote Farbschema der Omnissiahs Fists sowie deren Ordenssymbol.

TarantulaLK1_001.jpg


TarantulaLK1_002.jpg


Anhang anzeigen 137433 Anhang anzeigen 137434 Anhang anzeigen 137435

Neben den Geländestücken habe ich auch einige andere Einheiten fertigstellen können. Darunter sind zwei weitere alte Mk. III Predatoren, welche meine Apocalypse Scharfrichterschwadron nun vervollständigen. Die alten Predatoren hatte ich vor Jahren gebraucht bei Ebay erstanden und erstmal zerlegt, um sie zu reinigen. Ich wollte von Anfang an das Annihilator-Schema für die Panzer, konnte mich aber irgendwie nicht mit dem alten Kugelturm dieser Fahrzeuge anfreunden. So habe ich mir die Destruktor-Variante besorgt und die Maschka einfach gegen synchr. LK's getauscht.

Hier kann man die Umbauten sehr gut erkennen:

Predat_000.jpg


Die fertige Schwadron mit Befehlspanzer:

Predat_001.jpg


Predat_002.jpg


Anhang anzeigen 137436 Anhang anzeigen 137437 Anhang anzeigen 137438 Anhang anzeigen 137439

Damit soll es fürs Erste genug sein.

Viele Grüße
Delysis :bye1:
 
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Delysis

Blisterschnorrer
3 März 2011
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Vielen Dank Nagaaaaa!!! :bye1:

Das folgende Modell wollte ich im Armeeaufbau eigentlich erst nächste Woche vorstellen. Dann hätte ich es zusammen mit seinem angeschlossenen Trupp zeigen können, aber ich habe mich aus gegebenem Anlass nun doch umentschieden und habe mit diesem Beitrag am Space Marine Bemalwettbewerb teilgenommen.

Wenn Euch das Modell gefällt, oder ihr einfach schöne SM-Modelle sehen möchtet, könnt ihr bis morgen noch, unter folgendem Link, darüber abstimmen:

http://www.gw-fanworld.net/showthread.php/178411-Bemalwettebwerb-2-Abstimmung

Ich würde mich über eure Stimme freuen, weiss aber auch, dass meine Malleistung bei weitem nicht an die der Favoriten heranreicht. Aber schaut doch einfach mal vorbei, vielleicht gefallen euch ja auch die anderen Beiträge. :)

Nun aber zum Modell:

ApoTerKomTrp1.gif


Der Gute stellt den Apothecarius meiner ersten Kompanie dar. Er war der erste Termi aus dem bereits erwähnten Termikommandotrupp, den ich fertiggestellt hatte. Das Grundmodell stammt aus dem SpaceHulk Spiel und wurde mit einigen Teilen aus der Bitsbox aufgepeppt. Die Bilder sind leider nicht so wahnsinnig gut, zeigen aber die verschiedenen Ansichten sehr gut. Hier habe ich noch einige in besserer Qualität (damit ihr auch sehen könnt, wo ich noch überall geschlampert habe):

Anhang anzeigen 138064 Anhang anzeigen 138065

Bis denne und Gruß
Delysis
:whaa:
 

Delysis

Blisterschnorrer
3 März 2011
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@Hrad!

Stimmt. Ich werde mich da nochmal dran setzten müssen, da das Crux auch mir unangenehm aufgefallen ist. Vielleicht kann ich es durch ein wenig Wash und anschließendes akzentuieren der Kanten noch etwas verbessern. Problematisch ist auch, dass bei den Space Hulk Modellen einige Details fehlen (wie man am Crux sehen kann) - da hilft wohl nur, die Linien von Hand nachzuhiehen.

@Nagaaaaa

Leider nein - kann ihn auch nur als Deathwing unter DA-DEx einsetzen.