7. Edition WHF das Stiefkind??

Irgendwie scheint hier der Gedanke zu herrschen, dass Fantasy taktisch ansprechender wäre, nur weil die Bewegungsregeln mehr Seiten haben, es Abzüge auf das Schießen und den Rüstungswurf ec. gibt.
Das sind Dinge, die ein Spiel komplexer machen, aber Komplexität =|= Taktik.

Dass Fantasy derzeit so am absteigenden Ast hängt liegt weder an der Tatsache, dass die Leute keine komplexeren Spiele wollen, noch an der Tatsache, dass das Regelbuch länger als das 40k Regelbuch ist. Es liegt an der Tatsache, dass Fantasy einfach mal scheiße unausgeglichen ist...

Und ja, die 8. Edi könnte da einiges ändern. Sich zum Beispiel ein paar Regeln vom Ringkrieg abschauen, das würde das Spiel schneller machen, es würde mehr passieren und langsame Einheiten würden nicht mehr ganz so stark mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen. Infanterie würde wieder mehr Gewicht bekommen, vor allem die großen Blöcke, mit denen man derzeit gar nichts groß machen kann außer rumstehen und hoffen, dass sie den gegner nieder-passiven.

40k hat einen ganz anderen Fokus als WHFB, das Spiel ist schneller und der Fokus auf die Missionen gleicht es recht gut aus. Sicher gibt es Armeen, die gut ablosen, aber im Grunde genommen kann man mit ner guten Armee gewinnen/unentschieden spielen, wenn man die Missionen nicht außer acht lässt...

Just my 2 cents
 
Man könnte auch mal an den Geländeregeln schrauben. Schwieriges Gelände braucht man im Prinzip nicht auf den Tisch zu stellen, das ist faktisch für alles, was kein Plänkler ist, eh nicht betretbar, weil man da nie wieder rauskommt. Ein Block B4 Infanterie auf 25mm-Bases in 4 Gliedern braucht 3 Runden, um durch ein 1" breites Stück schwieriges Gelände durchzurennen....
 
OT: Das Gerede von Kindern...(Ich komm mir schon wieder so alt vor wenn ich ne 21 Jährige BWL Bachelor "Schnitte" sehe die gerade vor meiner Nase Praktikum macht) Sie hat mich aber wenigsten von sich aus gefragt ob sie mir ne Tasse Kaffe mitmachen soll.... endlich ein BWL der sein Aufgaben, neben den Kernkompetenzfeld kennt. :huh:
Und nach dem sie den Master hat sitzt sie dir 3 Jahre später als Chefin vor der Nase...

Bis jetzt hat mich noch keine auf meinen Khorne Moloch Briefbeschwerer angesprochen.
Vielleicht weil es keine Sau interessiert? Das Hobby sollte man vielleicht auch nicht überbewerten.😎

Sie halten ihn sicher für einen komischen Börsen Stier, vielleicht sollte ich den WD im Klo Auslegen 😱
Als Klopapierersatz? Sicherlich sinnvoll.
 
"Veteranen sind schon Hobbybegeistert! Die haben wir schon für uns gewonnen. Die kommen schon klar. Wir müssen aber Neue Kunden rekrutieren und die erst noch an das Hobby binden."

Deshalb gibt es auch im Laden immer eine differenzierte Behandlung von Veteranen und Neulingen/Jünglingen...

Das ist völlig korrekt, hinzukommt die bei älteren Personen meist längere kognitive Phase vor der Kaufentscheidung. Und wie oft liest man denn Beiträge im Handelsforum wie: ich hab schon 4 Armeen, brauch keine 5. also verkauf ich meine ganze XYZ-Armee"?

Der Grund warum 40k einfach besser läuft ist das alleinstellungsmerkmal. Es gibt einfach keine anderen Hersteller, die halbwegs brauchbare Sci-Fi Minis in diesem Maßstab anbieten.

Bei Fantasy jedoch hat man die Auswahl, die gibts x verschiedene andere Hersteller. Und das drückt die Marge. Vergleicht doch mal die prall gefüllte Fantasy Ork Box mit der 40k-Ork-Box.

Und dann entwickel ich als Hersteller lieber für etwas, wo ich auf dem Markt quasi der einzig nennenswerte Anbieter bin und daher meine Absätze hochgehen.

Und wenn wir mal ehrlich sind, sind eben Sapce Marines die größte Kreative Leistung im GW-Segment... quasi alles andere ist doch irgendwo abgekuckt, und daher auch einfach nix besonderes (also, das würd ich selbst bei den Manga-Tau mal so behaupten).

Zuguter letzt ist der Mini-Stil zu nennen, den empfinde ich bei GW-Fantasy einfach nicht attraktiv genug (das ist wieder Geschmackssache), man vergleiche das nur mal mit dem Artwork zB bei Warcraft.

40k hat einen besonderen einzigartigeren Background als Fantasy, ist leichter zugänglich und logischer, nicht weniger fordernd und deshalb wohl auch mehr verkauft.

Und bitte, schaut Euch die Schachregeln an, die sind in 5-10 Minuten erklärt, trotzdem extrem fordern. Taktisch heißt nicht komplexe Regeln. Eher umgekehrt. Komplexe Regeln sind eher was für Leute mit gutem Gedächtnis 🙄
 
Der Grund warum 40k einfach besser läuft ist das alleinstellungsmerkmal. Es gibt einfach keine anderen Hersteller, die halbwegs brauchbare Sci-Fi Minis in diesem Maßstab anbieten.

Zuguter letzt ist der Mini-Stil zu nennen, den empfinde ich bei GW-Fantasy einfach nicht attraktiv genug (das ist wieder Geschmackssache), man vergleiche das nur mal mit dem Artwork zB bei Warcraft.
Na ja, das ist wirklich reine Geschmackssache. Es gibt auch andere Hersteller die coole Sci-Fi Figuren produzieren, das ganze ist aber eben nicht so generisch wie bei Fantasy. Die anderen Sci-Fi Figuren sind halt nicht 1zu1 als Eldar oder Space Marines in Servorüstung mit Bolter einzusetzen, wie man bei Fantasy einfach Orks mit Handaffen oder Zwerge oder imperiale Hellebardiere von Fremdherstellern für Fantasy nutzen kann. Das schreckt wohl die meisten bei 40k von der Nutzung von Fremdherstellern ab. Man möchte eben einen Bolter der so aussieht, wie im Codex abgebildet. So geht es zumindest mir.

Ich finde es schrecklich, dass sich dieser Stil von WoW langsam aber sicher (fast) überall einschleicht. Der ist mir einfach zu Comic-haft. WoW verdirbt die heran wachsende Table Top und Rollenspiel Jugend 😉 (man vergleiche mal die Artworks von D&D 3.5 mit den neueren aus der D&D 4E oder dem PathfinderRPG - das ist alles eindeutig durch den Stil der MMORPGs geprägt). Da bin ich über den Stil von GW froh. Aber der ist sicher auch nicht das Maß aller Dinge.
 
Ich finde es schrecklich, dass sich dieser Stil von WoW langsam aber sicher (fast) überall einschleicht. Der ist mir einfach zu Comic-haft. WoW verdirbt die heran wachsende Table Top und Rollenspiel Jugend 😉 (man vergleiche mal die Artworks von D&D 3.5 mit den neueren aus der D&D 4E oder dem PathfinderRPG - das ist alles eindeutig durch den Stil der MMORPGs geprägt). Da bin ich über den Stil von GW froh. Aber der ist sicher auch nicht das Maß aller Dinge.

Und warum ist das so? Weil man in direkter Konkurrenz mit MMO"RPGs" steht.
Ansonsten macht GW halt alles richtig, Cash Cows weiter fördern und den Gewinn abschöpfen, Produkte die nichts mehr bringen nicht mehr supporten (denke da konkret an Dark Eldar). Das bei der ganzen Strategie des Unternehmens Regeln, Support der Fans und das Hobby an sich vom Tisch fallen ist natürlich die Kehrseite der Medaille. In meinen Augen birngt es auch nichts, durch Nichtkaufen von GW-Sachen zu versuchen Druck auf das Unternehmen auf zubauen. Denn bis aus den rückgehenden Umsatzzahlen mal Schlüsse gezogen werden, geht wahrscheinlich viel zu viel Zeit ins Land. Da traue ich den GW-Leuten eher zu andere Schlüsse schneller zu ziehen, wie z.B. "Was, die Produktlinie läuft nicht mehr? Ok, wird eingestellt."
 
Und warum ist das so? Weil man in direkter Konkurrenz mit MMO"RPGs" steht.
Auf jeden Fall, aber auch nicht ausschließlich. Es ist auch eine Frage in welcher Zeit man ein Produkt auf den Markt gebracht hat. Die Artworks von Rollenspielen/TT aus den 80ern und frühen 90ern möchte man ja auch nicht unbedingt wieder haben, da sehen die Helden doch aus als ob sie gerade vom Auftritt mit ihrer Heavy Metal Band gekommen sind 😉. Und genau so negativ, wie ich über diese Artworkt denke, weil ich mit den Artworks der 90er aufgewachsen bin, werden in Zukunft die heute aufwachsenden Spieler über die Artworks (und auch immer Umsetzungen in Form von Figuren) denken, die ich so gerne mag (eben jene aus den 90ern). Es ist eine stetige Entwicklung, die aber mMn irgendwann zwangsläufig zu Wiederholungen führen wird, irgendwo sind optischen Umsetzungen Grenzen gesetzt, ähnlich wie in der Mode alte Trends zurück kehren, weil im Grunde nichts neues mehr erfunden werden kann.
 
HDR hat die ganze Negativpublicity IMO auch nicht verdient. Das Spiel ist nicht verkehrt, ich würde sogar sagen, es ist ziemlich elegant (ich sammle es selber aus Mangel an Interesse am Hintergrundmaterial nicht, aber die Regeln sind gut).
Das sehe ich auch so. Als Grundlage für ein Skirmishsystem sind die Regeln nicht schlecht, sei es für Mittelerde oder den Wilden Westen. Die meisten Leute, die über HdR abziehen, haben bestimmt noch keine Probespiel gemacht, geschweige denn die Regeln gelesen, sondern urteilen nur aufgrund der oftmals jungen Spielerschaft und der Tatsache, dass HdR im Fantasygenre hauseigene Konkurrenz zu WFB ist.

Na ja, das ist wirklich reine Geschmackssache. Es gibt auch andere Hersteller die coole Sci-Fi Figuren produzieren, das ganze ist aber eben nicht so generisch wie bei Fantasy.
Das ist das Hauptproblem. Abgesehen von der IA hat man keine oder kaum ähnliche Figuren.
 
Als jemand der beides spielt finde ich dass whb ERHEBLICH taktischer ist als 40k, das ist auch in anderen Foren seit langer Zeit so die einhellige Meinung. Tabletops neigen dazu um so taktischer zu werden je starker die Bewegungsmoglichkeiten eingeschrankt sind, dann muss man mehr planen und kann Fehler schlechter ausbugeln bzw. die des Gegners besser ausnutzen. Das taktischste GW-Spiel ist dadurch imho BFG, auch wenn es gegen Babylon 5 ACTA ein Kindergarten ist.
Ich finde 40k auch nicht wesentlich ausgeglichener als WHF, Letzteres kann viele Inbalancen aber durch die Missionen ausgleichen (wozu WHF leider zu unflexibel ist).

PS: meine Umlaute gehen gerade nicht
 
Wieso Snobismus? Anstatt immer nur sich gegenseitig etwas vorzuwerfen, sollten wir vielleicht mal aus unseren Erfahrungen sprechen und etwas analysieren. Ich spiele beide Systeme schon seit 1997/98 und meine durchgehende Erfahrung über alle Editionen (beider Systeme) war, dass ich WHF als "taktischer" bezeichnen würde. Und das habe ich schon damals als "Kiddie" gesagt, als ich begonnen habe, ohne durch Foren oder irgend etwas beeinflusst worden zu sein (vonwegen "Snobismus älterer Spieler"). Wobei ich manchmal auch das Gefühl habe, dass Taktik von anderen auch total anders definiert wird.

Aber ich bin noch eine Antwort schuldig, warum ich WHF für taktischer als 40k halte: Meiner Meinung nach sind einzelne Entscheidungen bei WHF wichtiger und die Regeln verzeihen einem Spieler einen Fehler nicht so, wie bei 40k. Das gehört für mich zur Taktik dazu. Für mich ist Taktik primär das Treffen der richtigen Entscheidungen auf dem Schlachtfeld, umso bedeutender eine Fehlentscheidung wird und umso folgenreicher sie ist, umso wichtiger wird eine einzelne Entscheidung und demnach ist das Spiel dadurch umso taktischer. Man kann sich nun noch fragen wie wichtig für eine Taktik die Entscheidungen vor der Schlacht sind (Listen schreiben), da bin ich selbst etwas unschlüssig, es gehört dazu, ist für mich aber nicht ganz so bedeutend wie das eigentliche Spiel auf dem Spielfeld - vielleicht würde ich es 20% zu 80% bewerten.
 
Naja es ist ja nichts neues dass die reinen 40k-Spieler ihr System fuer das taktischste halten und das mit irgendwelchen leeren Redewendungen begruenden obwohl es hier schon X threads gab die das Gegenteil belegt haben.
Mehr als die Entscheidungen wo schicke ich welche Einheit hin und womit schiesse ich worauf bietet 40k aber kaum. Bei WHF gibt es einfach viel mehr Moeglichkeiten und viel mehr Entscheidungen zu treffen bei denen sich Fehler viel staerker auf den weiteren Spielverlauf auswirken. Nur vom Zugucken von aussen bekommt man das eben nicht mit, im Gegensatz zu 40k kann man durch Zugucken und Codexlesen hier auch nicht zum Halbexperten werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als beginnender Fantasyspieler kann ich mich nicht durchringen, WHF als ttaktischer zu bezeichnen.

Allerdings sind Nightgoblins Ausführungen gar nicht so unwahr. Ich habe nun schon mehrmals schmerzlich erfahren müssen, wie falsche Bewegungen einen das Spiel kosten können.

Den großen Unterschied von 40k und WHF sehe ich auch, wie schon viele genannt haben, die Bewegungsregeln und die Missionsregeln. Und weil beides letztendlich die Taktik beeinflußt, kann ich hier keinen Favoriten nennen. Beides bedingt einander aber auch.
Man stelle sich mal vor, man würde Fantasy mit den Missionsregeln von 40k spielen. Das ist kaum möglich, da die stark eingeschränkten Bewegungsregeln von Fantasy darauf zugeschnitten sind, durch Bewegung einen Vorteil in den anderen Phasen zu erreichen. Platt ausgedrückt, münzt sich bei Fantasy "Taktik" direkt in Siegespunkte oder Kampfergebnis um.
Bei 40k geht es aber nicht mehr um Siegespunkte (zum Glück). Ebenso durch die freiere Bewegung sind die nachgehenden Phasen nicht so von der Bewegungsphase und derer "taktischen" Entscheidungen bestimmt. Die Taktik kommt erst durch das Zusammenspiel der drei Phasen und der anderen Missionsziele zustande. Die Phasen sind voneinander unabhängiger als bei WHF, das können sie aber auch sein, da das taktische Ziel nicht mehr die gezielte Beeinflußung der gegnerischen Bewegung ist.
Bei Fantasy bestimmt ein guter Spieler die Bewegung des Gegners sehr direkt. bei 40k habe ich dafür weniger und vor allem andere Mittel in der Hand, die es aber genauso zu nutzen gilt, um nicht nur die Bewegung, sondern auch Schuss und Nahkampfphase des Gegners zu kontrollieren.

Ich finde das macht 40k nicht weniger taktisch. In dem Sinne sind es vor allem reine WHF Spieler, die häufig die Nase uber 40k Spieler rümpfen, da sie es gewohnt sind durch Taktik einen ganz anderen Effekt zu erzielen, als es bei 40k zu Tage tritt.