so ein kleines Update: 😀
ich hab mir die zeit genommen und die finstere nacht von Karak Ghirn abgeschrieben (für die, die das ab d. TM nicht haben 😀)
Zu einer Zeit, die weiter zurückreicht, als die Erinnerung der Tiermenschen der spinnenverseuchten Schwarzen Tiefen, fand eine eigenartige Schlacht statt, deren Geschichte sich schon unzählige Generationen erzählten. In der Erzählung geht es um einen Häuptling der Tiermenschen namens Skarr Schwarzhorn und seine Kriegsherde, die eines grauen Morgens einen bewaldeten Gebirgspass nach Feinden absuchten, an denen sie ihren grausamen Hass auslassen konnten.
Man erzählt sich, dass der Morgennebel noch in den Bäumen hing, als Schwarzhorns Wunsch in Erfüllung ging. Von seinem Aussichtspunkt auf einem zerklüfteten Felsen aus konnte der Häuptling eine meilenlange Karawane aus über hundert Wagen erspähen, die sich durch den Pass auf ihn zu schlängelte. Jeder Wagen wurde von einer Gruppe stämmiger Zwerge bewacht. Der Häuptling wusste wenig über diesen Feind, denn er hatte die meisten seiner Schlachten gegen Menschen und Goblins geführt, aber er wusste sehr viel über Bier. Bei dem Gedanken, das rohe Fleisch dieser Feinde mit großen Zügen der berauschenden Flüssigkeit hinunterzuspülen zu können, lief ihm das Wasser im Munde zusammen.
Die Zwergenwachen fochten wie Kriegerkönige im Versuch, ihre Fracht zu verteidigen, aber als der letzte mit Schwarzhorns gezackter Klinge im Schädel zu Boden gesunken war, wurde aus einer wilden Schlachtszene ein Schauspiel zügelloser Feierlichkeiten. Schwarzhorn wählte das größte Fass, von dem es heißt, dass es so groß wie ein Herdenstein war, und hob es über seinen Kopf. In Minuten hatte der Häuptling das ganze Fass geleert und schleuderte es auf den felsigen Boden, wo es in unzählige Splitter zerbrach. Schwarzhorn stieß einen Rülpser aus, der von den Felsen in der Umgebung widerhallte, und erlaubte seiner Kriegsherde sich an ihrem Anteil der verbleibenden Fässer gütlich zu tun.
Dieses Schauspiel mag eindrucksvoll gewesen sein, doch was danach geschah, brannte den Namen Skarr Schwarzhorn für immer in die Geschichte ein. Von dem zwergischen Starkbier in Berserkerwut versetzt, strömte die Kriegsherde volltrunken den Gebirgspass hinauf, weit über das Gebiet hinaus, in das sich eine einzelne Kriegsherde normalerweise wagen würde. Am Abend hatten die Tiermenschen das Vorgebirge in der Nähe der Zwergenfestung Karak Ghirn erreicht und begannen eine Nacht blutigen Gemetzels. In einer einzigen Nacht wurden die Niedrlassungen der Zwerge in der ganzen Gegend um Karak Ghirn zu Asche niedergebrannt, die Länder ihrer Ahnen zertrampelt und verbrannt und ihre tapfersten Krieger durch die wütenden Tiermenschen getötet.
Betrunkene Bestigor wetteiferten miteinander, indem sie die gewaltigen Steinstatuen vergangener Zwergenfürsten, die entlang der Bergstraßen aufgestellt waren, nur mit Hilfe ihrer Hörner zerstörten. Die Gor nahmen hunderte von abgeschlagenen Zwergenköpfen, banden sie mit ihren Bärten an die Äste von Hexenbäumen, um grausige Totems herzustellen und machten Kriegshörner aus kostbaren Trinkhörnern. Die Ungor, die nicht an so starken und berauschenden Alkohol gewöhnt waren, kämpften u die gehörnten Helme jedes Zwerges, den sie töten konnten, denn sie bildeten sich in ihrer Trunkenheit ein, dadurch in der Kriegsherde an Rang zu gewinnen.
Die Zwerge waren völlig unvorbereitet auf das Gemetzel in ihren Siedlungen, auf die erschlagenen Klanmitglieder, das geschlachtete Vieh und die Zerstörung uralter Bauwerke. Als der schwarze Himmel langsam grau wurde und die Morgendämmerung nahte, strömten Flüchtlinge aus den umliegenden Berggemeinden in die Sicherheit von Karak Ghirn, getrieben durch tausende betrunkener marodierender Tiermenschen… (aus dem Armeebuch der Tiermenschen/Seite 17)