Donnerkalb

Tabletop-Fanatiker
22 Oktober 2014
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Mars
Ich sag immer: ein Whisky muss schmecken, wie ein Aschenbecher der ins Hochmoor gefallen ist. Dementsprechend: je rauchiger & torfiger desto besser. Daher finde ich mich am ehesten in den Produkten die von Islay kommen wieder.

Allen voran Caol Ila, Laphroiag und Lagavulin. Aber auch von den anderen Inseln kommt gutes Zeug, namentlich Talisker und Highland Park. Beide haben gutes Zeug wo man herrlich die salzige Seeluft schmecken kann.

Am Festland finde ich mich am ehesten in der Speyside wieder wohin auch meine erste (und bis dato leider letzte) Tour ging. Whiskys von Glenfarclas und TheMaccallan gehören dort zu meinen liebsten.
 

Valravn

Malermeister
10 Februar 2018
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Trier
Ich sag immer: ein Whisky muss schmecken, wie ein Aschenbecher der ins Hochmoor gefallen ist. Dementsprechend: je rauchiger & torfiger desto besser.
Ich mag auch am liebsten stark rauchig. Aber nicht nur. Das Problem ist das ich mir meist nicht merken kann was ich schon alles probiert habe und für Verkostungsnotizen bin ich zu faul

An günstigeren Whiskys für zwischendurch gibt's bei mir meist Johnny Walker Black Label oder Ardmore.
 
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Draf Gracula

Codexleser
30 Juli 2020
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Ich mag es etwas milder:
Glenfiddich:
Malt Masters (der alte) sehr geiler fruchtiger, in Sherry Fässern gereift
Ipa ist ein sehr schön interessanter, in pale ale Fässern gereift
Ansonsten noch die glenlivet 12, bowmore 12 und glenmorangie den einfachen.
Wobei ich noch einige andere Glenfiddichs hab, da die einfach schmecken. Zudem sind die eig. Überall verfügbar und Kosten zwischen 25 bis 60 €.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich kein geschmacklicher Feingeist bin. Wie manche Birne, Schokolade oder Zimt rausschmecken erschließt sich mir nicht. Die meisten erkennen am Geschmack noch nicht einmal Ihr Essen, wenn die Augen zu sind.
 

Haakon

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 Juli 2012
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Aber auch von den anderen Inseln kommt gutes Zeug, namentlich Talisker und Highland Park. Beide haben gutes Zeug wo man herrlich die salzige Seeluft schmecken kann
Ich schließe mich dir geschmacklich an, doch finde ich den Highland Park bisschen zu vermarktet. Seit Schlammleder-Wikinger als Kontrastprogramm zu unserer "sauberen" Wirklichkeit (hiermit meine ich, dass uns nicht gerade Parasiten aus den Augen kommen, was durchaus Quellen beschreiben) gibt es auch bei Highland Park einen Hype, der nicht unbedingt die Qualität, wohl aber die Preise gehoben hat.
 
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Haakon

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 Juli 2012
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Was sind "Schlammleder-Wikinger"?
Die "zeitgenössische" mediale Darstellung von Wikingern, so zu sehen in Serien wie Vikings oder auch Last Kingdom. Beides legt Wert auf Leder, viel Dreck, Fell und Dreck, vor allem im Gesicht und dreckige Haare. Jeder trägt Lederstulpen um die Arme, kein Schild ist bespannt und nähen konnte sowieso keiner. Und natürlich... Graufilter - weil... ist ja Vergangenheit. Das soll vermutlich den Archetyp des harten Mannes ausstrahlen, hat aber natürlich nicht viel mit den Rekonstruktionen zu tun, die eher farbenfrohe und kunstfertige Kleidung vermuten lassen. Und ein sehr gepflegtes Äußeres, wie zahlreiche Funde von Kämmen vermuten lassen - ist ja auch sinnvoll sich die Läuse da rauszubürsten...

Will sagen, Highland Park ist über die exzessive Wikingervermarktung nicht unbedingt besser geworden - ODER für das gleiche Geld bekommt man einen besseren Wisky.
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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Daher finde ich mich am ehesten in den Produkten die von Islay kommen wieder.
Dito, da kann ich mir ja das gleiche Geschreibe sparen! ;)

Die Islay-Whiskys kann man noch um Ardbeg ergänzen, der für einen Einsteiger nicht so ganz "verstörend" ist wie Laphroaig...

Und bevor das hier zu Single-Malt-lastig wird:
An Blended Whiskys find ich den Johnnie Walker Green Label erstaunlich lecker und an 08/15-Zeug aus Irland den Tullamore.

Wie manche Birne, Schokolade oder Zimt rausschmecken erschließt sich mir nicht.

"Scharf gerittener Damensattel" ist immer noch meine liebste Verkostungsnotiz (nicht von mir)!😁

---
So, jetzt erstmal nen Talisker Skye!😋
 

senex

Tabletop-Fanatiker
10 August 2001
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Nach dem hier sich abzeichnendem Stimmungsbild brauch ich ja gar nicht teilnehmen, weil dieses stark goutierte "wie ein Aschenbecher der ins Hochmoor gefallen ist. Dementsprechend: je rauchiger & torfiger desto besser" für mich persönlich eine echte Geschmacksverirrung ist, mit der die erreichbaren Feinheiten des Whisky-Geschmacks geschmacklich und für die Beschreibung auch verbal gern und schnell völlig überschwallt werden. Da könnte ich auch gleich Zigarre zum Whisky (oder Rotwein) rauchen.
Ich muss mich als seltener Trinker an diese Geschmäcker nicht gewöhnen, da bleib ich halt bei meinen Einsteiger-Whiskys (wie man das ja oft so putzig nennt), versuche den Aromen und dem Geschmacksnachhall aus der Fasslagerung (oder den verschiedenen Fasslagerungen) nachzuspüren und verzichte auf den rauchigen Stoff zugunsten der Kehlen der echten Kerle ... 🤣
Offen hab ich gerade was schon älteres von Royal Lochnagar (Tip: Dort sollte man mal vor Ort kaufen, wunderbare Gegend.) und einen Three Wood von Auchentoshan (milde Lowland-Whiskys)
Kürzlich hat mir jemand was von Edradour geschenkt, aus der Zeit als die noch die kleinste Distillery Schottlands waren. Mal sehen, wann ich passende Gesellschaft dafür habe.
 

Dark Bjoern

Erzmagos
Moderator
27 September 2009
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Bin irgendwann auch bei den Islay Whiskys hängen geblieben.
Als Einsteiger der Lagavulin. Damit kann man nicht viel falsch machen.
Ich mag aber auch Bunnahabhain. Ich hatte mir den 18 Jahre alten mal gegönnt. Der war fantastisch. Eher etwas milder. Die typischen Salz Noten der Islay Whiskys aber auch Honig- und Frucht-Noten
Der Ardbeg An Oa hatte ich auch schon. War auch sehr gut. Torf- und Salz-Noten, hatte aber auch was Schokoladiges.
Aktuell genieße ich das Geschenk einer sehr lieben Freundin. einen weiteren Islay Whisky, einen Kilchoman Genesis Harvest Stage1 . Er ist rauchig süß mit einem Hauch Vanille. Ich finde ihn fantastisch. Und ich werde mir auch Stage 2 bestellen.

Aber erstaunlicherweise gibt es mittlerweise auch in Deutschland guten Whisky. Hier kann ich den Slyrs Single Malt 12 Jahre empfehlen. ein eher milder Whisky mit starken Vanille und Caramel Noten. wirklich gut
 
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Cypress0102

Blisterschnorrer
27 Januar 2018
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Peiting / Oberbayern
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Ich bin bei den irischen hängen geblieben.
In dem Sinne dieses Threads, Wünsche ich euch allen einen guten Start in das neue Jahr. Ich probiere jetzt noch einmal meine Sammlung durch. 😁
 

Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
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@Valravn ,da kann ich dir bei beiden nur zustimmen.😁
@senex , ist doch nichts schlimmes bei, einen anderen Geschmack zu haben. Nur auf eine Sorte oder Art würde ich mich auch nicht gerne festlegen.
Vor allem nicht wenn man das Alter erreicht,wo Qualität über Quantität geht. Dazu gibt's viel zu viel neues zu entdecken, auch wenn oft die Gelegenheit fehlt.😉
In diesem Sinne...🥃
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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für mich persönlich eine echte Geschmacksverirrung ist, mit der die erreichbaren Feinheiten des Whisky-Geschmacks geschmacklich und für die Beschreibung auch verbal gern und schnell völlig überschwallt werden.

Ich kann absolut verstehen, dass die Islay-Whiskys nicht jedermanns Sache und gewöhnungsbedürftig sind!

Allerdings fand ich es persönlich auch von Anfang an total faszinierend, was man geschmacklich so ungewöhnliches aus Wasser und Getreide machen kann. Ich hatte schon vorher Single Malts getrunken, aber die echte "Begeisterung" für dieses Zeugs kam erst, als ich vor ca. 20 Jahren zum ersten Mal einen Laphroiag getrunken hatte.
Und dort wird mE auch nicht der Whisky-Geschmack "überschwallt", weil es DEN Geschmack "an sich" nicht gibt: Die einen sind mild, mit Vanille, Honig, Sherry usw. und auf der anderen Seite dann die Seebären mit Phenolen, Jod, Salz und Tang....

Finde ich super, dass es so ne Bandbreite an Aromen gibt! ;)
 

Sunzi

Grundboxvertreter
22 Oktober 2019
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Frankfurt
Whisky mag ich seit ich mal bei einer Verköstigung (Isle of Jura) teilgenommen habe und mir der Geschmack da etwas näher gebracht wurde. Eine Weile lang habe ich dann ein bisschen gesammelt, aber dann auch verstanden dass ein "Pile of Joy" auch bei Whisky nicht unbedingt sinnvoll ist. Nach einer kleinen Feier und Verköstigung konnte jeder Gast ( so viele warens nicht) dann ihre Lieblingsflasche nach Hause nehmen. Jetzt ist die Sammlung ausgedünnt. Jetzt habe ich für den Hausgebrauch Jameson und Dewars, zwei von Rothaus aus dem Schwarzwald, und drei Japaner (Hibiki und Mars). Ich trinke das Zeug gerne pur, aber auch auf Eis. Einfach so Wasser mit Pipette reintun sagt mir nicht zu :D
 

Dharleth

Erwählter
5 Januar 2020
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Bei mir gibt es genau einen rauchigen Whisky, den ich sehr gerne mag: Caol Isla. Ansonsten ist das nicht so mein Fall. Umso lustiger finde ich, dass wenn ich einen Whisky geschenkt bekomme, es fast immer etwas sehr rauchiges und/oder torfiges ist.

Ansonsten mag ich besonders gerne:
Oban 12y: hier mag ich besonders den leichten Salzgeschmack
Glenfiddich 18y: der hat mich wirklich überrascht. Er ist für mich einfach rund und süffig
Jameson Black Barrel

Meinen Whisky trinke ich entweder pur oder gemischt mit Ginger Ale.
On the Rocks oder Wasser mit der Pipette nachtröpfeln ist nicht so mein Fall.

Aloha...
habe zur Zeit als mein Getränk Glen Els Wayfare der Brennerei Hammerschmiede aus dem Harz entdeckt.... Geniales Getränk! Wobei ich für ein schottisches Getränk auch gut zu haben bin.

In diesem Sinne
....
Den habe ich seit kurzem auch zu Hause stehen - ist auch nicht schlecht.
Leider mussten sie feststellen, dass "Glen" eine geschützte Herkunftsbezeichnung ist. Jetzt heißt er Elsburn.
 
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