Zeitspiel/Schachuhr Grundsatzdiskussion

Moin,

ich habe jetzt nicht alles hier gelesen, deswegen sorry, wenn ich etwas wiederhole:

Eine 50/50-Regel stellt zunächst einmal sicher, dass ich als Spieler auch die Hälfte der Spielzeit erhalte. Das gilt dann auch für beide und man kann sich entsprechend drauf einstellen. Die Frage ist natürlich, was passiert, wenn die Zeit eines Spielers abläuft. Dazu eine Überlegeng wie es offenbar die Amis machen (wurde auch mal von Frontline Gaming erwähnt):
der Spieler, dessen Zeit zuerst abläuft (falls das Spiel noch läuft) wird in den Passiv-Modus gezwungen, d.h. er darf nichts mehr machen ausser Schutzwürfe, etc. Währenddessen kann der andere Spieler zuende spielen, bis seine Zeit auch abgelaufen ist. Kann man sicher auch irgendwie ausnutzen, endet aber nicht gleich in einem Auto-Loss ...

Bye,
Stoni
 
Eigentlich muss man doch Rundenzeiten einführen. D.h. es muss eine Maximalzeit pro Runde geben und nur dann kann man das Spiel auch zu Ende bringen.
Angenommen man spielt 3 Stunden und hat daher 1,5 Stunden pro Seite.
Dann darf man eben pro Runde 18 Minuten brauchen. Wenn man schon in Runde 1 aber 1 Stunde braucht, dann hat man danach nur noch 7,5 Minuten pro Runde.
Das macht die ganze Sache ja noch schlimmer. :huh:

Da reicht es ja schon aus nur 2 x 30 Orks zu bewegen, schießen, angreifen, Nahkampf... ne den Nahkampf schaffste in der Zeit dann wohl nicht mehr.

Sowas würde nur Armeen bevorteilen die auf minimale Bewegung + Schussphase angewiesen sind bzw. Armeen mit extrem wenigen Modellen.

Vor allem geht dann das hektische hin und her Zeit gestoppe oder auf die Schachuhr Gehaue erst richtig los weil dann wirklich jeder verdammte Wurf des Gegners auch ja bloss von seiner Zeit abzugehen hat.

Ne die Vorstellung find ich ja ganz schrecklich. :mellow:
 
Aber das sollte man sich einfach mal vor Augen führen. Man hat einfach bei 3 Stunden nur 18 Minuten pro Zug.
Wenn man also mit einer Armee ankommt, mit der man das nicht schaffen kann, dann nimmt man doch schon vorher an, dass man Zeit von seinem Gegner braucht.

Viel Spass also wenn dann auf der anderen Seite Tyras stehen, die ebenfalls ein Hordenkonzept fahren.
Also ja, entweder man kann solche Listen dann nicht mehr spielen, oder man plant mehr Zeit ein.
 
@ Duderus
Schachuhren verhindern nicht, dass ein Spiel schon nach 3 Runden endet. Wenn beide Spieler gleichviel zeit gebraucht haben, kann das Spiel auch schon nach Runde 1 aus sein. Schachuhren sorgen nur für eine Messung der Zeit, nciht aber, dass ein Spiel zu ende gespielt werden kann.

Chessi hat das Spiel aus spielerischen Gründen verloren. Die Zeitspielregelung hat daraus dann einen Sieg gemacht. Wäre das Spiel denn anders ausgegangen, wenn Phist 18 Minuten weniger gebraucht hätte und nicht überzogen worden wäre. Das Spiel endete mit glaube ich 53:26, also deutlich für die eine Seite. Es wurde über die volle erwürfelte Rundenzahl gespielt. Wenn es hier jetzt keine Schachuhr gegeben hätte, hätte sich doch absolut niemand beschwert! Hallo, das Spiel wurde in der Zeit komplett bis Runde 6 beendet. Warum muss ich hier nun über die Schachuhr mir einen Sieg "erschleichen"? (nicht persönlich gemeint Chessi, nur als Beispiel eben).

Nochmal, die 50:50 Spielverteilung sorgt keinesfalls dafür, dass das Spiel komplett zu Ende gespielt werden kann. Genau das kann aber doch nur das einzige Ziel sein, wenn ich die Spielzeit seperat in einem Regelkontext für ein Turniersystem betrachten will. Was will ich denn sonst anderes erreichen??? Und das schafft die 50:50 Verteilung eben nicht.


@ Fauk
Ich bleibe mit der Schachuhr in meinen 50% Korridor, bin aber so langsam, dass wir keine weitere Runde schaffen, weil am Ende beide Seiten nur noch je 2 Minuten haben. Beide Spieler schaffen also keine Runde mehr, egal ob nun absichtlich oder weil zu langsam gespielt.

Mir geht es grundsätzlich darum: warum verliere ich automatisch ein Spiel, wenn ich 10 Minuten mehr als der Gegner gespielt habe, das Spiel dafür über alle möglichen Runden gespielt wurden? Also warum muss ich hier eine Schachuhr benutzen, um mir dann einen Vorteil zu holen. Wenn dann darf die Schachuhr nur eingesetzt werden, wenn nur 3 Runden geschafft wurden und ein Spieler 1 Stunde mehr gespielt hat. Da spricht ja nix dagegen.

Natürlich kann ich nicht errechnen, wie lange ich mit meiner Liste Spielzeit brauche. Aber ich kann statt 50 Modellen 1 Knight spielen (als Beispiel), der einfach weniger Zeit beanspruchen wird. Ich kann meine Armee trainieren. Ich kann Regimentsbases drunter stellen zum schnellen Bewegen.



Vielleicht drücke ich mich unklar aus, man kann mir nicht folgen, ich denke falsch, ich weis es nicht....

Mein Ziel wäre es, dass ein Spiel über die maximal mögliche Länge geht (Vorgabe 6 Runden). Hierzu ist es erstmal egal, wie viel Spielzeit jeder Spieler braucht. Beide Spieler sind zum schnellen Spielen angehalten, um gemeinsam! die volle Spielzeit zu schaffen.
Nebenher läuft die Schachuhr, um die Spielzeit zu messen. Beide Spieler können sich nun ermuntern, schneller zu spielen, um die gemeinsame Spielzeit einzuhalten. Auch kann dank der Messung frühzeitig ein Judge gerufen werden.
Endet das Spiel in der maximal möglichen Zeit, ist die Schachuhrmessung komplett egal.
Endet das Spiel vor der 6ten Runde (außer es wurde keine 6te Runde erwürfelt) wird die Schachuhr konsultiert. Nun sehe ich, wer hat mehr Zeit gebraucht als der andere. Pro nicht geschaffter Runde wird eine bestimmte festgelegte Punktezahl BEIDEN Spielern gleichmäßig abgezogen. Allerdings prozentual so abgeändert, wie der eine Spieler eben mehr Spielzeit hatte als der andere. Beispiel, es werden wegen weniger Runden 10 Punkte abgezogen. Nun hat ein Spieler 70%, der andere 30% Spielzeit gehabt, also bekommt der eine 7, der andere 3 abgezogen (rein willkürliches Beispiel).


Vielleicht ist das auch kein besserer System.
Mich stört aber einfach, dass momentan das einzige Kriterium die 50:50 Verteilung ist, hält man das nicht ein, gibt es Sanktionen. Das ist mir einfach zu eindimensional und verhindert kein Zeitspiel.
 
Vielleicht ist das auch kein besserer System.
Mich stört aber einfach, dass momentan das einzige Kriterium die 50:50 Verteilung ist, hält man das nicht ein, gibt es Sanktionen. Das ist mir einfach zu eindimensional und verhindert kein Zeitspiel.

Ich habe solangsam das Gefühl, dass es unterschiedliche Auffassungen davon gibt, was ein Zeitspiel überhaupt ist.

Für mich definiert sich Zeitspiel wie folgt:

Als Beispiel auf einem Magic Turnier. Dort gehen die Runden 50 Minuten (zumindest wenn ich das noch richtig im Kopf habe) und die Zeit ist nicht in 50:50 eingeteilt. Jetzt gibt es auch dort schnellere und langsamere Decks. Sagen wir das langsamere Deck gewinnt die Oberhand und er wird sehr wahrscheinlich gewinnen, es sind aber schon 35 Minuten vorbei.

Er weiß jetzt, okay ich werde dieses erste Match gewinnen. Aber eigentlich ist jede Runde ein best of 3. Mein Deck ist sehr langsam, wenn ich jetzt das Spiel beende bleiben noch 15 Minuten übrig für die nächste Runde. In 15 Minuten gewinnt mein Deck nicht, seines kann das aber in der Zeit schaffen. Also zögere ich solange wie möglich mein Sieg hinaus, dass vielleicht nur noch 5 Minuten übrig sind und der Gegner gar keine Chance mehr hat im zweiten Spiel auszugleichen.

So sieht Zeitspiel für mich aus. Und das wird durch den Einsatz der Schachuhr direkt unterbunden. Macht Magic Online übrigens genauso, da hat jeder Spieler 25 Minuten zeit, wer drüber liegt verliert.


Stell dir vor du spielst gegen Masse mit 30 Custodes, von den 3 Stunden eigentlicher Spielzeit hast du 30 Minuten genutzt. Dein Gegner den Rest und ihr habt es nur bis in Runde 3 geschafft, da dein Gegner wie gesagt 2,5 Stunden gebraucht hat um seine 5000 Nurglinge zu bewegen.
Jetzt kommt die Turnierleitung und beschließt ja ihr seid nicht fertig geworden, punktabzug für beide Spieler. Willst du mir ernsthaft sagen du würdest ruhig bleiben und sagen joa pech für mich?

Oder selbst wenn es kein Punkteabzug gibt, du liegst nach Punkten in Runde 3 hinten. Bist dir aber sicher in Runde 4 und 5 hättest du ordentlich gepunktet und sogar noch gewonnen. Aber pech es gibt keine Runde 4 weil dein Gegner 80% eurer Spielzeit verbraucht hat.


Also wenn Schachuhr dann 50:50 verteilung. Wenn du dann so fair bist und sagst okay, deine Spielzeit ist eigentlich rum, aber seis drum nehmen wir noch meine Zeit dafür. Dann ist das natürlich deine Entscheidung, aber anzufangen die Zeit per Modellanzahl aufzuschlüsseln oder ähnliches wäre doch auch bescheuert.
 
Dafür, dass die 50:50 aufteilung nicht dafür sorgt, dass spiele beendet werden, sorgt sie in der ITC beeindruckend gut dafür dass spiele beendet werden. Weil keiner in den passivmodus will, weil der gegner dann outscored.

Und die 50:50 aufteilung ist einfach eine Regel, die wegen mir Geschmackssache sein kann. Der Hintergedanke ist: Ein Spiel war nicht unter gleichen Bedingungen, wenn einer mehr Zeit hatte als der andere. Selbst wenn es insgesamt fertig wird, hatte der, der mehr Zeit hatte einen Vorteil. Nämlich dass er mehr Zeit hatte. Wenn du sagst: Mehr Zeit haben ist kein Vorteil, dann ist das ok. Dann verstehe ich warum du die 50:50 aufteilung nicht magst. Sehen viele halt anders.

Und es verhindert verdammt nochmal Zeitspiel. Wenn ich 50:50 Zeitaufteilung mache und das messe, dann habe ich in keinem der aktuell genutzten Systeme einen Vorteil davon langsam zu spielen. Also verhindert es Zeitspiel, wenn Zeitspiel bedeutet sich einen Vorteil durch absichtliches langsam spielen zu "ergaunern".

Zu dem AB Vorfall:
Ja wenn man eine Regel, des vorher festgelegten und öffentlichen Regelwerks ignoriert, dann hat Phist nach den Regeln gewonnen. Wenn man die vorher festgelegten Regeln anwendet hat er den Regeln nach verloren. Jemand der es nicht schafft sich an eine Regel zu halten, verliert halt dann wegen dieser Regel. Das ist pretty much der Sinn von Regeln.

Und dieses "spielerisch gewonnen". Im besagten Format gehört es zu den spielerischen Anforderungen seine Armee innerhalb der Hälfte der Zeit zu spielen. Wer das nicht kann, hatte vielleicht eine gute Liste, strategie oder sonstwas, aber war spielerisch nicht in der Lage seine Armee schnell genug zu pilotieren. Die Zeitanforderungen sind Anforderungen an das Können des Spielers mit seiner Armee. Jeder der gut genug ist um seine Armee in der vorgegebenen Zeit zu spielen wird damit niemals Probleme haben. Jeder der das nicht ist, war als Spieler siener Armee nicht gut genug.

Ob man diese konkrete Regel gut findet oder nicht, sei dahingestellt. Nimm die Schachanalogie: Wer seinen Gegner in 2 Runden matt hätte, verliert trotzdem wenn seine Zeit abläuft. Er hat eine Regel nicht eingehalten und daher ist das Spiel verloren, selbst wenn er "spielerisch" objektiv gewonnen hätte. Wenn beim Fußball ein Team 800:0 vorne liegt und den 5ten Platzverweis kassiert, dann verliert diese Mannschaft auch wenn sie "spielerisch gewonnen hätte". Wenn beim Karate jemand den Kampf klar dominiert und dann den Ringrichter beleidigt, dann wird er disqualifiziert und verliert den kampf, obwohl er "spielerisch (oder eher kämpferisch) gewonnen hätte". Können wir dieses Thema bitte abhaken. Wenn ich auf ein Turnier fahre wo die Regeln vorher feststehen, dann spiele ich entweder gemäß der Regeln oder ich bekomme die Entsprechende Sanktion. Der Rest ist konjunktiv Bingo und völlig irrelevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn Schachuhr dann 50:50 verteilung. Wenn du dann so fair bist und sagst okay, deine Spielzeit ist eigentlich rum, aber seis drum nehmen wir noch meine Zeit dafür. Dann ist das natürlich deine Entscheidung, aber anzufangen die Zeit per Modellanzahl aufzuschlüsseln oder ähnliches wäre doch auch bescheuert.


40K ist aber nicht Magic oder Schach. Modelle-Zahlen sind stark unterschiedlich, und die Game-Designer haben eben die Möglichkeit Armeen mit physisch/logistisch unterschiedlichen Modellzahlen zu produzieren, gerade weil das Spiel nicht dafür designed ist, mit gleicher 50:50 Zeit (oder in einem Zeitrahmen bis zu einer bestimmten Rundenzahl) gespielt zu werden.

Das Heat 3 Finale vom Sonntag ist ein gutes Beispiel (twitch.com/warhammer)

Das Spiel ging nur bis Runde 3, und das war dann halt so. Und natürlich hat der Imperium-Spieler mit 2 Batallions mehr Zeit "aktiv" gespielt als der Eldar-Spieler mit deutlich weniger Modellen. Solange kein nachweisbar vorsätzliches und böswilliges Zeitspiel stattfindet, ist das lediglich 40K-rules-as-written.

Das ist die Natur und die Quintessenz des Spiels. Wer damit grundsätzlich ein Problem hat, sollte dann vmtl. besser Magic spielen.

Wer den Grundcharakter des Spiels dahingehend ändern will, dass es mit 50:50 der Zeit gespielt werden muss, der sollte dann auch konsequent identische Modellzahlen vorschreiben.
 
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Schachuhren verhindern nicht, dass ein Spiel schon nach 3 Runden endet. Wenn beide Spieler gleichviel zeit gebraucht haben, kann das Spiel auch schon nach Runde 1 aus sein. Schachuhren sorgen nur für eine Messung der Zeit, nciht aber, dass ein Spiel zu ende gespielt werden kann.
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Mein Ziel wäre es, dass ein Spiel über die maximal mögliche Länge geht (Vorgabe 6 Runden). Hierzu ist es erstmal egal, wie viel Spielzeit jeder Spieler braucht. Beide Spieler sind zum schnellen Spielen angehalten, um gemeinsam! die volle Spielzeit zu schaffen.
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Das ist genau der Punkt. Wenn Das Spiel innerhalb der Zeit endet, hat keiner der Spieler einen Nachteil.
Für andere Fälle kann bereits jetzt jeder in jedem Turnier parallel eine Schachuhr nutzen.
Der Sinn von Zeitspielregeln ist es, für einen Spieler Nachteile zu vermeiden, der weniger Spielzeit in einem nicht zu Ende gebrachten Spiel hatte.
Niemand hat weniger Zeit zum Nachdenken oder kann weniger Punkte machen, wenn er alle seine Spielzüge voll ausspielen konnte.
Denken kann man auch, wenn der Gegner Zeug macht.

Eine 50:50 Regelung mit verpflichtender Zeitmessung führt in diesen Fällen nur dazu, das demnächst ein paar clevere Kerlchen mit Tricks versuchen werden, ihre Gegner in die Minuszeit zu treiben. Das geht z.B. mit dauernden Diskussionen und Nachfragen während der Schussphasen des Gegners oder so etwas relativ einfach.
Die Diskussion in dem anderen Thread hat ja schon gezeigt, dass das von Vielen als völlig legitime Strategie im Rahmen von "gesunder Härte" betrachtet wird.
Eine solche Verzögerungstaktik ist auch ohne 50:50-Regel und Automatismen bei Zeitüberschreitungen möglich, aber zumindest ein bischen schwierger.
Schachuhren sind ok, haben aber auch den Nachteil, dass sie Spielern mit entsprechnden Absichten ermöglichen, für solche Strategien hinterher "objektive" Beweise zu liefern. Wer von Anfang an das Ziel verfolgt, über Zeit zu gewinnen, kann das deutlich besser steuern als ein Gegner, der zunächst von fairplay ausgeht.
Eine solche Entwicklung braucht kein Mensch, weil sie das ursprüngliche Problem nicht löst und einfach nur ein zusätzliches hinzufügt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Schachuhr verteilt gleichmäßig die Spielzeit.
somit unterbindet sie das einer der Mitspieler Vorteile daraus hat mehr Zeit von der gesamtspielzeit zu nutzen.

wenn ein Spieler bei 3 Stunden 15 min sich vom Gegenspieler nimmt ist das eine Differenz von 30min der Gesamtspielzeit.

30 min von 180 in plus sein ist unfair aus meiner Sicht.

die Schachuhr unterbindet kein Zeit spiel. Zeigt aber die Zeitverteilung auf und wie die Zeitverteilung war.

Nun liegt es an uns festzulegen ob das Konsequenzen auf das Ergebnis haben soll und es hier durch zu Vermeidung von Zeitspiel kommt.
ich finde Ja zu beiden. Und Schlage folgendes vor.

Konsequenzen

Niederlage 20/0 ist zu hart der Spieler hat ja was erreicht im Spiel.
5min Staffelung mit Punktabzug oder Punktgewinnen klingt für mich schwer zu berechnen. Da die Wertigkeit ja auch darin liegt wie weit das Spiel fortgeschritten ist.

ich finde es sollte Richtung Stonis Vorschlag gehen.
Ab Ablauf der Zeit kein agieren mehr.
Auch kein abwehrfeur. kein bannen. Keine save. Kein nachrücken... Etc... Außer ich als als Mitspieler gestatte den Gegenspieler das...

so hat jeder seine Zeit. Jeder Tunierteilnehmer kann sich vorher Gedanken machen ob seine Liste so spielbar ist.

Und keiner kann den anderen vorwerfen Vorteile daraus ziehen
ist ja seine Zeit die er nutzt. Egal ob beim zocken am Tisch. Rauchen oder das WC in den 3Stunden sein Lieblingsort ist.

Das wichtigste als Nachsatz. Die Uhr nur wenn das einer von beiden verlangt.

MfG
 
Das ist nicht rules as written.

Wie du in allen GW Missionen lesen kannst steht dort eine "Spieldauer" von x bis y runden. Das heißt wenn ich GW Missionen wie Mahlstrom spiele habe ich sie nach Runde 3 nicht beendet.
Warhammer ist in erster Linie ein Spiel, dass nicht auf organisierte Events mit Zeitlimits zugeschnitten ist. Daher kann man sowas in die Missionen schreiben.

Wie die Erfahrung eindeutigst gezeigt hat, werden Spiele nicht bis zu ihrem Ende in Runden gespielt, wenn man keine Sanktionen an zu langsames Spielen hängt (ob böswillig oder nicht). Not gonna happen.

Wer ein Event organisiert muss also entscheiden:
A) Wir wollen dass ohne Zeitregelung gespielt wird. Im Zweifel geht ein Spiel dann nur 2-3 Runden.
B) Wir wollen dass ein Spiel bis zum Ende gespielt wird. Dann müssen wir Sanktionen verhängen, wenn das nicht passiert.

Man hat zuerst A gespielt. Dann kamen leute mit 500 poxwalkern und setzen sich runde 1 auf alle missionsziele und gewinnen, weil es absolut unmöglich ist die in 2 Runden da runter zu schießen/schlagen. Das fand man kacke und ist zu B übergegangen.

Daneben hat man sich entschieden, dass es nicht fair ist, wenn ein Spieler viel mehr Zeit in Anspruch nimmt als der Gegner. Daher hat man beschlossen (zumindest in ITC und AB) dass beiden Spielern exakt die Hälfte der Zeit zusteht. Wer nun also Masse spielen will um deren klaren Vorteil im aktuellen Regelwerk abzugreifen, der muss damit leben, dass er verdammtnochmal Gas geben muss um in seiner Zeit zu bleiben. Jedem steht frei diesen Trade-off zu machen oder nicht. Und geübte Masse-Spieler machen das und schaffen es.
 
"man" hat weder das eine oder andere entschieden noch hat "man" das eine oder andere beschlossen.

Einige Turnier-Ligen in Deutschland haben das dieses Jahr so geregelt und (offensichtlich! duh) haben damit einige Probleme (hallo AB Finale), weil's halt offensichtlich nicht funktioniert.

Der (vermutete) vorsätzliche Missbrauch besteht weiter, nur dass er jetzt nicht in Form von 500 Poxwalkern sondern in Form von Schach-Uhr-Tricks der Liga-Orgamitglieder durch falsche Repräsentation und gamen der selbstgeschriebenen Hausregeln stattfindet.

Das Schummeln ist jetzt grün statt blau, aber verbessert hat sich nix.
 
Schachuhren sind ok, haben aber auch den Nachteil, dass sie Spielern mit entsprechnden Absichten ermöglichen, für solche Strategien hinterher "objektive" Beweise zu liefern. Wer von Anfang an das Ziel verfolgt, über Zeit zu gewinnen, kann das deutlich besser steuern als ein Gegner, der zunächst von fairplay ausgeht.
Eine solche Entwicklung braucht kein Mensch, weil sie das ursprüngliche Problem nicht löst und einfach nur ein zusätzliches hinzufügt.

Erkläre mir mal wie genau ich es schaffe deine Zeit ablaufen zu lassen von der Uhr, ohne dass du aktionen machst?
Und außerdem: Was ohne die Uhren passiert ist (und das ist definitiv passiert, ich war dabei 😀 )
Leute haben noch 6 Figuren auf dem Brett und brauchen 20 Minuten für ihren Zug. Man sagt dem Judge: ALter das geht nicht klar, die stallen, damits keine Runde 4 gibt. Die sagen: Stimmt nicht.
Ende der debatte, aussage gegen aussage.

Aber es ist wieder sehr typisch Deutsch.
Das System funktioniert überall, hat überwiegend positives Feedback bei den Spielern verursacht. Die Spiele werden inzwischen auf Events durchgezockt wo sie noch vor 2 Jahren in RUnde 3 geendet haben... Aber muss alles ziemlich scheiße sein, weil wir es in den letzten 10 Jahren nicht gemacht haben..

Wer noch ernstes Interesse hat:
Hier die Chessclock Regeln aus der ITC: https://drive.google.com/file/d/0ByVzaY23LOX-dGUzQ3YxSG1xX3FTdy1VdXNHQXlEVkJJdEQw/view
Halte ich aktuell für die beste Implementierung und hat dort auch zu den gewünschten Erfolgen geführt. Horden werden übrigens trotzdem noch gespielt und es klappt. Nur halt vllt keine 500 Modelle mehr.

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"man" hat weder das eine oder andere entschieden noch hat "man" das eine oder andere beschlossen.

Einige Turnier-Ligen in Deutschland haben das dieses Jahr so geregelt und (offensichtlich! duh) haben damit einige Probleme (hallo AB Finale), weil's halt offensichtlich nicht funktioniert.

Der (vermutete) vorsätzliche Missbrauch besteht weiter, nur dass er jetzt nicht in Form von 500 Poxwalkern sondern in Form von Schach-Uhr-Tricks der Liga-Orgamitglieder durch falsche Repräsentation und gamen der selbstgeschriebenen Hausregeln stattfindet.

Das Schummeln ist jetzt grün statt blau, aber verbessert hat sich nix.

Alter: Bitte hör auf da Leuten Vorsatz vorzuwerfen. Chessie hat so ziemlich alles erlaubt was man macht um das Spiel zu beschleunigen. Fast Dice, Messen helfen, nur vordere Reihe messen, modelle grob von hinten nach vorne stellen, characters nachträglich einsetzen, einfach agreen, dass eine einheit von ihm ohnehin sterben wird und seine Zieleinheit rausnehmen, ohne dass man 80 schuss mit rerolls auswürfeln muss, alle scores auf seine Zeit gemacht. Aber es ist nunmal Teil des Formats die Hälfte der Zeit zu halten und das ist nicht passiert. Wenn er wirklich stur versuchen wollen würde mit allen Mitteln Phists spiel zu verlangsamen, würde er das wohl nciht alles erlauben oder?... Vielleicht, und das ist absolut verrückt: hat der Gegner einfach trotz aller Hilfestellungen es nciht geschafft seine Armee in der vorher vorgegebenen Zeit zu spielen. Das wäre ja wahnsinn. Garkeine fiese hinterlistige Intriege... so langweilig.

Übrigens haben mit der Regel offensichtlich die wenigsten ein Problem die das Format tatsächlich spielen. Nur die die immer überall meckern und sowieso nicht mitzocken werden, egal was passiert 😀😀
Aber rede du weiter schlecht über Leute, auch persönlich, ist sicher nen guter Ansatz, ist ja das anonyme Netz. Schon ziemlich frech da jemandem Schummeln vorzuwerfen.. Naja.
Wenn man ncihtmal in der Lage ist die Spieldauer Regeln einer GW mission zu lesen, obwohl man sogar schonmal auf genau die selbe falsche Aussage hingewiesen wurde, sollte man vielleicht nicht anfangen mit RAW zu argumentieren, dass so nicht existiert.
Und es ist nicht "einige turnierligen in deutshcland". Ein Blick über den Tellerrand könnte helfen. Aber was weiß ich schon 😀


Bin in dem Sinne raus 🙂
 
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Ich bin erstaunt und verwirrt, wie vehement gestritten wird, ob eine Schachuhr was bringt oder nicht oder man damit "bescheissen" kann oder auch nicht bzw. mit ohne ;-).

Erstmal zum Thema Zeitspiel:
Wenn ich mit einer Armee mit wenigen Modellen auf ein Turnier gehen würde, könnte es passieren, dass mir welche Zeitspiel vorwerfen. Das könnte deswegen passieren, weil ich einfach langsam bin beim spielen. Das hat nichts damit zu tun, ob ich mir dadurch einen Vorteil verschaffen will oder nicht.

Andererseits kenne ich auch Spieler, die schnell spielen könnten, aber so genau auf den inch abmessen und durchrechnen, dass sie viel Zeit brauchen.

Tja, wie lösen wir das? Eine Schachuhr. Sie gibt mir ein Mittel, damit ich mich beeile. Und der schnelle Spieler spielt mal schneller.

Ich würde auch den o. g. Gründen es übrigens nicht an der Modellanzahl festmachen, ob jemand mit der Zeit fertig wird oder nicht.

Ein anderer Blickwinkel:

Tom und Tim fahren auf ein Turnier und spielen miteinander. Sie haben 3 Stunden Zeit. Haben nicht beide auch das Recht darauf, entsprechend aktiv zu sein? Also dass jeder seine 1,5 Stunden aktiv nutzt? Egal, ob er jetzt ein schneller Spieler ist oder nicht? Warum sollte Tom 2,5 Stunden aktiv sein, während Tim nur eine halbe Stunde mal seine eigenen Püpchen über den Tisch schubsen darf?

Ich persönlich finde es nur in Ordnung, wenn jedem die gleiche Zeit zusteht. Ich finde auch, jeder sollte sich überlegen, ob er in der Lage ist, mit der Armee, die er spielt, in 1,5 Stunden zurecht zu kommen.
 
Hier mal eine Idee von mir vom Juli 2017.

Strafpunkte
1. Als Ideal wird das zu Ende spielen der 5.Runde in 3 Stunden angestrebt. Mögliche Strafpunkte bemessen sich daran:
- wird nur die 2.Runde beendet bekommen beide Spieler 3 Strafpunkte (es ist maxinal ein 17 : -3 Ergebnis möglich)
- wird nur die 3.Runde beendet bekommen beide Spieler 2 Strafpunkte (es ist maxinal ein 18 : -2 Ergebnis möglich)
- wird nur die 4.Runde beendet bekommen beide Spieler 1 Strafpunkte (es ist maxinal ein 19 : -1 Ergebnis möglich)
- für das Beenden der 6. und 7.Runde gibt es keine Bonuspunkte

Es wird nicht mit einer Schachuhr gearbeitet, da diese zu diesem Zeitpunklt noch nicht präsent genug war, nur in der Diskussion bei einigen wenigen.
Es wird an der damaligen TTM-Matrix angesetzt. Es bleibt die 20er Matrix erhalten, diese verschiebt sich nach unten und lässt auch Minuspunkte zu.
Minuspunkte wirken sich direkt auf das Ranking und das Pairing aus.
Pesönliche halte ich die Idee für einfach zu handhaben und übersichtlich.


Hier mal ein konstruiertes mit den Strafpunkten
Spieler A schafft es mit viel gutem Willen und Hilfe seines Mitspielers 3 Runden zu spielen.
Spieler B schafft es seine 3.Runde innerhalbd er Spielzeit von 3 Std. zu beenden.
Nun werden die Siegpunkte bestimmt und in die Mtarix umgerechnet.
Da das Spiel nach der 3.Runde endete wegen Ende der Spielzeit kriegen beide Spieler automatisch 2 Punkte abgezogen vom Ergebnis der Matrix.

Hier ein konstruiertes Beispiel mit der Schachuhr
Spieler A schafft es mit viel gutem Willen und Hilfe seines Mitspielers 3 Runden in 92:29min durchzuziehen.
Spieler B hat am Ende seiner 3 Runde noch 23:45min Spielzeit.
Das Spiel endet da ein Spieler die Zeit überzogen hat automatisch und führt zu entsprechenden Sanktionen.

Hier ein konstruiertes Beispiel mit der Passivteilnahme*
Spieler A schafft es mit viel gutem Willen und Hilfe seines Mitspielers 3 Runden in 92:29min durchzuziehen.
Spieler B hat am Ende seiner 3 Runde noch 23:45min Spielzeit.
Das Spiel geht weiter für Spieler B da er noch Spielzeit hat.
Spieler A wird automatisch zum Passivteilnehmer, er darf seine Modelle nur noch vom Spielfeld nehmen bei verpatzten Schutzwürfen. Alles andere ist ihm untersagt.


Wie kann dies nun kombiniert werden?
Sobald ein Spieler seine Zeit aufgebraucht hat greifen für ihn automatisch die Strafpunkte, entsprechend der Runde in der er seine Zeit aufgebraucht hat.
Der andere Spieler spielt in seiner Zeit weiter und schreitet auch in den Runden voran, verringert also das Mass seiner Strafpunkte.
Der Spieler mit der aufgebaruchten Zeit wechselt automatisch in die Passivteilnahme, wenn er es will.


* Der Spieler darf nicht mehr aktiv am Spiel teilnehmen, folgendes ist untersagt: Bewegen, advancen, Bannen von Psi, Schießen, Abwehrfeuer, Nahkampf, Stratagems. Er darf ausdrücklich jedwede Art von Schutzwürfen durchführen auf seine eventuell noch vorhandene eigene vorhandene Restzeit, wenn er es wünscht. Ansonsten führen Wunden zu automatischen LP-Verlsuten, bzw. werden wie mortal wounds behandelt.
 
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Chessi's Abzocke ist ja gerade interessant, .....

Kannst du es bitte unterlassen das ganze weiter an zu heizen? Ansonsten wird der Thread geschlossen bzw. muß editiert werden. Bisher war es hier recht sachlich ohne das etwas auf die persönliche Ebene runter gezogen wird.
 
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Ich finde Schach Uhren absolut klasse.
Gw balanced das Spiel nicht auf 2-4 Runden also muss man eine Möglichkeit also einen Rahmen finden der das iwie fair umsetzt um da ist die Schach Uhr meiner Meinung nach das beste Mittel.
Ein guter Freund von mir z. B spielt eher elitäre Armeen braucht aber fast die selbe Zeit wie ich mit einer Horden Armee da er einfach länger denkt.
Das ist absolut okay und steht ihm zu.
Auch habe ich das Gefühl das die Uhr dazu führt das nichtmehr so getrodelt wird. Turniere sind halt keine gemütlichen b&b spiele.
Die Sache ist doch die das ein Turnier ein Spiel mit hausregeln ist und nicht ein Spiel wie es gedacht ist.
Man muss hier was finden um Fairness aufzubauen.
Eine bessere Lösung wie die Uhr fällt mir halt einfach auch nicht ein.
Ich finde sie jedenfalls toll und mir helfen sie total den Überblick zu behalten.
Wenn beim Gegner Null steht steht da Null dann hat er verzockt und sollte üben es ist immerhin ein Turnier.
Als Rand info spiele ich meist die Horde imps oder orks und komme recht gut klar.
Und auf allen Spielen mit Uhren ist es mir nichtmehr passiert das der custodes 1,5 Stunden gegammelt hat nur damit ich die arsch karte habe.
Das ist gut!
 
Gw balanced das Spiel nicht auf 2-4 Runden a


Um... falsch. GW Turnierspiele enden (wie oben im Video vom Finale am Sonntag zu sehen) häufig nach der 2. oder 3. Runde. Das ist ein um ein vielfach geringerer Eingriff in die Spielbalance (eines Spiels, das nicht für fixe Zeiten designed wurde) als zusätzliche Vorgaben zu einer minimum-Rundenzahl und der 50% für jeden Spieler Vorgabe, welche die Spielbalance dieses Spiels um ein vielfaches stärker verzerren.