Zeitspiel/Schachuhr Grundsatzdiskussion

Um... falsch. GW Turnierspiele enden (wie oben im Video vom Finale am Sonntag zu sehen) häufig nach der 2. oder 3. Runde. Das ist ein um ein vielfach geringerer Eingriff in die Spielbalance (eines Spiels, das nicht für fixe Zeiten designed wurde) als zusätzliche Vorgaben zu einer minimum-Rundenzahl und der 50% für jeden Spieler Vorgabe, welche die Spielbalance dieses Spiels um ein vielfaches stärker verzerren.
Ja schade, dass sich 40k zu solch einem schnellen, hektischen "in die Fresse" Spiel entwickelt hat. 🙁
Nix da mehr von wegen 1-3 Züge belauern, Guerilla Kämpfe, Skirmish und dann in Zug 4-5 der Final Countdown und Zug 6 aufräumen...
Nene in Runde 2 muss eine Armee schon zu 3/4 ausgelöscht sein sodass man in Runde 3 schon aufräumt... öhm ja toll, wann fand dann eigentlich ein Spiel statt!?! Achso ja, als du mir in der 1ten Runde (oder ich dir) die halbe Armee vom Tisch gebombt habe... 🙄
 
Eigentlich ist es nur verdammt traurig das hier alles zu lesen. Hatte bisher noch gar keinen Zug zu dem Turnier Finale und kann den Unmut bzw. die Relevanz nun besser nachvollziehen. Bestätigt mich aber nun eigentlich umso mehr, das 40k scheinbar überhaupt nicht geeignet ist, wirklich nach den gängigen Formaten Turniere zu spielen, auch wenn solche Eskalationen sicher die Ausnahme bilden. Aber wie Steampunk schrieb... mit gemütlichem, lustigen Spielen hat das nicht mehr viel zu tun!
Und ich persönlich denke das da viel Luft für Nachbesserungen vorhanden ist. Erinnert mich an das Magic Turnier wo ein Bekannter mitgemacht hat. Er ist normal kein Top Spieler, konnte aber gegen einen Top Spieler ein sehr gutes Ergebnis rausholen, weil er einfach unglaubliches Glück hatte und hätte ihn problemlos haushoch geschlagen... bis dieser dann aufgegeben hat, wodurch mein Bekannter keine Siegespunkte mehr bekam. Auch ein ziemlich mieser Trick ein wirklich hundsmiserables Spiel im Ergebnis zu "schönen". Immer wieder erschreckend zu hören oder zu sehen was Turniere bzw. Competition aus einigen Menschen machen!

Ich persönlich finde übrigens das 20:0 wegen Überziehung völlig unangemessen ist, vor allem wenn ein Spiel ganz deutlich in die andere Richtung lief. Ich Maße mir hier wohlgemerkt nicht an, mich auf die eine oder andere Seite zu stellen. Aber wenn ein Spieler fast doppelt so viele Punkte hatte wie der andere, wurde dieses Spiel nicht durch 5,10 oder 15 Minuten mehr oder weniger entschieden.
 
Auch ein ziemlich mieser Trick ein wirklich hundsmiserables Spiel im Ergebnis zu "schönen". Immer wieder erschreckend zu hören oder zu sehen was Turniere bzw. Competition aus einigen Menschen machen!

Der Unterschied beid er Schachuhr ist, dass es nur jeder Spieler für sich selbst verbocken kann und nciht für den anderen. Jeder spielt nur siene eigene Zeit und gibt sie ab sobald der Gegner spielt. Man hat es zu jeder Zeit selbst in der Hand keine Strafe zu kriegen und man hat es zu keiner Zeit in der Hand, dass der Gegner eine Strafe erhält ohne seine Zeit zu überziehen.
Und dazu sei und bleibe erwähnt, dass alle anderen Dinge außer tatsächlich Zeit zu schenken gemacht wurden. Siehe oben. Alles was das Spiel beschleunigt wurde erlaubt und es wurde sogar dabei geholfen. Das ist schon fair finde ich. Wobei auch ich finde in dem Spiel an dem Tag hätte man nicht auf den Sieg bestehen sollen, aber das ist geschmackssache. Es wurde aber nicht unfair gespielt, ganz im Gegenteil.
Wenn man natürlich mit der Regel 50:50 nicht einverstanden ist, dann sieht es natürlich sehr unsportlich aus. Aber das sollte man mal langsam trennen 🙂
Ich persönlich finde übrigens das 20:0 wegen Überziehung völlig unangemessen ist, vor allem wenn ein Spiel ganz deutlich in die andere Richtung lief. Ich Maße mir hier wohlgemerkt nicht an, mich auf die eine oder andere Seite zu stellen. Aber wenn ein Spieler fast doppelt so viele Punkte hatte wie der andere, wurde dieses Spiel nicht durch 5,10 oder 15 Minuten mehr oder weniger entschieden.
Kann man so sehen. 20:0 gibts in dem Format übrigens nicht. Bitte vielleicht alle Sachen dazu nicht in den allgemeinen Thread. Der autolose ist erst die dritte stufe der Zeitstrafe. Vorher gibt es 2 stufen in denen der überzieher punktabzug erhält und der geschädigte eine äquivalente Punktgutschrift. Jenachdem wie viel man überzieht. Erst bei der dritten Stufe würde man automatisch in voller Höhe verlieren.

Bestätigt mich aber nun eigentlich umso mehr, das 40k scheinbar überhaupt nicht geeignet ist, wirklich nach den gängigen Formaten Turniere zu spielen, auch wenn solche Eskalationen sicher die Ausnahme bilden. Aber wie Steampunk schrieb... mit gemütlichem, lustigen Spielen hat das nicht mehr viel zu tun!
Jap war nen super eigentor für die Turniercommunity und beide haben da ihren Beitrag zu geleistet.
Ich kann nur darauf hinweisen, dass die ganzen anderen Teilnehmer - wie einige auch geschrieben haben in dem thread - nen super tag mit tollen spaßigen Spielen hatten und es die ganze season keine Probleme dieser Art gab. Vor allem die zwei 1750er halbfinals waren epic und super eng. Und der Verlierer des einen war am breitesten am grinsen und war richtig zufrieden mit dem Spiel. Aber egal. Mord und Totschlag in der Bild wird immer mehr Leute erreichen als Kleiderspendeaktionen in der RP. Das ist halt so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich muss man doch Rundenzeiten einführen. D.h. es muss eine Maximalzeit pro Runde geben und nur dann kann man das Spiel auch zu Ende bringen.
Angenommen man spielt 3 Stunden und hat daher 1,5 Stunden pro Seite.
Dann darf man eben pro Runde 18 Minuten brauchen. Wenn man schon in Runde 1 aber 1 Stunde braucht, dann hat man danach nur noch 7,5 Minuten pro Runde.

Am Schluss wird es teilweise schneller, weil die Modelle weniger werden, dafür werden Entfernungen und Deckung wichtiger.
Aber sobald dieser angenommene Wert gerissen wird, kann man doch direkt dem Judge Bescheid geben.

Halte ich für eine ganz schlechte Idee sowas. Im Grunde schaffst du damit nur die individuellen Zeituhren an jedem Tisch ab und ersetzt sie durch eine alles dominierende globale Schachuhr. Ausserdem nimmst du den Leuten die Freiheit selbst zu planen ob sie im ersten Zug bspw. mehr oder weniger Zeit brauchen. Erfahrungsgemäss braucht man im erstne Zug immer mehr Zeit weil einfach alle Einheiten noch stehen und man über alle Phasen spielt. Ausserdem ist nicht abgedeckt was passiert wenn beide Spieler mal früher fertig sind und noch Zeit über ist, müssen die dann Däumchen drehen obwohl sie lieber mehr Zeit noch später hinaus haben wollen würden?

@ Fauk
Ich bleibe mit der Schachuhr in meinen 50% Korridor, bin aber so langsam, dass wir keine weitere Runde schaffen, weil am Ende beide Seiten nur noch je 2 Minuten haben. Beide Spieler schaffen also keine Runde mehr, egal ob nun absichtlich oder weil zu langsam gespielt.

Mir geht es grundsätzlich darum: warum verliere ich automatisch ein Spiel, wenn ich 10 Minuten mehr als der Gegner gespielt habe, das Spiel dafür über alle möglichen Runden gespielt wurden? Also warum muss ich hier eine Schachuhr benutzen, um mir dann einen Vorteil zu holen. Wenn dann darf die Schachuhr nur eingesetzt werden, wenn nur 3 Runden geschafft wurden und ein Spieler 1 Stunde mehr gespielt hat. Da spricht ja nix dagegen.

Natürlich kann ich nicht errechnen, wie lange ich mit meiner Liste Spielzeit brauche. Aber ich kann statt 50 Modellen 1 Knight spielen (als Beispiel), der einfach weniger Zeit beanspruchen wird. Ich kann meine Armee trainieren. Ich kann Regimentsbases drunter stellen zum schnellen Bewegen.

Wieso glaubst du das dein langsam Spielen dazu führt das keine weiteren Runden mehr geschafft werden? Wenn du in der ersten Runde mal theoretisch schon deine ganze Spielzeit verbummelst dann hast du Pech, da endet mein Spiel aber noch nicht, weil ich hab noch Zeit über. Dann mache ich meine Runden fertig und wenn ich schnell bin schafft man es vielleicht sogar das Spiel bis in Runde 7 zu spielen. Du reagierst dann halt nur noch, aber ich sehe nicht wo mich dein Langsamspielen in irgendeiner Weise behindern sollte, schliesslich bin ich Herr meiner eigenen Zeit.

Du verlierst einfach automatisch oder bekommst zumindest Abzüge weil du es nicht in deiner zugesprochenen Zeit geschafft hast, das zu tun was du tun wolltest, ganz einfach. Das ist genau so wie wenn man damals gefragt hat: "Warum habe ich verloren, nur weil ich getabled wurde aber in Punkte haushoch führe?" Kommt aufs gleiche Raus, weils einfach eine Regel ist die damals sagte das wenn du getabled wurdest dann hast du verloren. Jetzt kommt natürlich gerne mal die Frage ob man das nicht auch so ändern sollte wie das mit dem tablen schon geändert wurde. Dann bleibt aber die Frage in welche Richtung? Bekommt man 5 Minuten, 10 Minuten, X Minuten mehr Zeit wenn ich 5, 10, X Modelle mehr hab als mein Gegner? Wie willst du die Zeit fair für beide Parteien berechnen wenn nicht 50:50?

40K ist aber nicht Magic oder Schach. Modelle-Zahlen sind stark unterschiedlich, und die Game-Designer haben eben die Möglichkeit Armeen mit physisch/logistisch unterschiedlichen Modellzahlen zu produzieren, gerade weil das Spiel nicht dafür designed ist, mit gleicher 50:50 Zeit (oder in einem Zeitrahmen bis zu einer bestimmten Rundenzahl) gespielt zu werden.

Das Heat 3 Finale vom Sonntag ist ein gutes Beispiel (twitch.com/warhammer)

Das Spiel ging nur bis Runde 3, und das war dann halt so. Und natürlich hat der Imperium-Spieler mit 2 Batallions mehr Zeit "aktiv" gespielt als der Eldar-Spieler mit deutlich weniger Modellen. Solange kein nachweisbar vorsätzliches und böswilliges Zeitspiel stattfindet, ist das lediglich 40K-rules-as-written.

Das ist die Natur und die Quintessenz des Spiels. Wer damit grundsätzlich ein Problem hat, sollte dann vmtl. besser Magic spielen.

Wer den Grundcharakter des Spiels dahingehend ändern will, dass es mit 50:50 der Zeit gespielt werden muss, der sollte dann auch konsequent identische Modellzahlen vorschreiben.

Doof nur das GW für Turniere sogar fest Zeiten vorgibt von 3 Stunden, samt empfohlener gespielter Punkte und wie schon gesagt wurde stehen in den Missionen drin wie lange diese gehen sollten. Alles RAW und sogar im grosesn Regelbuch nachzulesen. Natürlich kann kein Mensch bestimmen wieviel Zeit bei zwei Spielern dafür draufgeht, weil einfach jeder Spieler unterschiedlich schnell ist, aber dafür hat man dann ja einfach die Schachuhr genommen weil sich da jeder Hans und Kunz drauf einstellen kann. Jeder Spieler der sich für ein Turniersetting interessiert weiss das er X Stunden Zeit hat und kann dann schauen ob das für ihn passt oder nicht. Absolut fair für jedermann und wer es nicht schafft für den ist dann ein Turnier schlichtweg nichts oder nimmt seine Strafpunkte in Kauf.

Eine 50:50 Regelung mit verpflichtender Zeitmessung führt in diesen Fällen nur dazu, das demnächst ein paar clevere Kerlchen mit Tricks versuchen werden, ihre Gegner in die Minuszeit zu treiben. Das geht z.B. mit dauernden Diskussionen und Nachfragen während der Schussphasen des Gegners oder so etwas relativ einfach.
Die Diskussion in dem anderen Thread hat ja schon gezeigt, dass das von Vielen als völlig legitime Strategie im Rahmen von "gesunder Härte" betrachtet wird.
Eine solche Verzögerungstaktik ist auch ohne 50:50-Regel und Automatismen bei Zeitüberschreitungen möglich, aber zumindest ein bischen schwierger.
Schachuhren sind ok, haben aber auch den Nachteil, dass sie Spielern mit entsprechnden Absichten ermöglichen, für solche Strategien hinterher "objektive" Beweise zu liefern. Wer von Anfang an das Ziel verfolgt, über Zeit zu gewinnen, kann das deutlich besser steuern als ein Gegner, der zunächst von fairplay ausgeht.
Eine solche Entwicklung braucht kein Mensch, weil sie das ursprüngliche Problem nicht löst und einfach nur ein zusätzliches hinzufügt.

Ach komm schon. Jede Schachuhr hat einen Pause Button. Wenn Regelfragen geklärt werden müssen drückt man auf Pause und gut ist. Seriöse Turniere planen dafür sowieso zwischen 10 und 20 Minuten ein. Wenn das dauernd passiert dann stelle ich meinem Gegner seine Zeit ein wenn er eine Regelfrage hat. Kommt es immer und immer wieder vor rufe ich einen Judge. Das ganze ist wirklich einfach gelöst und wer sowieso auf der anderen Seite so ein Arschloch hat das versucht über psychologische Kriegsführung sich Punkte zu ergaunern dessen geringstes Problem wird dann die Schachuhr sein, weil das genau die Kerle sind die sich anderweitig nach Cheats umschauen wenn es keine Schachuhr am Tisch gibt.

Einige Turnier-Ligen in Deutschland haben das dieses Jahr so geregelt und (offensichtlich! duh) haben damit einige Probleme (hallo AB Finale), weil's halt offensichtlich nicht funktioniert.

Genau! Man wurde dieses Jahr ja förmlich erschlagen von Beschwerden und offensichtlichen Beweisen das es nicht funktioniert hat, warte mal lass mich überlegen wie oft kam das jetzt dieses Jahr vor? Ah ja sicher genau 1 fucking mal, duh....

Hier mal eine Idee von mir vom Juli 2017.



Es wird nicht mit einer Schachuhr gearbeitet, da diese zu diesem Zeitpunklt noch nicht präsent genug war, nur in der Diskussion bei einigen wenigen.
Es wird an der damaligen TTM-Matrix angesetzt. Es bleibt die 20er Matrix erhalten, diese verschiebt sich nach unten und lässt auch Minuspunkte zu.
Minuspunkte wirken sich direkt auf das Ranking und das Pairing aus.
Pesönliche halte ich die Idee für einfach zu handhaben und übersichtlich.


Hier mal ein konstruiertes mit den Strafpunkten
Spieler A schafft es mit viel gutem Willen und Hilfe seines Mitspielers 3 Runden zu spielen.
Spieler B schafft es seine 3.Runde innerhalbd er Spielzeit von 3 Std. zu beenden.
Nun werden die Siegpunkte bestimmt und in die Mtarix umgerechnet.
Da das Spiel nach der 3.Runde endete wegen Ende der Spielzeit kriegen beide Spieler automatisch 2 Punkte abgezogen vom Ergebnis der Matrix.

Hier ein konstruiertes Beispiel mit der Schachuhr
Spieler A schafft es mit viel gutem Willen und Hilfe seines Mitspielers 3 Runden in 92:29min durchzuziehen.
Spieler B hat am Ende seiner 3 Runde noch 23:45min Spielzeit.
Das Spiel endet da ein Spieler die Zeit überzogen hat automatisch und führt zu entsprechenden Sanktionen.

Hier ein konstruiertes Beispiel mit der Passivteilnahme*
Spieler A schafft es mit viel gutem Willen und Hilfe seines Mitspielers 3 Runden in 92:29min durchzuziehen.
Spieler B hat am Ende seiner 3 Runde noch 23:45min Spielzeit.
Das Spiel geht weiter für Spieler B da er noch Spielzeit hat.
Spieler A wird automatisch zum Passivteilnehmer, er darf seine Modelle nur noch vom Spielfeld nehmen bei verpatzten Schutzwürfen. Alles andere ist ihm untersagt.


Wie kann dies nun kombiniert werden?
Sobald ein Spieler seine Zeit aufgebraucht hat greifen für ihn automatisch die Strafpunkte, entsprechend der Runde in der er seine Zeit aufgebraucht hat.
Der andere Spieler spielt in seiner Zeit weiter und schreitet auch in den Runden voran, verringert also das Mass seiner Strafpunkte.
Der Spieler mit der aufgebaruchten Zeit wechselt automatisch in die Passivteilnahme, wenn er es will.


* Der Spieler darf nicht mehr aktiv am Spiel teilnehmen, folgendes ist untersagt: Bewegen, advancen, Bannen von Psi, Schießen, Abwehrfeuer, Nahkampf, Stratagems. Er darf ausdrücklich jedwede Art von Schutzwürfen durchführen auf seine eventuell noch vorhandene eigene vorhandene Restzeit, wenn er es wünscht. Ansonsten führen Wunden zu automatischen LP-Verlsuten, bzw. werden wie mortal wounds behandelt.

Ich würde niemals auf ein Turnier fahren das diese Regeln ohne Schachuhr einsetzt, einfach weil das Abuse Potential gigantisch ist. "Oh ich verliere eh? Besser bissel Zeitschinden um meinem Gegner noch einen reinzuwürgen. Ausserdem bestraft es mich wenn ich einfach einen "Lappen" auf der Gegnerseite habe. Nur weil mein Gegner zu langsam ist, weil er vielleicht noch neu ist oder vergleichbares, werde ich mit bestraft. Das halte ich für unnötig. Wenn mein Gegner zu langsam ist wird er schon damit bestraft das seine Zeit abläuft oder einfach er nicht alles schafft was er schaffen will, das reicht denke ich aus.
 
Ich würde niemals auf ein Turnier fahren das diese Regeln ohne Schachuhr einsetzt, einfach weil das Abuse Potential gigantisch ist. "Oh ich verliere eh? Besser bissel Zeitschinden um meinem Gegner noch einen reinzuwürgen. Ausserdem bestraft es mich wenn ich einfach einen "Lappen" auf der Gegnerseite habe. Nur weil mein Gegner zu langsam ist, weil er vielleicht noch neu ist oder vergleichbares, werde ich mit bestraft. Das halte ich für unnötig. Wenn mein Gegner zu langsam ist wird er schon damit bestraft das seine Zeit abläuft oder einfach er nicht alles schafft was er schaffen will, das reicht denke ich aus.

Stimme ich dir zu, bis auf den Neuling teil.
Auf dem letzten Tacteam hatten wir nen Gegner Team mit nem Neuling dabei. Die haben das auf vorher gesagt, dass er neu ist und vllt was länger braucht.
Und da versteht es sich von selber, dass wir versuchen 1000% vollgas zu geben, damit er so viel Zeit hat wie es geht und dass man ihm hilft wo man kann und hinter nichts sagt wenns die Zeit nicht reicht.
Aber du hast insofern Recht, dass ne Regel die immer beide bestraft in so nem Kontext ungünstig wäre. Da man die sportsmanship nem Anfänger zu helfen mit ner Strafe gegen sich selber erkaufen muss. Das ist irgendwie doof.
 
Stimme ich dir zu, bis auf den Neuling teil.
Auf dem letzten Tacteam hatten wir nen Gegner Team mit nem Neuling dabei. Die haben das auf vorher gesagt, dass er neu ist und vllt was länger braucht.
Und da versteht es sich von selber, dass wir versuchen 1000% vollgas zu geben, damit er so viel Zeit hat wie es geht und dass man ihm hilft wo man kann und hinter nichts sagt wenns die Zeit nicht reicht.
Aber du hast insofern Recht, dass ne Regel die immer beide bestraft in so nem Kontext ungünstig wäre. Da man die sportsmanship nem Anfänger zu helfen mit ner Strafe gegen sich selber erkaufen muss. Das ist irgendwie doof.

Ich will da gar nicht gegen Neulinge wettern oder Leute die langsam sind. Das kann alles gut sein und ich werde immer jedem Neuling helfen soweit es möglich ist und Sinn macht, aber ich will nicht bestraft werden dafür das jemand eben Neu ist, seine Regeln nicht kennt oder alle 2 Minuten was nachschlagen muss. Da habe ich nichts dagegen, aber dann soll derjenige sich auch bewusst sein das er selbst Nachteile daraus zieht das er es noch nicht so gut kann oder sich nicht vorbereitet hat.
 
Ich würde mich mal als Neu in der Turnier-Scene bezeichnen. Ich habe vor einem Jahr angefangen auf Turniere zu gehen. Auf meinem ersten Turnier war ich sehr nervös und ja ich musste auch gegen eine Schachuhr ran. Im ersten Moment dachte ich mir auch, was soll das. Das Spiel war aber in der Zeit beendet worden. Die nächsten Spiele war ich immer noch genauso nervös, auch wenn es keine Uhr mehr auf dem Tisch gab, leider wurden das zweite Spiel nicht in der Zeit beendet. Das dritte durfte ich dann gegen meinem Bruder ran, der mit mir zusammen das erstemal Turniererfahrung sammelte.

Ich spiele selber gerne Tyra-Horden und brauche zwangsläufig "mehr" Zeit. Im Verlauf des Jahres habe ich mehrere Turniere ohne Uhr gespielt und diese oft nicht in der Zeit beendet bekommen. Ich hatte das Gefühl gut vorberetiet zu sein und in meiner Zeit zu bleiben. Daraufhin habe ich beschlossen mir eine Uhr zu kaufen und diese zu nutzen. Anschließend habe ich alle meine Spiele (Bis auf ein paar wenige Aussnahmen) in der vorgegeben Zeit beendet und werde die Schachuhr auch weiterhin nutzen.

Ich brauche aus verschiedendsten Gründen für meine ersten beiden Züge oft 80% der Zeit, den Rest schaffe ich auch bis Runde 7 in den anderen 20% der Zeit. Was ich damit sagen will: Ich brauche die Uhr um mich selber im Blick zu haben, wie lange ich noch für welche Situation habe und an welcher Stelle ich auch eher unüberlegte Entscheidungen treffen muss. Es Hilft auch nicht nervös auf die Spielzeit zu schauen, wenn mein Gegenüber sich selbst genausoviel Zeit nimmt wie ich (Dabei ist auch unerheblich ob sich der Gegner Zeit lässt, aufs Klo geht oder böswillige Zeitmanipulation versucht). Ohne Uhr ist es problematisch sich zu beschwerern, da mein Gegner mir selber berechtig Vorwerfen kann, ich hätte selbst viel zu lange gebraucht. Ohne die Uhr würde mein Gegner auch ohne böse Absicht jetzt seine 100% der Zeit und meine 20% der Zeit nutzen können und wir müssten nach Runde zwei das Spiel beenden, da ich im nicht nachweisen kann, dass er meine Spielzeit mit nutzt.

Ich finde es auch in der Disskussion um die Schauhr auch unerheblich wer am Ende gewonnen hätte und werde durch eine frühen Spielabbruch besser dasteht (Ich mache mit meiner Horde in den ersten 2 Runden, gerade bei AB wesentlich mehr Punkte als mein Gegener, müsste also wenn ich gewinnen möchte, gegen die Uhr argumentieren und auf Zeit, bzw. auf max. 2 Runden spielen). Wichtig ist, dass man nur durch die Uhr eine objektive Zeitmessung haben kann, auf den man sich berufen kann, so dass man seine eigene Armee auch noch in die letzte Runde führen kann.
 
Ja schade, dass sich 40k zu solch einem schnellen, hektischen "in die Fresse" Spiel entwickelt hat. 🙁
Nix da mehr von wegen 1-3 Züge belauern, Guerilla Kämpfe, Skirmish und dann in Zug 4-5 der Final Countdown und Zug 6 aufräumen...
Nene in Runde 2 muss eine Armee schon zu 3/4 ausgelöscht sein sodass man in Runde 3 schon aufräumt... öhm ja toll, wann fand dann eigentlich ein Spiel statt!?! Achso ja, als du mir in der 1ten Runde (oder ich dir) die halbe Armee vom Tisch gebombt habe... 🙄

Dazu vielleicht noch. beide 1750er halbfinals in Ars bellica sind über die volle Länge gegangen.
Masse Orks gegen Aeldari mit grotesken endete mit 40:42 und Harlquins gegen Custodes endete mit 44:42.
Super enge spiele bis zum Ende und die Spiele wurdena uch bis zur letzten Runde ausgespielt. Das ist das was man erreichen wollte. Kein 2 Runden gg. Und spannung bis zu letzt.
Im 1250er hatte ich mein auftakt spiel gegen Ynnari. Ich lag Ende Runde 5 vorne und habe dann Runde 6 verloren. Ebenfalls super tight, geiles Spiel mit mann und maus gegen die ynnari reaper.

Gefühlt wurden sehr viele spiele auch an den "top tables" sehr sehr eng und waren lange Zeit des Spiels offen. Es gibt natürlich auch die klaren Runde 2 game over matchups. Aber ich fand es schon beeindruckend wie eng die matches teilweise waren und das über die vollen Runden. Das finde ich wesentlich spannender als Runde 3 abzubrechen, weil Zeit um ist und 500 Obsec guys auf allen markern sitzen... Oder weil irgendwer schon getablet wurde.
 
Verschiebe mal meinen Text hier hin, da es mir zu spät aufgefallen ist, dass es ein separates Thema erstellt wurde...

Ich hab jetzt nicht die letzten Seiten Wall of texts gelesen, weil es mir einfach jetzt zu viel war.

Desweiteren gehe ich nicht auf den Vorfall mehr ein.
Alleine die Regelung der Schachuhr, dass man verpflichtet wird, wenn wer die nutzen will und die Regelung der Konsequenten sind meinen Gedanken mal fokussiert.

Schachuhr...
Einigen kann es abschrecken, dass man dazu zustimmen muss, aus Fairness würden die fairen Spieler wahrscheinlich eh zustimmen, jedoch wer damit sonst nie spielt oder dieser zusätzliche Zeitdruck (das Ticken der Uhr als Metapher) im Nacken zu haben kann als unangenehm empfunden werden und wird sehr wahrscheinlich viele Fehler machen, die er sonst vll. nicht macht.
Da erinnere ich mich noch an die Anfangszeit von TTM, wo eine ähnliche Diskussion stattfand. Es wurde auf Freiwilligen Basis dann geregelt und denen erlaubt, die sich eher selbst kontrollieren wollten.


Des weiteren ist doch bereits bei AB geregelt, dass Beide Spieler ZUSAMMEN das Spiel spielen und es gemeinsam beenden.
Eine Armee mit 200 Modellen wird immer mehr Zeit benötigen als eine 50 Modellen Armee... Das ist sicherlich jedem bekannt.
Dennoch wird es sicherlich immer möglich sein, dass diese Arten von Armeen gegeneinander das Spiel in der vorgegebenen Zeit beenden.

Gehen wir mal einen Theoretischen Fall mal durch, damit der nächste Gedanke über die Späteren Ideen verstanden werden kann.
Zwei Spieler Schaffen ein Spiel nicht in der vorgegebenen Zeit, also überziehen die...
Es wurde eine Schachuhr verwendet (mit korrekter Bedienung).
Jetzt könnte man sagen, wie es jetzt ist, dass beide nichts bekommen. Aber man könnte diese Regel auch so ändern, dass der Spieler erst dann bestraft wird der, wenn die gemeinsame Zeit überschritten wird.
Dazu könnte man eine Art Prozentrechnung machen zwischen den Beiden Spielern, die erst aufkommt, wenn das Spiel nicht in den Vorgaben beendet wurde....

Etwa so... (überspitzt)
Spieler A braucht 120min (hat seine zeit um 30min überschritten)
Spieler B braucht 80min (ist in seiner Zeit)
~3,3h
Differenz von 40min
Spieler A muss jetzt 40% seiner Punkte an Spieler B übergeben.
(Wenn beiden Spieler ihre Zeit übergehen, kann man immer noch das Spiel als 0:0 werten)

Damit werden die Leute aufgefordert schnell zu spielen und wenn die Zeit dennoch nicht reicht, wird der Belohnt, der schnell war und es kann nicht so einfach ausgenutzt werden, da man schnell spielen muss, damit die Differenz größer wird zwischen beiden.
Jeder Spieler hat seine 50% der Spielzeit und wird dennoch belohnt, wenn er diese nicht voll aufnutzt.

So meine Gedanken dazu... Vll hilft es auch nur um andere oder ähnliche Gedanken oder in abgeänderter Form zu entwickeln.
 
Zur Frage an mich weiter vorne:
Natürlich ist es nicht ok,wenn es dann eine 2:30 zu 30 Minuten Verteilung gibt und dann beide Spieler Punkte abgezoge bekommen. Das habe ich aber auch nie gesagt! Ich habe statt dessen ganz am Anfang gesagt, dass man Rechtzeitig den Schiri an den Tisch holen soll, wenn sich ein solches Ungleichgewicht aufbaut. Der kann dann frühzeitig eingreifen und dann evtl. einem Spieler allein die "Sanktionspunkte" geben.


Einen Versuch starte ich noch:
Beispiel 1: Ein Turnierspiel (ohne Schachuhr) läuft über volle 6 Runden und die Ergebnisse werden rechtzeitig abgegben. Nun gibt es doch absolut keinen Grund, sich hier über einen Zeitunterschied zu beschweren, warum auch????
Beispiel 2: Ein Turnierspiel (ohne Schachuhr) geht nur bis Runde 3, ein Spieler kommt sich massiv benachteiltigt vor, was die Spielzeit angeht und beschwert sich darüber.

Genau wegen Beispiel 2 sagen doch dann viele Leute, wir spielen mit Schachuhr, damit ein Langsamspieler für sein (absichtlich oder nicht) spielveränderndes Verhalten sanktioniert werden kann. Das ist auch vollkommen legitim und in Ordnung!!!!!

Was aber dann, sobald eine Schachuhr läuft, auch passiert: Die Schachuhr, die nur zur Messung der Zeit für ein eventuelles Zeitungleichgewicht mitläuft, wird auf einmal zu einem Sanktionsinstrument, wo dann bestraft wird, wenn die Zeit nich 50:50 verteilt ist. Dafür war aber die Schachuhr doch nie gedacht! Aus einem passiven Verteidugungsmittel gegen ungleiche Zeitverteilung wir dein aktives Sanktionsmittel, um mir evtl. den Sieg zu sichern, nämlich über eine Zeitspielregelung.


Beispiel 3: Eine 200 Mann Armee spielt gegen 5 Modelle mit Schachuhr. Die 200 Mann brauchen 1 Stunde für ihren ersten Zug. Normalerweise würde der zweite Spieler jetzt seinen Zug normal spielen und eine gewisse Zeit dafür brauchen. Durch die Schachuhr kann aber der 5 Modell Spieler nun sagen, ok ich nehm jetzt auch genau 1 Stunde für diesen ersten Zug. Vielleicht weil er hier schon sieht, dass er eh nicht gewinnen wird gegen die 200 Mann oder warum auch immer.
Ist das nun wirklich der Sinn der Schachuhr? Welchen sinnvollen Mehrwert hat das Turnierspiel davon nun gewonnen? Und so läuft es doch sehr oft. Aus einem reinen Messinstrument der Zeit wird ein aktives Element, eine Niederlage zu verhindern oder gar in einen Sieg umzumünzen (weil die 200 Mann dann ab Runde 2 keine eigenen Aktionen mehr machen dürfen).


Nochmal zusammen gefasst: Natürlich ist eine 50:50 Zeitverteilung schön. Aber sie ist doch kein absolutes und in Stein gemeiseltes Muss. Dadurch gewinnt das Spiel doch keinerlei Mehrwert. Zeitmessung ja, bei einem Ungleichgewicht Sanktionen, aber doch bitte nicht sofort Überschreitung der 50:50 Verteilung.
 
Ich glaube die große Problematik des nicht gebrauches bezieht sich nicht auf Extremfällen. Wie z.B. der eine benutzt 2,5Stunden und der andere 0,5Stunden. Die große Problematik entsteht bei Spielen bei dennen man garnicht mitbekommt, dass auf einer Seite mehr Zeit benötigt wird. Es geht also um die Grenzfälle in Spielen wo ca. 10Minuten von einer Seite überzogen wird. Das kann man ohne Uhr weder Beweisen, noch Sinnvoll der Orga erklären, um wie in den Regeln die Zeit-Problematik frühzeitig aufzuzeigen. Genau für solche Fälle bedarf es einer Schachuhr oder einen unabhägigen Schiedsrichter der durchgehend am Tisch steht.

Ich bin auch der Meinung, dass man die Zeit auf der Uhr Sinnvoll interpretieren sollte und es weiterhin ein entspanntes und angenehmes Spiel bleiben muss. Doch kann man ohne Uhr am Ende kein mehr oder weniger objektives Zeit-Bild schaffen, sondern in der Regel nur zwei subjektive Ansichten betrachten. Ich verstehe das einige sagen sie fühlen sich unwohl mit einer Schachuhr zu spielen. Mir würde es aber glaube ich genauso unangenehm sein ohne Uhr zu spielen.
 
Eines der Hauptprobleme liegt doch auch an unserer vorgegebenen Zeit. TTM läuft momentan mit 2000 Punkten. Und in allen meinen Spielen wurde ich NICHT fertig obwohl ich keine große Armee spiele - (ausser ich oder mein Gegner waren so dominatnt das es am Ende ums auslöschen ging). Eine Schachuhr habe ich nie benutzt, muss aber ehrlich zugestehen das ich - aber auch einige meiner Gegner - durchaus Vorteile davon gehabt hätten.

Jetzt war ich erst kürzlich auf dem Rattisbona classic, bei dem man 3 STunden für 1500 punkte zur Verfügung hat. Perfekt !!! Entweder TTM geht wieder runter von den großen Punktzahlen (vor allem nach Chapter approved - bei dem fast alles irgendwie günstiger geworden ist) oder man spielt einfach länger in den Abend hinein und gibt jedem Spiel mind. 45 Minuten mehr Zeit zur Verfügung.
 
Es geht also um die Grenzfälle in Spielen wo ca. 10Minuten von einer Seite überzogen wird. Das kann man ohne Uhr weder Beweisen, noch Sinnvoll der Orga erklären, um wie in den Regeln die Zeit-Problematik frühzeitig aufzuzeigen. Genau für solche Fälle bedarf es einer Schachuhr oder einen unabhägigen Schiedsrichter der durchgehend am Tisch steht.

Aber wo genau liegt denn hier nun das Problem? Also wenn ein Spieler 10 Minuten mehr als der Gegner hatte? Immer natürlich unter der Voraussetzung, dass das Spiel über die maximal mögliche Spieldauer zu Ende ging. Und mit dem Schiri hast du ja völlig recht, den muss man dann halt viel früher einschalten bzw. davor noch mit seinem Gegner reden. Aktuell wird nur die Schachuhr laufen gelassen und gut isses.

Mir geht es wohl wirklich eher um was grundsätzliches: Mir ist es wichtiger, dass ein Spiel über die maximal mögliche Spieldauer geht, anstatt auf dieser starren 50:50 Verteilung zu bestehen.


Eines der Hauptprobleme liegt doch auch an unserer vorgegebenen Zeit. TTM läuft momentan mit 2000 Punkten. Und in allen meinen Spielen wurde ich NICHT fertig obwohl ich keine große Armee spiele - (ausser ich oder mein Gegner waren so dominatnt das es am Ende ums auslöschen ging). Eine Schachuhr habe ich nie benutzt, muss aber ehrlich zugestehen das ich - aber auch einige meiner Gegner - durchaus Vorteile davon gehabt hätten.

Jetzt war ich erst kürzlich auf dem Rattisbona classic, bei dem man 3 STunden für 1500 punkte zur Verfügung hat. Perfekt !!! Entweder TTM geht wieder runter von den großen Punktzahlen (vor allem nach Chapter approved - bei dem fast alles irgendwie günstiger geworden ist) oder man spielt einfach länger in den Abend hinein und gibt jedem Spiel mind. 45 Minuten mehr Zeit zur Verfügung.

Da hast du völlig Recht, das Grundproblem sind einfach die 2000 Punkte. Gerade mit den neuen CA und den massiven und weitreichenden Punktereduzierungen bedeutet das am Ende noch mehr Modelle auf dem Tisch und somit ein noch größeres Zeitproblem.
Vom Verlängern der Spielzeit halte ich aber recht wenig, einfach weil das Turnier dann für Auswärtige schon sehr lange dauert (bei deinem Vorschlag über 21 UHr hinaus) und dann noch der Heimweg ansteht. Bzw. die Turnierorga muss dann auch noch den Saal aufräumen, da will ich persönlich nicht erst um halb 10 damit anfangen.
Dann doch lieber die Punkte reduzieren!
 
Pro Schachuhr - Contra Schachuhr

Guten Morgen,

als lange nicht mehr ehemaliger Turnierschachspieler bin ich auf Turnieren für die Schachuhren. Dies aber nach folgendem - aus meiner Schachzeit - Modell:

1. Für die ersten 3 Runden hat jeder Spieler 1,5 (Vorschlag) Stunden Zeit
2. Regelfragen oder Schiri-Anforderungen bewirken ein Stoppen der Zeit.
3. Sollte die Zeitkontrolle ergeben, dass ein Spieler diese Zeit überschritten hat, so hat er das Spiel verloren (auf die Matrix gehe ich nicht ein, das können andere sicherlich besser planen / überlegen)
4. Nach der Zeitkontrolle habt jeder Spieler noch 1 oder 1,5 Stunden für das restliches Spiel.

Diese Art des Spiels sollte natürlich geübt werden, denn ohne Training dieser Spielweise wird es sicherlich schwierig werden. Ich habe bei uns im Verein öfter Partien von Warmaschinespieler mit diesem Hilfsmittel gesehen und die Spiele waren zumeist ohne Probleme und Zeitlich sehr planbar fertig.

Contra:
Die Regeln für das Spielen mit der Uhr sollten klar kommuniziert werden. Außer dem Schiri und den Spielern hat niemand an der Uhr herumzufummeln.
Für Anfänger sollte eine "Bonus" Zeit definiert werden, welche dem Spieler eine halbe Stunde mehr für die ersten Runden einräumt.



Gruß
Markus
 
Eines der Hauptprobleme liegt doch auch an unserer vorgegebenen Zeit. TTM läuft momentan mit 2000 Punkten. Und in allen meinen Spielen wurde ich NICHT fertig obwohl ich keine große Armee spiele - (ausser ich oder mein Gegner waren so dominatnt das es am Ende ums auslöschen ging). Eine Schachuhr habe ich nie benutzt, muss aber ehrlich zugestehen das ich - aber auch einige meiner Gegner - durchaus Vorteile davon gehabt hätten.

Jetzt war ich erst kürzlich auf dem Rattisbona classic, bei dem man 3 STunden für 1500 punkte zur Verfügung hat. Perfekt !!! Entweder TTM geht wieder runter von den großen Punktzahlen (vor allem nach Chapter approved - bei dem fast alles irgendwie günstiger geworden ist) oder man spielt einfach länger in den Abend hinein und gibt jedem Spiel mind. 45 Minuten mehr Zeit zur Verfügung.

This.
Ich finde die Zeitvorgaben auf Turnieren sind immer zu eng für die Punktzahlen. Um in der vorgegegeben Zeit mit dem Spiel fertig zu werden, bedarf es zwei, die beide ihre Armee sehr gut können und sehr viel Spielerfahrung benötigen.

Ich glaube auch, dass dies ein wichtiger Faktor ist, was Neulinge abschreckt auf Turniere zu gehen.
Man benötigt für Turniere eine Regelsicherheit und eine Routine, die keiner der 1x im Monat Spieler auch nur annähernd hat.

Eine Schachuhr ist dazu auch nur ein weiteres Medium das Abschrecken könnte. Immerhin ist es ein Werkzeug dass dem Turnierspiel eine gewisse Professionalität suggeriert. Ein krasser Gegensatz zu dem viel gehörten "Ach Neulinge, kommt dorch vorbei. Ist alles super freundlich und easy auf Turnieren".
 
Aber wo genau liegt denn hier nun das Problem? Also wenn ein Spieler 10 Minuten mehr als der Gegner hatte? Immer natürlich unter der Voraussetzung, dass das Spiel über die maximal mögliche Spieldauer zu Ende ging. Und mit dem Schiri hast du ja völlig recht, den muss man dann halt viel früher einschalten bzw. davor noch mit seinem Gegner reden. Aktuell wird nur die Schachuhr laufen gelassen und gut isses.

Das Problem an Zeit ist, dass sie er am Ende des Spieles zum Problem werden kann. Das heißt wenn sie mir am Ende fehlt, habe ich ein Problem. Ich persönlich würde in der Regel auch ein Spiel zu Ende spielen ohne Zeitstrafen, solange das Spiel auch bis zum Ende kommt. Doch kann man das erst am Ende des Spiels festellen. Somit muss die Uhr am Anfang schon aufgestellt sein und die Regel bei Überschreitung klar definiert werden, so dass man sich bei Problem darauf berufen kann. Hier ist aber auch nochmal deutlich zu sagen, alles im Rahmen eines schönen Spiels und dem sinnvollen interpretieren von Zeit.
 
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Das Problem an dem nicht festhalten von 50:50 ist das der deutsche eigentlich gerne jemand ist der etwas in Stein gemeisselt haben möchte. Wie ich anderswo schon einmal erwähnt habe, gehst du momentan immer davon aus, das solange das Spiel fertig gespielt wurde, beide Spieler total happy darüber sind. Probleme wirst du aber bekommen wenn einer der Spieler nicht happy über das Ergebnis ist. Denn dann hast du so Diskusisonen wie:

- "Hätte ich mehr Zeit gehabt wäre mir der Fehler X nicht passiert!"

- "Wären die Verhältnisse mit der Zeit gleich geblieben hätte mein Gegner nicht X und Y machen können!"

- "Ich hatte nur X Minuten/Stunden Zeit, das war unfair!"

Desweiteren ist die Sache mit dem Schiri auch immer sowas. Rufst du ihn mitten im Spiel an den Tisch steht erstmal Aussage gegen Aussage. Dann gibt es wiederum kein wirklich definiertes Zeitverhältnis, da du ja von 50:50 weg willst. Also muss der Schiri eine Bauch Entscheidung treffen und sagen: "Joa der spielt halt Horde da gebe ich ihm Pauschal jetzt X Minuten mehr Zeit." Wenn ich mich dann als Gegner darüber beschwere, hast du den Salat. Ich denke einfach dein Fehler ist es davon auszugehen das alle Spieler unter deinem System immer und überall totall happy damit sind und es nie zu den oben angebrachten Streitigkeiten oder Argumenten kommt. Denn seien wir ehrlich. Spielt man ein 3 Stunden Spiel und der Gegner hatte da 2 Stunden und ich nur 1, dann kann mir das egal sein wenn ich gewinne, wenn ich verliere bin ich aber entweder ein guter Verlierer oder ich suche nach Gründen warum ich verloren habe, und da liegt die Zeit meist recht nahe, denn sie ist sehr offensichtlich.

Was ich abschliessen vielleicht noch dir vorschlagen könnte, wäre das du keine Schachuhr benutzt die eine feste Zeit herunterzählt, sondern das sie für jeden Spieler hochzählt. Dann steht wenigstens nicht einfach nur Aussage gegen Aussage wenn ein Schiri an den Tisch kommt.
 
Es geht also um die Grenzfälle in Spielen wo ca. 10Minuten von einer Seite überzogen wird. Das kann man ohne Uhr weder Beweisen, noch Sinnvoll der Orga erklären, um wie in den Regeln die Zeit-Problematik frühzeitig aufzuzeigen. Genau für solche Fälle bedarf es einer Schachuhr oder einen unabhägigen Schiedsrichter der durchgehend am Tisch steht.

Was man nciht vergessen darf, ist das die Schachuhr ja auch garnicht zulässt, dass man mehr als die maximal erlaubte Zeit überzieht.
Wie der Fall ja schön gezeigt hat. Ein Spieler ist mit Uhr in Runde 3 bereits 8 minuten über der Hälfte (== hat bisher 93 der 170 minuten genutzt).
Da da ne Uhr stand, hat er die letzten 3 Züge in insgesamt unter 5 Minuten gespielt (oder eher geskippt). Durch das skippen und dadurch, dass der Gegner noch guthaben hatte wurde das Spiel in der Zeit fertig.

Was wäre passiert wenn da keine Uhr gestanden hätte? es wurde bis Runde 3 definitiv so schnell gespielt wie es geht (denn da stand ja ne Uhr die es misst). Also auf 93 minuten bin ich rudne 3 schonmal. Aber wären dann auch ohne Uhr die letzten 3 Züge in 5 Minuten geskippt wurden? Wohl eher nciht. Es wäre wohl (völlig verständlicherweise) weiter gezockt werden.
Und dann sind wir nämlich bei genau diesen 80% zu 20% der Zeit Spielen. Wo keiner mehr diskutiert ob es ok ist. Wenn man für 4-6 auch nur ein Drittel der Zeit wie 1-3 annimmt wäre die Zeitverteilung bei Fristgerechter beendigung bei 73% zu 27% der Zeit gewesen... Und da keine Uhr da war hätte der Benachteiligte keine chance gehabt da irgendwas gegen zu tun.

Zu der ganzen Thematik gehört ja auch die Frage ob man es für wichtig hält, dass das Spiel immer bis zum Ende gespielt wird. Wie man eine Uhr und Zeitlimits handlet unterscheidet sich ja drastisch.
Wenn man sagt, dass es auch voll klar geht, wenn man nur 3 oder gar 2 Runden spielt, hat man ja viel mehr Luft. Aber so wie die Turniere halt anfang der 8 in Amiland gelaufen sind, fand man das uncool. Man spielt halt ne Armee die super stark ist bis Runde 3 und durch ihre Masse dafür sorgt, dass auch kein Spiel mehr als 3 Runden schafft. Das "garantiert" pretty much den Sieg.
Und man sieht ja auch aktuell an internationalen Turnieren ohne Uhr, dass das Spiel in Runde 3 oft endet. Wenn man das geil findet, dann kann mans natürlich viel viel lässiger mit limits angehen.
Wenn man findet ein Spiel muss beendet werden (also rundenmäßig), dann muss man das härter steuern. Sonst hauts nicht hin.
So ist es eigentlich primär die Frage: ist es cool für mich wenn nen Spiel Runde 3 endet oder finde ich das uncool. Die Konsequenzen für Uhren gehen dann sehr weit auseinander und man wird auch keinen Nenner finden der für beide Philosophien gut ist.
 
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