Beim Schach mag das alles ok sein. Es sind komplett generische Armeen, aber bei 40k ist es einfach sehr subjektiv wie viel Zeit jemand benötigt. Eine Armee mit mehr Modellen braucht mehr Zeit. Gleichzeitig kommen aber viel mehr Faktoren hinzu. Hat eine Armee Psi? Jemand ohne Psi ist nun mal schneller als mit. Ist eine Armee durch Sonderregeln eher kompliziert oder sehr einfach zu spielen? Kommen ggf. noch extra Saves hin wie bei Nurgle, die dann in der gegnerischen Phase zusätzlich Zeit kosten? Ich finde das macht alles in der Summe einen Unterschied. Die Armeen sind nicht gleich. Die Spieler sind es aber noch weniger. Nicht jeder ist ein Flash Gordon am Tisch. Es gibt Leute die würfeln so schnell das man fast nicht mehr mitbekommt was da passiert, andere brauchen da viel länger. Anfänger die erstmals auf Turniere fahren brauchen meist noch mal erheblich länger! Es kann aber auch sein das es zu Diskussionen während des Spiels kommt. Wenn etwa eine Unklarheit besteht oder Sichtlinie geklärt werden muss, ggf. der Gegner nachlesen möchte, oder am Ende noch der Schiri dazu gerufen wurde. Das kostet alles Zeit, und in dem Fall natürlich dem gerade aktiven Spieler.
Die Schachuhr bricht das ganze auf eine nackte Zahl herunter, welche am Ende praktisch gar nichts darüber aussagt, ob effektiv wirklich beide die identische Zeit hatten um aktiv zu spielen. Gutes Beispiel wären ja auch Necrons, die früher in der gegnerischen Phase agieren sprich Schocken oder schießen konnten. Ka. ob das noch so ist. Aber im Grunde würde auch sowas wieder von der Zeit des Kontrahenten abgehen, obwohl die Uhr für den anderen läuft. Wie soll eine Schachuhr schon ein Spiel situativ objektiv bewerten? Das kann nur ein Judge der von Anfang an dabei steht.
Und selbst hier sollte man noch mal einwerfen, das echtes Zeitspiel eher eine Seltenheit ist. Ich wette das 90% aller Spieler sehr krasse Unterschiede zwischen beiden Spielern offenbaren würden, einfach weil in der Summe niemals beide gleich schnell sind. Und trotz dem würden 88% dieser Spieler kein klassisches Zeitspiel beinhalten. Gibt es wirklich ein Problem? Oder geht es hier nicht um ein sehr elitäres Denken, bzw. persönliche Befindlichkeiten? Ich kenne durchaus jemanden, der es subjektiv unfair findet, das seine Gegner mehr Zeit während des Spiels haben, obwohl das Spiel in der Summe komplett über die Zeit fertig gespielt wurde. So eine Neid Debatte ist absolut typisch deutsch, versaut aber vielen anderen, die einfach locker spielen wollen das Game. Da darf man sich nicht wundern das immer weniger Menschen auf Turniere fahren. Tabletop ist ein soziales Hobby. Es ist kein reiner Sport oder Wettkampf. Auch wenn man Wettkampf möchte, sollte man aber das Minimum an sozialer Kompetenz mitbringen.
Edit:
Stichwort soziale Interaktion im Hobby!
Es ist auch völlig menschlich einfach mal, auch aus nicht objektiven Gründen angepisst zu sein, oder sich über ein schlechtes Spiel / Ergebnis zu ärgern. Und man kann nicht, egal wie man Regeln reglementiert, verhindern, das früher oder später irgendeiner aus x beliebigen Gründen hart am kotzen ist. Das kann berechtigte Gründe haben, kann aber auch einfach nur sein, weil derjenige sowieso schon mit dem falschen Fuß aufgestanden ist und ein suboptimales Spiel das Fass zum Überlaufen bringt. Es kann aber auch ne Mischung aus allen möglichen Faktoren sein. Menschen sind nun mal so.
Die Schachuhr bricht das ganze auf eine nackte Zahl herunter, welche am Ende praktisch gar nichts darüber aussagt, ob effektiv wirklich beide die identische Zeit hatten um aktiv zu spielen. Gutes Beispiel wären ja auch Necrons, die früher in der gegnerischen Phase agieren sprich Schocken oder schießen konnten. Ka. ob das noch so ist. Aber im Grunde würde auch sowas wieder von der Zeit des Kontrahenten abgehen, obwohl die Uhr für den anderen läuft. Wie soll eine Schachuhr schon ein Spiel situativ objektiv bewerten? Das kann nur ein Judge der von Anfang an dabei steht.
Und selbst hier sollte man noch mal einwerfen, das echtes Zeitspiel eher eine Seltenheit ist. Ich wette das 90% aller Spieler sehr krasse Unterschiede zwischen beiden Spielern offenbaren würden, einfach weil in der Summe niemals beide gleich schnell sind. Und trotz dem würden 88% dieser Spieler kein klassisches Zeitspiel beinhalten. Gibt es wirklich ein Problem? Oder geht es hier nicht um ein sehr elitäres Denken, bzw. persönliche Befindlichkeiten? Ich kenne durchaus jemanden, der es subjektiv unfair findet, das seine Gegner mehr Zeit während des Spiels haben, obwohl das Spiel in der Summe komplett über die Zeit fertig gespielt wurde. So eine Neid Debatte ist absolut typisch deutsch, versaut aber vielen anderen, die einfach locker spielen wollen das Game. Da darf man sich nicht wundern das immer weniger Menschen auf Turniere fahren. Tabletop ist ein soziales Hobby. Es ist kein reiner Sport oder Wettkampf. Auch wenn man Wettkampf möchte, sollte man aber das Minimum an sozialer Kompetenz mitbringen.
Edit:
Ich denke einfach dein Fehler ist es davon auszugehen das alle Spieler unter deinem System immer und überall totall happy damit sind und es nie zu den oben angebrachten Streitigkeiten oder Argumenten kommt. Denn seien wir ehrlich. Spielt man ein 3 Stunden Spiel und der Gegner hatte da 2 Stunden und ich nur 1, dann kann mir das egal sein wenn ich gewinne, wenn ich verliere bin ich aber entweder ein guter Verlierer oder ich suche nach Gründen warum ich verloren habe, und da liegt die Zeit meist recht nahe, denn sie ist sehr offensichtlich.
Stichwort soziale Interaktion im Hobby!
Es ist auch völlig menschlich einfach mal, auch aus nicht objektiven Gründen angepisst zu sein, oder sich über ein schlechtes Spiel / Ergebnis zu ärgern. Und man kann nicht, egal wie man Regeln reglementiert, verhindern, das früher oder später irgendeiner aus x beliebigen Gründen hart am kotzen ist. Das kann berechtigte Gründe haben, kann aber auch einfach nur sein, weil derjenige sowieso schon mit dem falschen Fuß aufgestanden ist und ein suboptimales Spiel das Fass zum Überlaufen bringt. Es kann aber auch ne Mischung aus allen möglichen Faktoren sein. Menschen sind nun mal so.
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