Ich beziehe mich jetzt mal auf den Eröffnungsbeitrag und stelle immer wieder fest: Die meisten Sci-Fi-Serien sind häufig so langatmig, dass sie sich bald schon von selbst absetzen. Es ist oft viel zu viel von dem: "Was machen wir wohl in der Zukunft, wenn wir aus der Schule oder von der Arbeit kommen?". Wir decken eine Verschwörung von als Menschen getarnten Aliens auf und retten die Welt im Alleingang.
Oder wir reisen zu anderen Planeten und "befreien" die armen Völker des Universums von der Unterdrückung durch die außerirdischen Tyrannen (siehe "Stargate").
Besonders merkwürdig wird es, wenn man die "Schläfer"-Schiene zu weit treibt. OK, die Terminator sehen aus wie Menschen. Kennen wir schon. Wenn praktisch jeder einer sein könnte und ein großer zukünftiger Rebellenanführer im 3. Teil des Filmes alles tut, möglichst nirgendswo aufzufallen, warum muss er trotzdem wie Mamas Liebling in die Schule gehen, wo auch prompt ein Terminator auftaucht?...Ihr wisst vielleicht, was ich meine.
Oder bei Kampfstern Galaktica. Ich fand die alten Dosen eigentlich viel cooler, selbst wenn ganze Raumflotten der Maschinen in der 80iger Fassung vom Himmel gepustet wurden (da wollte es mir nicht einleuchten, wie eine solch taktisch unfähige Truppe die Menschheit überhaupt an den Rand der Vernichtung bringen konnte). Nun gab es in der Auftaktfolge also die ersten Dosen in Menschengestalt. Super, also werden sie wohl das ein oder andere Ziel infiltrieren und dann vernichten. Das reicht vielleicht für ein paar Folgen, aber dann waren auf einmal die Hälfte der Hauptcharaktere Zylonen, ohne es zu wissen.
Genauso schien bei Stargate jede außerhalb der Erde lebende Zivilisation nur darauf zu warten, dass 4 komische Typen durch ein Tor kommen, um sie zu retten. Wenn man dann noch ständig irgendwo einen klugscheißerischen Kommentar anbringen kann und ohnehin immer genau den passenden Spezialisten für die Bedienung der Alien-Technologie zur Hand hatte, wurde es sogar noch "besser".
Wo wir schon dabei sind, greifen Aliens mit peinlicher Regelmäßigkeit fast immer die Amis zu erst an und wenn sie schließlich trotz überlegener Waffentechnik von irgendeiner in einer 9mm eingebauten Laser-Super-Kanone vernichtet werden, wer hats erfunden? Richtig, die Amis.