WHFB Zunehmend schlechtere Textqualität des Hintergrundes in neuen Armeebüchern?

Schöne Zusammenfassung!

Jedoch habe ich persönlich nicht das Gefühl, das GW seinen Tiefpunkt hinter sich hat... sie stecken mitten drin.
Bis auf das Khemri Armeebuch, sind alle neuen Hardcover-Armeebücher ein einzges Armutszeugnis.

Die Artworks staubtrocken und Assbachuralt, die Farben des Buches beschränken sich doch eher auf 2-3 Farben die Thematisch zur Armee passen und in denen die alten Artworks eincoloriert wurden.
Neue kleine Details bzw. neue kleine Details die es mit den wirklich alten Büchern aufnehmen können - Fehlanzeigt.
Kurzgeschichten die wirklich Flair haben... auch hier, kaum etwas.

Das neue Vampirarmebuch ist einfach nur copy&paste, mehr nicht.
Teileweise schreckliches Artwork das an Magic-Karten erinnert.

Insgesamt wirken die Bücher der aktuellen Editon absolut lieblos!

Überhaupt, man fragt sich, fürwas man 32 Flocken auf den Tresen legen soll?
Für eine 3 Farben umfassende Farbpalette in dem das Buch gehalten ist?
Weil es Hardcover ist? (Wer braucht Hardcover? ein gut!!! gebundenes Softcover wäre genialer)
Für Uraltes Artwork dem nix neues hinzugefügt wurde oder aber neues Artwork das so grässlich ist, das es mir die Fußnägel raufrollt (ich sag nur Oger!).

Nein GW,
ich bin nicht gewillt, nur aufgrund ein paar Regelabänderungen 32 Euro für diesen Mist zu bezahlen.
Entweder ihr investiert wieder Geld in Künstler und Aufmachung der Bücher, oder ich pinsel mir selber meine Regen auf 2 DIN Seiten... das ist billiger.
 
Jedoch habe ich persönlich nicht das Gefühl, das GW seinen Tiefpunkt hinter sich hat...
...

Insgesamt wirken die Bücher der aktuellen Editon absolut lieblos!


kann ich nur zustimmen. ich bin besitzer des neuen O&G buches und bin nicht vom hintergrund abgetan, sondern auch von diesen john blanche zeichnungen. diese wirken für mich eher wie mal schnell hingekritzelt und dabei wiederholen sich diese bis zu ACHT mal in einem buch.. das finde ich wirklich schwach.. :-(
 
Das einzige, was mit Macht reingebracht wird, sind neue Einheiten. Die werden so in den Hintergrund gepackt, dass sie schon immer und ewig in der Armee waren. Sehr witzig das Ganze. Der Rest bleibt halt wie er ist und für Leute, die ein bisschen dabei sind (so alt war das vorhergehende Vampir AB ja nicht) ist das Buch einfach nur sinnlos. Der Regelteil reicht hier vollkommen, da helfen auch 3 Farben nicht 😉
 
Also die was Artworks angeht finde ich vorallem die von John Blanche. Artbooks nur mit seinen Werken würde ich sofort kaufen. (Auch seine Privatminis sehen einfach hammer aus) aber grade in das Vampirbuch... nein. Das hat schon beim letzten aufgeregt.

Was mich am Vampirbuch wirklich stört ist das Cover. Gleiches gilt für die Khemris.

Ich bleibe immer noch dabei das GW seinen absoluten Tiefpunkt hatte. Wir bewegen uns zwar langsam davon weg. Aber wir tuns.
Orks kann ich nicht beurteilen da ichs nicht kenne. Nur den Vorgänger.
 
Also die Cover stören mich garnicht...
eher das Innenleben!

John Blanch kann man mögen oder nicht. Ich fand seine alten Artworks zum Chaos sensationell gut.
Neueres, naja, auch ganz gut.

Aber selbst beim Haus- und Hofmeister wird scheinbar am Buget gespart wo es nur geht.
Andere sehr talentierte Zeichner und Maler, läst man wohl garnicht mehr ran, bzw. bezahlt sie so schlecht, das niemand mehr bock auf GW hat.
Aber wir sollen 32,50 löhnen... ne danke.
 
dieser thread hat mich schon lange angelacht, aber endlich hatte ich mal die zeit ihn durchzuarbeiten. ich kann der groben tendenz zustimmen, dass bei den büchern das drumherum wirklich liebloser geworden sind (bei den artworks om ogerbuch kann ich rotzgork nur recht geben).
letztendlich muss ich aber zugeben, dass ich die kurzgeschichten ohnehin selten gelesen habe, da mich der stil schon seit jeher eher gestört hat: held x kämpft 5 stunden lang gegen held y, blutet aus allen löchern, beider verwunden sich so dass sie nicht mehr kämpfen können und am ende stribt doch keiner. hatte immer so etwas ungewollt komisches, wie eine reminiszenz an dragonball oder so.
was ich immer sehr reizvoll an den büchern aus der 5. edition fand war die tatsache, dass die gesamte materie auch mit einem kleinen augenzwinkern erzählt wurde. das regelbuch war einfach unterhaltend gemacht mit all den kleinn comicstrips. möglicherweise war das auch nötig, um die leute nicht davor abzuschrecken ein spiel anzufangen, dessen regelbuch den umfang eines mittleren brockhauses hat.
jetzt ist alles so künstlich düster und gotisch (tötenköpfe wohin man schaut usw.). das könnte man jetzt auch als selbstironie aufasen, aber ich bin mir sicher, dass es nicht so gemeint ist.
ich kenne jetzt nicht alle armeebücher aber ich muss den leutemn zustimmen, die das zwergenab aus der (sechsten?) edi gelobt haben. space mc quirk hat das ganze buch 8auch die einheitenbeschriebungen) als kneipengespräch geschrieben. einfach herrlich und den hintergrund der zwerge wunderbar widerspiegelnd. da kann man sagen: gute idee gehabt und umgesetzt.
 
ich kenne jetzt nicht alle armeebücher aber ich muss den leutemn zustimmen, die das zwergenab aus der (sechsten?) edi gelobt haben. space mc quirk hat das ganze buch 8auch die einheitenbeschriebungen) als kneipengespräch geschrieben. einfach herrlich und den hintergrund der zwerge wunderbar widerspiegelnd.

Das wusste ich noch garnicht, bin halt kein Stumpenspieler! ^_^
Aber solche Ideen finde ich genial.
Wo ich mir auch bis heute die Finger lecke, ist das Armeebuch der Dunkelelfen aus der 6. Edition. Das gesamte Buch ist aus Sicht der DE geschrieben, sprich, die bösen und unfähigen Hochelfen sind so gemein und ungerecht zu uns, daher müssen wir uns rächen! Genial!

Ich wäre wirklich dafür, das jedes Armeebuch aus der direkten Sicht des Volkes geschrieben wird. Und somit kann jeder Leser selbst entscheiden, was er für die Geschichtliche-"Wahrheit" hält! 😉
 
ein solcher ansatz wäre tatsächlich nicht zu verachten und würde dem zumindest von gw selbst reklamierten anspruch auf den tollsten hintergrund entsprechen. gw selbst hat den "neutralen" zeitstrahl (der auch in einer luxusedition des regelbuchs aufgeführt sein könnte) und in jedem regelbuch stehen dann die jeweiligen volkseigenen interpretationen. also z.B. (was ich mir aus den beiträgen hier zusammenreime) gab es ein schweres erdbeben im weltrandgebirge.
würde im zwergen-ab vllt stehen: schlimme folgen blabla
würde im skaven-ab stehen: neuen tiefenbohrer ausprobiert, stollen eingestürzt
würde im ork ab-stehen: ein riesiger waagh aus nachtgoblins verließ seine angestammte höhle, da diese zerstört wurde
usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine auch irgendwo gelesen zu haben, dass GW den Hintergrund ihrer Spielwelten für den am meisten ausgebauten hält.
Das wäre, gelinde gesagt, ein schlechter Witz.
Nicht nur, weil es andere Spielwelten gibt, die wesentlich detailreicher sind (z. B. D&D, Forgotten Realms), sondern auch, weil sich der "Fluff" bei GW so oft widerspricht.

Viele der hier vorgebrachten Meinungen kann ich nur unterstützen.

Mir geht es auch auf den Geist, dass in bald jedem neuen Armeebuch und jedem neuen Codex mit Superlativen nur so um sich geschmissen wird.
Aber wer aus der heute von GW angepeilten Zielgruppe würde schon eine Armee spielen wollen, die nicht nur aus Super-Duper-Powerrangern besteht?

Ich glaube es ist die Mischung aus sich ständig wiederholendem Fluff und der damit einhergehenden Langeweile und der Tatsache, dass meine Altersgruppe (bin jetzt 38) nicht mehr die primäre Zielgruppe ist.

Es wäre schön, wenn der zu statische Metaplot, also die alles überspannende "Weltgeschichte", in den beiden Spielwelten von GW mal weitergeführt würde.

Das muss ja nicht in Riesenschritten passieren, denn darin, zu viel auf einmal zu verändern, liegt auch die Gefahr, dass Fans entfremdet werden und sich in "ihrer" Welt nicht mehr zurecht finden, oder sich damit nicht mehr identifizieren können (Gutes Beispiel hierfür: D&D, Forgotten Realms nach der Spellplague, wurde ja schon genannt).

Man könnte das aber so gestalten, dass sich von Armeebuch zu Armeebuch die zeitliche Geschichte der Welt stetig ein bisschen weiterentwickelt, immer aus der Sicht der jeweiligen Rasse geschrieben. Die Änderungen sollten nicht zu krass sein, aber auch nicht zu banal.

Dafür würde sich der Fluffteil des Buches aber hauptsächlich und ausführlich mit diesem Weitergang der Geschichte befassen, die jeweils vorrangegangene Historie wird in einem einleitenden Kapitel nur kurz umrissen. Dann macht auch der Blick in ältere Armeebücher Sinn, wenn man etwas über die "ältere Geschichte" erfahren will.

Die Zeitgeschichte würde sich so fortführen und es wäre für alle Spieler interessant zu erfahren, was an "geschichtlichem" Fluff in dem Buch steht, nicht nur für die, die die jeweilige Armee spielen.

Aus diesem veränderten geschichtlichem Fluff heraus könnten neue Helden und Einheiten geboren werden, womit auch eine Marketingbrücke zu neuen Verkäufen geschlagen ist.
Überhelden des Fluffs (Teclis, der weiße Zwerg, Nagash, etc.) sollten gar keine Regeln mehr bekommen, da sie im Fluff übermächtig und nahezu unbesiegbar sind und auf dem Spieltisch in einem GW Punktesystem realisch gar nicht dargestellt werden können.

So etwas gekonnt umzusetzen ist natürlich nicht leicht und ein ziemlicher Balanceakt, aber in meinen Augen wären die Bücher dann vielleicht auch mal wieder das wert, was sie derzeit kosten.
 
ich denke auch, dass gw der mut zeigen könnte. und letztendlich, können selbst bei einer änderung des hintergrundes (nehmen wir mal an bei einem ereignis wie dem sturm des chaos wäre karl franz zu tode gekommen), können ja trotzdem noch modelle für karl franz (und auch regeln) erscheinen. allerdings müsste man dann klar machen, dass dieses modell nur für "historische schlachten" verwendet werden darf. letzen endes wäre das eine schöne bereicherung solche historischen chars einzubauen, um die fluff-geschichten aus den ab's nachzuspielen. und so könnten dann eben auch derzeit aktuelle geschehnisse und chars in den fluff übergehen, neuen chars und orten platz machen usw.
 
Ich meine auch irgendwo gelesen zu haben, dass GW den Hintergrund ihrer Spielwelten für den am meisten ausgebauten hält.
Das wäre, gelinde gesagt, ein schlechter Witz.
Nicht nur, weil es andere Spielwelten gibt, die wesentlich detailreicher sind (z. B. D&D, Forgotten Realms), sondern auch, weil sich der "Fluff" bei GW so oft widerspricht.
Das sind aber Rollenspielwelten. Im Table Top Bereich, finde ich, ist GW schon ziemlich weit vorne, alleine schon wegen der langen Zeit in der immer neues Material erscheint (damit will ich nichts über die Qualität aussagen). Das ist ein Vorsprung den andere TT-Spiele, mit gut ausgearbeitetem Hintergrund, erst mal aufholen müssen. Es ist ja nicht so, dass sich in den Vergessenen Reichen nichts widersprechen würde 😉.

ich denke auch, dass gw der mut zeigen könnte. und letztendlich, können selbst bei einer änderung des hintergrundes (nehmen wir mal an bei einem ereignis wie dem sturm des chaos wäre karl franz zu tode gekommen), können ja trotzdem noch modelle für karl franz (und auch regeln) erscheinen. allerdings müsste man dann klar machen, dass dieses modell nur für "historische schlachten" verwendet werden darf.
Ich finde das muss nicht explizit erwähnt werden. Es gibt Spieler denen ist es sowieso egal und die anderen sind klug genug so eine Information aus dem Fluff Text heraus zu lesen und sich für ihre Story basierten Schlachten/Kampagnen auf eine Zeitepochen zu einigen, aus welcher sich dann auch ergibt welche besonderen Charaktere sie spielen können. Nicht anders war es doch schon früher zu Zeiten der 5ten Edition, dort gab es auch Regeln zu besonderen Chars, die im Fluff zum Teil schon als verstorben galten.
 
@NightGoblinFanatic: OK, nur auf Tabletop bezogen ist GW vorn, wegen der langen Existenz, das stimmt.

@Mjöllner: Jup, ist aber nicht so, dass es da nicht schon so gibt. Ich lese gerade das neue Vampir-Armeebuch und da sind auch Chars drin wie Vlad, Konrad und Isabella von Carstein, die laut Fluff jetzt tot sind und somit auch nur für "historische" Schlachten zur Verfügung stehen.
 
Die einzigen aktuellen Ork-Chars die noch leben sind Grimgork, Wurzzag und Skarsnik und dann die beiden neuerfundenen Goblinhelden. Gorbad, Azhag und Grom waren schon immer tot bzw. verschwunden.

Zum ausgearbeiteten Hintergrund:
Warmachine/hordes hat eigentlich nen sehr gut ausgearbeiteten Hintergrund. Ursprünglich hat es mit den Iron Kingdoms als Rollenspiel angefangen und ne dementsprechend detailreiche Welt erhalten. Allerdings kommt man nicht mehr gut an die Bücher dazu ran.
 
Dass GW mit anspruchsvollen Geschichten in ABs sparsam umgeht liegt eindeutig daran, das sie sich einer unkomlizierteren Zielgruppe zugewandt haben. Epische Storys wurden nun durch richtig dicke Modelle ersetzt, die der simpel strukturierte Verstand eines 15 Jährigen richtig geil findet, sein Taschengeld zusammenkratzt und sich die überteuerten Dinger in der Hoffnung kauft, seinen Kumpel so endlich mal besiegen zu können. Letzten Endes ziehen sie sich die Dinger vermutlich gegeseitig über den Schädel.

Durch diese Entwicklung hat das Warhammer Universum, Fantasy & 40k, schon beinahe seinen ganze Charme verspielt. Wo man früher mit seinen Modellen mitfühlen konnte, weil man sich schon 100mal durchgelesen hatte was für einen verzweifelten Kampf sie führen, steht heute nur noch das Gewinnen im Vordergrund.

Der früher extrem umfangreiche Fluff bot viel Raum für Eigeninterprätationen, inzwischen vereinfacht auf:

Böse: Dumm und brutal
Gut: Schwach, Verlieren alles bis zur großen Endschlacht wo sich ein Held als Märtyrer auftut und alles rettet.

Schade
 
Sehe ich ganz genau so.

Habe gerade das Armeebuch der Oger in der englischen Fassung durchgelesen (die deutsche ist noch schlechter zu ertragen) und bin ziemlich enttäuscht.
Wie oft die sich da selbst wiedersprechen oder (ohne Zwang) vollkommen schwachsinnigen Fluff schreiben, ist schon armselig.

Alles nur, damit jeder Bestiariumseintrag noch krasser wirkt, als der vorherige.

Voll düsterer Vorahnung denke ich an das nächste Zwergen-Armeebuch...
 
Wenn GW noch richtig Interesse an ihrem eigenen Hobby und der Zufriendenstellung ihrer Kunden hätte... dann hätte GW sich schon seit langer Zeit um Gast-Schreiber bemüht.

Was wäre das für eine Idee, internationale Schreiber aus der Fantasy-Szene als Gastautoren für Armeebücher/beiträge zu gewinnen.
Damit hätte GW in Sachen Inovation wieder die Nase vorn... aber oh nein, das würde ja Geld und Zeit kosten.
Da setzten wir doch lieber die firmentreuen Flachpfeifen und Dünnbrettbohrer hin und erwarten ihre geistigen Ergüsse.
 
Epische Storys wurden nun durch richtig dicke Modelle ersetzt,

Ich weiß nicht genau worauf du damit hinaus willst... die neuen großen Modelle und neuen starken Chars aus regeltechnischer Sicht oder einfach nur ihr übertriebener Fluff...?

(btw. ich hab keins der neuen ABs gelesen seit erscheinen der Skaven vor Veröffentlichung der 8. Edi)

Früher in der 4.-5. Edi war es nicht unüblich, dass sich ein Vampirlord mit allerlei Ausrüstung einer kompletten Armee allein gestellt hat... oder auch so mancher Chaos-General.
In ihren ABs wurden diese Modelle damals schon als besonders mächtig dargestellt und waren es "in der Regel" auch.